ICOM ID-52 Plus (Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag)

Zu ihrem 60, Jahrestag wird ICOM eine auf 2400 Stück limitierte Auflage des ID-52 herausbringen. Lest in diesem Beitrag was es zu bieten hat.

ICOM ID-52 Plus – Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag

In diesem Jahr feiert ICOM ihren 60. Jahrestag. Erfahrungsgemäß zelebriert ICOM das mit neuen Geräten oder limitierten Auflagen von bereits auf dem Markt erhältlichen Geräten. So auch in diesem Jahr: Mit dem ID-52 Plus kündigt ICOM eine auf 2.400 Stück limitierte Auflage des aktuellen D-Star Flaggschiff Handfunkgerätes ID-52 an. Aber was hat es zu bieten?

  • Erweiterte Bluetooth®-Funktionalität: Terminal- und Accesspoint-Modus via Bluetooth® (nur Android!)
  • Parallelbetrieb von Terminal Mode und Simplex/Repeater-Kanal möglich
  • USB Typ-C™ Ladebuchse statt USB-Micro
  • Silber-graues Gehäuse mit rotem Akzent und „60th Anniversary“ Schriftzug
  • Exklusive Handschlaufe mit „60th Anniversary“ Schriftzug
  • Edle Verpackung mit „60th Anniversary“ Relief
Wie schon das ID-50 erhält jetzt auch das ID52 Plus eine USB Typ C™-Ladebuchse
Die Handschlaufe trägt den „60th Anniversary“ Schriftzug
Das ICOM ID-52 Plus kommt in einer schicken Verpackung mit „60th Anniversary“ Relief daher

Von den genannten Neuerungen dürfte für viele die USB Typ C™-Ladebuchse am interessantesten sein. Warum aber das 2020 auf dem Markt erschienene ID-52 noch mit eine USB-Micro Buchse ausgestattet wurde ist fraglich, schließlich war USB Typ C™ zu diesem Zeitpunkt schon lange Standard.

Ärgern dürfen sich Besitzer des ID-52, dass die naheliegende Funktion, Terminal- bzw. Accesspoint-Modus über Bluetooth®, nicht schon hier implementiert wurde bzw. bisher nicht mit einem Firmware-Update nachgeliefert wurde. Ich selbst hatte mir das Gerät damals in dem Glauben gekauft, dass es diese Funktion schon out-of-the-Box bieten würde.

Anders als beim Kenwood TH-D75, bleibt es bei ICOM’s proprietärem Übertragungsprotokoll, d.h. man muss die ICOM-App verwenden. Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass die Funktionalität auch nur in Verbindung mit einem Android Gerät und der RS-MS3A App gegeben ist. iOS-Nutzer schauen wie so oft dumm aus der Wäsche! Im Kleingedruckten schreibt ICOM weiterhin, dass sie die Bluetooth®-Funktionalität natürlich nicht mit allen Android-Geräten getestet haben und daher keine Garantie dafür übernehmen, ob diese im Einzelfall auch wirklich funktioniert.

Es wäre immerhin denkbar, dass David PA7LIM seine BlueDV Connect-App für Android-Geräte so erweitert, dass diese auch den ICOM Terminal-Modus via Bluetooth® unterstützt.

Kommen wir nun zum Design: Dieses ist sicher immer eine Geschmacksfrage. Ich persönlich finde es in dem helleren Ton mit rotem Akzent und der Handschlaufe im elegantem Erscheinen aber doch ganz schick. Die Verpackung macht sich auch ganz gut, landet bei den meisten Funkamateuren aber früher oder später sowieso im Müll. Oder hat man jetzt eventuell eine Ausrede, warum man die Verpackung unbedingt aufbewahren muss?

Schon zum 50. Jahrestag hatte ICOM eine limitierte Auflage des damaligen Flaggschiff-Modells ID-50 auf den Markt gebracht. Dieses wurde ID-51 Jubiläumsedition genannt und war in verschiedenen Farben erhältlich. Zusätzlich erlaubte es, analoge FM-Kanäle mit GPS-Koordinaten abspeichern zu können, so dass man auch im Analogen die Funktion „nächstgelegenes FM-Relais suchen“ nutzen konnte.

Limitierte Edition des ID-51 zum 50. Jahrestag

Wie auch damals ist stark davon auszugehen, dass es das ICOM ID-52 Plus spätestens im nächsten Jahr als reguläres Gerät mit schwarzem Gehäuse und schlichter Handschlaufe und Verpackung geben wird. Wer jedoch lieber etwas „Besonderes“ in seiner Sammlung der Handfunkgeräte haben möchte versucht lieber, sich eines der limitierten Geräte zu sichern. Es soll Ende diesen Jahres erscheinen.

Weiterhin erwarten wir dieses Jahr noch einen neuen Kurzwellen Transceiver, den ICOM auf den wichtigen Funkveranstaltungen wie der Hamvention und Ham Radio bereits als Konzeptmodell X60 angeteasert hat.

Hier könnt ihr euch die Broschüre des ID-52 Plus in englischer Sprache herunterladen:

Was haltet ihr von den neuen Merkmalen und dem Design des ICOM ID-52 Plus? Werdet ihr zuschlagen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Brüllend laut!! So stellt ihr das Mic Gain richtig ein

Lest in diesem Beitrag, auf welchen Wert ihr die Mikrofonempfindlichkeit eurer YAESU- und Icom-Geräte ideal einstellt.

