M17: So werdet ihr QRV – Teil 1 (Funkgerät)

Was M17 bietet und wie ihr den Einstieg findet

M17 ist ein digitales Verfahren im Amateurfunk, das sowohl die Übertragung von Sprache als auch von Daten ermöglicht. Im Gegensatz zu den bereits verbreiteten Modi wie DMR, C4FM oder D-Star sind bei M17 sowohl der verwendete Sprachcodec, Codec2, als auch das Protokoll quelloffen.

Das bedeutet für uns Funkamateure zum einen, dass es uns eine Basis für Experimente bietet und wir es mit den im Amateurfunk gewünschten Funktionen frei gestalten können. Zum anderen gibt es bisher jedoch nur wenige kommerziell gefertigte Lösungen.

M17 wurde von Wojciech Kaczmarski, SP5WWP, und weiteren Funkamateuren ins Leben gerufen. Die Entwicklung begann im Jahr 2019 und hat sich mittlerweile zu einem weltweiten Projekt mit einigen hundert Aktiven entwickelt, die an der Programmierung und Umsetzung dieser Betriebsart arbeiten.

Screenshot von m17project.org

Offizielle M17 Projektseite

Auch der Multimode-Sprachraum DL-Nordwest erlaubt über den URF421 den Einstieg in M17. Wie ihr euch mit WPSD in M17 mit em URF421 verbindet könnt, erklären wir euch hier:

In diesem Beitrag geben wir euch einen Status quo über M17 und zeigen, welche Möglichkeiten es aktuell gibt, in M17 QRV zu werden.

M17 Funkgerät

Um ganz klassisch mit einem Funkgerät in M17 Betrieb zu machen benötigt ihr zunächst einmal ein Funkgerät, welches M17 Aussenden und Empfangen kann. Folgende Lösungen gibt es bisher:

  • CSI Connect Systems CS7000_M17 und CS7000_M17_PLUS UHF-Handfunkgerät: Letzteres besitzt einen schnelleren Prozessor und mehr Speicher und erlaubt damit das Umschalten zwischen M17, DMR und FM sowie künftig ggf. noch weitere Protokolle. Die Firmware wird vom OpenRTX-Team entwickelt. Im Funkgerät müssen lediglich die Frequenz sowie, vergleichbar mit C4FM, das eigene Rufzeichen eingestellt werden. Damit bieten die hier genannten Geräte aktuell den einfachsten Einstieg in M17.
CSI Connect Systems CS7000_M17_PLUS UHF-Handfunkgerät
  • Kommerzielles Funkgerät mit Micro17 OpenRTX-Modul, z.B. Icom IC-F3x6x/4x6x/5x6x/6x6x Serien, ausstatten: Damit erhalten ihr ein robustes Mobil- oder Handfunkgerät in VHF- oder UHF-Ausführung. Zum Einbau muss das Funkgerät geöffnet und das Modul auf den vorgesehenen Steckplatz gesteckt werden. Dieses gestaltet sich ähnlich einfach wie die Nachrüstung der Bluetooth-Unit in Icom-Geräten. Grundsätzlich ließen sich damit auch anderen Funkgeräte ausstatten, die die benötigten Signale wie ungefilterte NF, Mikrofon, Lautsprecher, PTT (Sende-Empfangsumschaltung) und eine Betriebsspannung, im besten Fall auf einer internen Schnittstelle, bereitstellen. Dieses betrifft im Normalfall besonders Funkgeräte mit Option zur Installation eines Scrambling-Moduls. Eine Beschreibung kompatibler Geräte erhaltet ihr hier: github.com/M17-Project/Micro17/blob/main/icom_ICF3_4_5_6XXX/general_info.md
Das ICOM Mobilgerät IC-F5063 (VHF) / 6063 (UHF) lässt sich mit einem Micro17-Modul nachrüsten
Das Micro17-Board wird im Funkgerät auf den vorgesehenen Steckplatz gesteckt
  • Retevis RT3(S) / TYT MD-380/MD-390 UHF und TYT MD-UV380 / MD-UV390 nach Hardware-Modifikation: Wer eines der hier genannten Geräte besitzt und kein Problem damit hat, es auf eigene Gefahr hin zu zerlegen und einige SMD-Komponenten zu Entlöten, sowie SMD Komponenten und Drähte hinzuzufügen, der kann auch damit QRV werden. Eine detaillierte Anleitung gibt es unter openrtx.org/#/M17/m17 sowie auf YouTube:
  • NiceRF SA868 / Lilygo T-TWR Plus: Aktuell laufen weitere Experimente mit einer OpenRTX-Firmware für das Funkmodul NiceRF SA868S. Von Lilygo gibt es dazu das Experimentier-Board T-TWR Plus v2.1 auf ESP32-S3 Basis, welches auch WiFi, Bluetooth und GPS bietet. Dieses könnte, eine entsprechende Firmware vorausgesetzt, auch M17 unterstützen. Aktuell gibt es diese Firmware jedoch noch nicht! Weitere Informationen findet ihr hier: openrtx.org/#/hardware/ttwrplus.

NiceRF SA868S im Dopplepack auf Aliexpress (Affiliate Link)

Das Lilygo T-TWR-Plus Version 2.1 könnte künftig auch M17 unterstützen

Ob und wann weitere Hersteller wie CSI geeignete Hardware herausbringen, die M17 bereits implementiert haben, ohne das erst eine Modifikation und damit ein Eingriff in das Gerät erforderlich ist, bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre, wenn Hersteller eine für uns geeignete Hardware-Plattform in großer Stückzahl und damit günstig produzieren würden, die Firmware für eigene Implementierungen aber quelloffen gestalten würde. So passiert u.a. beim QuanSheng UV-K5.

M17 Modem (Module17)

Module17 ist ein M17-Modem mit Mikrofon- und Lautsprecheranschluss, Display und Bedienelementen. Es wird über ein Kabel mit einem Funkgerät verbunden. Wichtig dabei ist, dass das Funkgerät das ungefilterte Empfangssignal (Flat-Audio) bereitstellt und auch die Übertragung eines ungefiltertem NF-Signals erlaubt. Dieses sind vor allem Mobilgeräte mit Datenbuchse, wie sie damals auch beim Packet-Radio Betrieb mit 9600 Baud zum Einsatz kamen.

Heute bieten außer Yaesu kaum noch Hersteller Geräte mit Datenbuchse. In der Bucht werdet ihr hier aber sicher fündig. Die meisten Betriebsfunkgeräte wie z.B. Motorola GM340 erlauben zudem, ungefiltertes Audio auf die Datenbuchse zu legen. Beachtet, dass das Funkgerät lediglich zur Übertragung und zum Empfang des HF-Signals verwendet wird, alles andere passiert im Modem. Lilygo bietet aktuell die Hardware-Version v0.1e mit oder ohne OLED-Display aber ohne Gehäuse an.

Lilygo Module17 auf Aliexpress (Affiliate Link)

Das Module17 wird an ein Funkgerät mit entsprechender Datenbuchse angeschlossen

Wer stattdessen die hier abgebildete Version 1 haben möchte, muss sie sich z.B. bei JLCPCB oder PCBWay fertigen lassen. Die Versionen unterscheiden sich lediglich in der Platzierung der Anschlüsse und Positionen der Bedienelemente. Mehr Informationen zum Module17 erhaltet ihr hier: github.com/M17-Project/Module_17.

Aktuell laufen zudem Experimente mit dem QuanSheng UV-K5 und Talkpod A36plus, die Pre- und Deemphasis durch Veränderung der Registerbits sowie Vorverzerrung des vom Module17 generierten M17-Signals so zu modifizieren, dass diese, trotzt fehlender Datenbuchse, trotzdem als günstiger Sende-Empfänger am Module17 funktionieren können.

Passende Infrastruktur

Wenn ihr M17 aber nicht nur im Direkt-QSO durchführen möchtet , sondern z.B. bei uns im Raum DL-Nordwest, benötigt ihr jetzt noch ein Relais mit M17-Unterstützung in eurer Nähe oder einen geeigneten Hotspot.

Grundsätzlich können alle Digitalrelais mit MMDVM, auf moderner STM32-Prozessor Architektur, M17 unterstützen. Vorausgesetzt, der Sysop verwendet die aktuelle Firmware und hat M17 auf seinem Relais aktiviert.

Es geht aber auch mit einem MMDVM-Hotspot, wenn dieser ebenfalls eine STM32-Architektur besitzt sowie eine aktuelle Firmware 1.6.1 oder neuer. Dazu gehört u.a. der Duplex-Hotspot von BI7JTA. Eine Auflistung von den am Markt erhältlichen Hotspots erhaltet ihr hier:

Screenshot von dl-nordwest.com

Übersicht digitaler Hotspots

Um M17 auf eurem Hotspot im vollen Umfang nutzen zu können empfehlen wir die Verwendung von WPSD (siehe oben).

Wie ihr seht gibt es bereits einige Möglichkeiten mit einem Funkgerät in M17 qrv zu werden. Im zweiten Teil dieser Beitragsserie schauen wir uns dann an, welche weiteren Möglichkeiten und ganz ohne Funkgerät es gibt.

Was haltet ihr von M17? Kann M17 sich im Amateurfunk gegenüber anderen Verfahren durchsetzen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

M17: URF421 unter WPSD als Host eintragen

Wie ihr den URF421 unter WPSD in eurer M17-Hostliste eintragt

Der Multimode-Sprachraum DL-Nordwest erlaubt über den URF421 auch den Einstieg in M17. Da die URF-Reflektoren in der Liste der verfügbaren M17-Server aber bei Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht in der Auswahlliste zur Auswahl angeboten werden, zeigen wir euch in diesem Artikel, wie ihr den URF421 unter WPSD einfach selbst nachtragen könnt.

  1. Klickt dazu in der Menüleiste eures Dashboards zunächst auf Admin und gebt als Benutzernamen pi-star und dann euer Passwort ein (raspberry, falls ihr dieses nicht geändert habt).
  1. Ebenfalls in der Menüleiste klickt ihr nun auf Advanced
  1. Ruft unter Host File EditorsM17 Hosts auf
  1. Fügt hier die folgende Zeile ein wie abgebildet und klickt anschließend auf Speichern:
URF-421    152.53.85.93    17000
  1. Führt nun einen Neustart eures Hotspots durch (AdminPowerReboot) und loggt euch, nachdem dieser erfolgt ist, im Dashboard wieder als Admin ein (siehe Schritt 1)
  2. Klickt jetzt in der Menüleiste auf Konfiguration.
  1. Im Abschnitt M17 Configuration könnt ihr den URF421 mit Startmodul D, wie hier gezeigt, jetzt als Startreflektor wählen. Speichert nun die Einstellung indem ihr auf Apply Changes klickt.

Nach dem automatisch durchgeführten Neustart prüft nun in der linken Statusleiste unter M17 Status, ob bei Reflector der URF-421 D angezeigt wird.

Erfolgreiches Einloggen auf dem URF421

Auch auf dem Dashboard des URF421 sollte euer Hotspot nun in der Liste der verbunden Stationen aufgeführt werden.

Screenshot von dl-nordwest.com

Aktuell auf dem URF421 verbundenen Stationen

Habt ihr weitere Fragen oder Anregungen? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Hier findet ihr weitere Beiträge zum Thema Digitalfunk:

Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

kv4p HT: Open-Source-Funkgerät fürs Handy

Wie du dein Android-Smartphone für einen schmalen Taler in ein Handfunkgerät verwandelst

Die Kombination aus einem Android-Smartphone und einem FM-Funkgerät in einem Gerät ist keine neue Idee – doch bisher war sie oft mit hohen Kosten verbunden. Hinzu kommt, dass Smartphone-Technologie schnell veraltet, und niemand möchte alle zwei Jahre ein teures Gerät ersetzen müssen.

Das kv4p HT wird mit einem Gel-Klebepad direkt rückseitig am Smartphone befestigt

Der Funkamateur Vance Vagell, Rufzeichen KV4P, hat hierfür eine clevere Lösung entwickelt: Ein kleines, erschwingliches Modul auf Basis der beliebten FM-Funkmodule DRA818 oder SA818. Dieses Modul wird direkt an das Smartphone angeschlossen und nutzt dessen Mikrofon, Lautsprecher und Bildschirm, um als vollwertiges Handfunkgerät zu funktionieren.

Vollständig bestückte Leiterplatte

Das Beste daran: Das Projekt ist vollständig Open-Source. Dadurch kann die Community der Funkamateure aktiv an der Weiterentwicklung mitwirken und so das Potenzial dieser innovativen Idee voll ausschöpfen.

Rolf, DL4KR, und ich haben uns dieses spannende Projekt genauer angeschaut und möchten im Folgenden über unsere Erfahrungen berichten.

Zunächst findet man alle benötigten Informationen auf der Webseite von KV4P. Wir haben als Grundlage die neueste Version der Leiterplattendaten heruntergeladen – in unserem Fall die Version 1.7b. Diese Version bietet im Vergleich zu früheren Ausführungen die Möglichkeit, ein HF-Filter-Netzwerk zur Minimierung unerwünschter Oberwellen aufzulöten.

Screenshot von www.kv4p.com

kv4p HT Infoseite

Leiterplattenherstellung

Da die gewählten Komponenten im SMD-Design in Baugröße 0402 sehr klein sind, haben wir uns dazu entschieden, die Bestückung der SMD-Komponenten direkt vom Leiterplattenhersteller durchführen zu lassen. Lediglich die THT-Komponenten – wie das notwendige Mikroprozessor-Board auf Basis eines ESP32, der SMA-Konnektor sowie das Auflöten des FM-Funkmoduls (bei uns ein SA818 in der 1-W-VHF-Version) – haben wir selbst übernommen.

Passende VHF-Funkmodule gibt es u.a. auf Aliexpress

Grundsätzlich hat man die freie Wahl, bei welchem Hersteller man die Leiterplatte fertigen lässt. Wir haben in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit JLCPCB gemacht. Sie bieten günstige Preise, schnelle Lieferung und eine hohe Qualität. Allerdings sind dort nicht immer alle benötigten Komponenten auf Lager – so war es auch bei diesem Fall. Daher haben wir uns dieses Mal für PCBWay entschieden. Ein entsprechendes Projekt, das sich direkt in den Warenkorb legen lässt, hat Vance dafür bereits angelegt. So wird der Bestellprozess deutlich vereinfacht.

Auf die einzelnen Schritte zur Fertigung der Leiterplatte bei JLCPCB gehen wir in diesem Beitrag nicht weiter ein. Wer diese Schritte nachlesen möchte, kann der Anleitung im Beitrag „AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 1 (Einführung und Bestellung)“ folgen.

Zusammenbau

Nach nur kurzer Zeit waren sowohl die vorbestückte Leiterplatte als auch alle anderen benötigten Komponenten eingetroffen, und die Lötarbeiten konnten beginnen.

Komponenten für das kv4p HT vor dem Zusammenbau

In einem knapp 16-minütigen Video beschreibt Vance den gesamten Prozess detailliert, sodass wir an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen.

Wer einen 3D-Drucker besitzt oder einen befreundeten OM mit einem solchen kennt, sollte sich gleich das passende Gehäuse ausdrucken. Auf der GitHub-Seite des Projekts stehen dazu verschiedene Designs zur Auswahl.

Ein passendes Gehäuse lässt sich mit einem 3D-Drucker erstellen

Firmware

Auch das Aufspielen (Flashen) der Firmware über den Web-Flasher (Quickstart ganz unten) gestaltet sich sehr einfach. Für den Web-Flasher wird ein kompatibler Browser wie Chrome vorausgesetzt. Achtet darauf, dass ihr ein USB-Typ-C-Datenkabel verwendet, damit das ESP32-Board mit dem PC kommunizieren kann. Alternativ kann die Firmware auch direkt mit der Android-App aufgespielt werden. In unserem Fall wurde das Modul jedoch zunächst nicht ordnungsgemäß erkannt. Bei Erscheinen dieses Beitrags liegt die Firmware in der Version 5 vom 30.12.2024 vor.

Mögliche Fehlerquellen

Auch nach dem Aufspielen der Firmware wollte die Android-Anwendung auf unserem Smartphone das kv4p HT einfach nicht erkennen. Uns fiel jedoch auf, dass es durch den von uns bestellten USB-Typ-C-Winkeladapter nicht mit Spannung versorgt wurde. Wir haben daraufhin zunächst kurze Kabeladapter verwendet, um das Problem zu umgehen.

Passende USB-OTG Adapter gibt es u.a. auf Aliexpress

Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt, ist, dass die Anwendung bei erstmaliger Ausführung nach Berechtigungen fragt, um auf das angeschlossene USB-Gerät, in unserem Fall das kv4p HT, zugreifen zu dürfen. Diese Berechtigung müsst ihr unbedingt erteilen. Falls ihr die Abfrage nicht erhalten habt oder sie weggeklickt habt, kann es helfen, die Anwendung vollständig zu beenden und zu deinstallieren, dann neu zu installieren und erneut auszuführen.

Aktueller Funktionsumfang

Aktuell ist das kv4p HT nur in einer VHF (2m-Band) Variante erhältlich. Es wird jedoch bereits über eine UHF-Variante nachgedacht. Dabei wäre nicht nur die Bestückung eines anderen Funkmoduls notwendig, sondern auch ein anderes Filternetzwerk sowie eine angepasste Firmware.

Unterstützt wird nicht nur der FM-Foniebetrieb, sondern auch das Versenden und Empfangen von APRS-Nachrichten sowie Positionsdaten mit 1200 Baud. Die Android-Anwendung bietet zudem Scan-Funktionen und Speicherkanäle, um die Bedienung noch komfortabler zu gestalten.

Auswahl von Speicherkanälen
APRS-Nachrichten Empfang und Versand
In den Einstellungen wird dazu „Beacon my position“ aktiviert
ESP32 Firmware v5 und die Android App v1.6.0. unterstützt jetzt auch das Aussenden von APRS-Positionsbaken

Zusammenfassung und Ausblick

Auch wenn jeder von uns sicher schon etliche Handfunkgeräte sein Eigen nennt und diese teilweise sogar günstiger zu haben sind als die für das kv4p HT benötigten Komponenten, bietet das Projekt doch einiges an Mehrwert. Besonders spannend wird es, wenn das kv4p HT eine Anbindung an Anwendungen wie RepeaterBook und APRSdroid bietet.

Leider ist das kv4p HT nur zu Android-Smartphones kompatibel. Ich habe jedoch bereits viele Ideen, das günstige Modul zum Beispiel auch unter Linux zu nutzen. So könnte ich mir vorstellen, daraus unter Linux einen kostengünstigen APRS-Digi mit iGate zu realisieren. Eventuell bietet es auch einen Anreiz für Experimente mit der Software GNU Radio.

Der Aufbau und Test des kv4p HT hat uns viel Spaß bereitet und kann besonders als Gemeinschaftsprojekt im eigenen Ortsverband empfohlen werden.

Probiert es selbst aus und werdet Teil der Open-Source-Funk-Gemeinschaft – lasst uns in den Kommentare unter diesen Beitrag oder in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe gerne wissen, welche kreativen Einsatzmöglichkeiten ihr für das kv4p HT findet!

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

DLNW Rückblick 2024, Ausblick 2025

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick zurück auf das DL-Nordwest-Jahr 2024 und geben einen Ausblick auf die geplanten Highlights und Entwicklungen für 2025.

Ein weiteres Jahr ist vergangen, und wir fragen uns einmal mehr: Wo ist die Zeit geblieben? Wie gewohnt möchten wir das neue Jahr mit einem Rückblick auf das Vergangene beginnen und einen Ausblick darauf geben, was das Projekt DL-Nordwest im kommenden Jahr für euch bereithält.

Rückblick 2024

Wie in unserem Ausblick für 2024 angekündigt, haben wir intensiv an unserer Serverstruktur gearbeitet, um die Übertragungsqualität im Raum DL-Nordwest weiter zu verbessern. Mitte des Jahres wurden der YSF-Reflektor und der XLX421 miteinander verschmolzen, begleitet von einem Design-Update für die Dashboards.

Das Dashboard des XLX421 präsentiert sich im neuen Design

Zum Jahresende 2024 haben wir einen neuen Server angemietet und die Webseite dl-nordwest.com auf diesen umgezogen. Zusätzlich wurde ein URF eingerichtet. Dieser ermöglicht nicht nur den Einstieg in den Raum DL-Nordwest über die neue Betriebsart M17, sondern ersetzt auch die bestehenden NXDN- und P25-Reflektoren sowie deren Brücken durch die neue Infrastruktur.

Zudem wurde die Anbindung an PEANUT optimiert, und eine neue Brücke zum FM-Funknetz erfolgreich in Betrieb genommen.

Auch unsere Webseite haben wir für euch weiter optimiert: Neben einem neuen Glossar mit mittlerweile 120 Einträgen, die gebräuchliche Abkürzungen im Amateurfunk erklären, wurde die Menüstruktur überarbeitet. Zudem haben wir die Download-Sektion deutlich erweitert und mit Handbüchern sowie Informationen zu aktuellen digitalen Funkgeräten angereichert.

In insgesamt 69 Beiträgen haben wir euch neue Hardware für den Digitalfunk vorgestellt. Dazu gehörten unter anderem der lang ersehnte Nachfolger des TM-D710G Mobilgerätes, das Connect Systems CS800D Plus, das ICOM ID-52 Plus, der SharkRF openSPOT 4 Pro und M1KE. Aber auch Firmware-Updates haben wir ausführlich thematisiert

Auch im Bereich Software waren wir aktiv: Wir haben uns unter anderem mit MMDVM und BlueDV Connect für das TH-D75 beschäftigt. Zudem haben wir den Datenfunk mit LoRa aufgegriffen und in den Beiträgen ‚Wir bauen uns eine Meshtastic-Node‚ und ‚MeshCom 4.0‚ ausführlich behandelt.

Das AIOC, eine kompakte Soundkarte und Programmieradapter, die direkt an Handfunkgeräte mit Kenwood-Norm angesteckt werden kann, war schließlich das Thema einer gesamten Beitragsreihe.

Zudem waren wir für euch auf dem Antennentestwochenende in Delmenhorst und besuchten die Ham Radio 2024 in Friedrichshafen. Ein Gastbeitrag von Matthias AJ4BB brachte uns sogar zur Hamvention in Xenia, USA. Matt DL1BJL erklärte uns, wie man mit dem Kenwood TH-D74 FT8 und FT4 unter Linux decodieren kann, und Kai DK1TEO berichtete über seinen Handsfree Bausatz v2. Schließlich zeigte uns Christian DO1CML in ‚APRS 2 Go‚ eine weitere Anwendung für das AIOC. An dieser Stelle möchten wir allen Gastautoren herzlich danken, die unsere Gemeinschaft in diesem Jahr mit ihren wertvollen Beiträgen bereichert haben 😘.

Aber welche Beiträge waren 2024 eure meist-aufgerufenen Top 5?

  1. KENWOOD – Neues VHF/UHF Mobilgerät mit D-Star, APRS und Bluetooth, 2.306
  2. ICOM IC-7760 – Neuer 200 W HF 50 MHz Transceiver, 1.885
  3. Kenwood – Neuer APRS D-Star Mobilfunktransceiver, 1.531
  4. AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 1 (Einführung und Bestellung), 1.513
  5. Yaesu FTX-1F – HF/50/144/430 MHz Allmode SDR Transceiver, 1.366

Eure größtes Interesse gilt also den Beiträgen über neue Amateurfunk-Geräte. Besonders spannend waren die Artikel zum neuen, noch nicht erhältlichen Kenwood D-Star Mobiltransceiver, der sogar die Plätze 1 und 3 in den Aufrufzahlen belegen konnte.

Bei den meistaufgerufenen Seiten bzw. Unterseiten sieht die Reihenfolge wie folgt aus:

  1. Startseite, 5.337
  2. Aktuelles, 1.740
  3. Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX, 1.501
  4. DL-Nordwest Dashboards, 1.013
  5. Projekt DL-Nordwest, 1.004

Bei den Downloads haben euch vor allem die Dateien zum Yaesu FT-5DE, FTM-300DE und FTM-500DE am meisten interessiert.

Im Jahr 2024 konnte unsere Webseite beeindruckende 36.470 Besuche mit 62.836 Seitenaufrufen aus 39 Ländern verzeichnen – ein Wachstum von knapp 214 % im Vergleich zum Vorjahr. Dass 82,6 % der Besuche aus Deutschland stammen, überrascht angesichts der rein deutschsprachigen Inhalte kaum. Bemerkenswert ist jedoch die hohe Anzahl an Aufrufen aus den USA (5,7 %), die sich vermutlich durch die große Bevölkerungszahl gegenüber unseren direkten Nachbarn wie Österreich (1,2 %) und der Schweiz (0,8 %) behaupten konnten.

Besucher weltweit: 82,6% stammen aus Deutschland

Auch unsere WhatsApp-Gruppe, die inzwischen 38 Mitglieder zählt, und unsere Telegram-Gruppe mit stolzen 171 Mitgliedern, haben im Jahr 2024 kräftig Zuwachs bekommen. Hier könnt ihr euch austauschen, Fragen stellen und spannende Themen rund um den Amateurfunk diskutieren. Werdet Teil der DL-Nordwest-Gemeinschaft – wir freuen uns auf euch!

Wie ihr seht, war 2024 ein ereignisreiches Jahr mit vielen spannenden Entwicklungen. Doch was bringt das Jahr 2025? Werfen wir einen Blick auf die geplanten Neuerungen und Ziele.

Ausblick 2025

Im Jahr 2025 wollen wir unsere Serverstruktur weiter verbessern, indem wir die Server XLX421 und URF421 zusammenführen. Auch bei den Brücken arbeiten wir an neuen Lösungen, die eine höhere Übertragungsqualität und geringere Latenzen (Verzögerungen) ermöglichen sollen. Diese Optimierungen sollen nicht nur die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit erhöhen, sondern uns auch den Wartungsaufwand erleichtern.

Darüber hinaus möchten wir euch weiterhin spannende Beiträge zu neuer Hard- und Software sowie zu den vielfältigen Projekten und Aspekten des digitalen Amateurfunks bieten. Besonders im Fokus steht die Betriebsart M17. Wir laden euch schon jetzt herzlich ein, gemeinsam mit uns in dieser neuen digitalen Betriebsart zu experimentieren.

Screenshot von m17web-new.kc1awv.net

M17 Infoseite

Insgesamt sind wir äußerst zufrieden mit der positiven Entwicklung, die das Projekt DL-Nordwest bisher genommen hat. Besonders freuen wir uns über die zahlreichen spannenden Gespräche in unserem Raum DL-Nordwest. Eure Unterstützung – sei es durch viele QSOs, Gastbeiträge oder auch Spenden zur Deckung der gestiegenen Serverkosten – motiviert uns, das Projekt weiter voranzutreiben. Vielen Dank dafür!

Aber jetzt seid ihr dran: Was habt ihr euch für dieses Jahr Funk-technisch vorgenommen und welche Wünsche und Anregungen habt ihr an das Projekt DL-Nordwest? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

URF-Reflektor DL-Nordwest

NXDN, P25, M17 und mehr im URF421

Vor kurzem hat das Team DL-Nordwest einen Universal Multi-protocol Digital Voice Reflector, kurz URF, in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein universelles, mehrprotokoll-fähiges Digital Voice Reflektor-System, das die Integration verschiedener digitaler Sprachprotokolle im Amateurfunk ermöglicht. Im Gegensatz zum XLX werden auch NXDN, P25 und M17 direkt unterstützt, und sogar eine Anbindung an AllStar wäre damit möglich.

Übersichtsgrafik Zugangsmöglichkeiten DL-Nordwest

Soweit, so gut, aber was bedeutet das für uns auf DL-Nordwest? Durch die direkte Unterstützung von NXDN und P25, konnten wir deren bisherige Reflektoren und Brücken zu DL-Nordwest abschalten. Hinzu gewonnen haben wir außerdem das offene Sprachprotokoll M17, über das wir im kommenden Jahr noch ausführlich berichten werden. Wer schon jetzt damit experimentieren möchte ist herzlich dazu eingeladen.

Noch ein kurzer Hinweis: Beim Testen mit M17 ist uns aufgefallen, das über Pi-Star die M17-Reflectoren erst ab Version 4.1.8 richtig angezeigt werden. Wer noch eine ältere Version verwendet sollte daher bitte vorher ein Update durchführen.

Aktuell haben wir im URF nur das Modul D aktiviert, welches eine Verbindung zu allen anderen Räumen auf DL-Nordwest besitzt, so dass weiterhin Verbindungen zu allen Betriebsarten möglich sind.

Da im Moment technisch-bedingt keine sogenannten „Peers“, also direkte Links zwischen dem XLX und URF, möglich sind, werden der XLX421 und URF421 parallel betrieben. C4FM-, DMR- und D-Star-Nutzer loggen bitte wie bisher auf dem XLX421 ein, NXDN-, P25- und M17-Nutzer hingegen auf dem URF421.

Das Dashboard für den neuen Reflektor findet ihr wie immer auf der linken Seite unserer Homepage oder direkt unter urf.dl-nordwest.com.

Unsere Bitte zum Schluss: Wie immer ausgiebig testen, ausprobieren und natürlich Rückmeldung geben

Seid ihr schon in P25, NXDN oder M17 qrv? Gibt es andere Dinge, die wir für euch umsetzen sollen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Weihnachtsgrüße 2024

Team DL-Nordwest wünscht euch Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2025!

Während wir uns in der festlichen Jahreszeit zusammenfinden, möchten wir diese Gelegenheit nutzen, um der Amateurfunkgemeinschaft bei DL-Nordwest unseren herzlichen Dank auszusprechen. Eure zahlreichen QSOs und eure Leidenschaft für den Amateurfunk sind das Herzstück unserer Gemeinschaft.

Auch dank eurer Unterstützung durch Spenden konnten wir in diesem Jahr einige Projekte realisieren, die Systeme auf gemieteten Servern betreiben und dadurch unsere Gemeinschaft weiter stärken. Jeder Beitrag hat einen wertvollen Unterschied gemacht. In diesem Jahr haben wir gemeinsam viele Erfolge gefeiert und Herausforderungen gemeistert. Jeder von euch hat dazu beigetragen, dass unsere Gemeinschaft stärker und lebendiger geworden ist. Lasst uns diesen Geist des Zusammenhalts, der Freundschaft und der Großzügigkeit in das kommende Jahr tragen.

Uns haben auch einige Emails mit Fragen erreicht, die wir natürlich gerne beantwortet haben. Für die Gemeinschaft wäre es natürlich noch sinnvoller in unseren Telegram oder WhatsApp Gruppen zu fragen, damit gleich alle User von der Antwort profitieren können.

Wir wünschen euch allen und euren Lieben ein friedvolles, frohes und gesundes Weihnachtsfest. Möge das neue Jahr voller spannender Amateurfunkabenteuer, persönlicher Erfolge und unvergesslicher Momente sein. Und wer weiß: Vielleicht liegt ja eines der Geräte aus unserem Titelbild unter eurem Weihnachtsbaum 🎄🎁

Was wünscht ihr unserer Gemeinschaft und euch? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

MeshCom 4.0: LoRa-Datenfunknetzwerk der Funkamateure

Lest in diesem Beitrag, was MeshCom alles zu bieten hat.

In unserem letzten Beitrag „Wir bauen uns eine Meshtastic-Node“ haben wir euch gezeigt, wie ihr mit einem günstigen LoRa-Gerät im Meshtastic-Netzwerk QRV werden könnt. Heute stellen wir euch eine weitere spannende Betriebsart vor, die dieselbe Hardware verwendet, jedoch speziell auf den Amateurfunk zugeschnitten ist: MeshCom 4.0.

Falls ihr unseren vorherigen Beitrag noch einmal nachlesen möchtet, findet ihr ihn hier:

Aber was ist MeshCom 4.0 überhaupt?

MeshCom steht für Mesh Communication und ist ein LoRa Datenfunk-Netzwerk, welches das Versenden und Empfangen von Textnachrichten, Positionsdaten, Telemetriedaten, Wetterdaten und Fernsteuerung ermöglicht. Als Übertragungstechnologie kommt LoRa Spread-Spectrum zum Einsatz, ein Verfahren welches eine robuste Kommunikation mit hohen Reichweiten bei nur geringem Energieverbrauch verwendet.

MeshCom basiert auf einer Idee von Mike OE3MZC und wurde durch Funkamateure des ICSSW (Institute of Citizen Science for Space & Wireless Communication) entwickelt. Mittlerweile wird es unter https://github.com/icssw-org als Open-Source-Projekt weitergeführt.

Mit einer ähnlichen Zielsetzung wie Meshtastic soll MeshCom Funkamateuren die Möglichkeit bieten, robuste Off-Grid-Kommunikation für Textnachrichten, Positionsdaten und Sensordaten zu ermöglichen – jedoch mit einem Protokoll, das speziell an die Bedürfnisse des Amateurfunks angepasst ist.

MeshCom 4.0 Node 9V1LH-1

MeshCom 4.0 basiert auf einer selbstorganisierenden und selbstheilenden Mesh-Netzwerkstruktur. Zur Identifikation werden Rufzeichen mit SSID für die sendende Station (Node), das Gateway und die Zielstation genutzt. Das Protokoll orientiert sich am bewährten AX.25-Standard, der auch bei APRS zum Einsatz kommt. Die Gateways sind idealerweise über das Hamnet mit dem Server verbunden, um im Katastrophenfall eine unabhängige Kommunikation vom Internet sicherzustellen.

MeshCom unterstützt verschiedene Meldungstypen wie Broadcast (Meldung an alle), Gruppenruf, Privatnachricht und Store & Forward (speichern und weiterleiten). Die Firmware ist modular aufgebaut, um einfache Erweiterungen zu ermöglichen, und die Hardware basiert auf offenen Standards mit bevorzugter Nutzung von ESP32-Modulen und LoRa-Transceivern wie dem Semtech SX1262. Die Konfiguration erfolgt über die USB-Schnittstelle des Moduls und oder über die für iOS und Android erhältliche Smartphone-App, und es werden verschiedene Dienste wie Text- und Positionsübertragung sowie frei definierbare Telemetriedaten unterstützt.

Lilygo T-Beam mit aktiver GPS-Antenne, BME280 Sensor und SMA-Anschluss für externe Antenne. Als Gehäuse dient das T-Beam Case mit 3D-Druck-Inlay.

Technische Spezifikationen

In Deutschland erfolgt die Aussendung auf 433,175 MHz mit einer Bandbreite von 250 kHz, einem Spreizungsfaktor von 11 und einer Coding-Rate von 4/6.

Installation und Unterstützung

Ausführliche Installationsanleitung zum Aufspielen der Firmware für verschiedene LoRa Geräte von Liligo, HELTEC und RAK-Wireless in deutscher Sprache findet ihr hier: https://icssw.org/meshcom-4-0-installation/

Unterstützung erhaltet ihr zudem in der groups.io MeshCom-Gruppe und der Telegram-Gruppe.

Hier geht es zur MeshCom Telegram-Gruppe

Das Dashboard

Alle aktiven Clients und Gateways sowie gesendete Textnachrichten sind bequem auf einem zentralen Dashboard einsehbar.

Screenshot von meshcom.oevsv.at

MeshCom 4.0 Dashboard

MechCom 4.0 in Singapur

Ich bin mittlerweile schon seit einiger Zeit in MeshCom aktiv, aktuell aber leider die einzige aktive Station in Singapur. Ich betreibe ein Gateway 9V1LH-12 und ein Client 9V1LH-1. Das Gateway basiert auf einem LILYGO T3-S3, aktuell in Verbindung mit einer J-Pole-Antenne im Zimmer. Für den Client nutze ich den beliebten LILYGO T-Beam, der derzeit ebenfalls nur im heimischen Shack eingesetzt wird.

LILYGO T3-S3 MeshCom Gateway 9V1LH-12

Ausblick und Fazit

Nicht zuletzt dank des Open-Source-Ansatzes wird MeshCom kontinuierlich weiterentwickelt. Zukünftig plane ich, einen zusätzlichen LILYGO T3-S3 als weiteren Client einzurichten. Dieser soll in einem wasserdichten Gehäuse mit einem bidirektionalen, breitbandigen Verstärker, einer entsprechenden Vor-Befilterung und einer Außenantenne an einem exponierteren Standort betrieben werden. Ziel ist es, empfangene Signale aus dem Mesh über Funk an mein Gateway weiterzuleiten – und umgekehrt. Damit könnten ich auch unterwegs und andere von der Mesh-Abdeckung profitieren.

Test der MechCom 4.0 Node 9V1LH-1 an einem kleinen Solarmodul

Da die LoRa-Funkmodule so preiswert erhältlich sind, betreibe ich in meinem Shack sowohl Meshtastic als auch MeshCom parallel. Dadurch lassen sich beide Systeme ausgiebig testen, und man bleibt stets über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Seid ihr eventuell auch schon in MeshCom qrv? Wie ist eure Erfahrung mit dem System? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

DL-Nordwest: Die Community wächst weiter

Die DL-Nordwest Community wächst stetig weiter und IHR seid Teil davon, Danke!

Liebe Funkfreunde,

heute möchten wir uns herzlich bei euch bedanken! Die stetig wachsende Aktivität und Nutzerzahlen zeigen, dass DL-Nordwest eine lebendige und aktive Community ist.

Aktuelle Momentaufnahme der eingeloggten Clients vom 25. November 2024

Insgesamt also mehr als 150 Stationen, die dem Netzwerk DL-Nordwest angeschlossen sind. Bei Brandmeister muss man erwähnen, das wir nur die zählen, die statisch die TG 26429 abonniert haben. Alle die dynamisch drücken, können wir natürlich nicht erfassen.

Einen Überblick über unsere Vernetzung und Räume erhaltet ihr übrigens hier:

Screenshot von dl-nordwest.com

DL-Nordwest- Die Räume

Aktuelle Verbindungen könnt ihr jeweils unseren Dashboards und Telegram-Bots entnehmen:

Screenshot von dl-nordwest.com

DL-Nordwest- Die Dashboards

Community auf Social Media

Auch unsere Mitgliederzahlen in den sozialen Medien wachsen stetig:

Noch ein Wort zu den Zahlen: Meist sind um die 130 Relais und Clients im XLX421 eingeloggt. Wir haben ja viele Module in Betrieb, nicht nur D (DL-Nordwest) sondern z.B. das Modul N (Niedersachsen), eine reine D-Star Verbindung (aktuell 14 Clients) die mit 5 anderen XLX per Interlink zusammen geschaltet ist.

Einen Überblick über alle Module des XLX421 und deren Funktion erhaltet ihr hier:

Screenshot von xlx.dl-nordwest.com

Modulbeschreibung XLX421

Natürlich freuen wir uns nicht nur über die Aktivität sondern auch sehr über die Spenden, die uns gelegentlich erreichen. Sie helfen uns, einen Teil der Serverkosten zu decken und tragen dazu bei, dass die alljährlichen Haushaltsdebatten mit unseren XYL friedlich verlaufen 😊. Falls ihr uns unterstützen möchtet: Den PayPal-Spendenbutton findet ihr unter jedem Artikel sowie in der Menüleiste links auf unserer Homepage. Vielen Dank für euren Support!

Hast du einen interessanten Gastbeitrag?

Wir sind immer auf der Suche nach Ideen für spannende Inhalte von der Funkpraxis und Gastbeiträgen. Wenn du einen Beitrag oder eine Idee hierzu hast, den du gerne mit der Community teilen möchtest, melde dich bei uns – entweder per E-Mail oder über unsere Messenger-Kanäle.

Wir freuen uns über jeden, der Teil unserer Community wird und aktiv mitwirkt. Vielen Dank für eure Unterstützung und auf viele weitere spannende Verbindungen!

Wie findet ihr unsere Community? Was können wir noch verbessern und was soll unbedingt so bleiben? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

ICOM ID-52: Firmware Update v1.26

Neue Firmware für das ICOM ID-52 vom 22.11.2024.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.26 für das ID-52 veröffentlicht. Folgende Funktionen sind im Vergleich zur v1.25 neu hinzugekommen:

  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr Besitzer eines ICOM ID-52 und hättet euch von dem Firmware-Update auch deutlich mehr erhofft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

SharkRF M1KE: Digitalfunk ohne Hotspot

Batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver ermöglicht Digitalfunk ohne Infrastruktur.

SharkRF hat mit dem M1KE einen batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver entwickelt, der speziell für Funkamateure und unlizenzierte Nutzer konzipiert wurde. Der M1KE kombiniert die Funktionalitäten eines digitalen Funkgeräts (z. B. DMR) mit denen eines Hotspots wie dem openSPOT4 Pro – und bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten der direkten Kommunikation.

Ein Gerät, grenzenlose Kommunikation

Der M1KE ermöglicht nicht nur die direkte Kommunikation mit anderen M1KE-Geräten – auch ohne Internetverbindung oder drahtlose Infrastruktur –, sondern verbindet sich mühelos mit Funknetzwerken weltweit. Unterstützt werden u. a. die folgenden Netzwerke:

  • DMR: BrandMeister, DMRplus, DMNR-MARC, Phoenix, XLX, TGIF und weitere
  • D-STAR: XLX, DCS, REF/DPlus, XRF/DExtra
  • C4FM: FCS und YSFReflector
  • NXDN
  • Funkruf/Pager: DAPNET
  • APRS: APRS-IS
  • Eigene private Netzwerke und Server (inkl. SharkRF IP Connector)

Leistungsmerkmale

Der M1KE bietet eine Vielzahl an Funktionen:

  • Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit dank leistungsstarkem Li-Ion-Akkumulator
  • Klarer Sound durch DSP-Audioverarbeitung für Mikrofon und Lautsprecher
  • Sonnenlichttaugliches OLED-Display und LED-Statusanzeige
  • Vollständige Web-Interface-Kompatibilität zur Fernsteuerung und Konfiguration
  • Extrem schneller Start und intuitive Bedienung – funktioniert ohne zusätzliche Software oder Apps
  • Automatische Firmware-Updates „Over the Air“
  • Individuelle Anpassungsmöglichkeiten: Anpassbare Startlogos, konfigurierbare Töne, Speicherung von bis zu 900 Servern und PTT-Zielen, automatische Tagesprofile und Zeitpläne

Fazit

Bereits ein openSPOT4 Pro erlaubte es Nutzern, statt mit einem Digitalfunkgerät über ein Smartphone direkt in ein digitales Netzwerk zu kommunizieren. Mit dem M1KE geht SharkRF jetzt noch einen Schritt weiter, denn es verfügt über einen eigenen Lautsprecher, Mikrofon, Display und Bedienelemente. Es wird lediglich noch eine WLAN-Verbindung benötigt, um QRV zu sein. Ein Smartphone mit App oder ein digitales Funkgerät wird hingegen nicht mehr benötigt.

Interessant dürfte auch die Möglichkeit der Kommunikation mehrerer M1KE untereinander sein: Selbst ohne aktive Internetverbindung wird diese ermöglicht, solange sich diese im gleichen WLAN-Netzwerk befinden.

Auch wenn ich persönlich gerne eines meiner vielen Funkgeräte verwende, es gibt Situationen, in denen dieses schlicht nicht möglich ist. Z.B. auf einer meiner zahlreichen Dienstreisen, in Länder, in denen ich auf Grund der Bestimmungen kein Funkgerät verwenden oder mitbringen darf. Durch ein Gerät wie das M1KE ist man trotzdem QRV.

Die Kommunikation von mehreren M1KE untereinander auch für nicht-Funkamateure dürfte nur dann von Interesse sein, wenn das Gerät günstig genug ist. Das Gerät soll aber inklusive Mehrwertsteuer und ohne Versand um die 416 Euro kosten. Damit gibt es deutlich günstigere Lösungen für reine IP-basierte Kommunikationssysteme.

Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Website von SharkRF.

Screenshot von www.sharkrf.com

SharkRF: M1KE

Was haltet ihr von dem Nachwuchs bei den SharkRF-Produkten? Haltet ihr den aufgerufenen Preis für gerechtfertigt? Seht ihr Anwendungen für euch und werdet ihr zugreifen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