Brüllend laut!! So stellt ihr das Mic Gain richtig ein

Lest in diesem Beitrag, auf welchen Wert ihr die Mikrofonempfindlichkeit eurer YAESU- und Icom-Geräte ideal einstellt.

Brüllend laut!! So oder manchmal auch zu leise hört man in allen möglichen Räumen die User und natürlich auch auf allen FM Relais. Das ist bei uns im digitalen Bereich natürlich genauso wie auf FM. In einem Multi Chat Raum wie DL-Nordwest ist das natürlich noch etwas anspruchsvoller die User etwa auf das gleiche Lautstärkelevel zu bringen.

Wir haben jetzt in vielen Gesprächen mal so einiges an Einstellungen gesammelt, bei denen wir denken so etwa sollte das passen. Das sind natürlich nur Empfehlungen nach denen ihr euch richten könnt 😇

Zunächst einmal die Betriebsart DMR. Hier zu sollte man wissen, dass das Lautstärke Verhältnis von C4FM zu DMR etwa 60 zu 100 ist. Die Masse der User steigt bei uns in C4FM ein, deswegen sollte man sich auch an diese Lautstärke anpassen. Viele User sind in den DMR Netzen schon deutlich zu laut, in Räumen mit Brücken ist das natürlich viel schlimmer. Deswegen bitte einfach mal 10 dB runter stellen und beim Gesprächspartner nachfragen. Dieser sollte dann natürlich gerade auf C4FM sein.

Hier mal eine kurze Übersicht, der von uns gesammelten Einstellungen.

Mic Gain Einstellung Digitale Geräte

Geräte TypDigitalFM
YAESUFT-70 D28
FT1XD55
FT2D28
FT3D44
FT5D44
FTM-100Dnormalnormal
FTM-200Dnormalnormal
FTM-300Dnormalnormal
FTM-400Dnormalnormal
FTM-500Dnormalnormal
FT-991 (A)50-6080
IcomID-512
ID-522
ID-4100D2
ID-5100D2
IC-70520
IC-710020-3080-100
IC-970016
DMR GeräteAnyTone 868/8781-2
GD77 Firmware (auch auf Retevis)-6 dB

Besonders schlimm ist das natürlich bei Geräten wie dem FT-70 oder auch dem FT-2, wo man zwischen Analog und Digital so einen riesigen Unterschied in den Einstellungen hat. Hier bitte immer nochmal vor der ersten Aussendung prüfen, ob der Pegel auch zur Modulationsart passt. Übrigens: Die Echo Funktion (Modul Z) ist hier auch nur bedingt zu benutzen, weil man ja keinen Vergleich mit anderen Stationen hat. Tests mit BlueDV (Windows) machen auch nicht wirklich Sinn, weil das was retour kommt auch durch eine Art Audio Leveling zurück gesendet wird, also ziemlich alles gleich laut. Mehrere Gegenstationen zu befragen bringt also wirklich am meisten.

Wir versuchen natürlich diese Tabelle weiter zu aktualisieren !! Habt ihr Erfahrungswerte zu Geräten, die in unserer Auflistung noch fehlen oder habt ihr für euch andere passende Werte ermittelt? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag sowie in unsere Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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SharkRF openSPOT 4 Pro: Hotspot für die Hosentasche

Wir haben den SharkRF openSPOT 4 Pro für euch getestet. Unsere Erfahrungsbericht.

Wenn es keine Infrastruktur wie Relais in deinem Einzugsbereich gibt, du aber dennoch am Funkbetrieb teilhaben möchtest, bietet sich ein Hotspot an. Dieses, meist kleine, Gerät ermöglicht es dir, deine Funkgeräte und Zubehör zu verwenden, so das richtiges Funk-Feeling aufkommt. Der Unterschied liegt aber darin, dass du dir durch einen Hotspot die Infrastruktur selbst schaffst. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass du für deinen Hotspot selbst entscheidest, in welchem oder welchen digitalen Modi er aktiv ist und z.B. welcher Raum oder welche Sprechgruppen standardmäßig verbunden sein sollen.

In Singapur stellen Hotspots leider fast die einzige Möglichkeit dar, digital QRV zu werden. Digital-Relais gibt es nicht und selbst wenn, Außenantennenanlagen installieren darf man nicht und wenn man so wie ich ganz unten in einem Hochhaus wohnt, fängt man mit Zimmerantennen höchsten die umliegenden Störungen ein. Da ich mich an Wochenenden gerne draußen aufhalte, sollte der Hotspot besonders portabel und leicht sein. Ich hatte zuvor bereits anderen Konfigurationen verwendet, diese hatten aber teilweise technische Probleme oder waren zu schwer und klobig. Ein neuer Hotspot sollte also her.

Bisheriges Setup/p mit openSPOT1, Router, PowerBank und 3G-Dongle

Bei einem Blick auf die Übersichtsliste der aktuell am Markt erhältlichen digitalen Hotspots fiel mein Blick auf den SharkRF openSPOT 4, im Folgenden kurz oSP4 genannt.

Screenshot von dl-nordwest.com

Hotspot Übersicht DLNW

Beim oSP4 handelt es sich bereits, und wie der Name vermuten lässt, um die 4. Generation Hotspot des Estländischen Herstellers. Es gibt ihn sowohl als Standard Version als auch in der Pro-Variante. Der Unterschied liegt im integrierten Transcoder, der unter anderem die Transcodierung zwischen D-Star und DMR, C4FM und NXDN erlaubt. Das alleine rechtfertigt den Preisunterschied von 80 Euro Netto für mich persönlich jedoch noch nicht: Was mich dennoch zum Kauf der Pro-Variante bewogen hat ist die Tatsache, dass man durch den integrierten Transcoder auch ohne Funkgerät über einen Browser zuhören kann. Zusätzlich ist, und sogar auch für iOS-Geräte wie dem iPhone, eine App von SharkRF erhältlich, die auch das Sprechen in digitale Räume erlaubt. Für jemanden wie mich, der oft auf Dienstreisen in Ländern unterwegs ist, die weder unter die CEPT-Regelung fallen, noch in denen ich kurzfristig eine Gastlizenz beantragen kann, ist dieses damit auch die einzige Möglichkeit, nur mit meinem iPhone qrv zu werden.

SharkRF Link App auf dem iPhone

Sonstige Leistungsmerkmale des oSP4:

  • Einsatzbereitschaft in Sekunden Dank dedizierte Hardware (Embedded System, keine SD-Karte)
  • Unterstützte Modi: DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25, POCSAG
  • Cross-Mode Betrieb (von und zu D-Star nur in Pro-Variante)
  • Integrierter Li-ion Akkumulator (1300 mAh), auch als Ersatzteil erhältlich, Ladung über USB-Type C Anschluss
  • WLAN-Schnittstelle, Konfiguration und Überwachung via Internetbrowser

Ich habe mir den oSP4 Pro zum Osterangebots-Preis am Ostermontag bestellt und staunte nicht schlecht, als ich ihn schon am darauffolgenden Mittwoch in Singapur entgegennehmen durfte. Der Hotspot wird in einer kleinen, schlichten und bedruckten Verpackung inkl. eines USB-Typ C Kabels geliefert. Vor der ersten Inbetriebnahme habe ich den Hotspot vollständig aufgeladen.

Der openSPOT 4 Pro wartet darauf, ausgepackt zu werden
openSPOT 4 Pro und mitgeliefertes USB Typ C-Kabel

Die erste Konfiguration ging in Sekunden vonstatten:

  1. Hotspot einschalten
  2. Unter Windows via WLAN mit dem Hotspot Verbinden, automatisches öffnen des Browsers und Weiterleitung auf die Konfigurationsseite
  3. Land für WLAN wählen, automatisches scannen nach verfügbaren WLAN-Netzwerken
  4. Das eigene Netzwerk auswählen und Passwort eingeben, automatisches Verbinden mit zuvor gewähltem Netzwerk und Weiterleitung auf Konfigurationsseite unter neuer IP-Adresse
  5. Rufzeichen eingeben, automatisches Befüllen der DMR- und NXDN-ID
  6. Betriebsmodus, Frequenz und Server/Raum auswählen

Voilà, und schon sind wir mit DE DL-Nordwest 54919 verbunden 😃

Ein erstes Test-QSO mit Bernd DK5BS bestätigte, dass alles funktionierte. Und natürlich musste ich auch die SharkRF Link App sofort testen. Hier passten die Lautstärkewerte nicht, aber passende Einstellung war ebenfalls sehr schnell gefunden.

SharkRF Link iOS App Demo, hier in DMR auf XLX421 Modul Z (Echo-Modul)

Beim ersten Ausflug kam dann die erste Ernüchterung: Der oSP4 Pro sah den von meinem iPhone 15 Pro bereitgestellten WLAN-Hotspot einfach nicht. Nachdem ich Bernd mein Leid geklagt hatte, suchte er sofort nach Lösungen im Internet und wurde auch sofort Fündig: Treffer! Um euch den Ärger zu ersparen, im Folgenden ganz kurz was zur Lösung führt:

  1. In den Einstellungen des iPhone unter Persönlicher Hotspot das Verbinden sowie maximale Kompatibilität erlauben
  2. Im Menü in der oberen rechten Ecke des iPhone das WLAN-Symbol gedrückt halten und Persönlicher Hotspot aktivieren

Nun wird der iPhone-Hotspot vom openSPOT 4 erkannt und man kann ihn nach erfolgreicher Eingabe des WLAN-Passwortes verbinden.

Auf seinem ersten Ausflug zeigte ich dem osP4 Pro den botanischen Garten in Singapur. Begleitet wurde er von einem Yaesu FT-70D. Bei einem ersten QSO mit Bernd meldete sich auch Johann herein. Und bis auf kleinere Aussetzer, die vermutlich auf die Internetverbindung zwischen Singapur und unserem DLNW-Server in Deutschland zurückzuführen sind, klappten die QSOs ohne Probleme. Später auf dem Rückweg in der U-Bahn testete ich dann noch gleich die App und hörte weiteren QSOs auf DL-Nordwest zu.

openSPOT 4 Pro mit Yaesu FT-70D bei einem Ausflug im botanischen Garten von Singapur

Andere Nutzer des oSP4 bemängeln dessen kurze Akku-Laufzeit. Ich habe die Sendeleistung des Hotspots auf die kleinste Stufe gestellt, da ich ihn immer direkt bei mir trage. Zudem ist davon auszugehen, dass ein Transcoden und der Betrieb über die App weniger Strom als das permanente Senden auf HF verbraucht. Ein weiterer Faktor ist zudem, wie viel Betrieb in dem gewählten Raum zur Zeit der Nutzung ist. Auf meinen Tagesausflügen wird die Akku-Kapazität jedenfalls vollkommen ausreichen.

Zum Anschluss noch einige Impressionen vom botanischen Garten in Singapur, leider an diesem Tag jedoch ohne blauen Himmel.

Fazit: Durch das geringe Gewicht und seine ergonomische Form ist der oSP4 Pro der perfekte Hotspot für die Hosentasche. Durch seine dedizierte Hardware ist er in Sekundenschnelle und in jedem unterstützten digitalen Modi einsatzbereit. Und wer den Aufpreis nicht scheut, ist durch den integrierten Transcoder und die App auch dann QRV, wenn man gerade kein Funkgerät dabei hat oder einsetzten darf. Für mich stellt der oSP4 Pro jedenfalls schon jetzt den idealen Wegbegleiter dar.

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem openSPOT 4 gemacht? Was gefällt euch besonders gut und was sollte noch verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS


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CS800D Plus – Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!

In diesem Beitrag berichten wir euch von unseren ersten Gehversuchen mit dem Connect Systems CD800D Plus, Analog und DMR Dualband Mobilgerät.

Aber bevor wir anfangen, das aller Wichtigste zuerst 😎

CS800D Plus – Abziehen der Display-Schutzfolie

So, nach der ersten Befriedigung (dem Abziehen der Display-Schutzfolie) können wir das Gerät nun endlich mal verkabeln und schauen, was es so zu bieten hat. Über das Menü lässt sich die aktuell installierte Firmware-Version in Erfahrung bringen. In meinem Fall wurde das Gerät wie folgt ausgeliefert:

  • Hardware: v2.3
  • Firmware: MS.40.51 vom 05.07.2022
  • Radio DataBase: D4.3.02
  • Bootloader: R2.05D
  • Bedienteil: v2.00.25
FrontPanel Version des CS800D Plus. Das monochrome hintergrundbeleuchtete Display ist gut ablesbar.

Ein Blick auf die Download-Seite des CS800D Plus offenbart, dass es sich offenbar um die erste verfügbare Firmware-Version vom 5. Juli 2022 handelt. Ich muss schon arg mit meinem inneren Monk kämpfen, widerstehe aber dem Versuch, die Firmware zu Aktualisieren, noch bevor ich das Gerät getestet habe 😬

Auf der Produktseite des CS800D Plus gibt es Anleitungen zur ersten Version (first release) des Gerätes, so auch zum s.g. VFO-Modus. Dieser würde es mir ermöglichen, auch ohne vorheriger Programmierung des Funkgerätes und wie bei Amateurfunkgeräten üblich, eine beliebige Frequenz einzustellen und darauf los zu funken. So dachte ich zumindest 🙄 … Leider schien der VFO-Modus in meiner Firmware-Version noch nicht implementiert zu sein. Bei näherer Betrachtung stammt die Anleitung vom 1. Januar 2024. Die Angabe “[…] first release […]” bezieht sich damit wohl eher auf die erste Version der Firmware mit erweitertem Funktionsumfang.

Produktseite des Connect Systems CS800D Plus, Stand 22.03.2024

Also doch programmieren: Die CPS war schnell installiert. Passend zu meiner Firmware-Version installierte ich zunächst die CPS-Version, die bei dessen Erscheinen aktuell war, hier also die MS.40.51. Nun noch das Programmierkabel mit dem 15-poligen Sub-D HD Stecker rückseitig in den Transceiver gesteckt und in einen freien vorderen USB-Port meiner Windows-Mühle und der Spaß kann beginnen 😉

CS800D Plus – Programmierkabel für rückseitigen Anschluss

Da dies nicht meine erste Berührung mit Funkgeräten und dessen Programmiersoftware ist, suche ich im Windows Gerätemanager nach dem zugewiesenen Com-Port, um diesen in der Software einzustellen. Doch weit gefehlt: Zu meiner Verwunderung wurde das Gerät nicht als Datengerät, sondern als Festplatte erkannt und erhielt einen Laufwerksbuchstaben. An dem Treiber konnte es nicht liegen, denn dieser wird auf der Download-Seite des CS800D Plus gar nicht erst angeboten. Und auch die CPS bietet mir keine Möglichkeit, eine Com-Port Nummer anzugeben. Es musste also auch so funktionieren 🤞

Das CS800D Plus wird unter Windows 10 64 Bit als Laufwerk eingebunden

Das tat es auch. Na ja, oder zumindest so halb 😕 Nach der Betätigung von “Auslesen” in der CPS fing die Übertragung vom Funkgerät zum PC erst an, brach dann aber vor Fertigstellung ab. Also noch einmal, doch dieses mal klappte es. Wer schon einmal ein DMR Funkgerät programmiert hat und sich mit dessen Programmiersoftware auskennt, der findet sich auch in der CPS des CS800D Plus schnell zurecht. Wer hier jedoch eine kleine Auffrischung benötigt, dem kann ich Bernds Vortragsreihe wärmstens empfehlen, die ihr hier bei uns im Download-Bereich findet. In “6.) DMR – Der Codeplug” führt euch Bernd Schritt-für-Schritt durch die Programmierung eines Codeplugs für DMR-Geräte.

Nach Eingabe der DMR-ID und der Anlage von digitalen Sende- und Empfangskontakten, einiger analoger und digitaler Kanäle sowie Zonen schrieb ich meinen Codeplug zurück ins Funkgerät. Also, teilweise zumindest: Leider gab es auch beim Schreibvorgang einen Abbruch und auch nach mehrmaligen Versuchen gelang es mir leider nicht, den Codeplug vollständig in das Gerät zu schreiben 😞

Was dann bei der Suche nach einer Lösung für mein Problem passierte erspare ich euch lieber im Detail, hier nur kurz einige Stichworte:

  • 💩 Testen weiterer vorderseitiger USB-Ports
  • 🤯 Neueste CPS verwenden
  • 🥺 Hersteller um Rat bitten
  • 👿 … Nein! – Doch! – Ohh!

Durch die ganzen Fehlversuche beim Aufspielen des Codeplugs mit verschiedenen Versionen wusste das Funkgerät mittlerweile gar nicht mehr, dass es eines ist und auch der Rat des Herstellers, es durch Aufspielen einer speziellen RCDB-Firmware, welche die interne Datenbank löscht, zurückzusetzen, scheiterte daran, dass die Firmware nicht vollständig zum Funkgerät übertragen werden konnte 😱

CS800D Plus nach mehrmaligem und unvollständigem Aufspielen des Codeplugs

Als letztes Mittel half nur noch meine Gott-gegebene Bequemlichkeit zu überwinden und doch mal einen der USB-Ports an der Rückseite meines Computers zu versuchen. Und siehe da, schon klappt es 👍

Ich habe das Gerät dann erst einmal mit der letzten “stabilen” Firmware MS.40.55 vom 15.08.2023 bespielt. Um euch und uns zu Helfen, bei den ganzen verschiedenen Programmen und Firmware-Versionen den Überblick zu behalten, haben wir bereits eine Informations- und Download-Seite zu diesem Gerät angelegt, die wir fortlaufend aktualisieren werden.

Screenshot von dl-nordwest.com

Informationen und Downloads zum Connect Systems CS800D Plus

Nachdem nun endlich alles zusammen passte (das Funkgerät wusste wieder, dass es ein Funkgerät ist, Firmware, Datenbankversion und CPS), habe ich einen neuen minimalen Codeplug erstellt und erfolgreich zum Funkgerät übertragen.

So, jetzt aber endlich Funken! In den folgenden Videos zeigen wir euch zwei Echo-Tests, einmal in analog FM via Eigenbau SvxLink-Hotspot mit Sprachpagagei und einmal digital in DMR via XLX421 Modul Z.

CS800D Plus – Echo-Test Analog FM
CS800D Plus – Echo-Test Digital DMR

Puh.. Test erfolgreich 🥳, Ente gut, alles gut 😃! Im nächsten Beitrag zeigen wir euch dann Schritt-für-Schritt, wie ihr die Firmware eures Connect Systems CS800D Plus Transceivers aktualisieren könnt und testen einige der erweiterten Funktionen, die bereits implementiert wurden.

Das wars für heute und wir ersparen euch den Call-to-Action. Ihr wisst was ich von euch möchte: Unter diesem Beitrag kommentieren und in unserer Telegram-Gruppe mitdiskutieren. Also macht jetzt! 😘

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

CS800D Plus – Eierlegende Wollmilchsau des Digitalfunks?

Ein Dualband Mobilfunkgerät mit abnehmbarem Bedienteil, das sowohl analoges FM, DMR, C4FM, P25, NXDN und D-STAR kann? Du träumst wohl! …Oder etwa nicht?

Nicht wenn es nach Jerry Wanger KK6LFS von Connect Systems Inc. geht: Mit dem CS800D Plus soll der Traum endlich in Erfüllung gehen.

Einführung und Historie

Aber der Reihe nach: Ich selbst hörte von Connect Systems das erste mal in 2014, als mit dem CS7000 ein Gerät angekündigt wurde, dass neben D‐STAR, DMR, C4FM, NXDN, P25 und analogem FM auch andere Betriebsarten wie SSTV und APRS können sollte. Zudem sollte es Funkamateuren möglich sein, eine eigene Firmware für das Gerät zu programmieren, um es auf seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Leider wurde es dann wieder still um das CS7000 und ich verlor es aus den Augen.

Dann kam 2016 die Ankündigung zum DV4mobile und für mich stand sofort fest: Das muss ich haben! Ein 20 W Dualband (bzw. Tri-band in Amerika) Mobilfunkgerät, welches DMR, C4FM, D-STAR, P25 und analoges FM beherrscht in nur einem Gerät? Welches zusätzlich über GPS und eine LAN-Schnittstelle verfügt und sich die Repeaterlisten zudem über ein integriertes LTE-Modem ziehen kann und im Falle einer Funklücke eben auch diese oder die Netzwerkschnittstelle nutzen kann, um am Digitalfunk über das Internet teilzunehmen? Dazu noch in einem äußerst kompakten und äußerlich ansprechenden Formfaktor? Das klang wirklich zu schön um wahr zu sein! Auf der Ham-Radio im gleichen Jahr konnte ich dann einen ersten Prototyp am Stand des ÖVSV bestaunen. Leider ist das Gerät jedoch nie in die Serienproduktion und den Handel gegangen, so dass außer dem Traum nur zwei, mir bekannte und funktionierende, Prototypen verbleiben.

Prototyp des DV4 Mobile Multimode Transceivers

Doch warum haben die uns bekannten kommerziellen Hersteller kein Interesse ein solches Gerät auf den Markt zu bringen, welches sich wie geschnitten Brot verkaufen würde? Zunächst einmal liegt es daran, dass dieses Produkt zu Amateurfunk-spezifisch wäre. Im Kommerziellen Bereich benötigt man keine Dual- oder Tri-bander. Die Geräte werden so programmiert (Codeplug), dass sie nur auf den vorgegebenen Frequenzen arbeiten (kein VFO notwendig) und auch nur in einem vorher definierten Bereich. Zwar hat z.B. KENWOOD mit ihrer NX-5000 Serie Monoband Handfunk- und Mobilgeräte im Angebot, die sowohl FM, NXDN, DMR und P25 unterstützen, es können aber simultan immer nur zwei digitale Betriebsarten + FM betrieben werden. Zudem lässt sich KENWOOD die Aktivierung der zweiten digitalen Betriebsart extra bezahlen.

KENWOOD NX-5000 Serie: Triple-Digital Radio

Auch wenn eine Firma wie KENWOOD bereits vorhandene Hardware für eine Amateurfunk-Version nutzen könnte, die Programmierung einer Amateurfunk-spezifischen Firmware mit dem Funktionsumfang eines DV4mobile würde schlicht zu viel Ressourcen kosten. Also finden wir uns einfach damit ab, der Traum wird nie in Erfüllung gehen.

Connect Systems CS800D Plus

Nicht so schnell und zurück zum CS800D Plus. Nun soll es endlich soweit sein. Connect Systems kündigt nun wieder ein Gerät an, was dem Traum von der Eierlegenden Wollmilchsau schon sehr nahe kommt. Das CS800D Plus ist bereits auf dem Markt, basiert auf dem CS800D, verfügt aber über einen Mikroprozessor mit 4x größerem Speicher (256 MB Flash Memory) und ermöglicht damit eine wesentlich umfangreichere Firmware. Das Gerät ist ein Dualbander (UHF/VHF) mit 45 bzw. 50 W Ausgangsleistung und beherrscht aktuell DMR und analoges FM mit allen gängigen Funktionen. Das abnehmbare Bedienteil verfügt über ein gut ablesbares monochromes LCD-Display mit großen Buchstaben. An der Rückseite des Funkgerätes gibt es einen 15-poligen HD Sub-D Verbinder für künftige Erweiterungen.

Connect Systems CS800D Plus (Quelle: www.connectsystems.com)

Mit einer neuen Firmware und externem Zusatzprozessor (z.B. einem SBC wie dem Raspberry Pi) soll das Gerät aber zukünftig auch weitere digitale Protokolle unterstützen. Zunächst einmal müssen wir verstehen, warum wir überhaupt einen externen Prozessor benötigen, wenn der interne Prozessor doch bereits über einen ausreichend großen Speicher verfügt. Das Funkgerät selbst (Hardware und Firmware) wird nicht von Connect Systems direkt entwickelt und produziert, sondern in deren Auftrag durch den chinesischen Hersteller CoValue. Da dieser befürchtet, man könne das Gerät bei Herausgabe der vollständigen Designunterlagen und dem Quellcode der Firmware einfach bei einem anderen Hersteller fertigen lassen, hält er diese jedoch unter Verschluss. CoValue ist jedoch dazu bereit, mit Connect Systems zusammen zu arbeiten und die interne Firmware des Funkgerätes so zu gestalten, dass sie die von einem externen Prozessor bereitgestellten Daten verarbeiten kann. Wegen aktueller Ressourcenengpässe auf Seite von CoValue haben diese zugestimmt, dass die dazu notwendige Firmware-Routinen durch Connect Systems programmiert werden können und nach ausführlichen Tests dann entsprechend implementiert werden.

Der Unterschied zu anderen Lösungen, wo Funkgeräte mit einer Datenbuchse durch den Anschluss einer externen Hardware z.B. zum M17-Transceiver werden, liegt nun darin, dass beim CS800D Plus weiterhin dessen Bedienpanel, Mikrofon und Lautsprecher verwendet werden. Auch die Programmierung und Einstellungen der anderen digitalen Protokolle (z.B. des bei C4FM benötigten Rufzeichens) erfolgt weiterhin in der Programmiersoftware des CS800D Plus. Der Nutzer des Funkgerätes merkt also quasi nicht, dass um Hintergrund ein weiterer Prozessor die Verarbeitung übernimmt.

C4FM, NXDN und P25 Phase 2 verwenden den gleichen Vocoder wie auch DMR (AMBE+2). Daher kann das Gerät den vorhandenen und bereits mit dem Gerät lizenzierten Vocoder für weitere digitale Protokolle mitnutzen. Für D-STAR, welches den AMBE Codec nutzt, dessen Patent aber schon lange ausgelaufen ist, muss aber auch die Umsetzung des Vocoders extern erfolgen.

Soweit also die Theorie.

Ausblick und Fazit

Connect Systems hat bereits einige Firmware-Routinen programmiert, die derzeit von CoValue getestet werden. Dazu gehören u.a. die Erweiterung von Einstellungen, Monitoring, Scan-Funktionen, GPS-Standortbestimmung und Roaming, VFO-Modus und Erweiterung der möglichen Zonen. Als nächstes kümmert sich Connect Systems um die Programmierung der seriellen Kommunikation mit dem externen Prozessor, dem Aux-Modul, einer Spektrumanzeige, einer Hotspot-Funktion und vielem mehr. Besonders wichtig ist dabei das Aux-Modul, welches die verschiedenen digitalen Protokolle erst ermöglicht. Ein erstes Firmware-Release mit erweitertem Funktionsumfang wird für Ende März diesen Jahres erwartet.

Wir haben das CS800D Plus für euch bestellt und werden über unsere Erfahrungen in einem gesonderten Beitrag berichten. An dieser Stelle sei euch auch unsere Telegram-Gruppe DL-Nordwest noch einmal ans Herz gelegt: Hier erfahrt ihr alle Neuigkeiten zuerst und erhaltet exklusive Einblicke. Fragen beantworten wir auch gerne direkt dort.

Bleibt für uns zu hoffen, dass der Traum dieses mal auch wirklich in Erfüllung geht und die Seifenblase nicht wieder zerplatzt. Eines ist jedenfalls klar: Auch wenn das CS800D Plus die Eierlegende Wolchmilchsau des Digitalfunks wird, aktuell reden wir nur von ungelegten Eiern!


Fragen und Anwtorten (FAQ)

  • Ist das CS800D Plus auch in Europa verfügbar?

Das CS800D Plus verfügt aktuell nicht über die erforderliche CE-Zertifizierung. Als Funkamateure dürfen wir jedoch Geräte auch ohne CE-Zertifizierung importieren. Eine weitere Einschränkung besteht zur Zeit darin, das sich Funktionen wie GPS-Roaming aktuell nicht außerhalb der USA nutzen lassen.

  • Sollte ich mir das CS800D Plus jetzt schon zulegen oder lieber noch etwas warten?

In ferner Zukunft könnte das CS800D Plus durch ein Modell ersetzt werden, welches über einen Prozessor mit noch größerem Speicher verfügt sowie einem Farbdisplay. Für den, der nicht warten möchte, bleibt immer noch das Risiko, dass die von Connect Systems gesteckten und ambitionierten Ziele nicht erreicht werden können. Das Funkgerät ließe sich dann trotzdem weiterhin als Dualband-Mobilgerät für analoges FM und DMR nutzen, ist verglichen mit einem Anytone AT-D578UV II Plus dann aber auch etwas zu teuer für die Funktionen, die es bietet.

  • Wird das Funkgerät künftig auch M17 unterstützen?

Es finden bereits Gespräche mit dem Entwicklerteam von M17 statt. Die Hardware des CS800D Plus ist ähnlich der des MD380. Es gibt noch keine finale Aussage, aber das CS800D Plus könnte das erste Funkgerät auf dem Markt sein, dass M17 out-of-the-box unterstützt.


Über Connect Systems Inc.

Die Firma Connect Systems Inc. wurde 1982 in Kalifornien USA gegründet und entwickelte und vertrieb einen Telefon-Patch für Amateurfunkanwendungen (in den USA erlaubt). 1988 startete die Firma damit mikroprozessorgesteuerte Produkte auf den Markt zu bringen. Sie war auch die erste Firma, die alle CTCSS und DCS Codes zeitgleich auswerten konnte. Während die Firma im Laufe der Zeit diverse Kommunikationsprodukte aber auch z.B. Invertierer für Wohnmobile und Boote auf den Markt gebracht hat, fokussierte man sich seit 2010 auf das Anbieten von günstigen Logic Trunked Radio (LTR) Funkgeräten, seit Ende 2013 auch DMR Funkgeräten, die zu MotoTurbo™ und Hytera kompatibel sind.


Umfrage

Glaubst du, dass Connect Systems den Traum endlich wahr werden lässt und wirst du dir das Gerät kaufen?
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Habt ihr weitere Wünsche, Anregungen oder Fragen zum CS800D Plus? Falls ja, dann schreibt es uns gerne in die Kommentare zu diesem Beitrag.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

openSPOT DMR: XLX-Server verschwunden! So geht’s …

Aktuell stehen die XLX-Server in der Auswahlliste der MMDVM-Server im openSPOT (v1) nicht mehr zur Verfügung. In diesem Beitrag beschreiben wir, wie ihr einen XLX-Server manuell eintragen und verbinden könnt.

Wie man mit einem openSPOT im Betriebsmodus DMR auf einem XLX-Server qrv wird, haben wir euch bereits hier ausführlich beschrieben. Aktuell stehen die XLX-Server in der Auswahlliste jedoch nicht mehr zur Verfügung. Ihr könnt einen Server jedoch auch manuell eintragen, zur Liste hinzufügen und verbinden. Dazu geht ihr einfach wie folgt vor:

  1. Aktiviert den Advanced Modus
  2. Im Tab Modem wechselt ihr zu DMR Hotspot
  3. Im Tab Connectors wechselt ihr zu Homebrew/MMDVM
  4. Protocol: MMDVM
  5. Server address: xlx421.dl-nordwest.com (oder ein anderer XLX-Server eures Vertrauens)
  6. Port: 62030
  7. Callsign: Euer Rufzeichen
  8. DMR ID: Eure 7-stellige DMR-ID ohne Erweiterung!
  9. Server password: passw0rd

Nun klickt ihr auf den Add server Button und anschließend auf Save. Euer openSPOT verbindet sich nun wieder mit dem gewünschten XLX-Server und der Server steht zudem unter Custom servers in der Server-Auswahlliste ganz oben zur Auswahl bereit.

Tipp: Im gleichen Tab könnt ihr unter Auto connect to ID (0 to disable) noch das gewünschte Start-Modul als Group Call eintragen, also für das Modul D DL-Nordwest die 4004. Damit werdet ihr dann automatisch mit dem gewünschten Modul verbunden.

Viel Erfolg!

Falls ihr einen neueren openSPOT besitzt teilt uns bitte mit, welche Version ihr habt und ob die XLX-Server hier ebenfalls plötzlich fehlen. Weitere Fragen oder Anregungen gerne in die Kommentare zu diesem Beitrag.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

XLX-Zugang mit Pi-Star in DMR

In diesem Beitrag erklären wir euch, wie ihr mit eurem Pi-Star Hotspot in der Betriebsart DMR in einem Modul eines XLX-Servers sprechen könnt.

Um mit einem Pi-Star Hotspot in der Betriebsart DMR an ein XLX Modul senden zu können, müssen die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:

  • DMR Master: DMRGateway
  • XLX-Master: XLX_421
  • XLX Startup Module: D für DL-Nordwest
  • XLX Master Enable: aktivieren

Falls nicht anders konfiguriert, könnt ihr den XLX jetzt über die TG 6 auf eurem Funkgerät auf dem gewählten Zeitschlitz ansprechen. Bei Bedarf kann im Expertenmodus aber auch eine andere TG für den XLX-Server eingetragen werden.

Für andere Module des XLX tragt ihr bei XLX Startup Module den Modulbuchstaben des gewünschten Modules ein, also z.B. C für Raum Deutschland.

Eine vollständige Auflistung aller Module sowie deren zugehörige DMR TG findet ihr hier: http://xlx.dl-nordwest.com/index.php?show=modules

Screenshot von xlx.dl-nordwest.com

Euer Team DL-Nordwest

Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX

Hier findet er eine Übersicht über die aktuell verfügbaren Hotspots für digitale Sprachübertragung. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wir werden sie für euch aber fortlaufend aktualisieren. Es lohnt sich also, immer mal wieder herein zu schauen.

Was ist ein Hotspot?

Hotspots ermöglichen euch in eurem nahen Umfeld, also z.B. in eurer Wohnung oder auf eurem Grundstück, eine Funkabdeckung, wo eine Relaisfunkstelle gar nicht oder nur mit sehr großem Aufwand erreichbar ist. Im Prinzip arbeitet ein Hotspot wie das Gerät, das euch zu Hause kabelloses Internet (WLAN) bereitstellt, also eurem Router oder auch Accesspoint (AP).
In der nachfolgenden Tabelle betrachten wir nur solche Hotspots, die über einen eigenen Sende-Empfänger (TRX) im Milliwattbereich verfügen und für die digitale Sprachübertragung ausgelegt sind.

Übersicht

HerstellerBezeichnungBetriebsartenBeschreibungLinks
BI7JTADogBoneMMDVM,
alle außer FM
Wahlweise als Simplex mit SMA oder On-Board Antenne oder DuplexShop
Duplex 3D SPOT Model_AMMDVM,
alle außer FM
Batteriebetriebener Duplex-Hotspot als Komplettgerät, verschiedene Displaygrößen wählbar, 3D-Druck-Gehäuse in weiß, rot oder schwarz, mit oder ohne BatterieShop
Duplex Hotspot BoardMMDVM,
alle außer FM
Raspberry / Nano / Orange Pi AufsteckplatineShop
Duplex Model_AMMDVM,
alle außer FM
Duplex-Hotspot als Komplettgerät, verschiedene Displaygrößen wählbarShop
Duplex_Mini Hotspot BoardMMDVM,
alle außer FM
Raspberry / Nano / Orange Pi Aufsteckplatine mit On-board AntenneShop
Model_BATMMDVM,
alle außer FM
Duplex-Hotspot im Hosentaschenformat mit integriertem Akku und 3.5"-DisplayShop
NANO HotspotMMDVM,
alle außer FM
UHF Hotspot mit OLED-Display im Aluminium-Gehäuse mit integrierter AntenneShop
Simplex HotspotMMDVM,
alle außer FM
Aufsteckplatine für Raspberry Pi Zero, 3B, Nano oder Banana PiShop
Simplex Hotspot BPi-M2zMMDVM,
alle außer FM
Duplex-Hotspot mit OLED-Display im Aluminium-Gehäuse und externer AntenneShop
DB9MAT, DF2ETMMDVM_HS_HatMMDVM,
alle außer FM
Aufsteckplatine für den Raspberry-Pi Zero und kompatibleInfo
DVMEGAEuroNodeMMDVM,
alle außer FM
Komplettgerät mit Display im Gehäuse, Pi-Star auf SD-Karte vorinstalliertInfo, Wimo
Raspberry HotspotD-STAR, DMR, C4FMRaspberry-Pi Aufsteckplatine, wahlweise als Single- oder Dualband VersionInfo,
UHF: Funk24, Wimo
UHF/VHF: Funk24, Wimo
JumbospotSingleMMDVM,
alle außer FM
In verschiedenen Konfigurationen erhältlich, mit interner oder externer Antenne, mit OLED-Display oder ohne, als Komplettgerät, Einzelplatine oder Bausatz.
China-Klon des DB9MAT, DF2ET MMDVM_HS_Hat
Info
OSTARDuplexMMDVM,
alle außer FM
In verschiedenen Konfigurationen erhältlich, mit interner oder externer Antenne, mit OLED-Display oder ohne, als Komplettgerät, Einzelplatine oder BausatzShop
SharkRFopenSPOT4DMR, D-STAR, C4FM, NXDN, P25, POCSAGEmbedded System,
kleiner Formfaktor mit integriertem Akku,
APRS-Messaging
Info, Shop
openSPOT4 ProDMR, D-STAR, C4FM, NXDN, P25, POCSAGEmbedded System,
kleiner Formfaktor mit integriertem Akku,
APRS-Messaging,
integrierter AMBE für Cross-Mode zwischen DMR und D-STAR
Betrieb über APP ohne TRX möglich
Info, Shop
ZUM Radio ZUMspotElite 3.5 LCDMMDVM,
alle außer FM
Komplettgerät mit Display im Gehäuse, Pi-Star auf SD-Karte vorinstalliert, Status LEDsInfo
Mini 1.3 OLEDMMDVM,
alle außer FM
Komplettgerät mit Display im Gehäuse, Pi-Star auf SD-Karte vorinstalliert, Status LEDsInfo
USBMMDVM,
alle außer FM
USB-Stick, Status LEDsInfo

Unterscheidungsmerkmale

Die meisten Hotspots basieren auf der Firmware und Host-Software MMDVM von Jonathan G4KLX. Sie unterstützen damit grundsätzlich alle digitalen Modi, die in der jeweils aufgespielten Firmware Version unterstützt bzw. aktiviert wurden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es zu Einschränkungen je nach verwendetem Microprozessor kommen kann. Neuere Hotspots verwenden einen 32 Bit Prozessor der Firma STMicroelectronics, der bereits über ausreichende Prozessorleistung und Speicherkapazität verfügt.

Eine weitere Einschränkung ist analoges FM: MMDVM unterstützt dieses prinzipiell zwar, das auf den Hotspots verwendete Transceiver-Modul von Analog Devices (ADF7021) jedoch nicht!

Neben den MMDVM-basierten Hotspots gibt es auch s.g. Embedded-Systeme, bei denen sich alles für den Betrieb eines Hotspots erforderliche auf einer Platine befindet. Als Beispiele sind hier die openSPOTs von SharkRF zu nennen. Die Vorteile dieser Systeme sind der viel geringere Stromverbrauch und die schnelle Einsatzbereitschaft nach dem Einschalten (das Betriebssystem bezitzt wirklich nur, was es für den Hotspot benötigt). Ein Nachteil ist, dass diese Systeme oft nicht Open-Source sind und sich damit nicht selbst verändern bzw. erweitern lassen.

Mal abgesehen von den technischen Unterscheidungsmerkmalen gibt es auch qualitative: Es sind viele China-Klone im Umlauf, die die von Funkamateuren in ihrer Privatzeit erstellten Schaltungsdesigns ungefragt kopiert und kommerziell vertrieben haben, obwohl dieses explizit gegen die CC-BY-NC-SA 3.0 Lizens verstößt, mit der diese Designs veröffentlicht wurden. Bei den verwendeten Komponenten kommen oft minderwertige zum Einsatz, besonders bei den Taktgebern, die aber für eine fehlerfreie Kodierung und De-Kodierung der digitalen Sprache verantwortlich sind.

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Kennt ihr noch weiterer und aktuell verfügbare Hotspots für die digitale Sprachübertragung? Dann lasst es uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag wissen. Wir nehmen sie dann gerne mit auf.

Euer Team DL-Nordwest

OSTAR: Neuer Hotspot für Duplex-Betrieb

Die meisten von euch kennen ihn natürlich oder haben ihn zumindest schon einmal gesehen – den Jumbospot. Eigentlich eine ganz normale MMDVM Platine, nur mit der Besonderheit das Sie auf einen Raspberry-Pi Zero passt (auf größere Modelle natürlich auch).

Diesen gab es bisher nur als Simplex Modell. Seit kurzer Zeit ist er aber auch als Dual-Hotspot für Duplex-Betrieb erhältlich.

So sieht er aus, der neue Kleine. Auf der rechten Seite der Platine befinden sich Status-LED’s, die u.a. den aktuellen Betriebsmodus anzeigen. Für die Funkschnittstelle befinden sich auf der Aufsteckplatine zwei On-Board Keramik-Antennen (eine für TX und eine für RX), es lassen sich stattdessen aber auch zwei U.FL Sub-Miniatur Verbinder bestücken. Optional ist er auch mit OLED-Display verfügbar, sowie einem Gehäuse und einem Raspberry-Pi Zero, alles eine Frage des Preises.

Achja die Preise… fangen an knapp unter 30 € und gehen dann inklusive dem Zubehör und dem Raspi bis an knapp 100 €. inkl. der Lieferung aus China.

Funktionieren wird er genau wie die anderen Aufsteckplatinen mit MMDVM-Software bzw. PiStar.

Also wer Bedarf sieht und so etwas braucht, sollte jetzt zugreifen. So ist er erhältlich:

DLNW-Monitor Telegram Bot

DLNW-Monitor Bot

Hier ist er nun endlich, nach vielen Stunden intensiver Bastel- und Programmierarbeit. Wir sind stolz euch unseren brandneuen Telegram-Bot vorstellen zu dürfen. Er zeigt dir die auf dem System von DL-Nordwest rufenden Stationen an damit du garantiert kein QSO und keinen Funkfreund mehr verpasst.

Der Bot verfügt aktuell über die folgenden Funktionen:

  • Anzeige des Rufzeichens und des Names der rufenden Station, inkl. Link zu dessen qrz.com Seite
  • Anzeige des von euch verwendeten YAESU Funkgerätes falls übermittelt, sonst Target
  • Die Meldung erfolgt pro Rufzeichen, Target und Via Kombination nur maximal einmal pro halbe Stunde
  • Aussendungen mit N0CALL oder < 2 Sekunden werden ignoriert

Um den Bot zu abonnieren und damit keinen OM mehr zu verpassen scannst du einfach den folgenden QR-Code oder klickst unseren Join-Button links auf der Seite.

Jetzt sind wir wie immer auf eure Anregungen und euer Feedback gespannt. Gerne auch in den Kommentaren direkt unter diesem Beitrag.

Euer DL-Nordwest Team Stephan 9V1LH/DG1BGS und Bernd DK5BS

Information von Holger DO5HOK hierzu:

Liebe Funkfreunde, solltet ihr den neuen Bot von DL-Nordwest in eure Telegrammgruppe aufgenommen haben, ihr dann feststellt dass das Bildchen neben der Info euch in der Handy Galerie ein Telegramm Album erstellt und jedes Bild anzeigt das dann nicht gewollt ist, müsst ihr in die Telegramm Einstellungen dann zu Daten und Speicher. Dort dann in Gruppen und den Haken in Galerie speichern auf aus setzen! Solltet ihr noch in anderen Gruppen sein müsst ihr für diese eine Ausnahme hinzufügen (Beispiel Samsung Handy)

Vy 73 de Holger, DO5HOK

DL-Nordwest jetzt doch Analog?

Nein nicht wirklich! Unser Grundgedanke mehrere Netze digital zu verknüpfen und nicht mit Analog zu erweitern ist geblieben ….

Was wir aber machen wollten ist neben unserem ursprünglichen Projekt eine unabhängige Erweiterung zwischen Digital und Analog zu erstellen.

Deswegen gibt es jetzt eine Brücke zwischen dem Brandmeister DMR Netz, unserem XLX421 im Modul F (DMR + D-Star + C4FM) und dem analogen FM-Funknetz welches im SVXLink betrieben wird

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deswegen hier eine einfache Grafik mit den Zugangsmöglichkeiten. Viel Spass beim Experimentieren. Weitere Informationen auch unter FM-Funknetz.de

Noch ganz wichtig: Achtet unbedingt auf eure Lautstärke. Speziell DMR und D-Star sind im Verhältnis viel Lauter, deswegen bitte passt die Einstellungen der benutzten Geräten den Verhältnissen in einem Brückenraum an, sonst seid ihr viel zu laut – Danke