Brüllend laut!! So oder manchmal auch zu leise hört man in allen möglichen Räumen die User und natürlich auch auf allen FM Relais. Das ist bei uns im digitalen Bereich natürlich genauso wie auf FM. In einem Multi Chat Raum wie DL-Nordwest ist das natürlich noch etwas anspruchsvoller die User etwa auf das gleiche Lautstärkelevel zu bringen.

Wir haben jetzt in vielen Gesprächen mal so einiges an Einstellungen gesammelt, bei denen wir denken so etwa sollte das passen. Das sind natürlich nur Empfehlungen nach denen ihr euch richten könnt 😇

Zunächst einmal die Betriebsart DMR. Hier zu sollte man wissen, dass das Lautstärke Verhältnis von C4FM zu DMR etwa 60 zu 100 ist. Die Masse der User steigt bei uns in C4FM ein, deswegen sollte man sich auch an diese Lautstärke anpassen. Viele User sind in den DMR Netzen schon deutlich zu laut, in Räumen mit Brücken ist das natürlich viel schlimmer. Deswegen bitte einfach mal 10 dB runter stellen und beim Gesprächspartner nachfragen. Dieser sollte dann natürlich gerade auf C4FM sein.

Hier mal eine kurze Übersicht, der von uns gesammelten Einstellungen.

Mic Gain Einstellung Digitale Geräte

Geräte TypDigitalFM
YAESUFT-70 D28
FT1XD55
FT2D28
FT3D44
FT5D44
FTM-100Dnormalnormal
FTM-200Dnormalnormal
FTM-300Dnormalnormal
FTM-400Dnormalnormal
FTM-500Dnormalnormal
FT-991 (A)50-6080
IcomID-512
ID-522
ID-4100D2
ID-5100D2
IC-70520
IC-710020-3080-100
IC-970016
DMR GeräteAnyTone 868/8781-2
GD77 Firmware (auch auf Retevis)-6 dB

Besonders schlimm ist das natürlich bei Geräten wie dem FT-70 oder auch dem FT-2, wo man zwischen Analog und Digital so einen riesigen Unterschied in den Einstellungen hat. Hier bitte immer nochmal vor der ersten Aussendung prüfen, ob der Pegel auch zur Modulationsart passt. Übrigens: Die Echo Funktion (Modul Z) ist hier auch nur bedingt zu benutzen, weil man ja keinen Vergleich mit anderen Stationen hat. Tests mit BlueDV (Windows) machen auch nicht wirklich Sinn, weil das was retour kommt auch durch eine Art Audio Leveling zurück gesendet wird, also ziemlich alles gleich laut. Mehrere Gegenstationen zu befragen bringt also wirklich am meisten.

Wir versuchen natürlich diese Tabelle weiter zu aktualisieren !! Habt ihr Erfahrungswerte zu Geräten, die in unserer Auflistung noch fehlen oder habt ihr für euch andere passende Werte ermittelt? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag sowie in unsere Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

WIRES-X Installationsanleitung

In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie ihr in WIRES-X qrv werden könnt.

Ein Buch mit sieben Siegeln? Nein ganz bestimmt nicht, aber es gibt ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Diese Tage hatte ich mal wieder die Gelegenheit 2 Old Man bei der Einrichtung von WIRES-X in Verbindung mit dem HRI-200 zu unterstützen. Es gibt von Yaesu eine Anleitung im PDF Format mit über 15 MB und 109 Seiten. Danach kann man sich natürlich richten. Ich weiß noch als ich das damals (2015) gemacht habe, war ich irgendwie sehr schnell verwirrt, weil mir diese Anleitung zu ausführlich war. Deshalb hier mal die Kurzform.

Als erstes braucht ihr eine sogenannte WIRES-X ID damit euch das System erkennt. Ohne diese braucht ihr gar nicht erst anzufangen. Die ID könnt ihr hier beantragen:

Screenshot von www.yaesu.com

YAESU WIRES-X Nutzer Registrierung

Nun braucht ihr ein wenig Geduld: Nach etwa zwei Werktagen bekommt ihr zwei Nummern zugeschickt, auch wenn ihr im PDN Mode keinen Raum erstellen könnt. Es ist ja das Yaesu eigene Netz, also gelten auch die Regeln von Yaesu.

Die Verkabelung entnehmt bitte dem Handbuch für den HRI-200 oder dem gesunden Menschenverstand (Tipp: Mini Din 10-polig auf Mini Din 10-polig).

Wichtig ist vor allem, das bei WIRES-X im Router einige Ports frei geschaltet werden müssen, was für den reinen PDN-Mode nicht notwendig wäre. Und zwar sogenannte UDP Ports. Das sind die, die schneller arbeiten und nicht auf eine Bestätigung warten. Auf keinen Fall die TCP Ports auswählen oder gar beides!

Macht euch also wirklich vorher Gedanken, in welches Netz euer Relais soll, denn das mit der Port Freischaltung ist an manchen Standorten gar nicht so einfach zu realisieren. Man bekommt zwar vor Ort vielleicht von einer Firma einen Internet Zugang. Aber wenn es dann heißt, wir müssten einige Ports freischalten, dann bekommt man häufig die Rote Karte und schaut in die Röhre. Alternative wäre dann die MMDVM Lösung. Der Vorteil hierbei, man kann bei Bedarf D-Star oder DMR in Betrieb nehmen (Genehmigung beachten).

