ICOM ID-52 Plus (Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag)

Zu ihrem 60, Jahrestag wird ICOM eine auf 2400 Stück limitierte Auflage des ID-52 herausbringen. Lest in diesem Beitrag was es zu bieten hat.

ICOM ID-52 Plus – Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag

In diesem Jahr feiert ICOM ihren 60. Jahrestag. Erfahrungsgemäß zelebriert ICOM das mit neuen Geräten oder limitierten Auflagen von bereits auf dem Markt erhältlichen Geräten. So auch in diesem Jahr: Mit dem ID-52 Plus kündigt ICOM eine auf 2.400 Stück limitierte Auflage des aktuellen D-Star Flaggschiff Handfunkgerätes ID-52 an. Aber was hat es zu bieten?

  • Erweiterte Bluetooth®-Funktionalität: Terminal- und Accesspoint-Modus via Bluetooth® (nur Android!)
  • Parallelbetrieb von Terminal Mode und Simplex/Repeater-Kanal möglich
  • USB Typ-C™ Ladebuchse statt USB-Micro
  • Silber-graues Gehäuse mit rotem Akzent und “60th Anniversary” Schriftzug
  • Exklusive Handschlaufe mit “60th Anniversary” Schriftzug
  • Edle Verpackung mit “60th Anniversary” Relief
Wie schon das ID-50 erhält jetzt auch das ID52 Plus eine USB Typ C™-Ladebuchse
Die Handschlaufe trägt den “60th Anniversary” Schriftzug
Das ICOM ID-52 Plus kommt in einer schicken Verpackung mit “60th Anniversary” Relief daher

Von den genannten Neuerungen dürfte für viele die USB Typ C™-Ladebuchse am interessantesten sein. Warum aber das 2020 auf dem Markt erschienene ID-52 noch mit eine USB-Micro Buchse ausgestattet wurde ist fraglich, schließlich war USB Typ C™ zu diesem Zeitpunkt schon lange Standard.

Ärgern dürfen sich Besitzer des ID-52, dass die naheliegende Funktion, Terminal- bzw. Accesspoint-Modus über Bluetooth®, nicht schon hier implementiert wurde bzw. bisher nicht mit einem Firmware-Update nachgeliefert wurde. Ich selbst hatte mir das Gerät damals in dem Glauben gekauft, dass es diese Funktion schon out-of-the-Box bieten würde.

Anders als beim Kenwood TH-D75, bleibt es bei ICOM’s proprietärem Übertragungsprotokoll, d.h. man muss die ICOM-App verwenden. Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass die Funktionalität auch nur in Verbindung mit einem Android Gerät und der RS-MS3A App gegeben ist. iOS-Nutzer schauen wie so oft dumm aus der Wäsche! Im Kleingedruckten schreibt ICOM weiterhin, dass sie die Bluetooth®-Funktionalität natürlich nicht mit allen Android-Geräten getestet haben und daher keine Garantie dafür übernehmen, ob diese im Einzelfall auch wirklich funktioniert.

Es wäre immerhin denkbar, dass David PA7LIM seine BlueDV Connect-App für Android-Geräte so erweitert, dass diese auch den ICOM Terminal-Modus via Bluetooth® unterstützt.

Kommen wir nun zum Design: Dieses ist sicher immer eine Geschmacksfrage. Ich persönlich finde es in dem helleren Ton mit rotem Akzent und der Handschlaufe im elegantem Erscheinen aber doch ganz schick. Die Verpackung macht sich auch ganz gut, landet bei den meisten Funkamateuren aber früher oder später sowieso im Müll. Oder hat man jetzt eventuell eine Ausrede, warum man die Verpackung unbedingt aufbewahren muss?

Schon zum 50. Jahrestag hatte ICOM eine limitierte Auflage des damaligen Flaggschiff-Modells ID-50 auf den Markt gebracht. Dieses wurde ID-51 Jubiläumsedition genannt und war in verschiedenen Farben erhältlich. Zusätzlich erlaubte es, analoge FM-Kanäle mit GPS-Koordinaten abspeichern zu können, so dass man auch im Analogen die Funktion “nächstgelegenes FM-Relais suchen” nutzen konnte.

Limitierte Edition des ID-51 zum 50. Jahrestag

Wie auch damals ist stark davon auszugehen, dass es das ICOM ID-52 Plus spätestens im nächsten Jahr als reguläres Gerät mit schwarzem Gehäuse und schlichter Handschlaufe und Verpackung geben wird. Wer jedoch lieber etwas “Besonderes” in seiner Sammlung der Handfunkgeräte haben möchte versucht lieber, sich eines der limitierten Geräte zu sichern. Es soll Ende diesen Jahres erscheinen.

Weiterhin erwarten wir dieses Jahr noch einen neuen Kurzwellen Transceiver, den ICOM auf den wichtigen Funkveranstaltungen wie der Hamvention und Ham Radio bereits als Konzeptmodell X60 angeteasert hat.

Hier könnt ihr euch die Broschüre des ID-52 Plus in englischer Sprache herunterladen:

Was haltet ihr von den neuen Merkmalen und dem Design des ICOM ID-52 Plus? Werdet ihr zuschlagen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS


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Brüllend laut!! So stellt ihr das Mic Gain richtig ein

Lest in diesem Beitrag, auf welchen Wert ihr die Mikrofonempfindlichkeit eurer YAESU- und Icom-Geräte ideal einstellt.

Brüllend laut!! So oder manchmal auch zu leise hört man in allen möglichen Räumen die User und natürlich auch auf allen FM Relais. Das ist bei uns im digitalen Bereich natürlich genauso wie auf FM. In einem Multi Chat Raum wie DL-Nordwest ist das natürlich noch etwas anspruchsvoller die User etwa auf das gleiche Lautstärkelevel zu bringen.

Wir haben jetzt in vielen Gesprächen mal so einiges an Einstellungen gesammelt, bei denen wir denken so etwa sollte das passen. Das sind natürlich nur Empfehlungen nach denen ihr euch richten könnt 😇

Zunächst einmal die Betriebsart DMR. Hier zu sollte man wissen, dass das Lautstärke Verhältnis von C4FM zu DMR etwa 60 zu 100 ist. Die Masse der User steigt bei uns in C4FM ein, deswegen sollte man sich auch an diese Lautstärke anpassen. Viele User sind in den DMR Netzen schon deutlich zu laut, in Räumen mit Brücken ist das natürlich viel schlimmer. Deswegen bitte einfach mal 10 dB runter stellen und beim Gesprächspartner nachfragen. Dieser sollte dann natürlich gerade auf C4FM sein.

Hier mal eine kurze Übersicht, der von uns gesammelten Einstellungen.

Mic Gain Einstellung Digitale Geräte

Geräte TypDigitalFM
YAESUFT-70 D28
FT1XD55
FT2D28
FT3D44
FT5D44
FTM-100Dnormalnormal
FTM-200Dnormalnormal
FTM-300Dnormalnormal
FTM-400Dnormalnormal
FTM-500Dnormalnormal
FT-991 (A)50-6080
IcomID-512
ID-522
ID-4100D2
ID-5100D2
IC-70520
IC-710020-3080-100
IC-970016
DMR GeräteAnyTone 868/8781-2
GD77 Firmware (auch auf Retevis)-6 dB

Besonders schlimm ist das natürlich bei Geräten wie dem FT-70 oder auch dem FT-2, wo man zwischen Analog und Digital so einen riesigen Unterschied in den Einstellungen hat. Hier bitte immer nochmal vor der ersten Aussendung prüfen, ob der Pegel auch zur Modulationsart passt. Übrigens: Die Echo Funktion (Modul Z) ist hier auch nur bedingt zu benutzen, weil man ja keinen Vergleich mit anderen Stationen hat. Tests mit BlueDV (Windows) machen auch nicht wirklich Sinn, weil das was retour kommt auch durch eine Art Audio Leveling zurück gesendet wird, also ziemlich alles gleich laut. Mehrere Gegenstationen zu befragen bringt also wirklich am meisten.

Wir versuchen natürlich diese Tabelle weiter zu aktualisieren !! Habt ihr Erfahrungswerte zu Geräten, die in unserer Auflistung noch fehlen oder habt ihr für euch andere passende Werte ermittelt? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag sowie in unsere Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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ICOM X60: Konzeptmodell zum 60. Jahrestag

Dieses Jahr feiert ICOM seinen 60. Jahrestag und beschenkt sich selbst und uns mit einem “Funk-Dingens”. Aber lest selbst…

ICOM X60 – Konzeptmodell zum 60. Jahrestag. Quelle: YouTube Ham Radio Tube

Um 9:30 Uhr am 17. Mai 2024 wurde auf der Hamvention in Xenia Ohio USA das Neue “Funk-Dingens” von ICOM geteasert. Zu sehen waren mehrere bestückte Leiterplatten in einer Glasvitrine sowie Schilder die knapp beschreiben, um was es sich bei der elektronischen Baugruppe jeweils handeln soll. So sind u.a. die folgenden Baugruppen zu sehen:

  • Logikbord mit einem Bildschirmanschluss (DVI), RJ45, 2x USB Typ A für Peripherie und 1x USB Typ B, mehreren 3,5 mm Klinkenbuchsen und Halterung für interne Uhren-Stützbatterie
  • Hauptplatine mit USB3, zwei RJ45 LAN-Netzwerkbuchsen, Din-Buchsen (vermutlich für CAT Steuerung), Cinchbuchsen (RCA) zum Anschluss für eine externe Endstufe und Anschluss für einen externen Antennentuner
  • Mehrere kleine Leiterplatte für das Bedienteil mit Potentiometern, 3,5 mm Klinkenbuchse und einem Einschub für SD-Karten
  • internes Verbindungsbord
  • 2x DIGSEL (Digital Auswahl) Einheit
  • Hochfrequenz-Bord
  • Filterbord
  • Endstufe
  • Antenneumschalter
  • Antennentuner
ICOM X60 – Blick auf das Hochfrequenz-Bord. Quelle: YouTube Ham Radio Tube

ICOM nennt das Ganze Bortkrümel Taktik. Auf verschiedenen Veranstaltungen werden überall ein paar Brotkrumen ausgestreut. Wie wir von dem bekannten Märchen Hänsel- und Gretel wissen, halfen diese am Ende nicht viel. Bei der Größe und Beschreibung der Baugruppen dürfte aber klar sein, dass es sich wohl kaum um ein neues Handfunkgerät oder gar ein neues Mobilgerät, also z.B. einem Nachfolger des in die Jahre gekommenen ID-5100 handelt, sondern wohl eher um ein Stationsgerät, welches mindestens den Kurzwellenbereich abdeckt. Wir tippen also auf einen brandneuen Kurzwellentransceiver.

Offiziell vorgestellt werden soll das Gerät dann auf der HAM Fair in Tokyo, die dieses Jahr vom 24. bis zum 25. August stattfindet. Es könnte sogar sein, das auf der Ham Radio in Friedrichshafen Ende Juni noch mehr Brotkrumen gestreut werden. Wir werden hier berichten, sobald wir mehr Informationen haben.

Wer sich derweil selbst ein Bild von den Komponenten machen möchte, kann sich das Video von Ham Radio Tube ansehen:

Ham Radio Tube: Icom’s Got A New Radio, But What Is it??

Was glaubt ihr, um was für ein Gerät es sich beim ICOM X60 handelt? Diskutiert es mit uns gerne in den Kommentare unter diesem Beitrag oder in unserer Telegram-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS


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ICOM: Nachwuchsgewinnung einmal anders

In den Jahren 2002 bis 2011 veröffentlichte ICOM eine Comicheft-Reihe mit dem Titel “The Adventures of Zack and Max“. Die insgesamt 7 Comichefte wurden in englischer Sprache veröffentlicht.

Hauptprotagonist Max (KD7QEZ) wird durch seinen Vater an den Amateurfunk herangeführt. Hier lernt er auch Mady (KC7JPA) kennen. Gemeinsam mit ihr und seinem Freund Max, dem Schwein (Anspielung auf die Bezeichnung HAM RADIO, übersetzt Schinken Radio, statt AMATEUR RADIO) erleben sie verschiedene Abenteuer, in denen die verschiedenen Facetten des Amateurfunkdienstes erläutert werden. In den unterschiedlichen Folgen kommen auch zahlreiche Amateurfunkgeräte der Firma ICOM zum Einsatz, deren Technologien und Funktionen ebenfalls in den Geschichten erläutert werden.

Die Comichefte entstanden durch das Mitwirken des Lake Washington Ham Clubs (KC7OIO), Schülern der 4. und 5. Klasse der Grundschule Ben Franklin Kirkland WA, der Priory L.S.S.T. Schule in Lincoln England und von vielen weiteren.

Die folgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick die veröffentlichten Folgen sowie deren Themenschwerpunkte.

#TitelJahrThemaFeature
1The Odyssey Begins2002Einführung in den Amateurfunk:
Ursprung, Anwendungsbeispiele, Bedeutung
IC-706MKII G
IC-718
IC-756PRO II
IC-R3
IC-T90A
IC-V8
IC-V8000
2Lost In Seattle2003Notfunk: Suche nach vermisstem FreundIC-706MKII G
IC-910H
IC-T90A
IC-V8
ID-1
3Mady goes to England2005Kommunikation: WeltweitIC-706MKII G
IC-910H
IC-T90A
4Fun At Filed Day2006Field Day, Contest, GOTAIC-703
IC-718
IC-910H
5Max in Space2007SatellitenfunkD-STAR
IC-910H
IC-V82 +UT-118
6Let’s Go Island Dxing!2008DXpedition, IOTAIC-2200H
IC-2820H
IC-7000
IC-718
IC-756PRO III
IC-V82
7Ham Radio To The Rescue2011Notfunk: TrainingID-1
D-STAR
D-RATS

Fazit: ICOM schafft es hier auf spielerische aber auch typisch japanische Art und Weise (Comics sind in Japan nicht nur bei Kindern sehr beliebt), Kinder und Jugendliche an das Thema Amateurfunk heran zu führen. In den unterschiedlichen Folgen werden nicht nur Grundlagen vermittelt sondern auch Themen wie Field days, DX-Betrieb, Satelliten- und Notfunk behandelt. Auch wenn ICOM hier natürlich nicht ganz selbstlos handelt (Eigenwerbung), finde ich, dass ICOM einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung geleistet hat. Es ist aus meiner Sicht Schade, dass die Reihe nicht mit weiteren und ggf. aktuellen Themen wie z.B. dem Funkbetrieb über den geostationären Amateurfunk-Satelliten QO-100 weiter fortgesetzt wurde. Ich jedenfalls werde meinem Sohn diese Comics sicher nicht vorenthalten (auch nicht ganz selbstlos)!

Die Folgen 1-7 könnt ihr hier herunterladen. Es stehen jeweils eine Variante als Comic und eine als Malbuch zur Verfügung.

Wie ist eure Meinung zu den Comics? Glaubt ihr, dass ICOM hier einen guten Beitrag geleistet hat? Habt ihr weitere Ideen, wie wir unseren Nachwuchs an den Amateurfunk heranführen können? Lasst es uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag wissen.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

Und (fast) täglich grüßt das Murmeltier… ICOM ID-52 v1.25

Nur eine Woche ist vergangen, seit dem ICOM die Firmware Version 1.24 veröffentlicht hat. Nun gibt es bereits dessen Nachfolger, die Version 1.25.

Hierbei handelt es sich wohl nur um eine Fehlerbehebung, die das automatisierte Senden von D-PRS Positionspaketen (APRS Digital) betrifft.

Die neue Firmware kann hier heruntergeladen werden: https://www.icomjapan.com/support/firmware_driver/3903/

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

ICOM ID-52: Firmware Update v1.24

Für das ICOM Handfunkgerät ID-52 steht jetzt die Firmware v1.24 vom 28.07.2023 zur Verfügung. Welche Firmware Version ihr aktuell installiert habt könnt ihr einfach im Menü nachsehen: MENU -> SET -> OTHERS -> INFORMATION -> VERSION

Die Verbesserungen betreffen wohl vor allem das Bluetooth-Modul, vorausgesetzt euer ID-52 besitzt das neuere Bluetooth-Modul (erkennbar an der v2.01). Sollte bei euch v1.12 angezeigt werden so habt ihr das ältere Bluetooth-Modul.

Weitere Neuerungen betreffen den Bild Transfer: Dieser soll in Kombination mit der Smartphone-App ST-4001I (iOS) und ST-4001A (Android) jetzt deutlich schneller von statten gehen. Auch der Bild Empfang via Bluetooth soll optimiert worden sein. Wer den Bilder Transfer selbst mal ausprobieren möchte kann dieses in dem dafür vorgesehenen XLX421 Modul E praktizieren.

Die Firmware kann bequem via SD-Karte in das Funkgerät übertragen werden.

Heruntergeladen werden kann das Update hier: https://www.icomjapan.com/support/firmware_driver/3874/

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

ICOM ID-50E: Neues D-STAR Handfunkgerät

Zuletzt hatte ICOM in der Reihe seiner D-STAR Handfunkgeräte mit dem ID-52 aufgewartet, welches seinem Vorgänger, dem ID-51 v2, unter anderem ein Farbdisplay und Bluetooth spendiert hatte. Nun rudert ICOM mit dem ID-50 scheinbar wieder zurück und besinnt sich auf die Qualitäten des ID-51, gepaart mit der längst überfälligen USB Typ C Ladebuchse. Aber das ist nicht die einzige Neuerung: Vom ID-52 erhält es die Bilder-Teilen über D-STAR und die Wasserfall-Darstellung (beim ID-50 allerdings auf seinem Monochromen- statt Farb-Display).

Schmerzlich vermissen wird man jedoch die Bluetooth-Funktion des ID-52, gerade falls man geplant hatte das Gerät im PKW mit Freisprecheinrichtung einzusetzen. Als sehr positiv hervorzuheben ist jedoch, dass jegliches Zubehör seit Erscheinen des ID-31 über alle Modelle kompatibel ist. Wer also schon ein älteres Modell besitzt und sich ein neueres Modell gönnt kann das oft teure Zubehör einfach weiter verwenden.

Voraussichtlicher Preis: 499 Euro

Quelle: https://www.icomjapan.com/lineup/products/ID-50E/

Was haltet ihr von dem neuesten Nachwuchs aus dem Hause ICOM? Lasst es und gerne in den Kommentaren wissen.

Wie denkst du über das neue ICOM ID-50?
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Neuer TRX von ICOM: IC-905

IC-905 heißt der Neue und hat folgende Merkmale

  • Der erste VHF/UHF/SHF Multiband-Transceiver mit 144/430/1200/2400/5600 MHz und 10 GHz* Bandbereiche.
  • Ausgangsleistung von 10 W für 144-1200 MHz, 2 W für 2400 und 5600 MHz, sowie 0,5 W für 10 GHz*.
  • Farbiges LCD-Touchdisplay, Wasserfallanzeige und intuitive Menüführung nach Vorbild des IC-705.
  • Stromversorgung des RF-Moduls über Ethernet (PoE)
  • ATV (Amateur TV)

*10 GHz möglich mit dem optionalen CX-10G Transverter

Das Gerät soll ab Juni 2023 lieferbar sein und etwa 3.500,- € kosten. Vorbestellungen sind bei einigen Händlern natürlich schon möglich.

Hier noch der Text von Funktechnik Dathe:

Innovativ, Neuartig, Wegweisend: Der neue IC-905

Der erste VHF/UHF/SHF Multiband-Transceiver mit 144/430/1200/2400/5600 MHz und 10 GHz* Bandbreite.
Ausgangsleistung von 10 W für 144-1200 MHz, 2 W für 2400 und 5600 MHz, sowie 0,5 W für 10 GHz*.
Farbiges LCD-Touchdisplay, Wasserfallanzeige und intuitive Menüführung nach Vorbild des IC-705.
Stromversorgung des RF-Moduls über Ethernet (PoE)

Kurzbeschreibung

Der ICOM IC-905 ist ein All-Mode-Transceiver, der für den Einsatz im VHF-, UHF- und SHF-Bereich geeignet ist. Er bietet eine breite Palette an Funktionen und ist ideal für die Verwendung in verschiedenen Kommunikationsszenarien geeignet. Der IC-905 bietet dabei eine Ausgangsleistung von bis zu 10 Watt im VHF- und UHF- Bereich und bis zu 5 Watt im SHF-Bereich. Er verfügt über ein eingebautes 4,3-Zoll-Touchscreen-Display, das eine einfache Bedienung und eine klare Anzeige von Informationen ermöglicht.

Zu den weiteren Funktionen des IC-905 gehören eine integrierte GPS-Funktion, ein D-STAR-Modus, eine digitale Signalverarbeitung (DSP) und vieles mehr. Der Transceiver bietet auch eine Vielzahl von Anschlüssen, darunter USB, Ethernet und HDMI. Der IC-905 ist auch mit der ICOM RS-BA1-Software kompatibel, die eine Fernsteuerung des Transceivers über das Internet ermöglicht. Darüber hinaus bietet der IC-905 auch eine integrierte WLAN-Funktion, die eine drahtlose Übertragung von Daten, Bildern und Videos ermöglicht.

Insgesamt ist der IC-905 ein leistungsstarker und vielseitiger Transceiver, der für den Einsatz in verschiedenen Kommunikationsszenarien geeignet ist. Er bietet eine breite Palette an Funktionen und eine einfache Bedienung, die ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Amateurfunker und andere Kommunikationsanwendungen macht

Technik

Der IC-905 Transceiver besteht aus einem Controller und einer externen HF-Einheit, die in einem eigenen Gehäuse (RF Unit) untergebracht ist. Der Controller übernimmt das Design und die Bedienung des beliebten IC-705. Die HF-Einheit ist wetterfest und befindet sich extern am Mast in unmittelbarer Nähe zu den Antennen, um Verluste über lange Koaxialkabel zu vermeiden. Eine wetterfeste Ethernet-Verbindung zwischen Controller und RF-Unit ermöglicht nicht nur die Steuerung, sondern auch die Stromversorgung durch den “Power over Ethernet” Standard.

Die HF-Einheit verfügt über Sende- und Empfangstechnik für die Bänder 2 m, 70 cm, 23 cm, 13 cm und 6 cm sowie einen GPS-Empfänger zur Frequenzstabilisierung des OCXO. Eine Sendeleistung von 10 Watt steht auf 2 m, 70 cm und 23 cm zur Verfügung, während 2400 und 5600 MHz jeweils 2 Watt und 10 GHz 500 mW erreichen können. Die optional erhältliche CX-10G Einheit kann genutzt werden, um das 10 GHz-Band zu betreiben. Die HF-Einheit und die CX-10G sind über ein Steuerkabel miteinander verbunden.

Der IC-905 verfügt über ein farbiges Touch-Display mit einer Größe von 4,5 Zoll, das eine Spektrum- und Wasserfallanzeige mit einstellbaren Bandbreiten bietet. Zur Stromversorgung benötigt der IC-905 13,8V, während die RF-Unit durch Power over Ethernet mit den benötigten 48 V versorgt wird. Konfigurationsdaten, Speicher, Bilder und weitere Daten können auf einer optionalen SD-Speicherkarte abgelegt werden. Der Controller verfügt auch über einen Ethernet-Port zur Einbindung in die Funkstation und eine USB-C Buchse zum Anschluss an einen lokalen PC. Ein wetterfestes Ethernet-Kabel zur Verbindung zwischen Controller und RF-Unit ist im Lieferumfang enthalten.

Anwendung

Der Icom IC-905 ist ein Allmode-Transceiver, der professionelle HF-Technologie für höchste Frequenzen bietet. Mit Betrieb bis zu 10 GHz wird die gesamte HF-Technik wetterfest am Mast untergebracht, um Kabelverluste zu vermeiden. Die Bedienung erfolgt über einen Controller mit großem, berührungsempfindlichem LC-Display, der alle gängigen Betriebsarten wie SSB, CW, AM, FM und D-Star unterstützt. Der IC-905 bietet auch die Betriebsart FM ATV und kann als Access Point für D-Star agieren.

Eine Besonderheit des IC-905 ist die Unterstützung von analogem Amateurfernsehen (ATV) über AV Ein- und Ausgänge. Das empfangene TV-Bild kann bildschirmfüllend auf dem eingebauten Display angezeigt werden. Mit entsprechenden Antennen lassen sich hervorragend ATV QSOs führen, auch auf große Entfernungen. Mit der kompakten Bauform bietet der IC-905 ideale Möglichkeiten für den Portabel-Betrieb von erhöhten Standorten aus.

Durch die Konzeption des IC-905 werden die höheren Frequenzbänder wie 13 oder 6 cm auch für Funkamateure zugänglich, die bisher auf Eigenbaugeräte angewiesen waren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für den Betrieb auf den SHF-Bereichen, wie Regenscatter auf 10 GHz oder auch der Betrieb über den QO-100 Satelliten. Der IC-905 wird voraussichtlich dazu beitragen, dass diese Bänder in Zukunft bei Funkamateuren populärer werden.

Analoges S-Meter für Icom TRX

Dieses DIY Projekt stammt von meinem OV Kollegen Gunnar DL5BO. Das Original findet ihr auf seiner Seite DL5BO.DARC.de

Die allermeisten modernen Transceiver besitzen heute keine analogen S-Meter mehr für die Anzeige der Empfangsfeldstärke. Entweder, sie haben einen Bargraphen oder bilden mit viel Aufwand grafisch ein analoges Zeigerinstrument nach. Manchmal genügt einem das aber nicht. Einer mag vielleicht eine analoge Anzeige lieber, oder die Anzeige im TRX ist einfach zu klein, oder die Anzeige verschwindet gleich ganz, wenn man sich andere wichtige Dinge anzeigen lässt.

Auf alle Fälle ist es für mich schön „Old School“.

Daher kam mir die Idee, daraus ein kleines Arduino-Projekt zu machen. Im Internet fand ich dazu DIESEN Ansatz, der für mich so aber nicht passte.

Also, war selber machen angesagt. Okay.

Aus dem Bereich CB-Funk sind fertige S-Meter mit schön großer Anzeige für relativ wenig Geld zu bekommen. Über einen Kleinanzeigenmarkt bin so auch zu meinem gekommen. Ein Unterschied zwischen einem S-Meter aus dem CB-Funk Bereich und dem Amateurfunk muss jedoch beachtet werden, welcher später bei der Programmierung berücksichtigt werden muss:
während im Amateurfunk ein S-Meter gerne bis S9+60dB geht, reichen die CB-Funk S-Meter in der Regel nur bis S9+30dB. Daher muss die Ansteuerung des Zeigerinstruments entsprechend begrenzt werden.

Das bereits vorhandene Potentiometer wird auch nach dem Umbau weiterhin für den Abgleich verwendet. Der 12V-Anschluss auf der Rückseite wird künftig nicht nur die Anzeige beleuchten, sondern auch den Mikrocontroller versorgen. Um ihn vor Schaden zu schützen, wird dazu ein DC-DC-Wandler dem Arduino Nano V3 vorgeschaltet, der auf 8V eingestellt wird.

Dies ist das sehr übersichtliche Schaltbild

Das bisherige Anschlusskabel wird nun dazu verwendet, um über zwei Widerstände und einer Diode den Arduino Nano V3 mit der CI-V Buchse des TRX zu verbinden. Aktuell muss im TRX die Adresse 70h und eine Baud-Rate von 19200 eingestellt sein.
Den Rest macht die Software.

Sowohl der Arduino Nano, als auch der DC-DC-Wandler sind sehr klein und leicht. Daher genügt es vollkommen, dass beide im Gehäuse mit Klebepads für Spiegel fixiert werden.

Damit ein Abgleich leichter fällt, zeigt das S-Meter nach dem Einschalten für jeweils fünf Sekunden zuerst S9+30dB und anschließend S9 an.

Installation des Programms

Als erstes wird der Arduino über USB an den Rechner angeschlossen.

Das Programm liegt als .hex Datei vor. Diese lässt sich z.B. mit dem frei erhältlichen Programm XLoader in den Arduino schreiben.

Startet man dieses, wählt man unter „Hex file“ die Programmdatei aus. Unter „Device“ wird in der Regel „Duemilanove/Nano(ATmega328)” ausgewählt werden müssen. Der COM-Port ist individuell und lässt sich unter Windows im Gerätemanager feststellen. Die „Baud Rate“ belässt man auf 115200.

Zum Schluss klickt man auf „Upload“. Ist alles gutgegangen, blinken die RX und TX LEDs auf dem Arduino und das XLoader meldet „xyz bytes uploaded“.

Das war es auch schon.

ICOM Bilderaustausch

Das D-STAR Protokoll bietet noch viel mehr als nur den reinen Sprechfunk: Parallel zur Sprache werden hier z.B. Informationen wie das eigene Rufzeichen und einem frei wählbaren Statustext übertragen. Mit der für Android und iOS erhältlichen ICOM App RS-MS1 lassen sich aber ebenfalls Bilder und Texte versenden und empfangen. Mehr dazu zu einem späteren Zeitpunkt in einem gesonderten Beitrag.

Wer damit einmal experimentieren möchte findet ab jetzt auf XLX421 Modul E Gleichgesinnte. In diesem Modul sind auch bereits weitere XLX-Server angebunden.