Nein ganz so schlimm wie in der Umbenennung dieses Schokoriegels im Jahre 1991 ist es bei uns zum Glück nicht. Mit soviel Aufwand betrieben ist es ebenfalls nicht.
Aber wir freuen uns euch mitteilen zu dürfen, das aus unserem Wires-X Raum 27741 mit dem Namen DL-Nordwest-YSF am 22.10.2025 der Name DL-NORDWEST wurde.
Das Sysop Team aus Wittmund/Bremerhaven – bei dem wir uns hier ausdrücklich bedanken – hat sich zu einer Umbenennung ihres Raumes 27761 zu DL-NORDSEE entschieden. Und uns das freundlicherweise rechtzeitig mitgeteilt, so dass wir den Namen übernehmen konnten.
Somit entfällt das Durcheinander mit den ähnlich klingenden Namen. Einige OM´´ / YL waren immer wieder mal im falschen Raum und wunderten sich, das keine Brücke da war. Das sollte sich jetzt erledigt haben. Für die Betreiber der Relais und PDN, die in unserem Raum sind und rein wollen ändert sich sonst nichts. Nach dem Neustart waren alle 12 Clients wieder im Raum.
Hier nochmal die Übersicht der Räume, die ausführliche Erklärung findet Ihr hier
Aktuelle Informationen über DL-Nordwest sowie weitere spannende Diskussionen rund um den Amateurfunk findet ihr natürlich auch in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Die größte Amateurfunkmesse Asiens fand am 23. und 24. August 2025 statt – wir haben die Highlights für euch zusammengefasst.
Die Tokyo Ham Fair stand in diesem Jahr unter dem Motto „Take off to the World of Amateur Radio at Ariake“. Bereits zum 47. Mal fand das Event statt – wie im Vorjahr erneut im Ariake Gymnastics Centre (Ariake GYM-EX) im Tokioter Bezirk Koto-ku. Die positive Resonanz aus 2024 dürfte dabei ausschlaggebend für die Standortwahl gewesen sein. Die Zahl der Aussteller stieg weiter an und lag 2025 bei über 200 – darunter Hersteller, Händler, Vereine, Organisationen und zahlreiche Interessengruppen. Veranstaltet wird die Messe von der JARL, die 2025 ihr 99-jähriges Bestehen feiert und im kommenden Jahr ihr 100. Jubiläum begehen wird.
Die Ham Fair 2025 brachte sichtbare Veränderungen: Das Standlayout wurde überarbeitet, neue Ruhebereiche eingerichtet und ein neues Messe-Aufbauunternehmen sorgte für frischen Wind im Ariake GYM-EX. Bekannte Firmen wie Comet, QCQ Planning und Onoue Printing fehlten, dafür feierten Uniden Holdings nach über 40 Jahren sowie Rigol Japan, MUSEN Mall, Icolor und Nisei Radio ihr Debüt bzw. Comeback. Traditionelle Programmpunkte wie die Eröffnungszeremonie („Tape Cutting“) und die „Eyeball Party“ entfielen, während mehr Foodtrucks als im Vorjahr für kulinarische Vielfalt sorgten.
Insgesamt zog die Messe in diesem Jahr 42.000 Besucher an – rund 3.000 weniger als im Vorjahr.
Icom
Der Icom-Stand brachte Überraschung mit dem ID-5200 und IC-7300MK2. Foto: hamlife.jp
Icom hielt sich in diesem Jahr auf den bisherigen Amateurfunkmessen wie der Dayton Hamvention und der Ham Radio in Friedrichshafen mit Neuigkeiten sehr zurück. Man verwies lediglich darauf, dass selbstverständlich an neuen Geräten gearbeitet werde – konkrete Informationen gäbe es jedoch erst auf der Ham Fair in Tokio. Und tatsächlich: Icom nutzte die Messe, um gleich zwei Neuheiten vorzustellen.
Den Anfang machte der ID-5200 D-Star-Mobilfunktransceiver, ein längst überfälliger Nachfolger des inzwischen in die Jahre gekommenen ID-5100. Wie es sich für einen modernen Transceiver gehört, bietet er selbstverständlich Bluetooth, WLAN sowie den Terminal-Mode. Für Gesprächsstoff sorgte außerdem ein KISS-9k6-Symbol im Display.
Der neue Icom D-Star Mobilfunktransceiver ID-5200. Foto: hamlife.jp
Unseren ausführlichen Beitrag zum ID-5200 findet ihr hier.
Und dann ist da noch das Upgrade des beliebten, kompakten Kurzwellentransceivers IC-7300 – der neue IC-7300 MK2. In der Amateurfunkgemeinschaft gehen die Meinungen dazu auseinander: Während die einen das Upgrade begrüßen und für sinnvoll halten, bemängeln andere die fehlende Innovation und vertreten die Ansicht, dass andere Hersteller in dieser Preisklasse bereits deutlich bessere Leistungsmerkmale für einen SDR-Transceiver bieten.
Unseren ausführlichen Beitrag zum IC-7300MK2 findet ihr hier.
Ein weiterer Bereich des Icom-Stands widmete sich dem Remote-Betrieb mit dem IC-7760. Die HF-Einheit war dabei nicht vor Ort, sondern befand sich im Icom-Entwicklungslabor in Nara City.
Remote-Betrieb mit dem IC-7760. Foto: hamlife.jp
Auch die Kommunikation im GHz-Bereich wurde eindrucksvoll demonstriert – mit zahlreichen Antennen und Komponenten, die den IC-905 um zusätzliche Bänder erweitern.
Kommunikation im GHz-Bereich mit dem IC-905. Foto: hamlife.jp
Pünktlich zur Messe stellte Icom zudem neue Firmware-Updates für alle aktuellen Geräte bereit, die nicht nur bestehende Fehler beheben, sondern auch zusätzliche Funktionen freischalten. Für weitere Details schaut gerne in unseren Download-Bereich.
JVC Kenwood
Am JVC Kenwood Stand wurde der neuen APRS/D-Star Mobilfunktransceiver TM-D750 präsentiert. Foto: hamlife.jp
Bei JVC Kenwood drehte sich erwartungsgemäß alles um den neuen APRS/D-Star-Mobilfunktransceiver TM-D750. Die Funktionen des Geräts stellt Kenwood inzwischen in einem eigenen Video vor, das wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.
Während im vergangenen Jahr noch ein Mock-up hinter Glas gezeigt wurde, um einen ersten Eindruck vom künftigen Design zu vermitteln, konnten Besucher den Transceiver diesmal frei ausprobieren. Ein fester Liefertermin steht jedoch weiterhin nicht fest – anvisiert wird derzeit Ende 2025 bis Anfang 2026.
Der Mobilfunktransceiver TM-D750 konnte erstmalig auch getestet werden. Foto: hamlife.jp
Unsere ausführlichen Beiträge zum TM-D750 findet ihr hier:
Ebenfalls zu sehen war der Kenwood-Flaggschiff-Kurzwellentransceiver TS-990. Ab September dieses Jahres werden zwar wieder Bestellungen entgegengenommen, allerdings zu einem erhöhten Preis.
Der Kurzwellentransceiver TS-990 ist wieder erhältlich. Foto: hamlife.jp
Yaesu
Der Yaesu-Stand, ausgestattet mit Rasenteppich und Sitzgelegenheiten, vermittelte den Eindruck von portablem Betrieb unter freiem Himmel. Foto: hamlife.jp
In diesem Jahr präsentierte sich der Yaesu-Stand in einem offenen Design mit zahlreichen Funkstationen, die Besucher zum Ausprobieren einluden. Der grüne Rasenteppich und die für den Außenbereich typischen Sitzgarnituren erzeugten dabei das Gefühl, als würde man Portabelbetrieb in einem Park erleben. Dieses Konzept diente offensichtlich der Vermarktung des neuen, als portables Gerät beworbenen FTX-1 Field, von dem gleich zehn Geräte zum Testen bereitstanden.
Gleich zehn Stationen luden dazu ein, Yaesus neuen Portabel-Transceiver FTX-1 auszuprobieren. Foto: hamlife.jp
Über den FTX-1 Field und den Optima haben wir auf DL-Nordwest bereits ausführlich berichtet – schaut gerne in unsere Beiträge dazu rein, ihr findet sie hier:
Natürlich präsentierte Yaesu auch seine aktuellen Handfunkgeräte sowie die Mobilfunktransceiver, darunter den neuen C4FM-Mobilfunktransceiver FTM-310D.
Der Alinco-Stand mit Fokus auf Jedermann-Funk. Foto: hamlife.jp
Bei Alinco standen vor allem die in Japan sehr beliebten lizenzfreien Funkanwendungen – also der Jedermann-Funk – im Mittelpunkt. Vorgestellt wurde unter anderem das DR-PM300SEFL-Mobilgerät für 420 MHz.
420 MHz Mobilfunkgerät DR-PM300SEFL und weitere am Alinco Stand. Foto: hamlife.jp
AOR
AOR präsentierte den neuen kompakten Breitband-Empfänger AR-DV3. Foto: hamlife.jp
Mit dem AR-DV3 hat AOR in diesem Jahr einen neuen kompakten Breitbandempfänger für das Shack vorgestellt. Das nur 178 × 50 × 180 mm große Gerät deckt einen Frequenzbereich von 100 kHz bis 3 GHz ab und beherrscht neben klassischen analogen Betriebsarten wie FM, Wide-FM, AM, SSB und CW auch zahlreiche digitale Modi – darunter D-Star, DMR, dPMR, C4FM, NXDN, P25 sowie optional TETRA. Die Signalerkennung erfolgt dabei weitgehend automatisch, sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich. Mit bis zu 100 Frequenzschritten pro Sekunde im Standardscan und sogar 600 Schritten im Hochgeschwindigkeitsmodus entgeht dem Nutzer praktisch kein Signal. Für beste Empfangsqualität sorgt ein neues HF-Frontend mit 11-Band-VHF/UHF-Bandpassfiltern und SAW-Filtern im IF-Zweig, wodurch Nachbarkanalstörungen effektiv unterdrückt werden.
Der neue Breitbandempfänger AOR AR-DV3. Foto: hamlife.jp
Komfortfunktionen wie ein Display mit acht einstellbaren Hintergrundfarben, ein integrierter Equalizer, Aufnahme- und Speicheroptionen via SDHC-Karte sowie die Möglichkeit, über ein optionales I/Q-Board Signale per SDR-Software zu analysieren, runden das Paket ab. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über ein 12-V-DC-Netzteil oder per USB-C nach PD-15V-Standard. Damit präsentiert sich der AR-DV3 als vielseitiger Allrounder, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.
Anschlussseite des AOR AR-DV3. Foto: hamlife.jp
Azden – Meinungsverstärker für die Kurzwelle und mehr
Azden zeigte mit dem AZR-HF10 einen leistungsstarken, linearen 1-kW-LDMOS-Verstärker für die Kurzwelle (+50 MHz), der bereits über ein integriertes Netzteil verfügt. Trotz seiner hohen Ausgangsleistung bringt das Gerät nur 10 kg auf die Waage und misst kompakte 250 × 150 × 380 mm. Ergänzend dazu bietet Azden den AZR-610, ebenfalls ein 1-kW-Verstärker, speziell für das 50-MHz-Band, sowie den AZR-205, ein 500-W-Modell für das 2-m-Band. Alle drei Verstärker basieren auf demselben Chassis und bieten damit ein einheitliches, durchdachtes Konzept.
Lineup der erhältlichen Azden-Verstärker. Foto: hamlife.jp
Uniden – Breitbandempfänger und Jedermann-Funk
Der Uniden-Stand präsentierte sich sehr offen. Foto: hamlife.jp
Nach 40 Jahren war Uniden in diesem Jahr erstmals wieder auf der Ham Fair vertreten – mit einem nach drei Seiten hin offenen Stand direkt vor der Eventbühne. Auf der linken Seite wurden zahlreiche Exportmodelle gezeigt, darunter auch der ausschließlich für den japanischen Markt entwickelte und dort heiß diskutierte Breitbandempfänger BC160-WED. Für uns deutlich interessanter: der auch für den deutschen Markt bestimmte Uniden BCD436HP, ein tragbarer Breitbandempfänger, der ebenfalls digitale Signale transcodieren kann.
Der Uniden Breitband-Empfänger BCD436HP transcodiert auch digitale Signale. Foto: hamlife.jp
Auf der rechten Seite des Standes erwartete die Besucher eine echte Rarität – ein „Model 2020“ SSB-Transceiver, der erstmals im Frühjahr 1975 vorgestellt wurde. Das ausgestellte Gerät ist brandneu und war ursprünglich für den US-Markt unter dem Branding TEMPO vorgesehen bestimmt – ein echtes Schmuckstück für Sammler.
Eine echte Rarität: Ein brandneuer SSB-Transceiver Model 2020 aus dem Jahre 1975. Foto: hamlife.jp
Darüber hinaus präsentierte Uniden weitere Exportmodelle, darunter das kompakte CB-Mobilfunkgerät PRO538HHFM sowie den PC78LTX.
Weitere kommerzielle Aussteller, Flohmarkt, Verbände und Interessengruppen
In unserer Bildergalerie findet ihr außerdem weitere Aussteller wie Diamond, Luso Tower und viele mehr. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Anbieter von Amateurfunkequipment, dazu Stände von Verbänden, Interessengruppen sowie einen prall gefüllten Flohmarktbereich.
Diamond präsentierte ihre Antennen an einem eigenen Stand. Foto: hamlife.jpStand von Luso-Tower. Foto: hamlife.jpStand eines der zahlreichen Anbieter für Amateurfunk-Equipment, hier CQ-Ohm. Foto: hamlife.jp4-Kanal Direktabtaster PERSEUS22. Foto: hamlife.jpFlex-Radio, präsentiert durch Radio Plaza Aoe. Foto: hamlife.jpFlöhe dürfen auf keiner Amateurfunk-Veranstaltung fehlen. Foto: hamlife.jpStand des japanischen Dachverbandes JARL. Foto: hamlife.jpGewinner eines Selbstbau-Wettbewerbes. Foto: hamlife.jpNewcomer Willkommen im Club der Studenten. Foto: hamlife.jpLive Radio-Show direkt von der Messe. Foto: hamlife.jpMobile Kommunikation. Foto: hamlife.jp
Weitere Impressionen von der Tokio Ham Fair 2025 findet ihr unter hamlife.jp.
Fazit
Die Ham Fair enttäuschte auch in diesem Jahr nicht: Sie bot den Besuchern neben zahlreichen Neuheiten aus der Welt des Amateurfunks reichlich Gelegenheit, alte Bekannte wiederzutreffen, die man sonst nur aus dem Äther kennt. Und für Sammler wie auch für Komplettisten hielt der Flohmarkt neben manchem Ramsch eben auch echte Raritäten bereit.
Zum Schluss bedanken wir uns herzlich bei unserer japanischen Partnerseite hamlife.jp für die Berichterstattung und die Bereitstellung der Bilder.
Und wer jetzt Lust bekommen hat, tiefer in die Welt des Amateurfunks in Japan einzutauchen, findet in unseren weiteren Beiträgen alles Wichtige rund um den Kauf von Amateurfunk-Equipment vor Ort, Tipps zu empfehlenswerten Geschäften – sowie spannende Rückblicke auf die Tokyo Ham Fair 2018 und 2024.
Welches der vorgestellten Highlights hat euch am meisten interessiert – und wärt ihr auch gerne live vor Ort dabei gewesen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Die aktuelle Statistik zeigt, wie viele Nutzer über Yaesu Wires-X QRV sind. Wo steckt ihr alle?
Viele von euch haben viel Zeit und teilweise viel Geld ausgegeben um in Wires-X QRV zu werden. Egal ob mit einem HRI-200 Modem oder mit dem sogenannten PDN Mode, bei dem man die Möglichkeit hat ohne zusätzliches Modem im Yaesu eigenen Netz QRV zu werden.
Wenn wir uns die Teilnehmer Liste im Wires-X Netz anschauen und dann auch noch die registrierten Teilnehmer mit zugeteilter Nummer auf der Yaesu Seite, fragen wir uns: Wo sind die alle? Unsere Recherche ergab über 1.300 aktuell registrierte Teilnehmer bei Yaesu (Relais + PDN) und davon nur etwa 80 Teilnehmer die im Moment QRV sind. Gut bei den Registrierungen sind auch einzelne User dabei, die 2 oder 3 Geräte registriert haben, aber dieser Unterschied ist dennoch enorm. Zur Zeit unserer Zählung waren 55 Relais/Knoten auf 44 Räume verteilt. Es freut uns natürlich das unser Raum mit den Teilnehmern ganz oben steht, aber sagt uns das in den meisten nur ein Client oder gar ein leerer Raum steht. Die Masse der Geräte ist einfach Offline.
Deutsche Wires-X Räume, Stand 23.05.2025
Deshalb unsere Aufforderung: Nutzt eure Technik mal wieder! Einfach mal wieder einschalten und testen. Auch wenn Wires-X natürlich einen Windows Rechner braucht, so könnte man bei Anwesenheit im Shack auch das Programm mal wieder starten.
Lasst uns einen schnellen Überblick bekommen: Wie sieht’s bei euch mit Wires-X aus?
Schreibt eure Erfahrungen mit Wires-X gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Neuigkeiten zum Yaesu SDR-Allmode Transceiver (HF/50/144/430 MHz) – mehr dazu im Beitrag!
Noch vor Beginn der Ham Fair in Tokio im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Yaesu an einem neuen Allmode SDR-Transceiver arbeitet – dem Nachfolger ihres FT-818. Das neue Modell soll den Namen FTX-1F tragen. Weitere Details findet ihr in unserem vorherigen Beitrag.
Noch vor der diesjährigen Hamvention, nämlich am 1. Mai, wurden weitere Details bekannt: Der neue Allrounder wird gleich als Serie erscheinen.
FTX-1F (Field)
Der FTX-1 Field (kurz FTX-1F) bietet einen Breitbandempfänger von 300 kHz bis 174 MHz sowie von 400 MHz bis 470 MHz – inklusive FM-Rundfunk und AM-Flugfunk. Unterstützte Betriebsarten sind SSB, CW, AM, FM (schmal und breit) sowie C4FM. Im Akkubetrieb liefert das Gerät eine Ausgangsleistung von bis zu 6 W, im QRP-Modus bis zu 5 W. Der integrierte Lithium-Ionen-Akku mit 6400 mAh ermöglicht bis zu 9 Stunden Betrieb auf Kurzwelle in SSB sowie bis zu 8 Stunden im FM-Betrieb auf 2 m.
Wird eine externe Gleichspannungsquelle mit 13,8 V angeschlossen, kann die Ausgangsleistung auf bis zu 10 W gesteigert werden. Der Akku lässt sich sowohl intern laden als auch extern über ein USB-Typ-C-Schnellladegerät (PD) mit mindestens 45 W.
Der FTX-1F ist derzeit bei Online-Versandhändlern für 1.848 € gelistet.
Yaesu FTX-1F (Field) mit bis zu 6 W im Portabelbetrieb
FTX-1O (Optima)
Im heimischen Shack lässt sich der FTX-1F bequem über eine Dockingstation anschließen – ganz ohne zusätzliche Kabelverbindungen. In dieser Konfiguration stehen dem Funkamateur bis zu 100 W Ausgangsleistung zur Verfügung. Der FTX-1 Optima (kurz FTX-1O) besteht aus dem FTX-1F und der 100-Watt-Endstufe SPA-1.
Bei Online-Versandhändlern ist das Komplettsystem derzeit für 2.398 € gelistet.
Yaesu FTX-1O (Optima) als Basisstation mit bis zu 100 W
Beide Geräte sollen ab Mitte Mai – hierzulande voraussichtlich ab Mitte Juni – im Handel erhältlich sein.
Was meint ihr: Ist Yaesu mit dem neuen Konzept – einem portablen Allmode-SDR-Transceiver samt 100 W Endstufe als Dockingstation fürs Shack – ein großer Wurf gelungen? Wie bewertet ihr den Funktionsumfang, und findet ihr den Preis gerechtfertigt?
Schreibt eure ausführliche Meinung auch gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Der Nachfolger des FTM-500D „Big Head“ ist da – jetzt mit ASP! Was sonst noch neu ist und warum auch der FTM-500D vom Update profitiert, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Mit dem FTM-510DE ASP bringt YAESU jetzt einen Nachfolger für den FTM-500D „Big Head“ auf den Markt. Das neue Modell verfügt über die digitale Audio-Signal-Prozessor (ASP) Technologie. Diese wurde kürzlich bereits bei den rein analogen Mobilfunkgeräten FTM-150E ASP, FT-3185E ASP und FT-3165E ASP eingeführt – darüber haben wir bereits ausführlich berichtet. Wer unseren Beitrag dazu noch einmal nachlesen möchte, findet ihn hier.
Laut YAESU soll die ASP-Technologie das empfangene Audiosignal digital aufbereiten. Störendes Rauschen wird dabei gezielt unterdrückt, während Sprachanteile deutlich hervorgehoben werden. Besonders in schwierigen Empfangssituationen – etwa im Simplex- oder Satellitenbetrieb – soll dies die Verständlichkeit schwacher Signale spürbar verbessern.
Der neuen Mobilfunktransceiver YAESU FTM-510DE ASP sieht seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich
Weitere Neuerungen
Doch ASP ist nicht das einzige neue Feature. Darüber hinaus hat YAESU auch mehrere bestehende Funktionen optimiert und sinnvoll erweitert:
M-GRP: Die M-GRP-Funktion (Memory Group) erlaubt es, Speicherkanäle in benutzerdefinierte Gruppen einzuteilen. So lassen sich zum Beispiel Relais oder Simplex-Frequenzen jeweils in eigene Gruppen sortieren und scannen. Besonders im Mobilbetrieb erweist sich die M-GRP-Funktion als äußerst praktisch. Um den M-GRP-Modus zu aktivieren, wechselt man zunächst mit der V/M [MW]-Taste in den Memory-Mode. Anschließend drückt man drei Mal die BAND [M>V]-Taste – und schon ist die Gruppenauswahl aktiv.
Super-DX und ASP Kombination: Ein zweites Betätigen der S-DX-Taste aktiviert nun den ASP, ein drittes schaltet Super-DX und ASP gemeinsam ein. In dieser Kombination wird zunächst die Empfindlichkeit des Empfängers auf HF-Ebene erhöht (Super-DX), wodurch auch schwache Signale empfangen werden können. Anschließend wird das empfangene Audiosignal auf NF-Ebene digital durch den Audio Signal Prozessor (ASP) weiterverarbeitet. Diese Art der Signalverarbeitung soll die Verständlichkeit deutlich, besonders bei schwierigen Empfangsbedingungen, verbessern.
PMG-Modus mit Parallel-Empfang: Die Primary Memory Group erlaubt es, ausgewählte Speicherkanäle als Favoriten zu markieren und in einer eigenen Übersicht darzustellen. Beim FTM-510DE ASP können zwei der maximal fünf abgelegten Favoriten gleichzeitig empfangen werden.
Wer das FTM-510DE ASP einmal live testen möchte, hat dazu auf der kommenden HAM RADIO in Friedrichshafen Gelegenheit. Die Messe findet vom 27. bis 29. Juni statt, und YAESU wird wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein.
FTM-500D Firmware Update
YAESU hat Anfang März dieses Jahres ein Firmware-Update zur Verfügung gestellt, das die oben beschriebene M-GRP-Funktion implementiert, sowie den PMG-Modus und die APRS-Bedienung verbessert. Auch wenn Hersteller bei neuen Modellen gerne die älteren Geräte etwas vernachlässigen, ist davon auszugehen, dass YAESU weiterhin Optimierungen und Fehlerbehebungen in Form von Firmware-Updates für das FTM-500D herausbringen wird – zumindest für solche Anpassungen, die keine Hardware-Veränderungen erfordern, wie es beim ASP der Fall ist.
Das jeweils neuste Firmware-Update könnt ihr bequem über die Links auf unserer FTM-500DE Download-Seite herunterladen.
DL-Nordwest Download Seite
Für wen lohnt sich der Umstieg auf ein FTM-510DE ASP Mobilgerät?
Wer bereits im Besitz eines YAESU FTM-500D ist, diesen aber hauptsächlich in der heimischen Funkbude oder auf nahegelegenen Relaisfrequenzen betreibt, wird durch das neue Modell keinen merklichen Vorteil spüren. Um in den Genuss neuer oder erweiterter Funktionen zu kommen, reicht es in diesem Fall völlig aus, die jeweils aktuelle Firmware aufzuspielen.
Für UKW-FM-DX-Jäger und Satellitenfunk-Freunde hingegen mag der zusätzliche Audio Signal Prozessor (ASP) durchaus reizvoll sein: Gerade bei schwachen Signalen lässt sich mit der digitalen Nachbearbeitung oft noch das letzte Quäntchen herausholen, um ein Signal lesbar – oder zumindest lesbarer – zu machen.
💡 Tipp: Im Handel sind auch externe aktive Lautsprecher mit eingebautem Signal-Prozessor (DSP) erhältlich. Diese bieten ähnliche Vorteile wie der integrierte Prozessor im FTM-510DE ASP und erweisen sich gerade im mobilen Betrieb als äußerst nützlich. Der große Vorteil: Sie lassen sich mit allen Funkgeräten, die über einen externen Lautsprecheranschluss verfügen, kombinieren.
Seid ihr Besitzer eines FTM-500D und plant den Umstieg? Was haltet ihr generell vom FTM-510DE ASP? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Digitalfunk auf Apple-Geräten? Ja, das geht! Wir zeigen euch, welche Lösungen es gibt (auch für Android).
Hinweis für Android-Nutzer
Alle in diesem Beitrag vorgestellten Lösungen sind auch für Android-Geräte verfügbar!
In der Vergangenheit standen Nutzer von Apple-Geräten oft vor Herausforderungen, wenn es darum ging, reinen Digitalfunkbetrieb mit ihrem iPhone oder iPad zu realisieren. Laut aktuellen Statistiken von StatCounter aus dem Zeitraum März 2024 bis März 2025 dominiert Android den globalen Markt mit einem Anteil von fast 72 %, während iOS „nur“ bei 27,6 % liegt. Diese Marktverteilung hat dazu geführt, dass viele Digitalfunk-Anwendungen primär für Android entwickelt wurden, was iOS-Nutzer benachteiligt.
Zusätzlich erschweren Apples strenge Sicherheitsrichtlinien für den App Store sowie die eingeschränkte Kommunikation mit externer Hardware, beispielsweise über Bluetooth, die Entwicklung und Bereitstellung von Digitalfunk-Apps für iOS. Dennoch gibt es mittlerweile einige Anwendungen, die es ermöglichen, mit iPhone oder iPad in digitalen Betriebsarten wie DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25, M17 und weiteren aktiv zu werden. In diesem Beitrag stellen wir euch diese Lösungen vor.
SharkRF Link mit openSPOT 4 Pro
Der openSPOT4 Pro von SharkRF ist mit einem integrierten AMBE-Hardware-Transcoder ausgestattet, der in Kombination mit der App SharkRF Link den vollständigen Betrieb über das Smartphone ermöglicht. Damit könnt ihr in allen digitalen Betriebsarten und Protokollen QRV sein, die vom openSPOT4 Pro unterstützt werden – zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags sind das DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25 und POCSAG.
Ein Nachteil bleibt allerdings: Trotz der kompakten Bauweise müsst ihr die zusätzliche Hardware stets dabeihaben – auch wenn sie problemlos in die Hosentasche passt. Auf der anderen Seite punktet der openSPOT4 Pro durch seinen Hardware-Transcoder mit einer exzellenten Übertragungsqualität, die viele „reine“ Softwarelösungen nicht erreichen.
Die SharkRF-Link App erlaubt beim openSPOT 4 Pro den direkten Funkbetrieb am Smartphone
Mehr über den openSPOT4 Pro erfahrt ihr in unserem Beitrag hier.
Der M1KE, ebenfalls von SharkRF, wurde gezielt dafür entwickelt, ganz ohne HF-Modul auszukommen. Stattdessen verfügt er über ein integriertes Mikrofon, einen Lautsprecher, eine PTT-Taste sowie ein Display – damit wird er quasi zur eigenständigen „Funkgerät“. Euer Smartphone kann währenddessen bequem in der Hosentasche bleiben und dient dem M1KE lediglich als Internetzugang per WiFi-Hotspot.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags unterstützt der M1KE unter anderem DMR, D-Star, C4FM, NXDN, APRS und POCSAG, aber auch eigene IP-basierte Netzwerke auf Basis verschiedener Protokolle.
Der M1KE von SharkRF benötigt für den Funkbetrieb nur eine Internetverbindung. Quelle: www.sharkrf.com/products/m1ke/
Alle Infos zum SharkRF M1KE gibt’s in unserem Beitrag hier.
DroidStar wurde – wie der Name bereits vermuten lässt – ursprünglich für Android entwickelt. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die App mittlerweile jedoch auch für iOS-Geräte verfügbar.
Da Apple, wie bereits in der Einleitung erwähnt, sehr restriktiv bei der Zulassung von Apps im offiziellen App Store ist, entschied sich der Entwickler zunächst, DroidStar über das TestFlight-Programm bereitzustellen. TestFlight ist ein offizieller Dienst von Apple, der es ermöglicht, Beta-Versionen von Apps für eine begrenzte Anzahl an Testnutzern freizugeben, bevor sie im App Store erscheinen.
Aufgrund der dort ebenfalls geltenden Richtlinien sowie der Notwendigkeit, einen kostenpflichtigen Entwickler-Account zu unterhalten, wechselte der Entwickler schließlich zur Verteilung über Sideloadly – eine Methode, mit der sich Apps manuell auf iOS-Geräten installieren lassen, ohne den App Store zu nutzen.
Aktuell unterstützt DroidStar die digitalen Betriebsarten DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25, M17 sowie IAX.
DroidStar unter iOS, hier verbunden mit DL-Nordwest in YSF
Infos zu DroidStar unter iOS gibt es hier: github.com/nostar/DroidStar. In einem kommenden Beitrag gehen wir zudem detailliert auf die Installation ein.
PEANUT von PA7LIM
Bei PEANUT handelt es sich um ein Projekt, das es lizenzierten Funkamateuren ermöglicht, weltweit mit anderen OM über (Android-)Geräte, Network Radios (POC) oder den Windows-PC zu kommunizieren. Inzwischen ist PEANUT auch in einer Testversion für iOS-Geräte über TestFlight verfügbar.
Unterstützt werden sowohl lokale Räume in HD-Qualität (also reine PEANUT-zu-PEANUT-Verbindungen) als auch angebundene Räume über D-Star (REF, XRF und XLX), DMR-Master (z. B. DMR, TGIF, FreeNet und HBLink) sowie YSF-Räume. So könnt ihr beispielsweise DL-Nordwest bequem über YSF-DLNW erreichen. Das Transcoding übernehmen wir in diesem Fall für euch auf einem unserer eigenen Transcoding-Server.
Ein Nachteil von PEANUT ist, dass ihr nicht beliebige Räume oder Sprechgruppen (Talkgroups) ansteuern könnt, sondern nur solche, die explizit an PEANUT angebunden wurden.
BlueDV dürfte den meisten von euch bereits ein Begriff sein – auf DL-Nordwest haben wir bereits zahlreiche Beiträge rund um diese Anwendung veröffentlicht. BlueDV unterstützt unter anderem DMR, D-Star, C4FM und NXDN.
Aktuell arbeitet David PA7LIM an einer (neuen) iOS-Version seiner App. Zwar ist die iOS-Version derzeit noch nicht öffentlich verfügbar, bei David selbst läuft sie seinem Blog nach jedoch bereits stabil – unter anderem im Zusammenspiel mit XLX-Reflektoren.
Das Transcoding erfolgt momentan über einen externen AMBE-Server. Künftig könnte aber auch ein AMBE3000-Modul, das direkt per serieller Schnittstelle am iPhone angeschlossen wird, diese Aufgabe übernehmen.
BlueDV, interne Testversion. Wir können es kaum erwarten. Quelle: www.pa7lim.nl/experimenting-with-my-iphone-bluedv-with-ambe/
Sobald BlueDV für iOS zum Testen verfügbar ist, werden wir es ausgiebig unter die Lupe nehmen und ausführlich darüber berichten.
Fazit
Auch wenn Nutzer von iOS-Geräten im Bereich Digitalfunk lange Zeit benachteiligt waren, gibt es mittlerweile eine wachsende Zahl an Anwendungen, die den Betrieb mit dem iPhone (oder iPad) ermöglichen. Lösungen wie openSPOT4 Pro, M1KE, DroidStar, PEANUT und bald auch BlueDV zeigen, dass Digitalfunk auf Apple-Geräten längst kein Wunschdenken mehr ist. Zwar bringen einige dieser Lösungen Einschränkungen oder zusätzliche Hardwareanforderungen mit sich, doch die Entwicklung schreitet stetig voran – und wir halten euch dabei auf dem Laufenden.
Aber jetzt bist du dran: Welche der vorgestellten Apps hast du bereits ausprobiert? Kennst du noch andere iOS-Apps, die wir ausprobieren sollten?Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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CC1200 vs. ADF7021: Wir zeigen, welche Vorteile der neue CC1200 für Digitalfunk-Hotspots bietet.
Hotspots für den Digitalfunk, die Betriebsarten wie DMR, C4FM, D‑Star, NXDN, P25, M17, aber auch APRS und POCSAG unterstützen, sind äußerst praktisch und in fast jedem modernen Amateurfunk-Shack zu finden. Bisher dominierte der HF-Transceiver-Chip ADF7021 von Analog Devices die Szene digitaler Hotspots – und damit auch die Mehrheit der in unserer Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX aufgeführten Lösungen.
Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX
Das Projektteam M17 um Chef-Entwickler Wojciech Kaczmarski, SP5WWP, testet nun einen neuen Ansatz mit dem HF-Transceiver-Chip CC1200 von Texas Instruments. Nach eigenen Messungen bietet dieser, insbesondere bei größerem Abstand zur Antenne, eine deutlich bessere Performance als der weit verbreitete ADF7021. Dies dürfte sich besonders in der Übertragungsqualität bemerkbar machen und könnte künftig allen digitalen Übertragungsarten zugutekommen.
Ein erster Raspberry Pi-Hat, in dem der CC1200 zum Einsatz kommt, wurde bereits entwickelt. Eine noch im frühen Beta-Status befindliche Firmware liegt ebenfalls vor, die aktuell allerdings ausschließlich den M17-Modus für Sprach- und Textübertragungen unterstützt.
Experimentierfreudige Anwender können das Platinenlayout des Pi-Hats hier herunterladen und über Dienstleister wie JLCPCB oder PCBWay fertigen lassen. Die Firmware steht zudem hier zur Verfügung.
Schaltplan des CC1200 Hotspots für den Raspberry Pi, Stand 10.02.2025
Auch der Hersteller selbst, Texas Instruments, bietet mit dem CC1200EMK-420-470 ein Entwicklungsboard für eigene Experimente an
Entwicklungsboard CC1200EMK-420-470 des Herstellers Texas Instruments für den Frequenzbereich 420 – 470 MHz
Obwohl die Messungen klare Vorteile des CC1200 zeigen, wird es vermutlich noch einige Zeit dauern, bis Hotspot-Platinen (Pi-Hats) mit diesem Chip verbreitet sind. Entscheidend wird zudem sein, ob der neue Chip vollständig von MMDVM in Verbindung mit Pi‑Star bzw. WPSD unterstützt wird.
Wir vom Team DL-Nordwest beobachten die Entwicklungen aufmerksam und informieren euch über alle Fortschritte.
Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Erfahrt, wie ihr DL-Nordwest ganz bequem über euren Webbrowser mithören könnt!
Hoseline: Einfaches Mithören von Brandmeister Sprechgruppen im Webbrowser
Mit Hoseline habt ihr die Möglichkeit, eine oder mehrere Brandmeister Sprechgruppen (Talkgroup, kurz TG) bequem über einen Audio-Stream in eurem Webbrowser mitzuhören.
Auch DL-Nordwest hat eine eigene Sprechgruppe im Brandmeister-Netz – die TG26429. Unabhängig davon, über welchen Einstieg oder welche digitale Betriebsart eine Station im Raum DL-Nordwest sendet, könnt ihr über Hoseline also jederzeit mithören, auch wenn ihr gerade kein Funkgerät mit Hotspot dabei habt.
DL-Nordwest über TG26429 mithören
Der einfachste Weg? Nutzt direkt diesen Link, der die Sprechgruppe TG26429 automatisch für euch aktiviert. Alternativ findet ihr auf unserer Webseite ein kleines Lautsprechersymbol im linken Seitenbereich. Ein Klick darauf öffnet Hoseline ebenfalls mit der voreingestellten Sprechgruppe.
Nach Betätigung des Lautsprechersymbols gelangt ihr direkt zu Hoseline mit aktivierter Sprechgruppe 26429
Weitere Sprechgruppen und Aktivitätenanzeige konfigurieren
Auf der Webseite hose.brandmeister.network könnt ihr im Abschnitt PLAYER (oben rechts) die gewünschten Sprechgruppen eintragen, deren Audio-Streams ihr mithören möchtet.
Im Abschnitt PLAYER lassen sich die mitzuhörenden Sprechgruppen einstellen
Ihr könnt euch außerdem live anzeigen lassen, wer gerade in welcher Sprechgruppe spricht. Mit einem Mausklick auf eine hier angezeigte Station wird diese automatisch in die Liste der hörbaren Sprechgruppen eingetragen.
Möchtet ihr euch z. B. nur die deutschen Sprechgruppen anzeigen lassen, dann ändert einfach die Anzeigeeinstellungen: Deaktiviert die Standard-Einstellung „Everything“ oben links und aktiviert stattdessen „Germany“. Der Eintrag „Germany“ erscheint in der Liste allerdings nur, wenn dort mindestens eine aktive Station vorhanden ist.
Konfiguration der darzustellenden Aktivitäten
Wenn man sich nur den Traffic bestimmter Sprechgruppen anzeigen lassen möchte, kann man alternativ den Schiebeschalter oben links auf RegEx mode stellen und die Sprechgruppe DL-Nordwest 26429 mithilfe der folgenden Syntax konfigurieren:
^(26429)?$
Wenn man mehrere Sprechgruppen angeben möchte oder beispielsweise alle Sprechgruppen, die mit 262 beginnen, kann man die Syntax entsprechend anpassen. Die Syntax kann übrigens vorab in einem Online-Syntaxeditor wie regex101.com getestet werden.
DL-Nordwest Aktivität per Benachrichtigung in Telegram:
Wenn ihr lediglich die Aktivitäten verfolgen möchtet und die Messenger-App Telegram verwendet, könnt ihr diese bequem über unseren Telegram-Kanal DLNW-Monitor Bot erhalten. Alle Informationen dazu findet ihr hier.
Weitere Informationen über Hoseline erhaltet ihr im englischsprachigen Brandmeister Wiki.
Falls es momentan keine andere Möglichkeit gibt, im Raum DL-Nordwest qrv zu sein, bietet Hoseline zumindest für den Empfang eine praktische Alternative, die lediglich Internet und einen kompatiblen Webbrowser erfordert.
Kanntet und verwendet ihr Hoseline von Brandmeister bereits? Habt ihr weitere Tipps für unsere Community? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Vor kurzem hat das Team DL-Nordwest einen Universal Multi-protocol Digital Voice Reflector, kurz URF, in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein universelles, mehrprotokoll-fähiges Digital Voice Reflektor-System, das die Integration verschiedener digitaler Sprachprotokolle im Amateurfunk ermöglicht. Im Gegensatz zum XLX werden auch NXDN, P25 und M17 direkt unterstützt, und sogar eine Anbindung an AllStar wäre damit möglich.
Übersichtsgrafik Zugangsmöglichkeiten DL-Nordwest
Soweit, so gut, aber was bedeutet das für uns auf DL-Nordwest? Durch die direkte Unterstützung von NXDN und P25, konnten wir deren bisherige Reflektoren und Brücken zu DL-Nordwest abschalten. Hinzu gewonnen haben wir außerdem das offene Sprachprotokoll M17, über das wir im kommenden Jahr noch ausführlich berichten werden. Wer schon jetzt damit experimentieren möchte ist herzlich dazu eingeladen.
Noch ein kurzer Hinweis: Beim Testen mit M17 ist uns aufgefallen, das über Pi-Star die M17-Reflectoren erst ab Version 4.1.8 richtig angezeigt werden. Wer noch eine ältere Version verwendet sollte daher bitte vorher ein Update durchführen.
Aktuell haben wir im URF nur das Modul D aktiviert, welches eine Verbindung zu allen anderen Räumen auf DL-Nordwest besitzt, so dass weiterhin Verbindungen zu allen Betriebsarten möglich sind.
Da im Moment technisch-bedingt keine sogenannten „Peers“, also direkte Links zwischen dem XLX und URF, möglich sind, werden der XLX421 und URF421 parallel betrieben. C4FM-, DMR- und D-Star-Nutzer loggen bitte wie bisher auf dem XLX421 ein, NXDN-, P25- und M17-Nutzer hingegen auf dem URF421.
Das Dashboard für den neuen Reflektor findet ihr wie immer auf der linken Seite unserer Homepage oder direkt unter dl-nordwest.com/urf.
Unsere Bitte zum Schluss: Wie immer ausgiebig testen, ausprobieren und natürlich Rückmeldung geben
Seid ihr schon in P25, NXDN oder M17 qrv? Gibt es andere Dinge, die wir für euch umsetzen sollen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver ermöglicht Digitalfunk ohne Infrastruktur.
SharkRF hat mit dem M1KE einen batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver entwickelt, der speziell für Funkamateure und unlizenzierte Nutzer konzipiert wurde. Der M1KE kombiniert die Funktionalitäten eines digitalen Funkgeräts (z. B. DMR) mit denen eines Hotspots wie dem openSPOT4 Pro – und bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten der direkten Kommunikation.
Ein Gerät, grenzenlose Kommunikation
Der M1KE ermöglicht nicht nur die direkte Kommunikation mit anderen M1KE-Geräten – auch ohne Internetverbindung oder drahtlose Infrastruktur –, sondern verbindet sich mühelos mit Funknetzwerken weltweit. Unterstützt werden u. a. die folgenden Netzwerke:
DMR: BrandMeister, DMRplus, DMNR-MARC, Phoenix, XLX, TGIF und weitere
D-STAR: XLX, DCS, REF/DPlus, XRF/DExtra
C4FM: FCS und YSFReflector
NXDN
Funkruf/Pager: DAPNET
APRS: APRS-IS
Eigene private Netzwerke und Server (inkl. SharkRF IP Connector)
Leistungsmerkmale
Der M1KE bietet eine Vielzahl an Funktionen:
Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit dank leistungsstarkem Li-Ion-Akkumulator
Klarer Sound durch DSP-Audioverarbeitung für Mikrofon und Lautsprecher
Sonnenlichttaugliches OLED-Display und LED-Statusanzeige
Vollständige Web-Interface-Kompatibilität zur Fernsteuerung und Konfiguration
Extrem schneller Start und intuitive Bedienung – funktioniert ohne zusätzliche Software oder Apps
Automatische Firmware-Updates „Over the Air“
Individuelle Anpassungsmöglichkeiten: Anpassbare Startlogos, konfigurierbare Töne, Speicherung von bis zu 900 Servern und PTT-Zielen, automatische Tagesprofile und Zeitpläne
Fazit
Bereits ein openSPOT4 Pro erlaubte es Nutzern, statt mit einem Digitalfunkgerät über ein Smartphone direkt in ein digitales Netzwerk zu kommunizieren. Mit dem M1KE geht SharkRF jetzt noch einen Schritt weiter, denn es verfügt über einen eigenen Lautsprecher, Mikrofon, Display und Bedienelemente. Es wird lediglich noch eine WLAN-Verbindung benötigt, um QRV zu sein. Ein Smartphone mit App oder ein digitales Funkgerät wird hingegen nicht mehr benötigt.
Interessant dürfte auch die Möglichkeit der Kommunikation mehrerer M1KE untereinander sein: Selbst ohne aktive Internetverbindung wird diese ermöglicht, solange sich diese im gleichen WLAN-Netzwerk befinden.
Auch wenn ich persönlich gerne eines meiner vielen Funkgeräte verwende, es gibt Situationen, in denen dieses schlicht nicht möglich ist. Z.B. auf einer meiner zahlreichen Dienstreisen, in Länder, in denen ich auf Grund der Bestimmungen kein Funkgerät verwenden oder mitbringen darf. Durch ein Gerät wie das M1KE ist man trotzdem QRV.
Die Kommunikation von mehreren M1KE untereinander auch für nicht-Funkamateure dürfte nur dann von Interesse sein, wenn das Gerät günstig genug ist. Das Gerät soll aber inklusive Mehrwertsteuer und ohne Versand um die 416 Euro kosten. Damit gibt es deutlich günstigere Lösungen für reine IP-basierte Kommunikationssysteme.
Was haltet ihr von dem Nachwuchs bei den SharkRF-Produkten? Haltet ihr den aufgerufenen Preis für gerechtfertigt? Seht ihr Anwendungen für euch und werdet ihr zugreifen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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