Im Router für den WIRES-X Betrieb freizuschaltende UDP-Ports

So sollte das dann aussehen wenn ihr die Ports eingerichtet habt. Um das Ganze zu prüfen, schaut ihr im WIRES-X Programm nach unter Tool und Port Check.

Den Port Check erreicht man über die Menüleiste der WIRES-X Software

Hier müssen die eingerichteten Ports alle auf Grün und OK stehen. Falls das nicht der Fall ist, hört oder sendet das Relais nicht.

So muss das Ergebnis des Port Checks bei euch aussehen

Wenn ihr dann einloggt, bekommt das Programm mitgeteilt, welche Relais und Räume im Yaesu eigenen WIRES-X Netz vorhanden sind. Das kann je nach eurer Internet Anbindung und der Auslastung der Yaesu Server (die übrigens in England stehen) schon mal einige Minuten in Anspruch nehmen.

Und natürlich dürft ihr euer neues Relais oder eure neu eingerichtete PDN gerne zu uns in den WIRES-X Raum DL-Nordwest (27741) stellen, mit dem ihr dann automatisch die Anbindung an die anderen C4FM-Netze habt und auch in D-Star, DMR, NXDN, P25 und über Peanut erreichbar seid. Nochmal ganz klar: Wenn ihr im Wires-X Netz seid und euer Funkpartner besitzt einen OpenSpot oder einen MMDVM (oder ähnliches) findet ihr nicht zueinander, wenn es keine extra Brücke gibt. Alle bei uns zusammengeschalteten Räume könnt ihr unserer Übersicht entnehmen.

Screenshot von dl-nordwest.com

Die DL-Nordwest Räume

Wir hoffen, diese Kurzanleitung hilft euch weiter. Übrigens: Wer keinen HRI-200 hat kann im s.g. PDN (Private Digital Node) mit seinem Yaesu Mobil- oder Handfunkgerät trotzdem in WIRES-X qrv werden. Was ihr dafür benötigt erfahrt ihr hier:

Wir freuen uns, euch möglichst bald auch im WIRES-X Netz zu hören. Solltet ihr weitere Fragen haben, dann schreibt sie uns diese gerne in die Kommentare unter den Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

KENWOOD TH-D75 – Neue Firmware erhältlich

Mit Version 1.03 ist nun das erste Firmware-Update seit Erscheinen des TH-D75 erschienen und Kenwood kündigt bereits das nächste Firmware-Update an. Das ist neu.

Das Kenwood TH-D75 ist hierzulande Anfang 2024 bei den Amateurfunk-Händlern erhältlich und wurde mit der Firmware-Version 1.02 ausgeliefert. Seitdem ist einige Zeit vergangen und nun bietet Kenwood mit Version 1.03 eine neue Firmware-Version an, die neben einigen Verbesserungen vor allem Fehlerbehebungen für D-Star bringt.

Folgende Funktionen und Fehler wurden verbessert bzw. beseitigt:

  • Die Genauigkeit der Batteriestandsanzeige wurde verbessert
  • Es ist nun möglich, im Terminal-Modus „Gateway CQ“ als URCALL zu wählen, wie auch schon im dem DR-Modus
  • In D-Star darf jetzt ein „/“ am Anfang eines Rufzeichens gesetzt werden, damit können z.B. Relais direkt verbunden werden
  • Fehlerbehebung bei der Aussendung des D-PRS Rufzeichens
  • Speicherung von Reverse (Hören auf der Relais-Eingabe) auch bei Ausschalten des Gerätes im DR-Modus
  • Bei nicht vorhandener Hotspot-Liste führt die Betätigung der Funktion „Bearbeiten“ oder „Löschen“ nun nicht mehr zu einem Neustart des Gerätes

Das nächste Firmware-Update soll laut Kenwood eigenen Angaben „schon“ in einigen Monaten erfolgen. Man möchte das Handfunkgerät damit weiter verbessern. Ihr könnt das Firmware-Update hier herunterladen.

Screenshot von www.kenwood.com

Kenwood TH-D75 A/E Firmware-Update v1.03

Anleitungen und Handbücher für das TH-D75 findet ihr auf unserer TH-D75 Download-Seite.

Screenshot von dl-nordwest.com

Downloads zum KENWOOD TH-D75E

Für Besitzer des Vorgängermodells TH-D74 bleibt nur zu Hoffen, dass das versprochene Firmware-Update > v1.11 auch nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Seid ihr im Besitz eines Kenwood TH-D75 und sind euch noch mehr Schwachstellen aufgefallen, die behoben werden müssen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

KENWOOD TH-D75 – Neues Handbuch: Tipps zur Bedienung

Kenwood hat ein neues Dokument in englischer Sprache veröffentlicht, dass Tipps zur Bedienung des TH-D75 gibt.

Originalbeitrag:

Das TH-D75A/E ist der Nachfolger des beliebten TH-D74A/E und bringt zahlreiche Verbesserungen und neue Features mit sich. Wer sein Handfunkgerät in vollem Umfang nutzen möchte kam bisher jedoch nicht umhin, auch mal einen Blick ins ebenso umfangreiche Handbuch zu werfen. Nun bietet Kenwood ein weiteres Dokument an, welches Tipps zu APRS, D-Star sowie weiteren Einstellungen bietet. Es wird aber auch darauf eingegangen, durch welche Maßnahmen z.B. die Batterielaufzeit verlängert werden kann.

Leider ist das zusätzliche Handbuch aktuell nur in englischer Sprache verfügbar. Ihr könnt das Handbuch direkt hier herunterladen oder aber auf unserer Download-Seite zum KENWOOD TH-D75E.


Nachtrag vom 20.05.2024:

Das Handbuch „Tipps zur Bedienung“ ist auch in deutscher Sprache erhältlich. Ihr könnt es hier herunterladen.

Seid ihr schon im Besitz eines Kenwood TH-D75? Falls ja berichtet gerne über eure Erfahrungen in den Kommentare unter diesem Beitrag oder teilt sie mit uns in unserer Telegram-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

KENWOOD – Neues Mobilgerät bestätigt!

Auf der diesjährigen Hamvention in Xenia Ohio USA bestätigt Kenwood offiziell das neue Mobilgerät.

Wie in unserem Artikel KENWOOD – Neues VHF/UHF Mobilgerät mit D-Star, APRS und Bluetooth vom 03.03.2024 bereits angekündigt, entwickelt Kenwood endlich am langersehnten Nachfolger des Mobiltransceivers TM-D710. Wie Don Arnold W6GPS gerade in einem live Interview von der Hamvention in Xenia Ohio USA bestätigt, wird es sich, wie bereits vermutet, um einen Tri-Bander handeln. Mehr Informationen mag er zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht preisgeben!

Leider ist auf der Messe auch kein Prototyp zu sehen, so dass wir uns wohl mindestens noch bis zur Ham Radio in Friedrichshafen, die dieses Jahr vom 28. bis zum 30. Juni stattfindet, gedulden müssen oder noch realistischer bis zur Tokyo HAM Fair im August.

Wer mehr Neuigkeiten direkt von der Messe erhalten möchte, dem können wir den Live-Stream von Ham Radio Crash Course ans Herz legen!

https://www.youtube.com/watch?v=dAizWY6Xyxc

Sobald es neue Informationen gibt, werden wir euch natürlich auf DL-Nordwest darüber informieren.

Könnt ihr es auch kaum erwarten oder wird das Gerät zu sehr gehypt? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Wild-PTT – Kein Fehler, ein Feature!

In diesem Beitrag erklären wir euch, warum es passieren kann, dass ihr plötzlich nicht mehr in einem YSF-Raum übertragen werdet und was es mit der s.g. Wild-PTT auf sich hat.

Nein mit dem Ford Ranger Wild-Trak hat das gar nichts zu tun, obwohl es ähnlich klingt, aber Spaß beiseite.

Ist euch das auch schon einmal passiert? Ihr drückt um etwas zu testen und wollt das auf dem Dashboard kontrollieren? Einige Male geht das – irgendwann dann werdet ihr nicht mehr angezeigt… hier eine mögliche Erklärung:

Alle neueren YSF-Reflektoren haben eine Funktion (jetzt schon einige Jahre), die sich Wild-PTT nennt. Hierbei hat sich der Programmierer Folgendes überlegt:

Wenn jemand zum Beispiel im Mobilbetrieb (wo man es noch weniger mitbekommt) oder bei Peanut auf die Taste kommt und eine Daueraussendung machen würde, soll es eine Begrenzung geben. Ebenso bei Räumen, die eine Verknüpfung zum Yaesu eigenen Wires-X Netz haben. Hier gibt es eine Sprechzeitbegrenzung von 3 Minuten, die man auch nicht verändern kann. Also macht es wenig Sinn, wenn man in YSF Reflektoren 5 Minuten sprechen dürfte, es käme auf der Wires-X Seite nie an. Daher solltet ihr auch die Sprechzeitbegrenzung (TOT Funktion) in eurem Funkgerät auf eine maximal Zeit von 3 Minuten einstellen.

Natürlich hat jeder Sysop von so einem YSF-Reflektor die Möglichkeit diese Zeit zu verändern.

Die zweite Funktion von Wild-PTT ist, wie der Name schon erahnen lässt: Wie oft darf ich in einem bestimmten Zeitraum die PTT-Taste drücken? Also wenn jemand beispielsweise innerhalb von einer Minute 10 mal drückt, hat das natürlich nichts mit einem „normalen“ QSO zu tun, dann wird er für den Zeitraum X gesperrt, also seine Aussendung wird nicht in den Raum (auch nicht über die Brücken) weiter geleitet. Vorgegeben hat der Programmierer übrigens 30 Minuten. Das erschien uns natürlich gleich zu lang. Bei uns sind es übrigens 5 Minuten (300 Sek. ist eingestellt). Leider kann so eine Funktion nicht unterscheiden ob da jemand jetzt extra gedrückt hat. Waren das Aussetzer durch einen Kabelwackler oder weil im Mobilbetrieb das Signal zu schwach am Repeater angekommen ist?

Übrigens: Der erste User, der seinerzeit in diese „Abseitsfalle“ getappt ist, war ich selbst. Ich wusste ja, das mein Mikrofon zu gelegentlichen Aussetzern neigt, nur diese neue Funktion namens Wild-PTT war mir damals natürlich unbekannt. Die kam halt mit einem der Updates still und leise mit in unseren Raum. So suchte ich also eine ganze Weile um den Fehler zu finden, warum mich mein Gesprächspartner auf einmal nicht mehr hörte und wurde erst nach einer ganzen Weile fündig und konnte mich dann natürlich auch an die Veränderung der Parameter machen.

Ein weiteres „Übel“ das uns gelegentlich Probleme macht ist der sogenannte GM-Modus, der öfters mal mit dem Einstellen der DG-ID verwechselt wird. Hier bitte unbedingt im Handbuch eures Funkgerätes nachschauen wie das funktioniert, sonst geht euer Funkgerät alle paar Sekunden auf Sendung und sucht andere Benutzer. Also auch sehr unschön und wird deswegen automatisch in YSF-Reflektoren unterdrückt.

Solltet ihr also mal plötzlich nicht mehr übertragen werden, dann wartet einfach mal 5 Minuten ab und probiert es dann noch einmal. Werdet ihr dann wieder wie gewohnt übertragen war es wohl eine Wild-PTT.

Wir wünschen euch schöne und Wild-PTT freie Gespräche. Wir hören uns auf DL-Nordwest.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

SharkRF openSPOT 4 Pro: Hotspot für die Hosentasche

Wir haben den SharkRF openSPOT 4 Pro für euch getestet. Unsere Erfahrungsbericht.

Wenn es keine Infrastruktur wie Relais in deinem Einzugsbereich gibt, du aber dennoch am Funkbetrieb teilhaben möchtest, bietet sich ein Hotspot an. Dieses, meist kleine, Gerät ermöglicht es dir, deine Funkgeräte und Zubehör zu verwenden, so das richtiges Funk-Feeling aufkommt. Der Unterschied liegt aber darin, dass du dir durch einen Hotspot die Infrastruktur selbst schaffst. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass du für deinen Hotspot selbst entscheidest, in welchem oder welchen digitalen Modi er aktiv ist und z.B. welcher Raum oder welche Sprechgruppen standardmäßig verbunden sein sollen.

In Singapur stellen Hotspots leider fast die einzige Möglichkeit dar, digital QRV zu werden. Digital-Relais gibt es nicht und selbst wenn, Außenantennenanlagen installieren darf man nicht und wenn man so wie ich ganz unten in einem Hochhaus wohnt, fängt man mit Zimmerantennen höchsten die umliegenden Störungen ein. Da ich mich an Wochenenden gerne draußen aufhalte, sollte der Hotspot besonders portabel und leicht sein. Ich hatte zuvor bereits anderen Konfigurationen verwendet, diese hatten aber teilweise technische Probleme oder waren zu schwer und klobig. Ein neuer Hotspot sollte also her.

Bisheriges Setup/p mit openSPOT1, Router, PowerBank und 3G-Dongle

Bei einem Blick auf die Übersichtsliste der aktuell am Markt erhältlichen digitalen Hotspots fiel mein Blick auf den SharkRF openSPOT 4, im Folgenden kurz oSP4 genannt.

Screenshot von dl-nordwest.com

Hotspot Übersicht DLNW

Beim oSP4 handelt es sich bereits, und wie der Name vermuten lässt, um die 4. Generation Hotspot des Estländischen Herstellers. Es gibt ihn sowohl als Standard Version als auch in der Pro-Variante. Der Unterschied liegt im integrierten Transcoder, der unter anderem die Transcodierung zwischen D-Star und DMR, C4FM und NXDN erlaubt. Das alleine rechtfertigt den Preisunterschied von 80 Euro Netto für mich persönlich jedoch noch nicht: Was mich dennoch zum Kauf der Pro-Variante bewogen hat ist die Tatsache, dass man durch den integrierten Transcoder auch ohne Funkgerät über einen Browser zuhören kann. Zusätzlich ist, und sogar auch für iOS-Geräte wie dem iPhone, eine App von SharkRF erhältlich, die auch das Sprechen in digitale Räume erlaubt. Für jemanden wie mich, der oft auf Dienstreisen in Ländern unterwegs ist, die weder unter die CEPT-Regelung fallen, noch in denen ich kurzfristig eine Gastlizenz beantragen kann, ist dieses damit auch die einzige Möglichkeit, nur mit meinem iPhone qrv zu werden.

SharkRF Link App auf dem iPhone

Sonstige Leistungsmerkmale des oSP4:

  • Einsatzbereitschaft in Sekunden Dank dedizierte Hardware (Embedded System, keine SD-Karte)
  • Unterstützte Modi: DMR, D-Star, C4FM, NXDN, P25, POCSAG
  • Cross-Mode Betrieb (von und zu D-Star nur in Pro-Variante)
  • Integrierter Li-ion Akkumulator (1300 mAh), auch als Ersatzteil erhältlich, Ladung über USB-Type C Anschluss
  • WLAN-Schnittstelle, Konfiguration und Überwachung via Internetbrowser

Ich habe mir den oSP4 Pro zum Osterangebots-Preis am Ostermontag bestellt und staunte nicht schlecht, als ich ihn schon am darauffolgenden Mittwoch in Singapur entgegennehmen durfte. Der Hotspot wird in einer kleinen, schlichten und bedruckten Verpackung inkl. eines USB-Typ C Kabels geliefert. Vor der ersten Inbetriebnahme habe ich den Hotspot vollständig aufgeladen.

Der openSPOT 4 Pro wartet darauf, ausgepackt zu werden
openSPOT 4 Pro und mitgeliefertes USB Typ C-Kabel

Die erste Konfiguration ging in Sekunden vonstatten:

  1. Hotspot einschalten
  2. Unter Windows via WLAN mit dem Hotspot Verbinden, automatisches öffnen des Browsers und Weiterleitung auf die Konfigurationsseite
  3. Land für WLAN wählen, automatisches scannen nach verfügbaren WLAN-Netzwerken
  4. Das eigene Netzwerk auswählen und Passwort eingeben, automatisches Verbinden mit zuvor gewähltem Netzwerk und Weiterleitung auf Konfigurationsseite unter neuer IP-Adresse
  5. Rufzeichen eingeben, automatisches Befüllen der DMR- und NXDN-ID
  6. Betriebsmodus, Frequenz und Server/Raum auswählen

Voilà, und schon sind wir mit DE DL-Nordwest 54919 verbunden 😃

Ein erstes Test-QSO mit Bernd DK5BS bestätigte, dass alles funktionierte. Und natürlich musste ich auch die SharkRF Link App sofort testen. Hier passten die Lautstärkewerte nicht, aber passende Einstellung war ebenfalls sehr schnell gefunden.

SharkRF Link iOS App Demo, hier in DMR auf XLX421 Modul Z (Echo-Modul)

Beim ersten Ausflug kam dann die erste Ernüchterung: Der oSP4 Pro sah den von meinem iPhone 15 Pro bereitgestellten WLAN-Hotspot einfach nicht. Nachdem ich Bernd mein Leid geklagt hatte, suchte er sofort nach Lösungen im Internet und wurde auch sofort Fündig: Treffer! Um euch den Ärger zu ersparen, im Folgenden ganz kurz was zur Lösung führt:

  1. In den Einstellungen des iPhone unter Persönlicher Hotspot das Verbinden sowie maximale Kompatibilität erlauben
  2. Im Menü in der oberen rechten Ecke des iPhone das WLAN-Symbol gedrückt halten und Persönlicher Hotspot aktivieren

Nun wird der iPhone-Hotspot vom openSPOT 4 erkannt und man kann ihn nach erfolgreicher Eingabe des WLAN-Passwortes verbinden.

Auf seinem ersten Ausflug zeigte ich dem osP4 Pro den botanischen Garten in Singapur. Begleitet wurde er von einem Yaesu FT-70D. Bei einem ersten QSO mit Bernd meldete sich auch Johann herein. Und bis auf kleinere Aussetzer, die vermutlich auf die Internetverbindung zwischen Singapur und unserem DLNW-Server in Deutschland zurückzuführen sind, klappten die QSOs ohne Probleme. Später auf dem Rückweg in der U-Bahn testete ich dann noch gleich die App und hörte weiteren QSOs auf DL-Nordwest zu.

openSPOT 4 Pro mit Yaesu FT-70D bei einem Ausflug im botanischen Garten von Singapur

Andere Nutzer des oSP4 bemängeln dessen kurze Akku-Laufzeit. Ich habe die Sendeleistung des Hotspots auf die kleinste Stufe gestellt, da ich ihn immer direkt bei mir trage. Zudem ist davon auszugehen, dass ein Transcoden und der Betrieb über die App weniger Strom als das permanente Senden auf HF verbraucht. Ein weiterer Faktor ist zudem, wie viel Betrieb in dem gewählten Raum zur Zeit der Nutzung ist. Auf meinen Tagesausflügen wird die Akku-Kapazität jedenfalls vollkommen ausreichen.

Zum Anschluss noch einige Impressionen vom botanischen Garten in Singapur, leider an diesem Tag jedoch ohne blauen Himmel.

Fazit: Durch das geringe Gewicht und seine ergonomische Form ist der oSP4 Pro der perfekte Hotspot für die Hosentasche. Durch seine dedizierte Hardware ist er in Sekundenschnelle und in jedem unterstützten digitalen Modi einsatzbereit. Und wer den Aufpreis nicht scheut, ist durch den integrierten Transcoder und die App auch dann QRV, wenn man gerade kein Funkgerät dabei hat oder einsetzten darf. Für mich stellt der oSP4 Pro jedenfalls schon jetzt den idealen Wegbegleiter dar.

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem openSPOT 4 gemacht? Was gefällt euch besonders gut und was sollte noch verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Bist du ein NOCALL?

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, wer dieser NOCALL ist? Wir haben ihn für euch demaskiert!

Immer wieder kommt es sowohl bei uns auf DL-Nordwest wie auch auf fast allen anderen Räumen mit einer durch Brandmeister geschalteten Brücke zu der Diskussion, warum das Rufzeichen nicht korrekt angezeigt wird.

Zunächst einmal die Korrektur: Angezeigt wird nicht NOCALL sondern NØCALL… Die durchgestrichene Ø macht aus dem Wort ein US-Call, wodurch sich dann auch erklärt, warum im XLX Dashboard die amerikanische Flagge angezeigt wird. Bei unserem XLX Dashboard noch die Besonderheit, das anstatt dem nicht vorhandenen Rufzeichen 3 Fragezeichen angezeigt werden.

So, nun wieder zur Diskussion: Beide Gesprächsteilnehmer sagen ich bin auf C4FM und dennoch wird dein Rufzeichen auf meinem Gerät nicht angezeigt… DU hast da was falsch gemacht. So oder ähnliche Aussagen hört man immer wieder. Wichtig ist aber nicht immer die Betriebsart, sondern in welchem Netz man einsteigt. Der eine Teilnehmer ist wohl im Wires-X Netz, der andere im YSF Netz. Diese beiden Netze sind durch eine Brandmeister Brücke (TG 26429) mit einander verbunden. Deswegen steht hier im XLX Bildausschnitt hinter den Fragezeichen auch DMR und nicht C4FM, weil der XLX421 seine Daten hier ja auch von einem DMR Netz bekommt.

Erstmal ganz klar, es ist ein rein optisches Problem. Der Technik ist das alles vollkommen egal. Die Gesprächsdaten werden von BM einfach nur „durchgereicht“. Wenn ihr aber wollt, das euer Rufzeichen korrekt angezeigt wird, so wie sich das gehört, verraten wir euch natürlich, wie das funktioniert und vorab, es kostet euch nichts, außer ein paar Minuten eurer Zeit.

Zunächst fotografiert oder kopiert ihr eure Amateurfunk Genehmigung als Nachweis, das ihr auch Funkamateur mit Rufzeichen seid. Diese braucht ihr später.

Jetzt geht ihr auf die Seite RadioID.net zum beantragen einer DMR-ID. Oben steht die inzwischen übliche Frage nach den Cookies. Wenn ihr diese weg geklickt habt, steht rechts oben Log In / Sign In, also Einloggen / Anmelden. Nach dem Druck auf diesen Button könnt ihr auf der linken Seite auswählen, dass ihr euch registrieren wollt.

Also in dem Fall Signup auswählen. Im nächsten Fenster wählt ihr aus, das ihr dem oben stehenden Text zustimmt und klickt den grünen Button Register Account.

Jetzt erstellt ihr euch ein Benutzerkonto (Account) und folgt den Anweisungen auf der Seite und werdet hier auch dazu aufgefordert die Kopie eurer Rufzeichengenehmigung hoch zu laden. Ebenfalls hier könnt ihr übrigens auch später Änderungen vornehmen z.B. wenn ihr umgezogen seid oder ähnliches.

Innerhalb von 1-2 Tagen bekommt ihr eine Mail mit der euch zugeteilten DMR-ID. Bis das in den Systemen angekommen ist, können schon mal 2 Wochen vergehen. Also bitte etwas Geduld, falls immer noch jemand jammert, das dort nicht euer Call angezeigt wird. Falls euer Gesprächspartner allerdings auf DMR einsteigt, muss er bei sich im Gerät natürlich auch eine aktuelle Datenbank verwenden.

Wir hoffen, dass euch dieser kleine Tipp weiter bringt. Viel Spass und nette QSO.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS

CS800D Plus – Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!

In diesem Beitrag berichten wir euch von unseren ersten Gehversuchen mit dem Connect Systems CD800D Plus, Analog und DMR Dualband Mobilgerät.

Aber bevor wir anfangen, das aller Wichtigste zuerst 😎

CS800D Plus – Abziehen der Display-Schutzfolie

So, nach der ersten Befriedigung (dem Abziehen der Display-Schutzfolie) können wir das Gerät nun endlich mal verkabeln und schauen, was es so zu bieten hat. Über das Menü lässt sich die aktuell installierte Firmware-Version in Erfahrung bringen. In meinem Fall wurde das Gerät wie folgt ausgeliefert:

  • Hardware: v2.3
  • Firmware: MS.40.51 vom 05.07.2022
  • Radio DataBase: D4.3.02
  • Bootloader: R2.05D
  • Bedienteil: v2.00.25
FrontPanel Version des CS800D Plus. Das monochrome hintergrundbeleuchtete Display ist gut ablesbar.

Ein Blick auf die Download-Seite des CS800D Plus offenbart, dass es sich offenbar um die erste verfügbare Firmware-Version vom 5. Juli 2022 handelt. Ich muss schon arg mit meinem inneren Monk kämpfen, widerstehe aber dem Versuch, die Firmware zu Aktualisieren, noch bevor ich das Gerät getestet habe 😬

Auf der Produktseite des CS800D Plus gibt es Anleitungen zur ersten Version (first release) des Gerätes, so auch zum s.g. VFO-Modus. Dieser würde es mir ermöglichen, auch ohne vorheriger Programmierung des Funkgerätes und wie bei Amateurfunkgeräten üblich, eine beliebige Frequenz einzustellen und darauf los zu funken. So dachte ich zumindest 🙄 … Leider schien der VFO-Modus in meiner Firmware-Version noch nicht implementiert zu sein. Bei näherer Betrachtung stammt die Anleitung vom 1. Januar 2024. Die Angabe „[…] first release […]“ bezieht sich damit wohl eher auf die erste Version der Firmware mit erweitertem Funktionsumfang.

Produktseite des Connect Systems CS800D Plus, Stand 22.03.2024

Also doch programmieren: Die CPS war schnell installiert. Passend zu meiner Firmware-Version installierte ich zunächst die CPS-Version, die bei dessen Erscheinen aktuell war, hier also die MS.40.51. Nun noch das Programmierkabel mit dem 15-poligen Sub-D HD Stecker rückseitig in den Transceiver gesteckt und in einen freien vorderen USB-Port meiner Windows-Mühle und der Spaß kann beginnen 😉

CS800D Plus – Programmierkabel für rückseitigen Anschluss

Da dies nicht meine erste Berührung mit Funkgeräten und dessen Programmiersoftware ist, suche ich im Windows Gerätemanager nach dem zugewiesenen Com-Port, um diesen in der Software einzustellen. Doch weit gefehlt: Zu meiner Verwunderung wurde das Gerät nicht als Datengerät, sondern als Festplatte erkannt und erhielt einen Laufwerksbuchstaben. An dem Treiber konnte es nicht liegen, denn dieser wird auf der Download-Seite des CS800D Plus gar nicht erst angeboten. Und auch die CPS bietet mir keine Möglichkeit, eine Com-Port Nummer anzugeben. Es musste also auch so funktionieren 🤞

Das CS800D Plus wird unter Windows 10 64 Bit als Laufwerk eingebunden

Das tat es auch. Na ja, oder zumindest so halb 😕 Nach der Betätigung von „Auslesen“ in der CPS fing die Übertragung vom Funkgerät zum PC erst an, brach dann aber vor Fertigstellung ab. Also noch einmal, doch dieses mal klappte es. Wer schon einmal ein DMR Funkgerät programmiert hat und sich mit dessen Programmiersoftware auskennt, der findet sich auch in der CPS des CS800D Plus schnell zurecht. Wer hier jedoch eine kleine Auffrischung benötigt, dem kann ich Bernds Vortragsreihe wärmstens empfehlen, die ihr hier bei uns im Download-Bereich findet. In „6.) DMR – Der Codeplug“ führt euch Bernd Schritt-für-Schritt durch die Programmierung eines Codeplugs für DMR-Geräte.

Nach Eingabe der DMR-ID und der Anlage von digitalen Sende- und Empfangskontakten, einiger analoger und digitaler Kanäle sowie Zonen schrieb ich meinen Codeplug zurück ins Funkgerät. Also, teilweise zumindest: Leider gab es auch beim Schreibvorgang einen Abbruch und auch nach mehrmaligen Versuchen gelang es mir leider nicht, den Codeplug vollständig in das Gerät zu schreiben 😞

Was dann bei der Suche nach einer Lösung für mein Problem passierte erspare ich euch lieber im Detail, hier nur kurz einige Stichworte:

  • 💩 Testen weiterer vorderseitiger USB-Ports
  • 🤯 Neueste CPS verwenden
  • 🥺 Hersteller um Rat bitten
  • 👿 … Nein! – Doch! – Ohh!

Durch die ganzen Fehlversuche beim Aufspielen des Codeplugs mit verschiedenen Versionen wusste das Funkgerät mittlerweile gar nicht mehr, dass es eines ist und auch der Rat des Herstellers, es durch Aufspielen einer speziellen RCDB-Firmware, welche die interne Datenbank löscht, zurückzusetzen, scheiterte daran, dass die Firmware nicht vollständig zum Funkgerät übertragen werden konnte 😱

CS800D Plus nach mehrmaligem und unvollständigem Aufspielen des Codeplugs

Als letztes Mittel half nur noch meine Gott-gegebene Bequemlichkeit zu überwinden und doch mal einen der USB-Ports an der Rückseite meines Computers zu versuchen. Und siehe da, schon klappt es 👍

Ich habe das Gerät dann erst einmal mit der letzten „stabilen“ Firmware MS.40.55 vom 15.08.2023 bespielt. Um euch und uns zu Helfen, bei den ganzen verschiedenen Programmen und Firmware-Versionen den Überblick zu behalten, haben wir bereits eine Informations- und Download-Seite zu diesem Gerät angelegt, die wir fortlaufend aktualisieren werden.

Screenshot von dl-nordwest.com

Informationen und Downloads zum Connect Systems CS800D Plus

Nachdem nun endlich alles zusammen passte (das Funkgerät wusste wieder, dass es ein Funkgerät ist, Firmware, Datenbankversion und CPS), habe ich einen neuen minimalen Codeplug erstellt und erfolgreich zum Funkgerät übertragen.

So, jetzt aber endlich Funken! In den folgenden Videos zeigen wir euch zwei Echo-Tests, einmal in analog FM via Eigenbau SvxLink-Hotspot mit Sprachpagagei und einmal digital in DMR via XLX421 Modul Z.

CS800D Plus – Echo-Test Analog FM
CS800D Plus – Echo-Test Digital DMR

Puh.. Test erfolgreich 🥳, Ente gut, alles gut 😃! Im nächsten Beitrag zeigen wir euch dann Schritt-für-Schritt, wie ihr die Firmware eures Connect Systems CS800D Plus Transceivers aktualisieren könnt und testen einige der erweiterten Funktionen, die bereits implementiert wurden.

Das wars für heute und wir ersparen euch den Call-to-Action. Ihr wisst was ich von euch möchte: Unter diesem Beitrag kommentieren und in unserer Telegram-Gruppe mitdiskutieren. Also macht jetzt! 😘

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS