ICOM ID-52: Firmware Update v1.26

Neue Firmware für das ICOM ID-52 vom 22.11.2024.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.26 für das ID-52 veröffentlicht. Folgende Funktionen sind im Vergleich zur v1.25 neu hinzugekommen:

  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr Besitzer eines ICOM ID-52 und hättet euch von dem Firmware-Update auch deutlich mehr erhofft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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ICOM ID-52 Plus: Firmware Update v1.10

Neue Firmware und Programmiersoftware für das ICOM ID-52 Plus.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.10 für das ID-52 Plus veröffentlicht. Folgende Funktionen sind neu hinzugekommen:

  • Unterstützung der DV-Gateway-Funktion (Terminalmodus/Access-Point-Modus) auf iOS-Geräten mit der neu veröffentlichten APP RS-MS3I
  • Unterstützung der Memory-Scope-Funktion im Speicher-Modus oder auf dem DR-Bildschirm
  • Hinzufügen einer Option für die Funktion „Digital Repeater Set“
  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Verbesserung des Imports von Repeater-Listen: Unterstützt den Import von Repeater-Listen unter Beibehaltung der bestehenden Reihenfolge
  • Verkürzung der Zeit bis zur Anzeige des Bildes beim Empfang der Funktion „Share Picture“ im DV-Modus
  • Behebung eines Problems mit einem leeren TX-Rufzeichen bei der Übertragung im DV-Modus
  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Zusätzlich zum Firmware-Update gibt es auch eine neue Software der Programmiersoftware CS-52PLUS, die nun die neuen Funktionen der Firmware v1.10 unterstützt.

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr stolzer Besitzer eines ICOM ID-52 Plus? Wenn ja, was haltet ihr bisher von dem Gerät? Gibt es Dinge die euch stören und hofft, dass diese künftig durch ein Firmware-Update verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Tokio Ham Fair 2024 – Kenwood, Icom, Yaesu, Azden, …

Vom 24. bis 25. August fand die bedeutendste Amateurfunkmesse des Jahres statt. Wir haben für euch die spannendsten Neuheiten und Highlights kompakt zusammengefasst.

Am 24. und 25. August 2024 öffnete die weltweit bedeutendste und größte Amateurfunkmesse Asiens erneut ihre Türen. Allerdings gab es in diesem Jahr eine wichtige Veränderung: Nach 21 Jahren im internationalen Messezentrum Tokio Big Sight zog das Event in das Ariake Gymnastics Centre (Ariake GYM-EX) in Koto-ku, Tokio um. Trotz einer rund 9% kleineren Fläche und dem Mangel an Verpflegungsmöglichkeiten erwies sich der neue Standort als ebenso geeignet und bot den Besuchern eine ebenso eindrucksvolle Messeerfahrung.

Schon am ersten Messetag strömten beeindruckende 33.000 Besucher in die Hallen, was eine Steigerung von 2.000 Besuchern im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insgesamt besuchten 45.000 Besucher die Messe was einen neuen Rekord für dieses zweitägige Event darstellt. Dieser Zuwachs unterstreicht nicht nur das nach wie vor große Interesse am Amateurfunk, sondern auch die Bedeutung der Messe. Wie gewohnt zog die Messe auch in diesem Jahr wieder ein großes internationales Publikum an. Teilnehmer aus zahlreichen Ländern nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen, neueste Technologien zu entdecken und sich von den Trends und Innovationen inspirieren zu lassen, die die Amateurfunkwelt prägen.

Ariake Gymnastics Centre im Stadtteil Ariake des Bezirks Kōtō der Präfektur Tokio. Quelle: Wikipedia

Kenwood, Icom, Yaesu (KIY)

An diesem Wochenende richtet sich der Blick der gesamten Amateurfunkgemeinschaft auch deswegen nach Japan, weil die drei großen und bedeutenden Hersteller von Amateurfunkgeräten, Kenwood, Icom und Yaesu (KIY) diese Plattform nutzen, um ihre neuesten Innovationen vorzustellen.

Kenwood präsentierte ein Mock-up ihres neuen Mobilfunktransceivers, der neben analogem APRS jetzt auch D-Star unterstützt. Das Gerät soll voraussichtlich erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen und wird bei Markteinführung wahrscheinlich knapp 1000 Euro oder mehr kosten. Weitere Details könnt ihr in unserem ausführlichen Artikel nachlesen, den wir für euch noch einmal aktualisiert haben. Sobald neue Informationen verfügbar sind, werden wir auf dl-nordwest.com natürlich darüber berichten.

Icom präsentierte stolz ihren neuen HF/50 MHz Kurzwellentransceiver IC-7760, mit dem der 60. Jahrestag des Unternehmens gebührend gefeiert werden soll. Zuvor wurde bereits das D-Star Handfunkgerät ID-52 Plus bekannt gegeben, dass ebenfalls in einer Jubiläumsedition erscheinen wird. Alle Details könnt ihr hier nachlesen:

Aber das ist noch nicht alles: Icom hat mit dem IC-2730B außerdem ein reines Dualband VHF/UHF FM analog Mobilfunkgerät präsentiert. Es handelt sich um eine Aktualisierung ihres noch erhältlichen IC-2730E, der im Vergleich zu seinem Vorgänger jetzt aber über ein Farbdisplay verfügt. Hier gibt es ein kurzes Video darüber.

ICOM IC-2730B – Analoger FM Duobander mit Farbdisplay. Quelle: hamlife.jp

Für umgerechnet etwa 315 Euro soll im Dezember diesen Jahres in dem japanischen Online-Shop musen-mall.com, der sich auf den Verkauf von Amateurfunkgeräten, Zubehör und verwandten Produkten spezialisiert hat, zudem eine Armbanduhr erhältlich sein, die aus der Zusammenarbeit mit Icom und dem Uhrenhersteller Seiko resultiert und ebenfalls Icom’s 60-jähriges Jubiläum würdigt.

Seiko Armbanduhr zu Icom’s 60. Jubiläum. Quelle: hamlife.jp

Schon einen Tag vor Eröffnung der Tokio Ham-Fair kursierte die Information von Yaesu’s neuem portablen Kurzwellen bis einschließlich 430 MHz Transceivers durch das Internet. Er trägt die Modellbezeichnung FTX-1F und ist ein würdiger Nachfolger der von 2002 bis 2014 produzierten FT-897D Serie. Er stellt aber wohl auch einen direkten Konkurrenten zu Icom’s IC-705 dar. Er erlaubt das simultane Empfangen von zwei Bändern gleichzeitig und wird außerdem C4FM und APRS mit an Bord haben. Wie beim IC-705 lässt sich auch hier ein Akku direkt ans Gerät anstecken. Zusätzlich können an der Rückseite des Transceivers noch ein automatischer Antennentuner sowie ein Lüfter nachgerüstet werden, die optional erhältlich sind. Alle Details könnt ihr dem Beitrag entnehmen.

Das Gerät soll Anfang 2025 auf den Markt kommen. Der Preis steht aktuell noch nicht fest.

Alinco und Co.

In Deutschland weit weniger Interessant dürften die von der Firma Alinco vorgestellten neuen Produkte sein: Das DR-DPM80, ein digitales simplex Mobilfunkgerät für das 351 MHz-Band und das Air-InCom.Lite kompatible DJ-P422W, ein Handfunkgerät, das sich über Bluetooth mit einem Smartphone koppeln lässt um es als PoC zu verwenden, wenn gerade kein direkter Empfang möglich ist.

Die Firma Azden präsentierte an ihrem Stand Monoband Linearverstärker für 50 MHz (1 kW), 144 MHz (500 W) und 430 MHz (500 W). Alle Endstufen verwenden die LDMOS Verstärkertechnologie sowie Schaltnetzteile, wodurch sie leichter sind (~8 kg) und kompakt in den Abmessungen. Die VHF (AZR-205) und UHF (AZR-705) Version ist hauptsächlich für den internationalen Markt bestimmt und soll vor allem für EME-Enthusiasten interessant sein. Die Preise und die Verfügbarkeit stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.

Auch QRP-Freunde kamen auf ihre Kosten: Yukio Kawakami JR0DBK stellte seinen KTR-12 Bausatz für einen portablen 50 MHz 0,5 W AM Transceiver vor. Bei dem Bausatz handelt es sich nicht um einen vollständigen Bausatz der alle Komponenten beinhaltet, so dass diese teilweise selbst beschafft werden müssen. Er richtet sich generell an Funkamateure mit Erfahrung. Weitere Informationen darüber gibt es hier.

Welche dieser Neuheiten weckt euer Interesse am meisten?
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Die Tokio Ham Fair ist eine bedeutende Messe, nicht zuletzt, weil sie in Japan, der Heimat vieler großer und immer noch einflussreicher Hersteller von Amateurfunkgeräten, stattfindet. Diese Hersteller nutzen die Messe als Plattform, um ihre neuesten Entwicklungen erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen – selbst wenn es, wie im Fall von Kenwood, nur ein noch nicht funktionsfähiger Prototyp ist.

Wer bereits persönlich auf der Tokio Ham Fair war, bemerkt schnell, dass die Atmosphäre in der Messehalle sich stark von der auf der Ham Radio in Deutschland oder der Ham Convention in den USA unterscheidet. Die japanische Technikbegeisterung ist unverkennbar und verleiht der Veranstaltung einen einzigartigen Charme.

Welches der kommenden Produkte weckt euer Interesse? Liebäugelt ihr mit einer Anschaffung? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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ICOM IC-7760 – Neuer 200 W HF+50 MHz Transceiver

ICOM hatte ihn bereits angeteasert, den neuen Kurzwellentransceiver. Nun gibt es erste Bilder von der Tokyo Ham-Fair in Japan.

Auf der Hamvention in Xenia Ohio USA 2023 hatte ICOM in einer Vitrine verschiedenen Baugruppen gezeigt. Wir hatten hier darüber berichtet.

Nun wurde das Geheimnis um das Konzeptmodell X60 endlich gelüftet und es handelt sich, wie von vielen unserer Leser bereits richtig vermutet, um einen Kurzwellen-Transceiver. Er trägt die Bezeichnung IC-7760 und trägt damit dem 60. Jahrestag von ICOM auch in der Modellnummer Rechnung.

ICOM IC-7760

Der IC-7760 ist der Nachfolger des IC-7610 und verfügt u.a. über die folgenden Funktionen:

  • Vollständiger Steuerkopf mit separatem HF-Teil für größere Installationsflexibilität
  • Unterstützt den internen Fernbetrieb über ein kabelgebundenes Netzwerk
  • Zwei Displays, 7-Zoll breit und 2,4-Zoll, mit Touchscreen-Bedienung
  • DIGI-SEL und der Vorverstärker können gleichzeitig betrieben werden
  • Fortschrittliches HF-Direktabtastsystem mit FPGA-Verarbeitung
  • 200 W volle Leistung und voller Betrieb
  • DPD (Digital Pre-Distortion) für hervorragende IMD-Eigenschaften und saubere Übertragungssignale
ICOM IC-7760: Bedieneinheit
ICOM RC-7760: Anschlussseite des Bedienteils

Das Bedienteil verfügt über zwei Touchdisplays. Das Kleinere der beiden Displays zeigt dabei die aktuelle Filtereinstellung an.

Wie bei allen ICOM-Geräten der neusten Generation bereits üblich, kann der Transceiver ins heimische Netzwerk eingebunden werden und erlaubt zudem auch die komplette Fernbedienung über das Internet und zwar ohne, dass dazu zu Hause ein PC mitlaufen müsste.

ICOM IC-7760:Anschlussseite des HF-Teils

Zusammen mit der ebenfalls erhältlichen Endstufe IC-PW2 bietet ICOM ein vollständig durchdachtes Ecosystem, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.

ICOM IC-7760: Gesamtsystem mit Meinungsverstärker

Alle Details des ICOM IC-7760 könnt ihr der ICOM Produktseite entnehmen.

Screenshot von www.icomjapan.com

Produktinformationen ICOM IC-7760

Der IC-7760 soll schon ab November 2024 an Händler ausgeliefert werden. Den ersten 200 international ausgelieferten Geräten soll zusätzlich eine 60-Jahre Jubiläums Logoplatte beiliegen.

60-Jahre Jubiläum Logoplatte

Was haltet ihr vom IC-7760? Ist es genau das, was Kurzwellen-Fans erwartet haben oder fehlen weitere innovative Funktionen, die ihr bisher vermisst? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

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ICOM ID-52 Plus (Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag)

Zu ihrem 60, Jahrestag wird ICOM eine auf 2400 Stück limitierte Auflage des ID-52 herausbringen. Lest in diesem Beitrag was es zu bieten hat.

ICOM ID-52 Plus – Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag

In diesem Jahr feiert ICOM ihren 60. Jahrestag. Erfahrungsgemäß zelebriert ICOM das mit neuen Geräten oder limitierten Auflagen von bereits auf dem Markt erhältlichen Geräten. So auch in diesem Jahr: Mit dem ID-52 Plus kündigt ICOM eine auf 2.400 Stück limitierte Auflage des aktuellen D-Star Flaggschiff Handfunkgerätes ID-52 an. Aber was hat es zu bieten?

  • Erweiterte Bluetooth®-Funktionalität: Terminal- und Accesspoint-Modus via Bluetooth® (nur Android!)
  • Parallelbetrieb von Terminal Mode und Simplex/Repeater-Kanal möglich
  • USB Typ-C™ Ladebuchse statt USB-Micro
  • Silber-graues Gehäuse mit rotem Akzent und „60th Anniversary“ Schriftzug
  • Exklusive Handschlaufe mit „60th Anniversary“ Schriftzug
  • Edle Verpackung mit „60th Anniversary“ Relief
Wie schon das ID-50 erhält jetzt auch das ID52 Plus eine USB Typ C™-Ladebuchse
Die Handschlaufe trägt den „60th Anniversary“ Schriftzug
Das ICOM ID-52 Plus kommt in einer schicken Verpackung mit „60th Anniversary“ Relief daher

Von den genannten Neuerungen dürfte für viele die USB Typ C™-Ladebuchse am interessantesten sein. Warum aber das 2020 auf dem Markt erschienene ID-52 noch mit eine USB-Micro Buchse ausgestattet wurde ist fraglich, schließlich war USB Typ C™ zu diesem Zeitpunkt schon lange Standard.

Ärgern dürfen sich Besitzer des ID-52, dass die naheliegende Funktion, Terminal- bzw. Accesspoint-Modus über Bluetooth®, nicht schon hier implementiert wurde bzw. bisher nicht mit einem Firmware-Update nachgeliefert wurde. Ich selbst hatte mir das Gerät damals in dem Glauben gekauft, dass es diese Funktion schon out-of-the-Box bieten würde.

Anders als beim Kenwood TH-D75, bleibt es bei ICOM’s proprietärem Übertragungsprotokoll, d.h. man muss die ICOM-App verwenden. Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass die Funktionalität auch nur in Verbindung mit einem Android Gerät und der RS-MS3A App gegeben ist. iOS-Nutzer schauen wie so oft dumm aus der Wäsche! Im Kleingedruckten schreibt ICOM weiterhin, dass sie die Bluetooth®-Funktionalität natürlich nicht mit allen Android-Geräten getestet haben und daher keine Garantie dafür übernehmen, ob diese im Einzelfall auch wirklich funktioniert.

Es wäre immerhin denkbar, dass David PA7LIM seine BlueDV Connect-App für Android-Geräte so erweitert, dass diese auch den ICOM Terminal-Modus via Bluetooth® unterstützt.

Kommen wir nun zum Design: Dieses ist sicher immer eine Geschmacksfrage. Ich persönlich finde es in dem helleren Ton mit rotem Akzent und der Handschlaufe im elegantem Erscheinen aber doch ganz schick. Die Verpackung macht sich auch ganz gut, landet bei den meisten Funkamateuren aber früher oder später sowieso im Müll. Oder hat man jetzt eventuell eine Ausrede, warum man die Verpackung unbedingt aufbewahren muss?

Schon zum 50. Jahrestag hatte ICOM eine limitierte Auflage des damaligen Flaggschiff-Modells ID-50 auf den Markt gebracht. Dieses wurde ID-51 Jubiläumsedition genannt und war in verschiedenen Farben erhältlich. Zusätzlich erlaubte es, analoge FM-Kanäle mit GPS-Koordinaten abspeichern zu können, so dass man auch im Analogen die Funktion „nächstgelegenes FM-Relais suchen“ nutzen konnte.

Limitierte Edition des ID-51 zum 50. Jahrestag

Wie auch damals ist stark davon auszugehen, dass es das ICOM ID-52 Plus spätestens im nächsten Jahr als reguläres Gerät mit schwarzem Gehäuse und schlichter Handschlaufe und Verpackung geben wird. Wer jedoch lieber etwas „Besonderes“ in seiner Sammlung der Handfunkgeräte haben möchte versucht lieber, sich eines der limitierten Geräte zu sichern. Es soll Ende diesen Jahres erscheinen.

Weiterhin erwarten wir dieses Jahr noch einen neuen Kurzwellen Transceiver, den ICOM auf den wichtigen Funkveranstaltungen wie der Hamvention und Ham Radio bereits als Konzeptmodell X60 angeteasert hat.

Hier könnt ihr euch die Broschüre des ID-52 Plus in englischer Sprache herunterladen:

Was haltet ihr von den neuen Merkmalen und dem Design des ICOM ID-52 Plus? Werdet ihr zuschlagen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Unser Besuch auf der Ham Radio 2024

Lest in diesem Beitrag über unseren Impressionen vom Besuch der diesjährigen Ham Radio.

Am 29. Juni machten wir, Otmar DJ1OF, und ich, Stephan DG1BGS/9V1LH, uns bei strahlendem Sonnenschein mit dem Katamaran von Konstanz auf den Weg zur Ham Radio 2024 in Friedrichshafen. Im Shuttle-Bus trafen wir bereits viele Funkamateure, darunter den bekannten DXpeditionär Mac JA3USA.

Mit dem Katamaran ging es von Konstanz nach Friedrichshafen

An der Pinnwand war ich überrascht, dass Singapur bereits mit zwei Pins vertreten war. Eine Rückfrage in der Singapur Ham-Telegram-Gruppe ergab, dass tatsächlich zwei meiner Funkkollegen aus meiner neuen Heimat vor Ort waren.

Die erste Flohmarkthalle (Halle A2) war im Vergleich zu meinem letzten Ham Radio-Besuch deutlich luftiger. Wir machten am Flohmarktstand vom OV A48 Pfullendorf halt. Dessen OVV Thomas DL2GTS feierte einen runden Geburtstag und gab Gratulanten ein Bier aus. An dieser Stelle noch einmal alles Gute vom Team DL-Nordwest. Der Flohmarkt war wie gewohnt: alte Funktechnik, Röhren und Bücher, Bausätze, kommerzielle Funktechnik, PCs und PC-Komponenten, Mess- und Löttechnik usw.

Der Flohmarkt in Halle A2 war eher luftig

Leider schafften wir es zeitlich nur bis zur Hälfte der ersten der beiden Flohmarkthallen, denn nun war es Zeit für ein paar Vorträge. Zunächst nahmen wir an der Session „KI Applikationen für DV – Übersicht, Diskussion und Zukunftsaussichten“ teil, geleitet von Jochen DL1YBL. Das TetraPack-Team sprach über die neuen Möglichkeiten der Vernetzung von Tetra TMO. Die Präsentation erfolgte auf Englisch durch Elliott 2E0YCA und wurde von Ralph DK5RAS ins Deutsche übersetzt. Die Präsentation kann hier heruntergeladen werden. Mehr Informationen über das Projekt gibt es zudem hier.

Vortrag über das TetraPack TMO-System

Der Hauptprogrammierer Artöm (Artem) R3ABM/DL5ABM verkündete Freibier am BrandMeister-Stand zum Anlass ihres zehnjährigen Jubiläums, was mit großem Applaus gewürdigt wurde. Schließlich referierte Jochen DL1YBL über seine Experimente mit Künstlicher Intelligenz im Amateurfunk und rief zur Bildung einer Arbeitsgruppe auf. Interessenten können sich per Email bei ihm melden.

Vortrag über Künstliche Intelligenz im Amateurfunk

Michael DF4WX referierte über „Remotebetrieb nach der neuen Amateurfunkverordnung – rechtliche und technische Grundlagen„. Der voll besetzte Vortragsraum und die zahlreichen Wortmeldungen der Zuhörer zeugten vom großen Interesse. Es wurden die neue Gesetzgebung und technische Tipps zur Umsetzung einer eigenen Station besprochen.

Danach besuchten wir die Halle A1 mit den kommerziellen Ausstellern. ICOM zeigte die bereits auf der Dayton präsentierten Komponenten des kommenden Konzeptmodells zum 60. Jahrestag sowie eine Ausstellung der Funktechnik der vergangenen 60 Jahre. Der Kenwood-Stand fiel eher mickrig aus und es gab keine neuen Informationen zum kommenden Mobilfunktransceiver (Tribander). Yaesu präsentierte ihr komplettes Spektrum an aktuellen Hand- und Mobilfunkgeräten, Zubehör, Wires-X sowie Digitalrelais DR-2X.

WIRES-X Setup am Stand von YAESU

Am Stand von Funk24 aus Aachen herrschte reger Betrieb. Hier konnte man aktuelle Funktechnik sowie Raspberry Pis, Anderson PowerPoles und Zubehör erwerben. Der Mitbegründer von SDRplay Jon (Jo) G4ABQ beantwortete Fragen der interessierten Käufer. Kai DK1TEO erklärte Interessenten seinen Bausatz, der Funkgeräte mit einer Freisprecheinrichtung ausstattet. Mehr Informationen darüber sind hier zu finden.

Reger Betrieb am Stand von Funk24

Sehr interessant waren auch die technischen Aufbauten der Interessengemeinschaften. Hier wurde u.a. das M17-Projekt sowie die Prototypen der Hardware vor- und ausgestellt. Am Stand des ÖVSV wurden aktuelle Projekte wie LoRaWAN und MeshCom 4.0 präsentiert. Aber auch digitales Amateurfunk-Fernsehen, SDR-Transceiver Charly25, Amateurfunk-Satelliten und der Notfunk kamen nicht zu kurz.

M17-Hardware

Weitere Impressionen bietet unsere Bildergalerie:

Fazit: Auch wenn wir an einem Tag nicht alles in Ruhe anschauen konnten, hatten wir einen fantastischen Tag mit vielen guten Gesprächen mit OMs, die man sonst nur vom Funkgerät kennt. Solche Veranstaltungen sind sehr wichtig und sollten nicht an Bedeutung verlieren. Die Karte zeigte außerdem, wie international die Veranstaltung besucht wurde.

Seid ihr auch auf der Ham Radio gewesen? Und was waren eure persönlichen Highlights? Schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Brüllend laut!! So stellt ihr das Mic Gain richtig ein

Lest in diesem Beitrag, auf welchen Wert ihr die Mikrofonempfindlichkeit eurer YAESU- und Icom-Geräte ideal einstellt.

Brüllend laut!! So oder manchmal auch zu leise hört man in allen möglichen Räumen die User und natürlich auch auf allen FM Relais. Das ist bei uns im digitalen Bereich natürlich genauso wie auf FM. In einem Multi Chat Raum wie DL-Nordwest ist das natürlich noch etwas anspruchsvoller die User etwa auf das gleiche Lautstärkelevel zu bringen.

Wir haben jetzt in vielen Gesprächen mal so einiges an Einstellungen gesammelt, bei denen wir denken so etwa sollte das passen. Das sind natürlich nur Empfehlungen nach denen ihr euch richten könnt 😇

Zunächst einmal die Betriebsart DMR. Hier zu sollte man wissen, dass das Lautstärke Verhältnis von C4FM zu DMR etwa 60 zu 100 ist. Die Masse der User steigt bei uns in C4FM ein, deswegen sollte man sich auch an diese Lautstärke anpassen. Viele User sind in den DMR Netzen schon deutlich zu laut, in Räumen mit Brücken ist das natürlich viel schlimmer. Deswegen bitte einfach mal 10 dB runter stellen und beim Gesprächspartner nachfragen. Dieser sollte dann natürlich gerade auf C4FM sein.

Hier mal eine kurze Übersicht, der von uns gesammelten Einstellungen.

Mic Gain Einstellung Digitale Geräte

Geräte TypDigitalFM
YAESUFT-70 D28
FT1XD55
FT2D28
FT3D44
FT5D44
FTM-100Dnormalnormal
FTM-200Dnormalnormal
FTM-300Dnormalnormal
FTM-400Dnormalnormal
FTM-500Dnormalnormal
FT-991 (A)50-6080
IcomID-512
ID-522
ID-4100D2
ID-5100D2
IC-70520
IC-710020-3080-100
IC-970016
DMR GeräteAnyTone 868/8781-2
GD77 Firmware (auch auf Retevis)-6 dB

Besonders schlimm ist das natürlich bei Geräten wie dem FT-70 oder auch dem FT-2, wo man zwischen Analog und Digital so einen riesigen Unterschied in den Einstellungen hat. Hier bitte immer nochmal vor der ersten Aussendung prüfen, ob der Pegel auch zur Modulationsart passt. Übrigens: Die Echo Funktion (Modul Z) ist hier auch nur bedingt zu benutzen, weil man ja keinen Vergleich mit anderen Stationen hat. Tests mit BlueDV (Windows) machen auch nicht wirklich Sinn, weil das was retour kommt auch durch eine Art Audio Leveling zurück gesendet wird, also ziemlich alles gleich laut. Mehrere Gegenstationen zu befragen bringt also wirklich am meisten.

Wir versuchen natürlich diese Tabelle weiter zu aktualisieren !! Habt ihr Erfahrungswerte zu Geräten, die in unserer Auflistung noch fehlen oder habt ihr für euch andere passende Werte ermittelt? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag sowie in unsere Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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„Hallo, ich bin die Milli Amp und strippe, um über die Runden zu kommen!“ – Bericht von der Hamvention 2024.

Es ist fast schon wie eine jährliche Pilgerreise – der Trip nach Xenia im US-Bundesstaat Ohio, unweit der Stadt Dayton. Zusammen mit der Tokyo Ham Fair und der Hamradio in Friedrichshafen gehört die Messe zu den „top 3“ der Amateurfunkveranstaltungen weltweit.

Dieses Jahr fand auf dem Gelände zudem zeitgleich die ARRL National Convention statt. Von Milwaukee, Wisconsin aus ging es Richtung Dayton, und dank an den ADAC mit Inflations-trotzenden Mietwagenpreisen. Dort angekommen sah der Himmel mal wieder nach typischem Frühlingswetter in Ohio aus, dicke Wolken, Regen und sogleich schaltete ich den treuen Begleiter (mein Yaesu VX3) auf den Wetterkanal der US-Behörde NOAA um; man weiß ja nie, wann ein Tornado kommt (US-Wetterradio, siehe https://www.weather.gov/nwr/ ). Ein solcher hat der alten Hara Arena – dem ursprünglichen Austragungsort ja nach dem Auszug der Hamvention den Rest gegeben, siehe mein Photo einer früheren „Pilgerreise“ aus 2019.

Am nächsten Morgen holte ich meinen Funkkollegen Mike Gruber, W1MG von seinem Hotel ab, und los ging es zur Hamvention bei Starkregen – und auch hier wieder danke an den ADAC für ein allradfähiges Vehikel, es hat sich auf dem Schlamm (Wiesenparkplatz)  bezahlt gemacht. Trotz des Wetters konnten wir es kaum glauben, welche Besucherströme es dort gab. Dies war der bestimmt erfolgreichste Eröffnungstag – EVER. Wir hatten es bei dem Verkehr und Stau schon ein bisschen geahnt.

Am Mittag hörte es endlich auf zu regnen, also doch kein Woodstock Festival, erstaunlich schnell war alles wieder trocken – so erkundeten wir erst einmal den Flohmarkt, stoppten bei der Milli Amp für ein paar gute Wire-Stripper (Abisolierzangen). Auch die Tube-Betty machte eine gute Figur – aber Vorsicht! Keine Anzüglichkeiten, denn sie ist schwer bewaffnet. Man beachte die Kettensäge. Insgesamt war der Flohmarkt so groß, dass man sich gut und gerne dass ganze Wochenende nur dort aufhalten könnte und man könnte trotzdem nicht alles im Detail sehen. Die Preise variierten von WOW (super niedrig)  bis teils überheblich, aber großteils Ham-Spirit gerecht niedrig.

Jim Hessler, K8JH führte uns seinen Comm-Van vor, einen ehem. Van einer Fernsehstation, mit Pneumatikmast den die DX-Gruppe umsonst bekommen hatte. Dass gab Inspirationen: „unterhalte Dich mit dem Chief Engineer von einer Rundfunk/Fernseh-Station, manchmal bekommt man die umsonst, heutzutage brauchen die ja viele Geräte so in der Form nicht mehr“… 🤤. Ideen für den eigenen Comm-Van.

Nun wieder Regen also, ab in die Hallen. Bioenno Power hatte einen neuen kompakten Solarladeregler mit MPPT Tracker ausgestellt sowie kompakte faltbare PV-Module für die nächste SOTA-Aktivierung oder den nächsten Fieldday. Vielen Dank an Kevin Zanjani, KI6DHQ für die extrem wertvollen Informationen zum Batteriezellentest 🔋.

Beim Kenwood Stand angekommen hofften wir, dass dort ein neues Mobilgerät vorgestellt wird. Dass war leider nicht der Fall, aber man bestätigte uns, dass man daran arbeite und hoffe, im Jahr 2025 eines vorstellen zu können. Icom zeigte Teile seines X60 „Puzzles“. Somit führt die Schnitzeljagd vermutlich nach Friedrichshafen oder Tokyo um das Spiel zu komplettieren, so dass wir einen kompletten Transceiver sehen.

Sehr unbemerkt an einen kleinen Stand führte der chinesische Hersteller Choyong uns einen interessanten Weltempfänger vor. Neben AM/FM/SSB auf Kurzwelle und UKW hat das Gerät auch einen eingebautes Internetradio (Verbindung via WiFi oder per LTE-SIM Kartenschlitz). Ebenso eignet sich das Radio als Bluetooth-Lautsprecher und Podcast-Player (mit Mikro-SD Kartenschlitz). Einige Nutzer hatten vor Monaten bemängelt, dass Radio habe kein SSB und die Choyong hat es dann innerhalb von nur zwei Wochen implementiert. Mein Vorschlag war, auch noch DRM (Digital Radio Mondiale) und DAB+ einzubinden. Oder ggfs. Decoder für FT8 und andere digitale Betriebsarten. Man darf gespannt sein. Webseite: https://www.choyongradio.com/.

Der Nachbarstand offerierte Amateurfunkurlaub im entlegensten Flecken der Erde – Pitcairn Islands – zu erreichen mit einer 7 Tage Anreise per Versorgungsschiff. Und ich dachte wir würden fernab von allem leben in der Wüste. Touristeninformation: https://www.visitpitcairn.pn/.

Insgesamt neben der Technik geht es in Dayton (Xenia) natürlich auch darum, neue und altbekannte Gesichter zu treffen. U.a. waren das:

Einige weitere Impressionen in der folgenden Bildergalerie:

Nach dieser Messe machten wir noch einen Abstecher zur ehemaligen Relaisstation der Stimme Amerikas, die VOA Bethany Relay Station in Cincinnati Ohio (siehe https://voamuseum.org/ ) . Es ist interessant zu sehen, welche Dimensionen alleine die Koaxzuleitung hat für eine 200 kW Station, erbaut von der Crosley Broadcasting Corporation.

Das imposante Gebäude der ehem. Bethany Relay Station, Voice of America
150 Hardline Koax“kabel“
Control Room der VOA Bethany Relay Station

Wir würden uns freuen, noch weitere Besucher aus Deutschland in 2025 zu sehen. Im Mai gab es bislang immer teils gute Flugtarife und wem ein bisschen Anfahrt nichts ausmacht, der kann auch einen größeren Flughafen wie Detroit (Michigan) oder Chicago (Illinois) als Direktflug z.B. von Frankfurt wählen.

Matthias, AJ4BB/DL6ZM/DU3ZM

Anm.d.R.: Das Team DL-Nordwest dankt Matthias für den Bericht zur Hamvention 2024.

Seid ihr auch schon einmal auf der Hamvention gewesen oder plant ihr dieses Jahr in HAM Radio in Deutschland oder gar die Ham Fair in Tokyo zu besuchen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder teilt es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.


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ICOM X60: Konzeptmodell zum 60. Jahrestag

Dieses Jahr feiert ICOM seinen 60. Jahrestag und beschenkt sich selbst und uns mit einem „Funk-Dingens“. Aber lest selbst…

ICOM X60 – Konzeptmodell zum 60. Jahrestag. Quelle: YouTube Ham Radio Tube

Um 9:30 Uhr am 17. Mai 2024 wurde auf der Hamvention in Xenia Ohio USA das Neue „Funk-Dingens“ von ICOM geteasert. Zu sehen waren mehrere bestückte Leiterplatten in einer Glasvitrine sowie Schilder die knapp beschreiben, um was es sich bei der elektronischen Baugruppe jeweils handeln soll. So sind u.a. die folgenden Baugruppen zu sehen:

  • Logikbord mit einem Bildschirmanschluss (DVI), RJ45, 2x USB Typ A für Peripherie und 1x USB Typ B, mehreren 3,5 mm Klinkenbuchsen und Halterung für interne Uhren-Stützbatterie
  • Hauptplatine mit USB3, zwei RJ45 LAN-Netzwerkbuchsen, Din-Buchsen (vermutlich für CAT Steuerung), Cinchbuchsen (RCA) zum Anschluss für eine externe Endstufe und Anschluss für einen externen Antennentuner
  • Mehrere kleine Leiterplatte für das Bedienteil mit Potentiometern, 3,5 mm Klinkenbuchse und einem Einschub für SD-Karten
  • internes Verbindungsbord
  • 2x DIGSEL (Digital Auswahl) Einheit
  • Hochfrequenz-Bord
  • Filterbord
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  • Antenneumschalter
  • Antennentuner
ICOM X60 – Blick auf das Hochfrequenz-Bord. Quelle: YouTube Ham Radio Tube

ICOM nennt das Ganze Bortkrümel Taktik. Auf verschiedenen Veranstaltungen werden überall ein paar Brotkrumen ausgestreut. Wie wir von dem bekannten Märchen Hänsel- und Gretel wissen, halfen diese am Ende nicht viel. Bei der Größe und Beschreibung der Baugruppen dürfte aber klar sein, dass es sich wohl kaum um ein neues Handfunkgerät oder gar ein neues Mobilgerät, also z.B. einem Nachfolger des in die Jahre gekommenen ID-5100 handelt, sondern wohl eher um ein Stationsgerät, welches mindestens den Kurzwellenbereich abdeckt. Wir tippen also auf einen brandneuen Kurzwellentransceiver.

Offiziell vorgestellt werden soll das Gerät dann auf der HAM Fair in Tokyo, die dieses Jahr vom 24. bis zum 25. August stattfindet. Es könnte sogar sein, das auf der Ham Radio in Friedrichshafen Ende Juni noch mehr Brotkrumen gestreut werden. Wir werden hier berichten, sobald wir mehr Informationen haben.

Wer sich derweil selbst ein Bild von den Komponenten machen möchte, kann sich das Video von Ham Radio Tube ansehen:

Ham Radio Tube: Icom’s Got A New Radio, But What Is it??

Was glaubt ihr, um was für ein Gerät es sich beim ICOM X60 handelt? Diskutiert es mit uns gerne in den Kommentare unter diesem Beitrag oder in unserer Telegram-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Funkamateur vs. Krakus: Der Mikrofonumschalter (Teil 2)

Während in Teil 1 dieses Beitrages die konzeptionellen Vorüberlegungen und die Auswahl geeigneter Hardware behandelt wurden, geht es im zweiten und abschließenden Teil um die finale Umsetzung des Projektes Mikrofonumschalter sowie einen Ausblick künftiger Erweiterungen.

Wer den ersten Teil des Beitrages noch nicht gelesen hat oder ihn noch einmal lesen möchte, findet ihn hier.

Umsetzung

1.) Adapterkabel

Um das Standmikrofon und die Funkgeräte später direkt mit dem Umschalter verbinden zu können, verwendete ich den 9-poligen Sub-D Verbinder als gemeinsame Schnittstelle. Wie bereits erwähnt, bietet er eine ausreichende Anzahl an elektrischen Verbindungen, hat zudem aber auch noch den Vorteil, dass dessen Gehäuse genug Platz zum Löten und ggf. sogar einfügen von Bauteilen bietet. Dieses ist z.B. beim ICOM ID-4100D erforderlich, da dessen Mikrofonschnittstelle nicht über getrennte Pins für „Hoch“ und „Herunter“ verfügt und somit einen zusätzlichen Widerstand benötigt. Die Standmikrofon-Seite erhält einen Stecker, die Funkgeräte-Verbindungen entsprechend eine Buchse.

Bevor man sich an die eigentliche Lötarbeit macht empfiehlt es sich, die Adapterkabel so zu skizzieren, dass die Pin-Nummern, die Farben der Leitungen und für die ggf. spätere Fehlersuche auch das Signal selbst mit angegeben werden. Die jeweilige Belegungen der Mikrofonschnittstelle des Funkgerätes lässt sich im besten Fall dessen Handbuch entnehmen. Wird man dort nicht fündig, hilft einem spätestens das Service Manual weiter oder in besonders hartnäckigen Fällen auch Dr. Google.

Bild 1: Adapterkabel Standmikrofon zu ICOM ID-4100D

Beispielhaft ist in Bild 1 die Verbindung zwischen dem Standmikrofon und dem ICOM ID-4100D gezeigt. Ein 470 Ohm Widerstand ist zwischen Pin 2 an der Mikrofonbuchse des ID-4100D und der Herunter (DOWN)-Taste des Standmikrofons zu löten. Die Hoch (UP)-Taste wir hingegen direkt mit dem Pin 2 des ID-4100D verbunden.

2.) Modifikationen am Standmikrofon

Wie im ersten Teil bereits erwähnt wurde, müssen wir uns noch um die Spannungsversorgung des dynamischen Mikrofons kümmern. Da im Gehäuse des Standmikrofons noch etwas Platz vorhanden war, habe ich mich dazu entschlossen, ein Batteriefach für 9V-Block Batterien einzubauen und die Versorgung damit zu gewährleisten. Dieses hat zudem den großen Vorteil, dass eine ungewollte Brummschleifenbildung von vornherein ausgeschlossen ist. Da ich gar nicht so oft auf Sendung gehe, wird eine Batterie bei mir sicher sehr lange halten 😉 .

Bild 2: Modifikation des Standmikrofons: Aussparung für 9V-Block Batteriefach

Wie man in Bild 2 gut erkennen kann, verfüge ich leider nicht über einen Werkplatz und geeignetes Werkzeug. Der Einbau ist mir trotzdem geglückt. Da ich das Standmikrofon sowieso zerlegen musste, habe ich bei der Gelegenheit dann auch gleich die Verdrahtung im Standmikrofon erneuert.

Nun musste ich nur noch alles wieder zusammensetzen und natürlich noch die Anschlussleitung des Standmikrofons kürzen und mit dem 9-poligen Sub-D Stecker versehen. Zusätzlich habe ich noch ein Label auf der Rückseite angebracht, damit ich später im Bedarfsfall die Pinbelegung noch nachvollziehen kann.

Bild 3: Erste Verbindung des Standmikrofons mit dem Mikrofonumschalter

3.) Erster Funktionstest

Für einen ersten Funktionstest schloss ich das ID-4100D zunächst direkt an das Mikrofon an, danach dann über den Umschalter. Da der Test erfolgreich war, fertigte ich nun noch drei weitere Adapterkabel für die verbleibenden Funkgeräte an und testete sie ebenfalls. Da auch hier alles einwandfrei funktionierte, war das gewünschte erreicht und ich konnte mein Standmikrofon durch Umschalten mit allen meinen Funkgeräten betreiben. Im nächsten Schritt kümmere ich mich nun um die Integration in meinen Funktisch.

4.) Integration in den Funktisch

Leider stand am vorgesehene Platz im Funktisch kein ausreichender Platz für den Umschalter in der Ausführung mit den Sub-D Verbindern zur Verfügungn. Die Ausführung mit den Modularbuchsen passte jedoch schon. Ich fertigte also erneut 5 Adapterkabel an, die den Sub-D Steckverbinder auf die RJ45-Modularstecker adaptieren (Bild 4).

Bild 4: Alle RJ45 zu Sub-D Adapterkabel sind eindeutig beschriftet

Damit ich später noch weiß, welcher Schalter zu welchem Gerät gehört, habe ich den Umschalter auch gleich entsprechend beschriftet (Bild 5).

Bild 5: Vorderseite des beschrifteten 4-Wege RJ45 Umschalters

Bevor ich mich jetzt um die endgültigen Integration und den Einbau in den Funktisch kümmere, teste ich noch einmal ausgiebig, ob alles wie gewünscht funktioniert.

Bild 6: Letzter Test vor dem finalen Einbau. Der Umschalter findet direkt unter dem Mikrofon platz.

In meinem Fall platziere ich den Umschalter direkt unterhalb des Inrico TM-7. Dazu konstruierte ich eine Einbauhalterung (Bild 7), die es mir erlaubt, sowohl den Umschalter und das TM-7 in der gewünschten Position zu fixieren, als auch den Anschluss des Standmikrofons auf der Vorderseite neben dem Umschalter zu erlauben.

Bild 7: In DesignSpark Mechanical 6 konstruierte 3D-Druck Halterung

Die Verbindungen zu den Funkgeräten erfolgen dann später hinter dem Umschalter und unterhalb des TM-7, also im nicht sichtbaren Bereich. Die Halterung wurde mit einem 3D-Drucker und aus schwarzen PLA-Material gedruckt.

Bild 8: Integrationstest des 3D-Druck Assemblies

Der erste Positionstest (Bild 8) offenbarte noch Verbesserungspotential der Konstruktion, gibt aber schon einen guten Vorgeschmack darauf, wie es einmal werden soll.

Bild 9: 3D-Druck Assembly mit eingeschraubtem Umschalter und den Frontanschlüssen

Nach Anpassung der Konstruktion und drucken der finale Version, kann die Halterung bestückt werden. Zunächst wird der Umschalter in Position gebracht und eingeschraubt (Bild 9).

Bild 10: 3D-Druck Assembly inkl. eingesetztem und verbundenem Inrico TM-7

Dann können das TM-7 befestigt und alle vorbereiteten Adapterkabel in den Umschalter eingesteckt werden (Bild 10).

Bild 11: Passt, wackelt und hat Luft! Alle Sub-D Verbindungen finden ihren Platz direkt hinter den Bedienteilen.

Nachteilig an den Sub-D Steckverbindern ist, dass sie sehr sperrig sind. Wie man auf Bild 11 gut erkennen kann, wurde der Platz hinter den Geräten ganz schön eng. Dennoch hat alles gepasst und von dem Kabelgewirr sieht man nach dem Einbau schließlich nichts mehr.

Fazit und Ausblick

Bild 12: Finale Integration des Mikrofonumschalters in den Funktisch mit verbundenem Mikrofon

In Bild 12 erkennen wir den Umschalter und das Standmikrofon an ihrem vorgesehenen Platz. Bei Bedarf lässt sich das Funkgerät einfach abstecken und entfernen. Neben dem Anschluss für das Standmikrofon sind ebenfalls noch zwei 3,5 mm TRS-Steckverbinder (auch Klinkenstecker genannt) zu erkennen. Einer dient dem Anschluss eines externen Fußschalters zur Betätigung der PTT, der andere dem Anschluss einer On-Air Lampe. Letztere soll in einem ausführlichen Artikel separat besprochen werden. Folgende Optimierungen bzw. Erweiterungen sind denkbar:

  • Erstellung eines Neuen Kabelsatzes, der die Funkgeräte direkt auf RJ45-Stecker bzw. Buchsen adaptiert
  • Ersetzen des mechanischen Umschalters gegen einen elektrischen (s. Abschnitt 6, Beitrag 1)
  • Erweiterung auf weitere Funkgeräte wie z.B. Handfunkgeräten, die dauerhaft im Shack betrieben werden

Zusätzlich hatte Funkfreund Bernd DK5BS noch vorgeschlagem, die Beschriftung auf dem Umschalter zu negieren (silber auf schwarz statt umgekehrt), um es optisch noch etwas aufzuhübschen.

Habt ihr weitere Verbesserungsvorschläge? Und was hättet ihr andres gelöst. Lasst es uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag wissen.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS