Himbeere oder lieber Orange?

Der Einplatinencomputer Orange Pi Zero LTS (OPi0) stellt sich vor

In zahlreichen Amateurfunkprojekten kommen heute s.g. Einplatinencomputer, zu Englisch Single-Board Computer oder kurz SBC, zum Einsatz. Als wichtigster Vertreter ist hier der, mittlerweile in der 4. Generation vorliegende, Raspberry Pi der Raspberry Pi Foundation zu nennen. Dessen erste Generation erblickte bereits 2014 das Licht der Welt. Sein Betriebssystem Raspberry Pi OS, bzw. früher Raspbian, basiert auf der Linux Distribution Debian und wurde speziell für die Verwendung des im Raspberry Pi verwendeten ARM-Prozessors optimiert. Es existieren aber auch andere Betriebssysteme für den Raspberry Pi. Seinen Erfolg verdankt der Raspberry Pi u.a. der weltweiten Verfügbarkeit, seinem geringen Preis von hierzulande damals nur um die 35 Euro und des Angebotes an unzähligen und aufsteckbaren Hardware-Erweiterungen. In der noch bis vor kurzem anhaltenden Chipkriese war der Raspberry Pi jedoch entweder nur schwer und wenn dann zu horrenden Preisen zu bekommen.

Es soll an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben, dass es lange vor dem Raspberry Pi schon andere SBC gab, wie z.B. den SheevaPlug. Dieser fand ebenfalls in diversen Amateurfunk-Projekten seinen Einsatz, z.B. als APRS iGate.

Wie ein Steckernetzteil steckt der SBC SheevaPlug direkt in der Steckdose, hier konfiguriert als APRS4r-Gateway

Aber muss es für jedes Projekt wirklich immer ein Raspberry Pi sein? Wir meinen Nein! Nach dem weltweiten Erfolg des Raspberry Pi kamen viele weitere SBC auf den Markt, u.a. das BeagleBoard, Cubieboard, PandaBoard, der Lattepanda, Banana Pi, Orange Pi und viele mehr. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in den verwendeten Prozessoren, ihrer Leistungsfähigkeit, den zur Verfügung stehenden Schnittstellen und dem Preis. Möchte man jetzt zum Beispiel seinen Kurzwellen-Transceiver für Digi-Modes erweitern so wäre es wünschenswert, nicht nur die Software direkt auf dem SBC laufen zu lassen, sondern auch gleich dessen Soundkarte und mit ein wenig Zusatzbeschaltung auch dessen serielle Schnittstelle für die CAT-Steuerung nutzen zu können. Ähnliches gilt, möchte man sich z.B. einen analogen Hotspot für Sprechfunk- oder APRS-Betrieb bauen, nur das hier oft noch weniger Prozessorressourcen benötigt werden. Viele SBC wie auch der Raspberry Pi verfügen nicht über den benötigten Mikrofon-Eingang, so dass man entweder zusätzlich noch eine externe USB-Soundkarte anschließen muss oder aber eine Aufsteckplatine verwenden muss, die eine Soundkarte über den zur Verfügung stehenden I²S-Bus anbindet.

Der Orange Pi Zero (LTS) hingegen bietet nicht nur einen Mikrofon-Eingang sondern bei Bedarf auch die Stromversorgung für ein Kondensatormikrofon. Stereo Line-Ausgänge sowie zwei weitere USB2.0-Ports, drei serielle Schnittstellen sowie ein I²C und SPI-Bus stehen ebenfalls über Steckerleisten zur Verfügung.

Pinbelegung der Steckerleisten des Orange Pi Zero (LTS), Quelle: oshlab.com

Die Standard-Version des Orange Pi Zero (LTS) besitzt lediglich 256 MB Ram, eine Version mit 512 MB Ram ist aber ebenfalls erhältlich (beim Kauf unbedingt auf die richtige Version achten). Als Betriebssystem kann man auf der offiziellen Webseite zwischen Ubuntu, Debian oder Android wählen. Ich selbst bevorzuge Armbian, welches besonders schlank und damit für die Verwendung auf dem OPi0 bestens geeignet ist.

Orange Pi Zero LTS, Quelle: www.orangepi.org

Fazit: Der Orange Pi Zero (LTS) kann eine interessante Alternative zum oft verwenden Raspberry Pi darstellen, besonders wenn ein Projekt keine all-zu-großen Anforderungen an die CPU-Leistung stellt, aber dafür ein Mikrofon-Eingang benötigt wird. Der OPi0 ist zudem deutlich kleiner und etwas günstiger als andere SBC-Vertreter.

Bezugsquellen:

Wir werden euch hier in naher Zukunft einige Projekte vorstellen, die wir bereits mit einem Orange Pi Zero (LTS) realisiert haben. Solltet ihr diesen bereits auch schon im Einsatz haben oder ihr weitere Fragen oder Anmerkungen dazu haben, dann lasst es uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag wissen.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

Für das Brandmeister-Backend-Upgrade müssen Ihre API-Schlüssel neu generiert werden

Wenn Sie die API-Schlüssel von Brandmeister für Ihre Anwendungen verwenden, lesen Sie diesen Artikel bitte sorgfältig durch.

Am Wochenende führten die Brandmeister-Administratoren ein umfangreiches Upgrade der Backend-Server und Datenbanken durch. Dieses Upgrade beinhaltete eine Erhöhung der Sicherheit der Plattform. Infolgedessen wurden die vorhandenen API-Schlüssel ungültig und müssen neu generiert werden.

Wenn Sie derzeit API-Schlüssel in Ihrer Brandmeister-Konfiguration verwenden (für Pistar, OpenSpot, benutzerdefinierte Programmierung usw.), wird möglicherweise die Fehlermeldung „401 – Nicht autorisiert“ angezeigt. Um dieses Problem zu beheben, befolgen Sie bitte die Anweisungen in diesem Artikel https://news.brandmeister.network/introducing-user-api-keys/ , um neue API-Schlüssel für Ihre Anwendung zu generieren. Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten.

Die besten 73 vom Brandmeister Admin-Team

Dieser Text stammt von der Brandmeister Homepage und dient nur eurer Information. Fragen hierzu bitte direkt an das Brandmeister Team

D-Star Reflektor Niedersachsen Nord West

Neuer D-Star Reflektor Niedersachsen Nord West

Wegen technischer Probleme auf dem DCS001D (Elbe-Weser), haben sich vor einigen Monaten ein paar Relaisbetreiber nach einer anderen Lösung umgeschaut und haben sich mit der Lösung XLX Reflektoren angefreundet. Nach einer gewissen Probezeit wurde das Projekt als gut befunden. Inzwischen sind insgesamt 6 XLX Reflektoren zusammen geschaltet und das funktioniert bisher sehr gut.

Wer also in einem der teilnehmenden Reflectoren mit einem Relais oder Hotspot einloggt (Bitte NUR auf D-Star) wählt das Modul „N“ wie Niedersachsen Nord West aus und wird automatisch in alle teilnehmenden Räume übertragen.

Wir freuen uns wie immer über reichlich User und viele QSO´s …. nochmal der Hinweis: Hier bitte NUR D-Star !!!

Wires-x Taste

Die sogenannte Wires-X Funktionalität

Jeder Besitzer eines Yaesu Gerätes mit C4FM kennt die X bzw. DX Taste.
Doch wozu ist sie eigentlich da, oder wie wird sie richtig verwendet?

Zunächst muss man wissen wie die Taste richtig zu drücken ist,
das ist nämlich nicht bei allen Geräten gleich.
Bei einigen bewirkt das lange drücken das Einloggen in Relais oder
Hotspot bei anderen wie dem FT-2 muss sie kurz gedrückt werden.

Da das nicht bei jedem TRX gleich funktioniert müsst ihr wirklich in eurem Handbuch nachschauen. Alle Manuals die wir gefunden haben findet ihr in unserem Downloadbereich.

Von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten die davon abhängig sind in welchem Netz ihr euch befindet…. Liste auswählen oder bekannte Nummer eingeben klappt immer.

Zunächst die # Taste lang drücken, dann die Raumnummer (54919 für YSF – 27741 für Wires-X) eingeben.
Am Ende nochmals kurz die # Taste drücken. Jetzt sollte der Transceiver auf Sendung gehen und selbsttätig den Raum wechseln.

Um nur über euren Hotspot oder Relais zu sprechen ist ein einloggen nicht erforderlich.

Spenden Button

Hallo Zusammen

Ja auch wir haben uns nach reiflicher Überlegung entschieden uns um etwas Hilfe zu bemühen.
Für den Fortbestand unseres Projekt´ s DL-Nordwest brauchen wir Unterstützung.
Leider sind auch bei den Servern und auch hier vor Ort die Kosten durch die Decke gegangen.
Deswegen haben wir auf unserer Homepage und auch auf den verschiedenen Dashboards einen Spenden-Button
eingerichtet und bitten hier um Unterstützung.
Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe.

Euer DL-Nordwest Team

Hinter den Kulissen …

Vielleicht hat es der eine oder andere schon mitbekommen. Seit einigen Monaten finden im Hintergrund von DL-Nordwest einige Veränderungen statt.

Wir sind im großen Stil dabei umzuziehen. Als wir im Jahr 2017 das Projekt DL-Nordwest begonnen haben, war es wohl mehr eine Spielerei um zu testen wie man 2 Räume miteinander verbindet (2 Hotspots oder so).

Aber im Laufe der letzten Jahre ist das sowohl mit der Anzahl der User, als auch mit vielen Verlinkungen gewachsen (siehe Grafik am Ende des Textes). Dieser Erfolg hat uns selbst übrigens am meisten überrascht. Aber zu diesem Zeitpunkt gab es in Deutschland auch noch nicht all zu viele Brücken oder Verlinkungen.

Deswegen haben wir uns entschieden von vielen einzelnen Raspberry-Pi´ alles auf 2 neue ausgewachsene Server zu verlagern. Hierzu gehört neben den vielen Betriebsarten natürlich auch unsere Homepage. Was da in den letzten Jahren gewachsen ist und wie viel Arbeit damit verbunden ist konnten wir im Vorfeld nur erahnen. Die vielen kleinen Probleme sollten erst so nach und nach auftauchen und viele Stunden Arbeit mit sich bringen. Leider (oder zum Glück) sind die Betreiber der Räume noch keine „Berufs-Amateure“, so das hier natürlich viel Freizeit geopfert werden musste.

Die Hälfte unseres Projekt stand in Ostfriesland, die andere im fernen Singapur. Hierducrch ist unter anderem das Problem der etwas höheren Laufzeiten entstanden. Auch das umstellen der Hardware musste organisiert werden, natürlich wollten wir nicht alles wochenlang abschalten.

Hier mal eine kleine Übersicht unserer Planungen

Das ganze ist natürlich auch mit Mehrkosten verbunden, neben der Servermiete mussten z.B. diverse AMBE Sticks doppelt angeschafft werden, weil es ja keinen Sinn macht die Server in DL und die Sticks in Singapur stehen zu haben. Wochenlange Abschaltung der einzelnen Räume wollten wir selbstverständlich auch vermeiden.

Übrigens sind wir der einzige Chat Raum mit 5 !! DMR Zugängen und 3 !! C4FM Zugängen in Deutschland

Hier mal eine Übersicht der unterschiedlichen Zusammenschaltungen von unserem Projekt

Umso erfreulicher das wir nun den größten Teil geschafft haben. An ein paar Ecken klemmt es zwar noch, aber wir sind voller Hoffnung, das auch diese Probleme noch beseitigt werden können. Wir bedanken uns bei unseren Usern für das Verständnis wenn es mal irgendwo geklemmt hat. Es bleibt halt ein Hobby für das man nicht immer 24 Stunden am Tag bereit stehen kann.

Euer Sysop Team

9V1LH (DG1BGS) Stephan DK5BS Bernd DL1BH Stefan

Back to the Roots

Im Oktober 2020 haben wir unseren Wires-X Raum umbenannt von DL-Nordwest-YSF zu DL-Bridge-XLX421 um Verwechslungen zu minimieren.

Etliche User haben sich allerdings über diesen recht abstrakten Namen beschwert und sich wieder eine Namensänderung mit DL-Nordwest gewünscht.

Diesem Wunsch sind wir jetzt nach gekommen und haben ab dem 14.11.2022 wieder den Wires-X Raum 27741 zu DL-Nordwest-YSF umbenannt.

Die Nummer ist natürlich geblieben, hier ist also nichts weiter zu beachten.
Wir wünschen weiterhin viel Spaß auf unserem System.

DL-Nordwest jetzt doch Analog?

Nein nicht wirklich! Unser Grundgedanke mehrere Netze digital zu verknüpfen und nicht mit Analog zu erweitern ist geblieben ….

Was wir aber machen wollten ist neben unserem ursprünglichen Projekt eine unabhängige Erweiterung zwischen Digital und Analog zu erstellen.

Deswegen gibt es jetzt eine Brücke zwischen dem Brandmeister DMR Netz, unserem XLX421 im Modul F (DMR + D-Star + C4FM) und dem analogen FM-Funknetz welches im SVXLink betrieben wird

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deswegen hier eine einfache Grafik mit den Zugangsmöglichkeiten. Viel Spass beim Experimentieren. Weitere Informationen auch unter FM-Funknetz.de

Noch ganz wichtig: Achtet unbedingt auf eure Lautstärke. Speziell DMR und D-Star sind im Verhältnis viel Lauter, deswegen bitte passt die Einstellungen der benutzten Geräten den Verhältnissen in einem Brückenraum an, sonst seid ihr viel zu laut – Danke

Erste Schritte

Ja – wir haben ein neues Baby das gerade seine ersten Schritte macht.

Wir nennen es Digital – Analog Bridge. Kurze Erklärung zur Funktionsweise: Auf der einen Seite befindet sich unser alter Bekannter, der XLX421. Hier kommt der Modulbuchstabe „F“ wie FM zum Einsatz. Über dieses Modul könnt ihr in C4FM, D-Star und DMR einsteigen, hier gibt es volle Transcodierung. Auf der anderen Seite befindet sich das recht neue und ständig wachsende „FM-Funknetz“ auf Basis von SVX Link (weitere Informationen findet ihr auf fm-funknetz.de). Hier gibt es Talkgroups ähnlich dem Brandmeister DMR Netz, deswegen haben wir uns vorläufig die 26429 ausgewählt, genau wie im digitalen Bereich.

Nochmal zum besseren Verständnis, das neu etablierte Modul F hat nichts mit dem bisherigen DL-Nordwest zu tun, sondern ist als separater Versuchsballon anzusehen. Bitte nutzt es eifrig und probiert es aus. Über Rückmeldungen freuen wir uns natürlich. Achtung! Auch hier auf die verschiedenen Lautstärken der verschiedenen Betriebsarten achten. Natürlich könnt ihr auch von der anderen Seite (Analog) einsteigen. Wie das funktioniert, ob ein Relais in eurer Nähe ist oder alles zum Thema Hotspot findet ihr auf fm-funknetz.de

Viel Spass beim experimentieren

DL-Nordwest Support Team

April-April: Änderung der Amateurfunk Verordnung AfuV

01.04.2022

Nach langem Ringen haben sich die Vertreter von Bundesnetzagentur und RTA auf einen Vorschlag zur Änderung der Amateurfunkverordnung (AfuV) geeinigt. Es wurden einige kleine Änderungen vorgenommen. Die gravierendste steht im § 7 und betrifft das Amateurfunkzeugnis und seine verschiedenen Klassen. Siehe unten.

Die komplette AfuV in ihrer aktuellen Form findet ihr wie immer bei der Bundesnetzagentur.

73 de Bernd DK5BS

§ 7 Amateurfunkzeugnis

(1) Amateurfunkzeugnisse werden in die Klassen A und E und K eingeteilt. Das Amateurfunkzeugnis der Klasse A entspricht der harmonisierten Prüfungsbescheinigung (HAREC) der CEPT (Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation). Die Amateurfunkzeugnisse werden von der Regulierungsbehörde nach bestandener fachlicher Prüfung erteilt.

(2) Voraussetzung für die Erteilung eines Amateurfunkzeugnisses der Klasse A ist, dass der Prüfungsteilnehmer die Prüfung gemäß § 5 Abs. 2 bestanden und damit die geforderten Kenntnisse nach § 4 Abs. 1 nachgewiesen hat.

(3) Voraussetzung für die Erteilung eines Amateurfunkzeugnisses der Klasse E ist, dass der Prüfungsteilnehmer die Prüfung gemäß § 5 Abs. 2 bestanden und damit die in § 4 Abs. 2 geforderten Kenntnisse nachgewiesen hat.

(4) Voraussetzung für die Erteilung eines Amateurfunkzeugnisses der Klasse K ist, dass der Prüfungsteilnehmer die Prüfung gemäß § 5 Abs. 2 bestanden und damit die in § 4 Abs. 6 geforderten Kenntnisse nachgewiesen hat.

(5) Das bestehende Amateurfunkzeugnis der Klasse A ist weiterhin unbegrenzt gültig. Das bestehende Amateurfunkzeugnis der Klasse E ist ab dem 01.04.2022 auf 3 Jahre begrenzt. Danach muss die Prüfung wiederholt oder zur Klasse A aufgestockt werden.

(6) Ab dem 01.04.2022 gibt es das neue Amateurfunkzeugnis der Klasse K. Dieses ist begrenzt auf 12 Monate ab Datum der Zuteilung. Danach verfällt sie, wenn keine weitere Prüfung abgelegt wird