Batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver ermöglicht Digitalfunk ohne Infrastruktur.
SharkRF hat mit dem M1KE einen batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver entwickelt, der speziell für Funkamateure und unlizenzierte Nutzer konzipiert wurde. Der M1KE kombiniert die Funktionalitäten eines digitalen Funkgeräts (z. B. DMR) mit denen eines Hotspots wie dem openSPOT4 Pro – und bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten der direkten Kommunikation.
Ein Gerät, grenzenlose Kommunikation
Der M1KE ermöglicht nicht nur die direkte Kommunikation mit anderen M1KE-Geräten – auch ohne Internetverbindung oder drahtlose Infrastruktur –, sondern verbindet sich mühelos mit Funknetzwerken weltweit. Unterstützt werden u. a. die folgenden Netzwerke:
DMR: BrandMeister, DMRplus, DMNR-MARC, Phoenix, XLX, TGIF und weitere
D-STAR: XLX, DCS, REF/DPlus, XRF/DExtra
C4FM: FCS und YSFReflector
NXDN
Funkruf/Pager: DAPNET
APRS: APRS-IS
Eigene private Netzwerke und Server (inkl. SharkRF IP Connector)
Leistungsmerkmale
Der M1KE bietet eine Vielzahl an Funktionen:
Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit dank leistungsstarkem Li-Ion-Akkumulator
Klarer Sound durch DSP-Audioverarbeitung für Mikrofon und Lautsprecher
Sonnenlichttaugliches OLED-Display und LED-Statusanzeige
Vollständige Web-Interface-Kompatibilität zur Fernsteuerung und Konfiguration
Extrem schneller Start und intuitive Bedienung – funktioniert ohne zusätzliche Software oder Apps
Automatische Firmware-Updates „Over the Air“
Individuelle Anpassungsmöglichkeiten: Anpassbare Startlogos, konfigurierbare Töne, Speicherung von bis zu 900 Servern und PTT-Zielen, automatische Tagesprofile und Zeitpläne
Fazit
Bereits ein openSPOT4 Pro erlaubte es Nutzern, statt mit einem Digitalfunkgerät über ein Smartphone direkt in ein digitales Netzwerk zu kommunizieren. Mit dem M1KE geht SharkRF jetzt noch einen Schritt weiter, denn es verfügt über einen eigenen Lautsprecher, Mikrofon, Display und Bedienelemente. Es wird lediglich noch eine WLAN-Verbindung benötigt, um QRV zu sein. Ein Smartphone mit App oder ein digitales Funkgerät wird hingegen nicht mehr benötigt.
Interessant dürfte auch die Möglichkeit der Kommunikation mehrerer M1KE untereinander sein: Selbst ohne aktive Internetverbindung wird diese ermöglicht, solange sich diese im gleichen WLAN-Netzwerk befinden.
Auch wenn ich persönlich gerne eines meiner vielen Funkgeräte verwende, es gibt Situationen, in denen dieses schlicht nicht möglich ist. Z.B. auf einer meiner zahlreichen Dienstreisen, in Länder, in denen ich auf Grund der Bestimmungen kein Funkgerät verwenden oder mitbringen darf. Durch ein Gerät wie das M1KE ist man trotzdem QRV.
Die Kommunikation von mehreren M1KE untereinander auch für nicht-Funkamateure dürfte nur dann von Interesse sein, wenn das Gerät günstig genug ist. Das Gerät soll aber inklusive Mehrwertsteuer und ohne Versand um die 416 Euro kosten. Damit gibt es deutlich günstigere Lösungen für reine IP-basierte Kommunikationssysteme.
Was haltet ihr von dem Nachwuchs bei den SharkRF-Produkten? Haltet ihr den aufgerufenen Preis für gerechtfertigt? Seht ihr Anwendungen für euch und werdet ihr zugreifen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Erfahrt alles über die neuesten Entwicklungen bei MMDVM und was uns in Zukunft erwartet.
Im globalen Brandmeister-Netzwerk sind im Oktober 2024 fast 18.500 Hotspots und rund 6.600 Relaisfunkstellen aktiv. Besonders auffällig: Gut 82 % dieser Systeme basieren auf MMDVM – ein Anstieg von etwa 2 % im Vergleich zum Vorjahr. MMDVM, kurz für „Multi-Mode Digital Voice Modem“, wurde von Jonathan G4KLX entwickelt. Diese vielseitige Firmware und Software ermöglicht es, verschiedene digitale Kommunikationsmodi zu nutzen. Dazu gehören aktuell D-Star, DMR, C4FM, P25, NXDN, M17, Analog FM, AX.25 und POCSAG.
Den entscheidenden Durchbruch erzielte MMDVM mit der Verbreitung kostengünstiger Hotspots und dem von Andy MW0MWZ entwickelten Pi-Star Image. Dieses ermöglicht eine einfache Konfiguration über ein benutzerfreundliches Dashboard, ohne dass tiefgehende Linux-Kenntnisse erforderlich sind. Inzwischen sind weitere Pi-Star-Derivate wie WPSD, entwickelt von Chip W0CHO, erhältlich. Diese bieten einen noch größeren Funktionsumfang und erweitern die Einsatzmöglichkeiten für Nutzer deutlich. Übrigens: Wer die Entwicklung von WPSD gerne verfolgen oder Fragen dazu stellen möchte, findet hilfreiche Infos und Unterstützung in der deutschsprachigen Telegram-Gruppe.
Wie auch im vergangenen Jahr gab es auf der diesjährigen Pacificon ein Update zum Fortschritt der MMDVM-Entwicklung, das wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchten. Für diejenigen, die unseren vorherigen Beitrag dazu noch einmal lesen möchten, steht er hier zur Verfügung:
Es dient der Datenübertragung über Funk und erinnert stark an das klassische Packet Radio, bei dem Informationen in Paketen gesendet und empfangen werden. Die Kommunikation zwischen dem Host und dem TNC erfolgt über KISS-Kommandos, die eine unkomplizierte Steuerung ermöglichen. Es unterstützt vier verschiedene Betriebsmodi: Im Modus 1 werden Daten mit 1k2 Baud und AFSK-Modulation über das AX.25-Protokoll übertragen, der bereits in MMDVM implementiert ist. Für die höheren Datenraten von 9k6 Baud, 19k2 Baud und 38k4 Baud in den Modi 2 bis 4 wird hingegen C4FSK als Modulationsart verwendet – ähnlich wie bei DMR, jedoch nicht kompatibel. Hier kommt ein modernes IL2P-Protokoll zum Einsatz, eine Weiterentwicklung von AX.25, das zusätzlich eine Fehlerkorrektur (FEC) integriert. Diese „aufgebohrte“ Version von AX.25 ermöglicht einen höheren Datendurchsatz und ist besonders geeignet für 9k6 Baud-fähige Funkgeräte mit Diskriminator-Anschluss (ungefiltertes Audio) an der Datenbuchse. Die Modi 2 und 3 werden zudem vom TARPN NinoTNC unterstützt.
