M17: So werdet ihr QRV – Teil 2 (Hardware/Software)

Wie ihr in M17 mit einer Kombination aus Hardware und Software, oder sogar rein softwarebasiert, QRV werdet, zeigen wir in diesem Beitrag.

Im ersten Teil unserer Beitragsreihe über M17 haben wir euch bereits einige Möglichkeiten vorgestellt, wie ihr mit einem Funkgerät im M17-Modus QRV werden könnt. Falls ihr den Beitrag noch einmal nachlesen möchtet, findet ihr ihn hier.

Im zweiten Teil soll es nun um eine Kombination aus Hardware und Software gehen. Außerdem betrachten wir reine Softwarelösungen, mit denen ihr ebenfalls in M17 QRV werden könnt. Grundsätzlich unterscheiden wir dabei zwischen:

  • Ist nur M17-Empfang (RX) möglich, auch Sendebetrieb (TX) oder sogar beides (TRX)?
  • Wird nur Sprache im Stream Mode unterstützt, nur Daten wie Textnachrichten oder APRS im Packet Mode oder beides?
  • Für welches oder welche Betriebssysteme ist die Lösung geeignet?
  • Handelt es sich um eine Kombination aus Hardware und Software oder um eine reine Softwarelösung?

Mobilinkd TNC4 / NucleoTNC (TRX, Sprache: iOS, Android)

Das Mobilinkd TNC4 unterstützt das Senden und Empfangen von M17 über eine iOS- oder Android-App, die sich per Bluetooth Low Energy (BLE) mit dem TNC verbindet. Das TNC selbst wird an die Datenbuchse eines Funkgeräts angeschlossen. Wichtig ist dabei, dass diese Buchse ein direkt vom Demodulator des Empfängers stammendes Audiosignal – sogenanntes „Flat Audio“, auch als „Baseband Audio“ oder „Diskriminator-Ausgang“ bekannt – bereitstellt.

Auch für das NucleoTNC ist eine experimentelle Firmware verfügbar, die M17 unterstützt. Beide Lösungen richten sich an Funkamateure, die kompakte und portable Möglichkeiten zur digitalen Betriebsart suchen.

Mobilinkd TNC4, Quelle: Mobilinkd TNC4 User’s Guide

Mehr Informationen findet ihr unter store.mobilinkd.com.

DroidStar (TRX, Sprache und Daten: Android, iOS, Windows, Linux und Mac)

DroidStar von Rohith VU3LVO ist eine reine Softwarelösung, die auf einer Vielzahl von Plattformen läuft. Unterstützt werden Android, iOS, Windows, Linux und macOS. Die Anwendung ermöglicht die Verbindung zu M17-Netzwerken über MREF- oder URF-Räume und unterstützt Sprachübertragung (Senden und Empfangen) und neuerdings sogar auch den Versand und Empfang von Textnachrichten über M17.

Wenn ihr Interesse an einer Installationsanleitung speziell für iOS-Geräte habt, lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

Mehr Informationen und den Download findet ihr auf der offiziellen Projektseite bei GitHub: github.com/nostar/DroidStar

mvoice (TRX, Sprache: Linux)

mvoice von Thomas N7TAE ist eine grafische, rein softwarebasierte M17-Anwendung für Linux. Die Software kann sich mit M17-Reflektoren verbinden und unterstützt auch Routing. Am besten funktioniert mvoice mit einem USB-Headset mit Mikrofon, das direkt an einem Linux-Rechner wie zum Beispiel einem Raspberry Pi angeschlossen wird. Die Audio-Ein- und Ausgabe erfolgt über die Standardgeräte von Pulseaudio oder ALSA.

Mehr Informationen und die Software findet ihr unter github.com/n7tae/mvoice.

m17-tools (TRX, Sprache: Windows, Linux und Mac)

m17-tools umfasst mehrere C++-basierte Werkzeuge zur Erzeugung, Verarbeitung und Weiterleitung von M17-Signalen. Dazu gehören unter anderem:

  • m17-mod: Wandelt ein Audiosignal in ein M17-Basisbandsignal um
  • m17-mod-gui: Grafische Bedienoberfläche für m17-mod
  • m17-demod: Dekodiert ein M17-Basisbandsignal zurück in ein Audiosignal
  • m17-gateway-link_mod: Verbindet sich mit dem G4KLX M17Gateway und setzt die von dort empfangenen Pakete in ein M17-Basisbandsignal um
  • m17-gateway-link_demod: Sendet ein M17-Basisbandsignal an ein verbundenes G4KLX M17Gateway
m17-mod-gui unter Windows, Quelle: github.com/M17-Project/m17-tools

Eine detaillierte Anleitung zur Installation und Nutzung findet ihr unter github.com/M17-Project/m17-tools.

m17-texting (TX, Daten: Linux)

m17-texting ist eine grafische Anwendung zum Senden von Textnachrichten über M17 im Packet Mode. Die Software ist in C geschrieben und erzeugt M17-Basisbandsignale, die anschließend über ein geeignetes Interface wie dem Digirig Mobile in Verbindung mit einem analogen Funkgerät mit entsprechendem Datenport wie dem Yaesu FTM-6000 übertragen werden können.

Grafische Bedienoberfläche von m17-texting

Weitere Informationen findet ihr unter github.com/M17-Project/m17-texting.

m17-fme (TRX, Sprache, Daten: Linux)

m17-fme ist eine eigenständige Softwarelösung zum Kodieren und Dekodieren von M17-Sprach- und Datenpaketen. Sie eignet sich sowohl zum Erzeugen als auch zum Analysieren von M17-Signalen und kann in bestehende Anwendungen integriert oder als eigenständiges Werkzeug genutzt werden.

Beispielhafter Empfang eines M17-Sprachsignal unter m17-fme, Quelle: github.com/lwvmobile/m17-fme

Weitere Informationen findet ihr unter github.com/lwvmobile/m17-fme.

SDR-Software

Auch im Bereich der SDR-Software gibt es spannende Möglichkeiten, M17 zu empfangen, zu dekodieren oder sogar zu senden. Nachfolgend nennen wir drei Beispiele, die entweder von Haus aus oder durch Erweiterungen für M17-Sprache und -Daten geeignet sind. In künftigen Beiträgen werden wir diese Softwarelösungen noch genauer vorstellen.

  • SDRangel (TRX, Sprache und Daten: Windows, Linux und Mac)
  • SDR++ mit M17 Decoder (RX, Sprache: Windows, Linux, Mac, BSD)
  • OpenWebRX Plus mit m17-cxx-demod (RX, Sprache: Linux)

GNU Radio mit gr-m17 (TRX: Linux)

gr-m17 ist eine Sammlung von GNU Radio-Modulen zur Modulation und Demodulation von M17-Basisbandsignalen. Die Bausteine können direkt in GNU Radio eingebunden werden und ermöglichen so die Verarbeitung von M17-Signalen innerhalb eigener Signalflussdiagramme.

Im Repository sind auch mehrere Beispielprojekte enthalten, darunter ein einfacher „Papagei“, der empfangene Signale wiederholt. Außerdem wird gezeigt, wie sich ein RTL-SDR-Stick zum Empfang und ein PLUTO-SDR für den Sendebetrieb nutzen lassen.

Hinweis: gr-m17 wurde für GNU Radio Version 3.10 entwickelt. In neueren Versionen kann es zu Einschränkungen oder Inkompatibilitäten kommen. Zudem verwendet gr-m17 noch nicht die neue libm17-Bibliothek.

Beispiel eines M17-Papagei, Quelle: github.com/M17-Project/gr-m17

Mehr Informationen findet ihr unter github.com/M17-Project/gr-m17.

rpitx (TX, Daten: Linux)

rpitx ist ein Softwareprojekt, das es ermöglicht, HF-Signale direkt über den GPIO-Pin eines Raspberry Pi zu erzeugen. Es nutzt dabei keine klassische Funkhardware, sondern wandelt digitale Daten direkt in ein HF-Signal um, das über eine einfache Drahtantenne abgestrahlt werden kann.

Tomasz SP5LOT demonstriert in einem Video, wie sich mit rpitx Texte im M17-Format aussenden lassen. Die ausgesendeten Daten werden anschließend mit einem SDR-Stick empfangen, in GNU Radio dekodiert und in der Konsole angezeigt.

Mehr Informationen zu rpitx findet ihr unter github.com/F5OEO/rpitx.

M17_3310 (TRX, Daten)

Wer noch eines der legendären Nokia 3310 oder 3330 in der Schublade hat und gerne bastelt, kann es durch Austausch des Mainboards in einen M17-Daten-Sender und -Empfänger verwandeln. Die Nachrichten werden direkt über die originale Tastatur des Nokia-Handys eingegeben und mithilfe eines SA868S-Funkmoduls im 70 cm-Amateurfunkband ausgesendet. Empfangene und dekodierte Datenpakete erscheinen auf dem Display des Geräts.

Versenden einer Nachricht mit einem modifizierten Nokia 3310, Quelle: m17project.org

Mehr Informationen findet ihr unter github.com/M17-Project/M17_3310.

libm17 Software-Bibliothek

Wer selbst eine Anwendung für M17 programmieren möchte, findet mit libm17 eine Software-Bibliothek. Sie ist in C geschrieben und enthält alle Komponenten wie Faltungs- und Golay-Kodierer, Bit-Interleaver, Fehlerkorrektur und Rufzeichenkodierung, die im Protokoll für Stream- und Packet Modi beschrieben sind.

Screenshot von github.com

libm17 Github-Seite

Alle weiteren Informationen zu libm17 findet ihr unter github.com/M17-Project/libm17

Ein ungewöhnliches, aber spannendes Beispiel für die Verwendung der libm17-Softwarebibliothek ist gba_m17. Dabei handelt es sich um einen M17-Datenkodierer und -dekodierer, der auf einem Game Boy Advance oder in einem entsprechenden Emulator läuft. Auch wenn der GBA längst nicht mehr hergestellt wird und der praktische Nutzen begrenzt ist, demonstriert dieses Projekt eindrucksvoll, wie vielseitig libm17 einsetzbar ist. Es soll dazu inspirieren, ältere Elektronikgeräte, die vielleicht noch in der ein oder anderen Schublade liegen, kreativ neu zu nutzen.

libm17 auf einem GameBoy Advance, Quelle: github.com/sp5wwp/gba_m17

m17-cxx-demod Software-Bibliothek (TRX, Sprache: Windows, Linux)

m17-cxx-demod ist ein in C++ geschriebener Software-Modulator und Demodulator für M17-Signale. Er ermöglicht das Dekodieren von M17-Audio-Streams, beispielsweise aus einem Diskriminator-Ausgang oder einer SDR-Quelle. Die Software kann als eigenständiges Kommandozeilenwerkzeug verwendet oder in andere Anwendungen eingebunden werden und ist besonders für Embedded- und Low-Power-Systeme wie dem Mobilinkd TNC4 oder NucleoTNC interessant.

Mehr Informationen und den Quellcode findet ihr unter github.com/mobilinkd/m17-cxx-demod.

Im ersten und zweiten Beitrag haben wir euch bereits einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie ihr in M17 QRV werden könnt – von (fast) schlüsselfertigen Lösungen bis hin zu spannenden, experimentellen Ansätzen für Bastler und Entwickler.

Uns interessiert nun, wo ihr steht: Habt ihr M17 schon ausprobiert? Nutzt ihr bereits Hardware, Software oder SDR-Lösungen? Oder beobachtet ihr die Entwicklung noch mit Interesse von außen?

🔍 Hast du schon Erfahrungen mit M17 gemacht?
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Seid ihr an einer der Lösungen genauer interessiert und wüsstet gerne mehr darüber? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe darüber.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Digitalfunk mit dem iPhone (und Android) – Verfügbaren Lösungen

Digitalfunk auf Apple-Geräten? Ja, das geht! Wir zeigen euch, welche Lösungen es gibt (auch für Android).

In der Vergangenheit standen Nutzer von Apple-Geräten oft vor Herausforderungen, wenn es darum ging, reinen Digitalfunkbetrieb mit ihrem iPhone oder iPad zu realisieren. Laut aktuellen Statistiken von StatCounter aus dem Zeitraum März 2024 bis März 2025 dominiert Android den globalen Markt mit einem Anteil von fast 72 %, während iOS „nur“ bei 27,6 % liegt. Diese Marktverteilung hat dazu geführt, dass viele Digitalfunk-Anwendungen primär für Android entwickelt wurden, was iOS-Nutzer benachteiligt.

Zusätzlich erschweren Apples strenge Sicherheitsrichtlinien für den App Store sowie die eingeschränkte Kommunikation mit externer Hardware, beispielsweise über Bluetooth, die Entwicklung und Bereitstellung von Digitalfunk-Apps für iOS. Dennoch gibt es mittlerweile einige Anwendungen, die es ermöglichen, mit iPhone oder iPad in digitalen Betriebsarten wie DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25, M17 und weiteren aktiv zu werden. In diesem Beitrag stellen wir euch diese Lösungen vor.

SharkRF Link mit openSPOT 4 Pro

Der openSPOT4 Pro von SharkRF ist mit einem integrierten AMBE-Hardware-Transcoder ausgestattet, der in Kombination mit der App SharkRF Link den vollständigen Betrieb über das Smartphone ermöglicht. Damit könnt ihr in allen digitalen Betriebsarten und Protokollen QRV sein, die vom openSPOT4 Pro unterstützt werden – zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags sind das DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25 und POCSAG.

Ein Nachteil bleibt allerdings: Trotz der kompakten Bauweise müsst ihr die zusätzliche Hardware stets dabeihaben – auch wenn sie problemlos in die Hosentasche passt. Auf der anderen Seite punktet der openSPOT4 Pro durch seinen Hardware-Transcoder mit einer exzellenten Übertragungsqualität, die viele „reine“ Softwarelösungen nicht erreichen.

Mehr über den openSPOT4 Pro erfahrt ihr in unserem Beitrag hier.

SharkRF M1KE

Der M1KE, ebenfalls von SharkRF, wurde gezielt dafür entwickelt, ganz ohne HF-Modul auszukommen. Stattdessen verfügt er über ein integriertes Mikrofon, einen Lautsprecher, eine PTT-Taste sowie ein Display – damit wird er quasi zur eigenständigen „Funkgerät“. Euer Smartphone kann währenddessen bequem in der Hosentasche bleiben und dient dem M1KE lediglich als Internetzugang per WiFi-Hotspot.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags unterstützt der M1KE unter anderem DMR, D-Star, C4FM, NXDN, APRS und POCSAG, aber auch eigene IP-basierte Netzwerke auf Basis verschiedener Protokolle.

Der M1KE von SharkRF benötigt für den Funkbetrieb nur eine Internetverbindung. Quelle: www.sharkrf.com/products/m1ke/

Alle Infos zum SharkRF M1KE gibt’s in unserem Beitrag hier.

DroidStar von VU3LVO

DroidStar wurde – wie der Name bereits vermuten lässt – ursprünglich für Android entwickelt. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die App mittlerweile jedoch auch für iOS-Geräte verfügbar.

Da Apple, wie bereits in der Einleitung erwähnt, sehr restriktiv bei der Zulassung von Apps im offiziellen App Store ist, entschied sich der Entwickler zunächst, DroidStar über das TestFlight-Programm bereitzustellen. TestFlight ist ein offizieller Dienst von Apple, der es ermöglicht, Beta-Versionen von Apps für eine begrenzte Anzahl an Testnutzern freizugeben, bevor sie im App Store erscheinen.

Aufgrund der dort ebenfalls geltenden Richtlinien sowie der Notwendigkeit, einen kostenpflichtigen Entwickler-Account zu unterhalten, wechselte der Entwickler schließlich zur Verteilung über Sideloadly – eine Methode, mit der sich Apps manuell auf iOS-Geräten installieren lassen, ohne den App Store zu nutzen.

Aktuell unterstützt DroidStar die digitalen Betriebsarten DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25, M17 sowie IAX.

Infos zu DroidStar unter iOS gibt es hier: github.com/nostar/DroidStar. In einem kommenden Beitrag gehen wir zudem detailliert auf die Installation ein.

PEANUT von PA7LIM

Bei PEANUT handelt es sich um ein Projekt, das es lizenzierten Funkamateuren ermöglicht, weltweit mit anderen OM über (Android-)Geräte, Network Radios (POC) oder den Windows-PC zu kommunizieren. Inzwischen ist PEANUT auch in einer Testversion für iOS-Geräte über TestFlight verfügbar.

Unterstützt werden sowohl lokale Räume in HD-Qualität (also reine PEANUT-zu-PEANUT-Verbindungen) als auch angebundene Räume über D-Star (REF, XRF und XLX), DMR-Master (z. B. DMR, TGIF, FreeNet und HBLink) sowie YSF-Räume. So könnt ihr beispielsweise DL-Nordwest bequem über YSF-DLNW erreichen. Das Transcoding übernehmen wir in diesem Fall für euch auf einem unserer eigenen Transcoding-Server.

Ein Nachteil von PEANUT ist, dass ihr nicht beliebige Räume oder Sprechgruppen (Talkgroups) ansteuern könnt, sondern nur solche, die explizit an PEANUT angebunden wurden.

Mehr Informationen zu PEANUT für iOS findet ihr hier: www.pa7lim.nl/peanut-apple

BlueDV von PA7LIM

BlueDV dürfte den meisten von euch bereits ein Begriff sein – auf DL-Nordwest haben wir bereits zahlreiche Beiträge rund um diese Anwendung veröffentlicht. BlueDV unterstützt unter anderem DMR, D-Star, C4FM und NXDN.

Aktuell arbeitet David PA7LIM an einer (neuen) iOS-Version seiner App. Zwar ist die iOS-Version derzeit noch nicht öffentlich verfügbar, bei David selbst läuft sie seinem Blog nach jedoch bereits stabil – unter anderem im Zusammenspiel mit XLX-Reflektoren.

Das Transcoding erfolgt momentan über einen externen AMBE-Server. Künftig könnte aber auch ein AMBE3000-Modul, das direkt per serieller Schnittstelle am iPhone angeschlossen wird, diese Aufgabe übernehmen.

Sobald BlueDV für iOS zum Testen verfügbar ist, werden wir es ausgiebig unter die Lupe nehmen und ausführlich darüber berichten.

Fazit

Auch wenn Nutzer von iOS-Geräten im Bereich Digitalfunk lange Zeit benachteiligt waren, gibt es mittlerweile eine wachsende Zahl an Anwendungen, die den Betrieb mit dem iPhone (oder iPad) ermöglichen. Lösungen wie openSPOT4 Pro, M1KE, DroidStar, PEANUT und bald auch BlueDV zeigen, dass Digitalfunk auf Apple-Geräten längst kein Wunschdenken mehr ist. Zwar bringen einige dieser Lösungen Einschränkungen oder zusätzliche Hardwareanforderungen mit sich, doch die Entwicklung schreitet stetig voran – und wir halten euch dabei auf dem Laufenden.

Aber jetzt bist du dran: Welche der vorgestellten Apps hast du bereits ausprobiert? Kennst du noch andere iOS-Apps, die wir ausprobieren sollten? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Software Lösungen

Aus gegebenem Anlass hier mal etwas zu den ganzen Software Lösungen, die sich immer mehr im digitalen Amateurfunk breit machen (DVSwitch, DroidStar, DudeStar und andere). Es spricht natürlich nichts dagegen mit einer Software über sein Smartphone oder seinen Computer zu arbeiten, solange eine erlaubte Hardware (AMBE-Stick) benutzt wird.

Anders sieht es mit reinen Software Lösungen aus. Hier wird gegen Lizenzen und geltendes Recht verstoßen (DVSI = Digital Voice Systems, Inc.). Wie weit der einzelne Funkamateur hier zur Verantwortung gezogen werden kann wissen wir natürlich auch nicht, aber jeder einzelne sollte mal hinterfragen, ob das so in Ordnung ist.

Für uns bei DL-Nordwest gibt es noch ein weiteres Problem. QSO aus dem YSF Netz mit solchen Software Lösungen werden nicht in andere Netze übertragen. Das hat zur Folge das hier Geister QSO’s entstehen was natürlich gar nicht geht.

Deswegen hier unsere Bitte/Aufforderung: Keine Nutzung von Software Lösungen im Bereich DL-Nordwest, XLX421 und aller angehängten Systeme.

Vielen Dank für eure Mitarbeit