MQTT und Anzeigetreiber
MQTT ist ein Protokoll, das speziell für die Übertragung von Nachrichten in Netzwerken mit geringer Bandbreite entwickelt wurde. Dabei sendet eine Datenquelle, wie beispielsweise ein Temperatursensor, seine Informationen an einen zentralen Verteiler, ohne dabei zu wissen, wer die Empfänger dieser Daten sind. Die Empfänger, etwa eine Anzeigeeinheit, abonnieren die für sie relevanten Daten bei diesem Verteiler und stellen sie entsprechend dar.
Auch im MMDVM-System soll das MQTT-Verfahren künftig eingesetzt werden, unter anderem zur Bereitstellung von Log-Daten. Ereignisdaten, wie etwa das Empfangen einer Station, könnten so für Dashboards und Displays wie NEXTION und OLED im JSON-Format zur Verfügung gestellt werden. Dies erfordert zwar eine Anpassung der Anzeigetreiber, bietet jedoch den großen Vorteil, dass zur Unterstützung zusätzlicher Displays keine Änderungen am Quellcode des Hosts mehr nötig sind.
Zukünftig soll MQTT auch zur Fernsteuerung von Hotspots und Relais genutzt werden, um eine einfachere Bedienung zu ermöglichen. Zudem könnten empfangene APRS-Daten über MQTT an das entsprechende Gateway weitergeleitet werden. Für die direkte Kommunikation zwischen dem Host und den Gateways ist der Einsatz von MQTT allerdings nicht vorgesehen.
AllStar Anbindung
AllStar ist eine moderne Variante von EchoLink und ermöglicht die Vernetzung von analogen FM Amateurfunk-Relaisstationen sowie -Benutzern. Dabei wird die Sprache über das Internet oder das Hamnet übertragen.
In einer zukünftigen Version des FM Gateways soll die Anbindung an AllStar-Netzwerke ermöglicht werden. Dies würde auch der analogen Seite eines Multimode-Relais neue Vernetzungsmöglichkeiten bieten, die bislang vor allem den digitalen Betriebsarten vorbehalten waren.
Neuer Digitalmodus: dPMR
Der Digitalmodus dPMR wird voraussichtlich das letzte digitale Verfahren sein, das von der aktuellen Generation der MMDVM-Hardware unterstützt wird, bevor die Entwicklung der nächsten Generation beginnt (siehe letzter Abschnitt). dPMR basiert, wie auch NXDN, auf C4FSK und ist diesem sehr ähnlich. Aufgrund der begrenzten Speicherkapazitäten für weiteren Quellcode bei existierenden Duplex-MMDVM-Hotspots wird dPMR wahrscheinlich nur auf Simplex-Hotspots verfügbar sein.
dPMR wird von vielen günstigen Funkgeräten aus Fernost unterstützt. Da diese jedoch oft keinen standardisierten AMBE-Vocoder verwenden, sind sie untereinander häufig nicht kompatibel. Die Implementierung von dPMR in MMDVM wird daher nur mit professionellen dPMR-Geräten, wie denen von ICOM, kompatibel sein.
Cross Mode und MMDVM Transcoder
Die MMDVM_CM Suite (CM steht für CrossMode) ermöglicht es Hotspots, HF-seitig in einem anderen Modus zu arbeiten als netzwerkseitig. So könnt ihr beispielsweise mit eurem DMR-Handfunkgerät in YSF-Netzen aktiv sein oder umgekehrt. In Zukunft soll die MMDVM_CM Suite vollständig durch eine neue Lösung ersetzt werden: die Transkodierung des Audiosignals wird dann über einen speziell entwickelten MMDVM-Transcoder erfolgen.
Dieser Transcoder wird in Form eines USB-Sticks ausgeführt und soll die Transkodierung zwischen verschiedenen digitalen Verfahren übernehmen. Während die Transkodierung für IMBE (P25 Phase 1) und Codec2 (M17) auf einem STM-Prozessor (STM32H723) erfolgt, wird die Transkodierung von D-Star zu DMR, C4FM und NXDN von einem AMBE3003-Vocoder durchgeführt.
Durch diese Kombination aus neuer Software und Hardware wird es möglich sein, nahezu jeden Digitalmodus in einen anderen zu konvertieren. Die Konfiguration des Audio-Routings erfolgt über eine umfangreiche Konfigurationsdatei. Es ist jedoch zu beachten, dass immer nur ein Modus HF-seitig in einen anderen netzwerkseitig konvertiert werden kann – Mehrfachkonvertierungen gleichzeitig sind nicht möglich.
MMDVM v2: Die nächste Generation
Die nächste Generation von MMDVM wird anstelle der bisher verwendeten Modems auf einen I/Q-basierten Transceiver setzen. Diese arbeiten mit sogenannten In-Phase (I) und Quadratur (Q) Signalen, um Informationen über Funk zu übertragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Modems ermöglichen sie eine flexiblere Signalverarbeitung und unterstützen dadurch eine Vielzahl von Betriebsarten. Das Signal wird direkt als I/Q-Daten verarbeitet und ermöglicht dadurch eine effizientere Modulation und Demodulation.
Dies eröffnet Hotspots die Möglichkeit, nicht nur alle digitalen Sprachmodi zu unterstützen, sondern auch den Betrieb in FM, was bisher nur mit Modems möglich war. Derzeit befindet sich das Entwicklerteam auf der Suche nach passenden und kostengünstigen ICs, um Hotspots auf dieser Basis zu realisieren. Ob diese Technologie auch für Relaisfunkstellen geeignet sein wird, bleibt abzuwarten.
Jonathan und das Entwicklerteam möchten zunächst sicherstellen, dass die gesamte Funktionalität der aktuellen MMDVM-Version in der neuen Generation vollständig integriert ist, bevor sie weitere digitale Betriebsarten wie TETRA oder P25 Phase 2 implementieren. Die Software wird außerdem so flexibel gestaltet, dass unterschiedliche I/Q-Transceiver verwendet werden können.
Wer den Vortrag von Jim KI6ZUM und Jonathan G4KLX/W4KLX in englischer Sprache ansehen möchte, findet ihn hier:
Als Team DL-Nordwest finden wir die Entwicklungen rund um MMDVM äußerst spannend. Die stetige Erweiterung der Funktionen und die neuen Technologien, die sowohl digitale als auch analoge Modi vereinen, bieten zahlreiche Möglichkeiten für die Zukunft des Amateurfunks. Wir werden die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen und freuen uns darauf, die neuen Fortschritte und Innovationen mit euch zu teilen.
Welche Funktionen oder Neuerungen findet ihr am spannendsten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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In diesem Beitrag präsentieren wir die Einreichungen eurer Hotspots, mit denen ihr u.a. in DL-Nordwest qrv seid.
Um es mal gleich zu sagen, nicht jeder muss gleich 10 oder mehr Hotspots in seinem Besitz haben, um auf DL-Nordwest Betrieb zu machen, aber es erleichtert die Sache natürlich, wenn man nicht immer hin- und herschalten will. Wir wollen euch mal die zahlreichen Bilder und Kommentare präsentieren, die uns hier erreicht haben.
Reihenfolge übrigens Alphabetisch nach Call und vollkommen ohne Wertung.
Matt(hias) AJ4BB/DL6ZM/DU3ZM/EI7JFB hat uns ein Bild von seinem kleinen Jumbospot geschickt und seiner Clearnode geschickt:
Hier noch ein weiterer Hotspot Clearnode von NodeVentures, vorne rechts. https://www.node-ventures.com Eigentlich eher analog, da für Echolink/Allstarlink was ja auf FM ist, aber es gibt in der neusten Firmware auch eine “digital bridge”. Zudem klasse App für iOS, Android – läuft auch prima auf GrapheneOS (= entgoogletes Android).
Im Hintergrund was digitales aber kein Hotspot, sondern ein P25 Phase II Scanner. P25 wird hierzulande (USA) bei den BOS verwendet, statt Tetra (Deutschland).
Das folgende Bild von Sascha DB9NFB ist wohl selbsterklärend:
Karsten DC7OS hat gleich zwei Jumbospots in Betrieb:
Optisch eine der besonderen Lösungen, so finden wir erreichte, uns von Hans-Jörg DD8XX:
Ein signalfarbiger Hotspot wird uns von Thomas DF2TH präsentiert:
Hallo Bernd, ich betreibe zwei MMDVM Hot-Spots, beide mit Pi-Star. Der Dual-Hat läuft in der Regel für DMR oder D-Star und der Single-Hat für YSF. Und dann gibt es noch einen alten DV4-Mini 😊. 73 aus Herzogenrath bei Aachen, Uwe DG1KK
Von Jochen DG3FBL erreichten uns folgende Ansichten seines Hotspots:
„Provisorien halten länger. Kein Acrylglas sondern Cutter und Flambierbrenner zum Biegen des „Gehäuses“ mmdvm + RPi Zero + Nextion Display läuft mit der WPSD Software“
hier möchte ich euch mal einen von meinen Hotspots zeigen. Den Hotspot setze ich immer ein wenn ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin.
Der Hotspot besteht aus folgenden Komponenten:
Raspberry Pi Zero W
Bewinner MMDVM Dual Hotsport Board
Geekworm X306 UPS
18650 Li-Ion Akku
Das Gehäuse wurde von mir selbst konstruiert und 3d gedruckt. Der Schriftzug wurde mit einer zweiten Farbe in das Gehäuse gedruckt. Ich verwende Pi-Star und nutze den Hotspot für DMR (Brandmeister).
Vy 73 de DL6HW Heiko
Von Jochen DL7JW erreichte uns folgendes (wohl ein echter OSP Fan):
Andy DO1ABL hat ebenfalls ein Arsenal aus digitalen und analogen Hotspots:
Auch Julian DO1GJF hat uns einige nette Sachen gesendet:
Hallo Zusammen,
hier noch ein Beitrag von mir bzgl der „Zeigt her eure Hotspots“-Aktion. Mein selbstbau Hotspot hier basiert auf einer BI7JTA Duplex Platine und einem 7 Zoll TJC Display. Als Software wird WPSD eingesetzt. Alle Digimodes werden unterstützt inkl. M17. Das Nextion Design ist zusammen erstellt mit meinem Funkfreund DD5MD. Per Touch kann der Raspberry runtergefahren bzw. neu gestartet werden und man kann sich Daten anzeigen lassen, z.B. wann das letzte mal die DMR ID’s geupdated wurden. Auf der IDLE Seite werden die LH’s beider DMR Zeitschlitze angezeigt (scrollt horizontal als rollendes Band durch).
Vy 73, Julian DO1GJF
Von Jörg DO1JJB betreibt seinen Hotspot in einem DIY-Gehäuse aus Lochblech:
Stefan DO5SB ist mit einem MMDVM HS_HAT qrv, aktuell jedoch noch ohne OLED-Display. Wir arbeiten aber schon daran 😉
Da war doch jetzt bestimmt die ein oder andere Anregung für euch dabei und es packt euch die Bastelwut? Sollten weitere Bilder mit euren „Neubauten“ kommen, ergänzen wir die oder machen später einen weiteren Artikel. Sollten wir eine Einreichung vergessen haben lasst es uns ebenfalls gerne wissen und wir reichen sie gerne nach.
Wer bisher noch keinen Hotspot besitzt oder sich einen weiteren zulegen möchte dem sei unsere Liste mit aktuell verfügbaren Produkten ans Herz gelegt. Diese findet ihr hier:
Welche Hotspot gefallen euch am besten? Und hat der Beitrag eure Bastellust geweckt? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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In unserem Artikel „Zeigt her eure Hotspots“ vom 08. September haben wir euch gebeten uns einige Fotos von euren Hotspots zu schicken.
Leider ist die Resonanz hierzu bisher recht dürftig ausgefallen.
Deshalb nochmal die Bitte: Schickt uns bitte Bilder eurer Hotspots oder digitalen Stationen, damit sich alle ein Bild davon machen können wie es bei anderen OM´ s und YL´ s aussieht.
Es ist übrigens vollkommen egal ob ihr einen oder 10 Hotspots habt. Immer her damit. Entweder per Mail oder auch in den Telegram und WhattsApp Gruppen
Schon jetzt vielen Dank dafür.
Noch Fragen? Dann schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Lest in diesem Beitrag, auf welchen Wert ihr die Mikrofonempfindlichkeit eurer YAESU- und Icom-Geräte ideal einstellt.
Brüllend laut!! So oder manchmal auch zu leise hört man in allen möglichen Räumen die User und natürlich auch auf allen FM Relais. Das ist bei uns im digitalen Bereich natürlich genauso wie auf FM. In einem Multi Chat Raum wie DL-Nordwest ist das natürlich noch etwas anspruchsvoller die User etwa auf das gleiche Lautstärkelevel zu bringen.
Wir haben jetzt in vielen Gesprächen mal so einiges an Einstellungen gesammelt, bei denen wir denken so etwa sollte das passen. Das sind natürlich nur Empfehlungen nach denen ihr euch richten könnt 😇
Zunächst einmal die Betriebsart DMR. Hier zu sollte man wissen, dass das Lautstärke Verhältnis von C4FM zu DMR etwa 60 zu 100 ist. Die Masse der User steigt bei uns in C4FM ein, deswegen sollte man sich auch an diese Lautstärke anpassen. Viele User sind in den DMR Netzen schon deutlich zu laut, in Räumen mit Brücken ist das natürlich viel schlimmer. Deswegen bitte einfach mal 10 dB runter stellen und beim Gesprächspartner nachfragen. Dieser sollte dann natürlich gerade auf C4FM sein.
Hier mal eine kurze Übersicht, der von uns gesammelten Einstellungen.
Mic Gain Einstellung Digitale Geräte
Geräte Typ
Digital
FM
YAESU
FT-70 D
2
8
FT1XD
5
5
FT2D
2
8
FT3D
4
4
FT5D
4
4
FTM-100D
normal
normal
FTM-200D
normal
normal
FTM-300D
normal
normal
FTM-400D
normal
normal
FTM-500D
normal
normal
FT-991 (A)
50-60
80
Icom
ID-51
2
ID-52
2
ID-4100D
2
ID-5100D
2
IC-705
20
IC-7100
20-30
80-100
IC-9700
16
DMR Geräte
AnyTone 868/878
1-2
GD77 Firmware (auch auf Retevis)
-6 dB
Besonders schlimm ist das natürlich bei Geräten wie dem FT-70 oder auch dem FT-2, wo man zwischen Analog und Digital so einen riesigen Unterschied in den Einstellungen hat. Hier bitte immer nochmal vor der ersten Aussendung prüfen, ob der Pegel auch zur Modulationsart passt. Übrigens: Die Echo Funktion (Modul Z) ist hier auch nur bedingt zu benutzen, weil man ja keinen Vergleich mit anderen Stationen hat. Tests mit BlueDV (Windows) machen auch nicht wirklich Sinn, weil das was retour kommt auch durch eine Art Audio Leveling zurück gesendet wird, also ziemlich alles gleich laut. Mehrere Gegenstationen zu befragen bringt also wirklich am meisten.
Wir versuchen natürlich diese Tabelle weiter zu aktualisieren !! Habt ihr Erfahrungswerte zu Geräten, die in unserer Auflistung noch fehlen oder habt ihr für euch andere passende Werte ermittelt? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag sowie in unsere Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Wir haben den SharkRF openSPOT 4 Pro für euch getestet. Unsere Erfahrungsbericht.
Wenn es keine Infrastruktur wie Relais in deinem Einzugsbereich gibt, du aber dennoch am Funkbetrieb teilhaben möchtest, bietet sich ein Hotspot an. Dieses, meist kleine, Gerät ermöglicht es dir, deine Funkgeräte und Zubehör zu verwenden, so das richtiges Funk-Feeling aufkommt. Der Unterschied liegt aber darin, dass du dir durch einen Hotspot die Infrastruktur selbst schaffst. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass du für deinen Hotspot selbst entscheidest, in welchem oder welchen digitalen Modi er aktiv ist und z.B. welcher Raum oder welche Sprechgruppen standardmäßig verbunden sein sollen.
In Singapur stellen Hotspots leider fast die einzige Möglichkeit dar, digital QRV zu werden. Digital-Relais gibt es nicht und selbst wenn, Außenantennenanlagen installieren darf man nicht und wenn man so wie ich ganz unten in einem Hochhaus wohnt, fängt man mit Zimmerantennen höchsten die umliegenden Störungen ein. Da ich mich an Wochenenden gerne draußen aufhalte, sollte der Hotspot besonders portabel und leicht sein. Ich hatte zuvor bereits anderen Konfigurationen verwendet, diese hatten aber teilweise technische Probleme oder waren zu schwer und klobig. Ein neuer Hotspot sollte also her.
Beim oSP4 handelt es sich bereits, und wie der Name vermuten lässt, um die 4. Generation Hotspot des Estländischen Herstellers. Es gibt ihn sowohl als Standard Version als auch in der Pro-Variante. Der Unterschied liegt im integrierten Transcoder, der unter anderem die Transcodierung zwischen D-Star und DMR, C4FM und NXDN erlaubt. Das alleine rechtfertigt den Preisunterschied von 80 Euro Netto für mich persönlich jedoch noch nicht: Was mich dennoch zum Kauf der Pro-Variante bewogen hat ist die Tatsache, dass man durch den integrierten Transcoder auch ohne Funkgerät über einen Browser zuhören kann. Zusätzlich ist, und sogar auch für iOS-Geräte wie dem iPhone, eine App von SharkRF erhältlich, die auch das Sprechen in digitale Räume erlaubt. Für jemanden wie mich, der oft auf Dienstreisen in Ländern unterwegs ist, die weder unter die CEPT-Regelung fallen, noch in denen ich kurzfristig eine Gastlizenz beantragen kann, ist dieses damit auch die einzige Möglichkeit, nur mit meinem iPhone qrv zu werden.
Sonstige Leistungsmerkmale des oSP4:
Einsatzbereitschaft in Sekunden Dank dedizierte Hardware (Embedded System, keine SD-Karte)
Cross-Mode Betrieb (von und zu D-Star nur in Pro-Variante)
Integrierter Li-ion Akkumulator (1300 mAh), auch als Ersatzteil erhältlich, Ladung über USB-Type C Anschluss
WLAN-Schnittstelle, Konfiguration und Überwachung via Internetbrowser
Ich habe mir den oSP4 Pro zum Osterangebots-Preis am Ostermontag bestellt und staunte nicht schlecht, als ich ihn schon am darauffolgenden Mittwoch in Singapur entgegennehmen durfte. Der Hotspot wird in einer kleinen, schlichten und bedruckten Verpackung inkl. eines USB-Typ C Kabels geliefert. Vor der ersten Inbetriebnahme habe ich den Hotspot vollständig aufgeladen.
Die erste Konfiguration ging in Sekunden vonstatten:
Hotspot einschalten
Unter Windows via WLAN mit dem Hotspot Verbinden, automatisches öffnen des Browsers und Weiterleitung auf die Konfigurationsseite
Land für WLAN wählen, automatisches scannen nach verfügbaren WLAN-Netzwerken
Das eigene Netzwerk auswählen und Passwort eingeben, automatisches Verbinden mit zuvor gewähltem Netzwerk und Weiterleitung auf Konfigurationsseite unter neuer IP-Adresse
Rufzeichen eingeben, automatisches Befüllen der DMR- und NXDN-ID
Ein erstes Test-QSO mit Bernd DK5BS bestätigte, dass alles funktionierte. Und natürlich musste ich auch die SharkRF Link App sofort testen. Hier passten die Lautstärkewerte nicht, aber passende Einstellung war ebenfalls sehr schnell gefunden.
Beim ersten Ausflug kam dann die erste Ernüchterung: Der oSP4 Pro sah den von meinem iPhone 15 Pro bereitgestellten WLAN-Hotspot einfach nicht. Nachdem ich Bernd mein Leid geklagt hatte, suchte er sofort nach Lösungen im Internet und wurde auch sofort Fündig: Treffer! Um euch den Ärger zu ersparen, im Folgenden ganz kurz was zur Lösung führt:
In den Einstellungen des iPhone unter Persönlicher Hotspot das Verbinden sowie maximale Kompatibilität erlauben
Im Menü in der oberen rechten Ecke des iPhone das WLAN-Symbol gedrückt halten und Persönlicher Hotspot aktivieren
Nun wird der iPhone-Hotspot vom openSPOT 4 erkannt und man kann ihn nach erfolgreicher Eingabe des WLAN-Passwortes verbinden.
Auf seinem ersten Ausflug zeigte ich dem osP4 Pro den botanischen Garten in Singapur. Begleitet wurde er von einem Yaesu FT-70D. Bei einem ersten QSO mit Bernd meldete sich auch Johann herein. Und bis auf kleinere Aussetzer, die vermutlich auf die Internetverbindung zwischen Singapur und unserem DLNW-Server in Deutschland zurückzuführen sind, klappten die QSOs ohne Probleme. Später auf dem Rückweg in der U-Bahn testete ich dann noch gleich die App und hörte weiteren QSOs auf DL-Nordwest zu.
Andere Nutzer des oSP4 bemängeln dessen kurze Akku-Laufzeit. Ich habe die Sendeleistung des Hotspots auf die kleinste Stufe gestellt, da ich ihn immer direkt bei mir trage. Zudem ist davon auszugehen, dass ein Transcoden und der Betrieb über die App weniger Strom als das permanente Senden auf HF verbraucht. Ein weiterer Faktor ist zudem, wie viel Betrieb in dem gewählten Raum zur Zeit der Nutzung ist. Auf meinen Tagesausflügen wird die Akku-Kapazität jedenfalls vollkommen ausreichen.
Zum Anschluss noch einige Impressionen vom botanischen Garten in Singapur, leider an diesem Tag jedoch ohne blauen Himmel.
Fazit: Durch das geringe Gewicht und seine ergonomische Form ist der oSP4 Pro der perfekte Hotspot für die Hosentasche. Durch seine dedizierte Hardware ist er in Sekundenschnelle und in jedem unterstützten digitalen Modi einsatzbereit. Und wer den Aufpreis nicht scheut, ist durch den integrierten Transcoder und die App auch dann QRV, wenn man gerade kein Funkgerät dabei hat oder einsetzten darf. Für mich stellt der oSP4 Pro jedenfalls schon jetzt den idealen Wegbegleiter dar.
Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem openSPOT 4 gemacht? Was gefällt euch besonders gut und was sollte noch verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram-Gruppe.
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In diesem Beitrag berichten wir euch von unseren ersten Gehversuchen mit dem Connect Systems CD800D Plus, Analog und DMR Dualband Mobilgerät.
Aber bevor wir anfangen, das aller Wichtigste zuerst 😎
CS800D Plus – Abziehen der Display-Schutzfolie
So, nach der ersten Befriedigung (dem Abziehen der Display-Schutzfolie) können wir das Gerät nun endlich mal verkabeln und schauen, was es so zu bieten hat. Über das Menü lässt sich die aktuell installierte Firmware-Version in Erfahrung bringen. In meinem Fall wurde das Gerät wie folgt ausgeliefert:
Hardware: v2.3
Firmware: MS.40.51 vom 05.07.2022
Radio DataBase: D4.3.02
Bootloader: R2.05D
Bedienteil: v2.00.25
FrontPanel Version des CS800D Plus. Das monochrome hintergrundbeleuchtete Display ist gut ablesbar.
Ein Blick auf die Download-Seite des CS800D Plus offenbart, dass es sich offenbar um die erste verfügbare Firmware-Version vom 5. Juli 2022 handelt. Ich muss schon arg mit meinem inneren Monk kämpfen, widerstehe aber dem Versuch, die Firmware zu Aktualisieren, noch bevor ich das Gerät getestet habe 😬
Auf der Produktseite des CS800D Plus gibt es Anleitungen zur ersten Version (first release) des Gerätes, so auch zum s.g. VFO-Modus. Dieser würde es mir ermöglichen, auch ohne vorheriger Programmierung des Funkgerätes und wie bei Amateurfunkgeräten üblich, eine beliebige Frequenz einzustellen und darauf los zu funken. So dachte ich zumindest 🙄 … Leider schien der VFO-Modus in meiner Firmware-Version noch nicht implementiert zu sein. Bei näherer Betrachtung stammt die Anleitung vom 1. Januar 2024. Die Angabe „[…] first release […]“ bezieht sich damit wohl eher auf die erste Version der Firmware mit erweitertem Funktionsumfang.
Produktseite des Connect Systems CS800D Plus, Stand 22.03.2024
Also doch programmieren: Die CPS war schnell installiert. Passend zu meiner Firmware-Version installierte ich zunächst die CPS-Version, die bei dessen Erscheinen aktuell war, hier also die MS.40.51. Nun noch das Programmierkabel mit dem 15-poligen Sub-D HD Stecker rückseitig in den Transceiver gesteckt und in einen freien vorderen USB-Port meiner Windows-Mühle und der Spaß kann beginnen 😉
CS800D Plus – Programmierkabel für rückseitigen Anschluss
Da dies nicht meine erste Berührung mit Funkgeräten und dessen Programmiersoftware ist, suche ich im Windows Gerätemanager nach dem zugewiesenen Com-Port, um diesen in der Software einzustellen. Doch weit gefehlt: Zu meiner Verwunderung wurde das Gerät nicht als Datengerät, sondern als Festplatte erkannt und erhielt einen Laufwerksbuchstaben. An dem Treiber konnte es nicht liegen, denn dieser wird auf der Download-Seite des CS800D Plus gar nicht erst angeboten. Und auch die CPS bietet mir keine Möglichkeit, eine Com-Port Nummer anzugeben. Es musste also auch so funktionieren 🤞
Das CS800D Plus wird unter Windows 10 64 Bit als Laufwerk eingebunden
Das tat es auch. Na ja, oder zumindest so halb 😕 Nach der Betätigung von „Auslesen“ in der CPS fing die Übertragung vom Funkgerät zum PC erst an, brach dann aber vor Fertigstellung ab. Also noch einmal, doch dieses mal klappte es. Wer schon einmal ein DMR Funkgerät programmiert hat und sich mit dessen Programmiersoftware auskennt, der findet sich auch in der CPS des CS800D Plus schnell zurecht. Wer hier jedoch eine kleine Auffrischung benötigt, dem kann ich Bernds Vortragsreihe wärmstens empfehlen, die ihr hier bei uns im Download-Bereich findet. In „6.) DMR – Der Codeplug“ führt euch Bernd Schritt-für-Schritt durch die Programmierung eines Codeplugs für DMR-Geräte.
Nach Eingabe der DMR-ID und der Anlage von digitalen Sende- und Empfangskontakten, einiger analoger und digitaler Kanäle sowie Zonen schrieb ich meinen Codeplug zurück ins Funkgerät. Also, teilweise zumindest: Leider gab es auch beim Schreibvorgang einen Abbruch und auch nach mehrmaligen Versuchen gelang es mir leider nicht, den Codeplug vollständig in das Gerät zu schreiben 😞
Was dann bei der Suche nach einer Lösung für mein Problem passierte erspare ich euch lieber im Detail, hier nur kurz einige Stichworte:
💩 Testen weiterer vorderseitiger USB-Ports
🤯 Neueste CPS verwenden
🥺 Hersteller um Rat bitten
👿 … Nein! – Doch! – Ohh!
Durch die ganzen Fehlversuche beim Aufspielen des Codeplugs mit verschiedenen Versionen wusste das Funkgerät mittlerweile gar nicht mehr, dass es eines ist und auch der Rat des Herstellers, es durch Aufspielen einer speziellen RCDB-Firmware, welche die interne Datenbank löscht, zurückzusetzen, scheiterte daran, dass die Firmware nicht vollständig zum Funkgerät übertragen werden konnte 😱
CS800D Plus nach mehrmaligem und unvollständigem Aufspielen des Codeplugs
Als letztes Mittel half nur noch meine Gott-gegebene Bequemlichkeit zu überwinden und doch mal einen der USB-Ports an der Rückseite meines Computers zu versuchen. Und siehe da, schon klappt es 👍
Ich habe das Gerät dann erst einmal mit der letzten „stabilen“ Firmware MS.40.55 vom 15.08.2023 bespielt. Um euch und uns zu Helfen, bei den ganzen verschiedenen Programmen und Firmware-Versionen den Überblick zu behalten, haben wir bereits eine Informations- und Download-Seite zu diesem Gerät angelegt, die wir fortlaufend aktualisieren werden.
Informationen und Downloads zum Connect Systems CS800D Plus
Nachdem nun endlich alles zusammen passte (das Funkgerät wusste wieder, dass es ein Funkgerät ist, Firmware, Datenbankversion und CPS), habe ich einen neuen minimalen Codeplug erstellt und erfolgreich zum Funkgerät übertragen.
CS800D Plus CPS – Codeplug-Programmierung für einen digitalen Kanal
So, jetzt aber endlich Funken! In den folgenden Videos zeigen wir euch zwei Echo-Tests, einmal in analog FM via Eigenbau SvxLink-Hotspot mit Sprachpagagei und einmal digital in DMR via XLX421 Modul Z.
CS800D Plus – Echo-Test Analog FMCS800D Plus – Echo-Test Digital DMR
Puh.. Test erfolgreich 🥳, Ente gut, alles gut 😃! Im nächsten Beitrag zeigen wir euch dann Schritt-für-Schritt, wie ihr die Firmware eures Connect Systems CS800D Plus Transceivers aktualisieren könnt und testen einige der erweiterten Funktionen, die bereits implementiert wurden.
Das wars für heute und wir ersparen euch den Call-to-Action. Ihr wisst was ich von euch möchte: Unter diesem Beitrag kommentieren und in unserer Telegram-Gruppe mitdiskutieren. Also macht jetzt! 😘
Ein Dualband Mobilfunkgerät mit abnehmbarem Bedienteil, das sowohl analoges FM, DMR, C4FM, P25, NXDN und D-STAR kann? Du träumst wohl! …Oder etwa nicht?
Nicht wenn es nach Jerry Wanger KK6LFS von Connect Systems Inc. geht: Mit dem CS800D Plus soll der Traum endlich in Erfüllung gehen.
Einführung und Historie
Aber der Reihe nach: Ich selbst hörte von Connect Systems das erste mal in 2014, als mit dem CS7000 ein Gerät angekündigt wurde, dass neben D‐STAR, DMR, C4FM, NXDN, P25 und analogem FM auch andere Betriebsarten wie SSTV und APRS können sollte. Zudem sollte es Funkamateuren möglich sein, eine eigene Firmware für das Gerät zu programmieren, um es auf seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Leider wurde es dann wieder still um das CS7000 und ich verlor es aus den Augen.
Dann kam 2016 die Ankündigung zum DV4mobile und für mich stand sofort fest: Das muss ich haben! Ein 20 W Dualband (bzw. Tri-band in Amerika) Mobilfunkgerät, welches DMR, C4FM, D-STAR, P25 und analoges FM beherrscht in nur einem Gerät? Welches zusätzlich über GPS und eine LAN-Schnittstelle verfügt und sich die Repeaterlisten zudem über ein integriertes LTE-Modem ziehen kann und im Falle einer Funklücke eben auch diese oder die Netzwerkschnittstelle nutzen kann, um am Digitalfunk über das Internet teilzunehmen? Dazu noch in einem äußerst kompakten und äußerlich ansprechenden Formfaktor? Das klang wirklich zu schön um wahr zu sein! Auf der Ham-Radio im gleichen Jahr konnte ich dann einen ersten Prototyp am Stand des ÖVSV bestaunen. Leider ist das Gerät jedoch nie in die Serienproduktion und den Handel gegangen, so dass außer dem Traum nur zwei, mir bekannte und funktionierende, Prototypen verbleiben.
Prototyp des DV4 Mobile Multimode Transceivers
Doch warum haben die uns bekannten kommerziellen Hersteller kein Interesse ein solches Gerät auf den Markt zu bringen, welches sich wie geschnitten Brot verkaufen würde? Zunächst einmal liegt es daran, dass dieses Produkt zu Amateurfunk-spezifisch wäre. Im Kommerziellen Bereich benötigt man keine Dual- oder Tri-bander. Die Geräte werden so programmiert (Codeplug), dass sie nur auf den vorgegebenen Frequenzen arbeiten (kein VFO notwendig) und auch nur in einem vorher definierten Bereich. Zwar hat z.B. KENWOOD mit ihrer NX-5000 Serie Monoband Handfunk- und Mobilgeräte im Angebot, die sowohl FM, NXDN, DMR und P25 unterstützen, es können aber simultan immer nur zwei digitale Betriebsarten + FM betrieben werden. Zudem lässt sich KENWOOD die Aktivierung der zweiten digitalen Betriebsart extra bezahlen.
KENWOOD NX-5000 Serie: Triple-Digital Radio
Auch wenn eine Firma wie KENWOOD bereits vorhandene Hardware für eine Amateurfunk-Version nutzen könnte, die Programmierung einer Amateurfunk-spezifischen Firmware mit dem Funktionsumfang eines DV4mobile würde schlicht zu viel Ressourcen kosten. Also finden wir uns einfach damit ab, der Traum wird nie in Erfüllung gehen.
Connect Systems CS800D Plus
Nicht so schnell und zurück zum CS800D Plus. Nun soll es endlich soweit sein. Connect Systems kündigt nun wieder ein Gerät an, was dem Traum von der Eierlegenden Wollmilchsau schon sehr nahe kommt. Das CS800D Plus ist bereits auf dem Markt, basiert auf dem CS800D, verfügt aber über einen Mikroprozessor mit 4x größerem Speicher (256 MB Flash Memory) und ermöglicht damit eine wesentlich umfangreichere Firmware. Das Gerät ist ein Dualbander (UHF/VHF) mit 45 bzw. 50 W Ausgangsleistung und beherrscht aktuell DMR und analoges FM mit allen gängigen Funktionen. Das abnehmbare Bedienteil verfügt über ein gut ablesbares monochromes LCD-Display mit großen Buchstaben. An der Rückseite des Funkgerätes gibt es einen 15-poligen HD Sub-D Verbinder für künftige Erweiterungen.
Connect Systems CS800D Plus (Quelle: www.connectsystems.com)
Mit einer neuen Firmware und externem Zusatzprozessor (z.B. einem SBC wie dem Raspberry Pi) soll das Gerät aber zukünftig auch weitere digitale Protokolle unterstützen. Zunächst einmal müssen wir verstehen, warum wir überhaupt einen externen Prozessor benötigen, wenn der interne Prozessor doch bereits über einen ausreichend großen Speicher verfügt. Das Funkgerät selbst (Hardware und Firmware) wird nicht von Connect Systems direkt entwickelt und produziert, sondern in deren Auftrag durch den chinesischen Hersteller CoValue. Da dieser befürchtet, man könne das Gerät bei Herausgabe der vollständigen Designunterlagen und dem Quellcode der Firmware einfach bei einem anderen Hersteller fertigen lassen, hält er diese jedoch unter Verschluss. CoValue ist jedoch dazu bereit, mit Connect Systems zusammen zu arbeiten und die interne Firmware des Funkgerätes so zu gestalten, dass sie die von einem externen Prozessor bereitgestellten Daten verarbeiten kann. Wegen aktueller Ressourcenengpässe auf Seite von CoValue haben diese zugestimmt, dass die dazu notwendige Firmware-Routinen durch Connect Systems programmiert werden können und nach ausführlichen Tests dann entsprechend implementiert werden.
Der Unterschied zu anderen Lösungen, wo Funkgeräte mit einer Datenbuchse durch den Anschluss einer externen Hardware z.B. zum M17-Transceiver werden, liegt nun darin, dass beim CS800D Plus weiterhin dessen Bedienpanel, Mikrofon und Lautsprecher verwendet werden. Auch die Programmierung und Einstellungen der anderen digitalen Protokolle (z.B. des bei C4FM benötigten Rufzeichens) erfolgt weiterhin in der Programmiersoftware des CS800D Plus. Der Nutzer des Funkgerätes merkt also quasi nicht, dass um Hintergrund ein weiterer Prozessor die Verarbeitung übernimmt.
C4FM, NXDN und P25 Phase 2 verwenden den gleichen Vocoder wie auch DMR (AMBE+2). Daher kann das Gerät den vorhandenen und bereits mit dem Gerät lizenzierten Vocoder für weitere digitale Protokolle mitnutzen. Für D-STAR, welches den AMBE Codec nutzt, dessen Patent aber schon lange ausgelaufen ist, muss aber auch die Umsetzung des Vocoders extern erfolgen.
Soweit also die Theorie.
Ausblick und Fazit
Connect Systems hat bereits einige Firmware-Routinen programmiert, die derzeit von CoValue getestet werden. Dazu gehören u.a. die Erweiterung von Einstellungen, Monitoring, Scan-Funktionen, GPS-Standortbestimmung und Roaming, VFO-Modus und Erweiterung der möglichen Zonen. Als nächstes kümmert sich Connect Systems um die Programmierung der seriellen Kommunikation mit dem externen Prozessor, dem Aux-Modul, einer Spektrumanzeige, einer Hotspot-Funktion und vielem mehr. Besonders wichtig ist dabei das Aux-Modul, welches die verschiedenen digitalen Protokolle erst ermöglicht. Ein erstes Firmware-Release mit erweitertem Funktionsumfang wird für Ende März diesen Jahres erwartet.
Wir haben das CS800D Plus für euch bestellt und werden über unsere Erfahrungen in einem gesonderten Beitrag berichten. An dieser Stelle sei euch auch unsere Telegram-Gruppe DL-Nordwest noch einmal ans Herz gelegt: Hier erfahrt ihr alle Neuigkeiten zuerst und erhaltet exklusive Einblicke. Fragen beantworten wir auch gerne direkt dort.
Bleibt für uns zu hoffen, dass der Traum dieses mal auch wirklich in Erfüllung geht und die Seifenblase nicht wieder zerplatzt. Eines ist jedenfalls klar: Auch wenn das CS800D Plus die Eierlegende Wolchmilchsau des Digitalfunks wird, aktuell reden wir nur von ungelegten Eiern!
Fragen und Anwtorten (FAQ)
Ist das CS800D Plus auch in Europa verfügbar?
Das CS800D Plus verfügt aktuell nicht über die erforderliche CE-Zertifizierung. Als Funkamateure dürfen wir jedoch Geräte auch ohne CE-Zertifizierung importieren. Eine weitere Einschränkung besteht zur Zeit darin, das sich Funktionen wie GPS-Roaming aktuell nicht außerhalb der USA nutzen lassen.
Sollte ich mir das CS800D Plus jetzt schon zulegen oder lieber noch etwas warten?
In ferner Zukunft könnte das CS800D Plus durch ein Modell ersetzt werden, welches über einen Prozessor mit noch größerem Speicher verfügt sowie einem Farbdisplay. Für den, der nicht warten möchte, bleibt immer noch das Risiko, dass die von Connect Systems gesteckten und ambitionierten Ziele nicht erreicht werden können. Das Funkgerät ließe sich dann trotzdem weiterhin als Dualband-Mobilgerät für analoges FM und DMR nutzen, ist verglichen mit einem Anytone AT-D578UV II Plus dann aber auch etwas zu teuer für die Funktionen, die es bietet.
Wird das Funkgerät künftig auch M17 unterstützen?
Es finden bereits Gespräche mit dem Entwicklerteam von M17 statt. Die Hardware des CS800D Plus ist ähnlich der des MD380. Es gibt noch keine finale Aussage, aber das CS800D Plus könnte das erste Funkgerät auf dem Markt sein, dass M17 out-of-the-box unterstützt.
Über Connect Systems Inc.
Die Firma Connect Systems Inc. wurde 1982 in Kalifornien USA gegründet und entwickelte und vertrieb einen Telefon-Patch für Amateurfunkanwendungen (in den USA erlaubt). 1988 startete die Firma damit mikroprozessorgesteuerte Produkte auf den Markt zu bringen. Sie war auch die erste Firma, die alle CTCSS und DCS Codes zeitgleich auswerten konnte. Während die Firma im Laufe der Zeit diverse Kommunikationsprodukte aber auch z.B. Invertierer für Wohnmobile und Boote auf den Markt gebracht hat, fokussierte man sich seit 2010 auf das Anbieten von günstigen Logic Trunked Radio (LTR) Funkgeräten, seit Ende 2013 auch DMR Funkgeräten, die zu MotoTurbo™ und Hytera kompatibel sind.
Aktuell stehen die XLX-Server in der Auswahlliste der MMDVM-Server im openSPOT (v1) nicht mehr zur Verfügung. In diesem Beitrag beschreiben wir, wie ihr einen XLX-Server manuell eintragen und verbinden könnt.
Wie man mit einem openSPOT im Betriebsmodus DMR auf einem XLX-Server qrv wird, haben wir euch bereits hier ausführlich beschrieben. Aktuell stehen die XLX-Server in der Auswahlliste jedoch nicht mehr zur Verfügung. Ihr könnt einen Server jedoch auch manuell eintragen, zur Liste hinzufügen und verbinden. Dazu geht ihr einfach wie folgt vor:
openSPOT: DMR Connector Einstellungen des XLX-Servers
Aktiviert den Advanced Modus
Im Tab Modem wechselt ihr zu DMR Hotspot
Im Tab Connectors wechselt ihr zu Homebrew/MMDVM
Protocol: MMDVM
Server address: xlx421.dl-nordwest.com(oder ein anderer XLX-Server eures Vertrauens)
Port: 62030
Callsign: Euer Rufzeichen
DMR ID: Eure 7-stellige DMR-ID ohne Erweiterung!
Server password: passw0rd
Nun klickt ihr auf den Add server Button und anschließend auf Save. Euer openSPOT verbindet sich nun wieder mit dem gewünschten XLX-Server und der Server steht zudem unter Custom servers in der Server-Auswahlliste ganz oben zur Auswahl bereit.
Tipp: Im gleichen Tab könnt ihr unter Auto connect to ID (0 to disable) noch das gewünschte Start-Modul als Group Call eintragen, also für das Modul D DL-Nordwest die 4004. Damit werdet ihr dann automatisch mit dem gewünschten Modul verbunden.
Viel Erfolg!
Falls ihr einen neueren openSPOT besitzt teilt uns bitte mit, welche Version ihr habt und ob die XLX-Server hier ebenfalls plötzlich fehlen. Weitere Fragen oder Anregungen gerne in die Kommentare zu diesem Beitrag.
In diesem Beitrag erklären wir euch, wie ihr mit eurem Pi-Star Hotspot in der Betriebsart DMR in einem Modul eines XLX-Servers sprechen könnt.
Um mit einem Pi-Star Hotspot in der Betriebsart DMR an ein XLX Modul senden zu können, müssen die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:
DMR Master: DMRGateway
XLX-Master: XLX_421
XLX Startup Module: D für DL-Nordwest
XLX Master Enable: aktivieren
XLX-DMR Konfiguration im Pi-Star Dashboard
Falls nicht anders konfiguriert, könnt ihr den XLX jetzt über die TG 6 auf eurem Funkgerät auf dem gewählten Zeitschlitz ansprechen. Bei Bedarf kann im Expertenmodus aber auch eine andere TG für den XLX-Server eingetragen werden.
Für andere Module des XLX tragt ihr bei XLX Startup Module den Modulbuchstaben des gewünschten Modules ein, also z.B. C für Raum Deutschland.