Wer funkt wo? DMR-Aktivität live auf der Karte

In diesem Beitrag stellen wir euch DMRmap von KY4HAM genauer vor.

Wir versuchen ja immer, für euch neue Sachen im Bereich Digitalfunk zu finden. Dieses Mal sind wir auf eine sehr interessante Webseite gestoßen. Die Seite wurde von Bobby Lindsey KY4HAM programmiert und zeigt aktuell die DMR-Aktivitäten von BrandMeister und TGIF an.

Aufruf und Bedienung

Ihr öffnet ein Fenster in einem Browser eurer Wahl und gebt folgende Adresse ein: https://dmrmap.app

Screenshot von dmrmap.app

DMRmap.app by KY4HAM

Im oberen Bereich findet ihr die Settings, also die Einstellungen, mit denen ihr festlegen könnt, welches Netz ihr beobachten wollt, welche Talkgroup und welche Karte ihr benutzen möchtet. Außerdem könnt ihr dort das Erscheinungsbild der Seite anpassen – zum Beispiel zwischen dunklem und hellem Modus wählen oder eine Farbkombination im Stil bekannter Seiten wie Pi-Star, WPSD oder BrandMeister verwenden.

Im mittleren Bereich wird das aktuelle Nutzerverhalten angezeigt. Auf der zoombaren Karte könnt ihr sehen, wo sich euer Gesprächspartner befindet – derzeit allerdings nur der gemeldete Standort, nicht die GPS-Position.

Wer zuletzt spricht oder gesprochen hat, wird mit Off / On Air, Rufzeichen, Vorname, DMR-ID, Talkgroup, Uhrzeit, lokaler Uhrzeit und dem gemeldeten Standort angezeigt. Darunter befindet sich die Karte, auf der im Verlauf eurer Nutzung alle Stationen angezeigt werden.

Wenn ihr auf eines der Fähnchen klickt, wird euch noch einmal das Rufzeichen der Station angezeigt.

Im unteren Teil der Seite findet ihr das Ganze noch einmal als Liste mit einer Verknüpfung zu QRZ.com. Wenn ihr auf die Flagge klickt, öffnet sich eine Verknüpfung zu Wikipedia, und wenn ihr auf den Standort klickt, wird eine separate Karte geöffnet, die den ausgewählten Nutzer anzeigt.

Darunter gibt es noch weitere Verknüpfungen, zum Beispiel zu Hoseline, eine Auflistung der Netzbereiche und eine Hilfeseite zur Bedienung.

Fazit

Eine sehr gelungene Seite, die es uns endlich ermöglicht, sofort zu sehen, wo sich unser Gesprächspartner – oder zumindest derjenige, den wir gerade hören – befindet. Durch die direkte Verknüpfung zu Hoseline benötigen wir nicht einmal mehr ein Funkgerät, um ein wenig mitzulauschen. Ganz sicher also auch eine tolle Seite für alle, die gar kein DMR betreiben, aber mal sehen möchten, was wo los ist.

Tipp: Wenn ihr die TG 26429 auswählt, dann seht ihr natürlich auch immer was gerade auf DL-Nordwest los ist.

Probiert die DMRmap doch selbst einmal aus und entdeckt live, wer gerade funkt! Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Wires-X: RAIDER heisst jetzt TWIX

Umbennung des Wires-X-Raums 27741 zum 22.10.2025

Nein ganz so schlimm wie in der Umbenennung dieses Schokoriegels im Jahre 1991 ist es bei uns zum Glück nicht. Mit soviel Aufwand betrieben ist es ebenfalls nicht.

Aber wir freuen uns euch mitteilen zu dürfen, das aus unserem Wires-X Raum 27741 mit dem Namen DL-Nordwest-YSF am 22.10.2025 der Name DL-NORDWEST wurde.

Das Sysop Team aus Wittmund/Bremerhaven – bei dem wir uns hier ausdrücklich bedanken – hat sich zu einer Umbenennung ihres Raumes 27761 zu DL-NORDSEE entschieden. Und uns das freundlicherweise rechtzeitig mitgeteilt, so dass wir den Namen übernehmen konnten.

Somit entfällt das Durcheinander mit den ähnlich klingenden Namen. Einige OM´´ / YL waren immer wieder mal im falschen Raum und wunderten sich, das keine Brücke da war. Das sollte sich jetzt erledigt haben. Für die Betreiber der Relais und PDN, die in unserem Raum sind und rein wollen ändert sich sonst nichts. Nach dem Neustart waren alle 12 Clients wieder im Raum.

Hier nochmal die Übersicht der Räume, die ausführliche Erklärung findet Ihr hier

Aktuelle Informationen über DL-Nordwest sowie weitere spannende Diskussionen rund um den Amateurfunk findet ihr natürlich auch in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Amateurfunk Termine 2026 – Aufruf

Das neue Jahr steht vor der Tür – und wir planen bereits unseren Amateurfunk-Kalender 2026.

Ja ihr habt natürlich recht, es ist eigentlich viel zu früh um sich darüber Gedanken zu machen. Dennoch stehen ja doch schon einige Termine für das Jahr 2026 in den Terminkalendern einiger Veranstalter.

Hier unsere Bitte:

Schickt uns auf jeden Fall Termine, die wir veröffentlichen sollen. Wie ihr in unserer Rubrik Termine sehen könnt haben wir natürlich schon mal einiges vorbereitet und eingetragen.

Wem also noch ein Termin für das kommende Jahr bekannt ist, bitte immer gleich zu uns schicken und wir tragen den dann so schnell wie möglich ein.

Schreibt gerne eine E-mail an termine@dl-nordwest.com oder teilt sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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ILLW Fieldday OV N44 Telgte

So war der Fieldday des OV N44 auf dem Schleusenberg – ein Erlebnisbericht

Jedes Jahr zum ILLW Wochenende treffen sich die Mitglieder des Ortsverbandes Telgte zu ihrem Fieldday auf dem Schleusenberg. So also auch wieder 2025 und dieses Mal sind wir der Einladung gefolgt und haben teilgenommen. Einige Impressionen hierzu wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Schon am 14.08. trafen sich bei fast 30° Grad die ersten OM’s zum Aufbau auf dem Schleusenberg. Hier waren schon etwa 10 Personen dabei und die ersten Zelte, Pavillons und Campingfahrzeuge standen bereit. Der Dank für das frühe Anreisen war dieser tolle Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang am Donnerstag Abend

Am Freitag kamen dann noch einige OM’s mit Fahrzeugen und Zelten dazu und auch hier wurden weiterhin einige tolle Antennenkonstruktionen zusammengebaut und aufgestellt.

3 Element Beam für das 20 Meter Band

Hier sehen wir einen Element Beam, der aus 6 einzelnen Teleskop Antennen und einer Angelrute besteht. Der Beam ist durch Verändern der einzelnen Teleskopantennen von 2 – 20 Meter nutzbar. Der Vorteil dieser Konstruktion ist das geringe Gewicht und der ebenfalls sehr geringe Platzbedarf. Der Betreiber verstaut das alles neben Strom und Funkgerät in seinem Fahrradanhänger. Und das die Antenne wirklich gut funktioniert konnte in zahlreichen QSO´ s bewiesen werden.

Aufbau einer 4-fach gestockten Gruppe für das 2m Band
Das Ergebnis …

Da diese Veranstaltung jedes Jahr zusammen mit dem ILLW stattfindet, kamen natürlich reichlich QSO’s teils bis weit in die Nacht in die Logbücher.

Hier sehen wir einen kleinen Ausschnitt vom etwa 14.000 QM großen Fieldday Gelände des Ortsverbandes Telgte bei dem insgesamt über 50 Teilnehmende und Besucher vor Ort waren.

Fielddaygelände von oben

Das möchten die Veranstalter gerne auch euch zurufen, wenn es am dritten August Wochenende in 2026 (14.-16.08.2026) wieder Fieldday N44 am Schleusenberg heißt. Schaut für mehr Termine gerne auf unserer Terminseite vorbei.

Begrüßung – nächstes Jahr auch für euch?

Wir bedanken uns nochmal für die freundliche Aufnahme und haben mit wiederkommen „gedroht“.

Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Fieldday OV i56 Unterweser

Vom 11. bis 13. Juli 2025 fand der alljährliche Fieldday des OV i56 in Steinau statt – wir waren dabei!

Endlich war es im Juli soweit: Der OV i56 lud zum Fieldday nach Steinau. Die Vorfreude auf diese Veranstaltung beginnt natürlich schon einige Tage vorher. Vor allem der Wohnwagen musste gepackt werden und – ganz wichtig – diverses technisches Equipment sollte mit.

Die Fahrt in Richtung Küste machte schon richtig Spaß und weckte Erinnerungen an die vorangegangenen Treffen. Wieder einmal hatten Elvira und Peter alles perfekt bis in das letzte Detail organisiert. Selbst der Anfahrtsweg war wie immer hervorragend ausgeschildert sodass auch die „Erstbesucher“ problemlos anreisen konnten.

Der Fieldday war hervorragend ausgeschildert

Mit einigen Teilnehmern gab es natürlich ein großes „Hallo“ und man freute sich über ein Wiedersehen. In Teamwork wurden die Zelte aufgebaut und die Wohnwagen und Wohnmobile parat gemacht.

Hier ist Teamwork gefragt

Dann startete endlich das Kennenlernen bzw. der Wiedersehens-Austausch. Natürlich begann auch recht schnell das Fachsimpeln. So ging der Freitagabend recht schnell vorbei und endete in einer entspannten, geselligen Runde.

Gemütliches ausklingen des Freitagabends

Der Samstag fing bei allerbestem sonnigen Wetter mit einem gemeinsamen Frühstück an. Danach trudelten immer mehr Tagesgäste ein, so dass Nachmittags die„Hütte“ schon erfreulich gut gefüllt war.

Der Platz füllt sich

Nicht zu vergessen: Lecker Fleisch vom Grill und reichlich an Beilagen gab es. Neben dem Geist will ja auch der Körper sein Recht auf Nachschub haben.

Das Grillgut. Guten Appetit!
Fachsimpeln in gemütlicher Atmosphäre

Zwischendurch wurde selbstverständlich auch Funkbetrieb gemacht und es haben einige Antennenversuche stattgefunden. Es sollte ja schließlich nicht vergessen werden warum wir hier waren.

Antennenaufbau

Aber irgendwann hat leider auch alles ein Ende… Also wurden im Laufe des Sonntagnachmittags wieder unsere „Siebensachen“ gepackt (oder auch mehr).

Nach großer Verabschiedung und manch einer Hoffnung auf das ein- oder andere Wiedersehen bei verschiedenen Funk-Veranstaltungen begaben wir uns dann auf den Nachhauseweg.

Alle kommenden Events findest du wie immer auf unserer Terminseite – einfach mal reinschauen!

Uns bleibt, herzlich bei Peter DH8BAT, und seiner Elvira als tollen Gastgebern zu danken und uns schon darauf zu freuen, im nächsten Jahr wieder dort sein zu dürfen.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Das große Finale – Von Klasse E zu Klasse A

In nur zehn Monaten meisterte Claudia, nun als DL3TX qrv, nacheinander die Klassen N, E und A.

Im folgenden Gastbeitrag schildert Claudia ihre Erfahrungen am Prüfungstag.

Am 11. Juni 2025 war ich in Hamburg. Das Wetter war gut, die Stimmung angespannt – ich wusste, heute zählt’s. Die Klasse A war für mich von Anfang an ein Thema. Seit August 2024 hatte ich mit den Prüfungsfragen gearbeitet, Schritt für Schritt, ohne Druck, aber mit klarer Zielsetzung.

Auch nachdem ich am 1. April mein Rufzeichen der Klasse E bekommen hatte, habe ich nicht locker gelassen. Ich wusste: Da geht noch mehr.

Am Vortag sind wir angereist, Hotel in der Nähe, ruhig bleiben. Morgens Kaffee, Frühstück, dann zur Prüfung.

Vor Ort herrschte eine konzentrierte Atmosphäre. Ich konnte mich gut fokussieren und blieb bei den Fragen ruhig, auch wenn einige anspruchsvoll waren. Die Zeit verging schneller, als ich erwartet hatte.

Nach gut anderthalb Stunden war klar: Ich habe bestanden.

Eine Woche später erhielt ich mein neues Rufzeichen – DL3TX. Damit war ein wichtiger Schritt abgeschlossen und ein neuer Abschnitt eröffnet. Jetzt stehen mir mehr Frequenzbereiche und Möglichkeiten offen – ein klarer Fortschritt in meiner Amateurfunklaufbahn.

Claudia DL3TX an der heimischen Funkstation

Das Team DL-Nordwest gratuliert Claudia herzlich zu diesem Erfolg und wünscht ihr viele schöne Stunden auf den Amateurfunkbändern. Und wer mit ihr ein QSO führen möchte, findet bei DL-Nordwest jederzeit die Gelegenheit dazu.

Und wenn ihr ihre ganze Reise von der Klasse N über die Klasse E noch einmal nachlesen möchtet, findet ihr hier die vorherigen Beiträge.

Habt ihr auch kürzlich eine Amateurfunkprüfung abgelegt? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Wires-X – Jetzt aber los!

Die aktuelle Statistik zeigt, wie viele Nutzer über Yaesu Wires-X QRV sind. Wo steckt ihr alle?

Viele von euch haben viel Zeit und teilweise viel Geld ausgegeben um in Wires-X QRV zu werden. Egal ob mit einem HRI-200 Modem oder mit dem sogenannten PDN Mode, bei dem man die Möglichkeit hat ohne zusätzliches Modem im Yaesu eigenen Netz QRV zu werden.

Wenn wir uns die Teilnehmer Liste im Wires-X Netz anschauen und dann auch noch die registrierten Teilnehmer mit zugeteilter Nummer auf der Yaesu Seite, fragen wir uns: Wo sind die alle? Unsere Recherche ergab über 1.300 aktuell registrierte Teilnehmer bei Yaesu (Relais + PDN) und davon nur etwa 80 Teilnehmer die im Moment QRV sind. Gut bei den Registrierungen sind auch einzelne User dabei, die 2 oder 3 Geräte registriert haben, aber dieser Unterschied ist dennoch enorm. Zur Zeit unserer Zählung waren 55 Relais/Knoten auf 44 Räume verteilt. Es freut uns natürlich das unser Raum mit den Teilnehmern ganz oben steht, aber sagt uns das in den meisten nur ein Client oder gar ein leerer Raum steht. Die Masse der Geräte ist einfach Offline.

Deutsche Wires-X Räume, Stand 23.05.2025

Deshalb unsere Aufforderung: Nutzt eure Technik mal wieder! Einfach mal wieder einschalten und testen. Auch wenn Wires-X natürlich einen Windows Rechner braucht, so könnte man bei Anwesenheit im Shack auch das Programm mal wieder starten.

Lasst uns einen schnellen Überblick bekommen: Wie sieht’s bei euch mit Wires-X aus?

Wie nutzt ihr aktuell Wires-X (bzw. nutzt ihr es überhaupt)?
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Wer sich nicht mehr sicher ist, wie man über Wires-X QRV wird oder es bislang noch nicht ausprobiert hat, findet hier unsere Anleitungen:

Schreibt eure Erfahrungen mit Wires-X gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Antennen auf der großen Höhe – 2025

Antennentest mit Leidenschaft: Ein Rückblick auf das 15. AntennentestWochenende in Delmenhorst.

In seinem Gastbeitrag nimmt uns Hans-Gerd (DL9HG) mit auf das 15. Antennentest-Wochenende in Delmenhorst – mit spannenden Eindrücken, technischer Raffinesse und echter Gemeinschaft unter Funkfreunden.

Warum stehen plötzlich so viele Antennen auf dem Bundeswehrübungsgelände „Große Höhe“ in Ganderkesee, mag sich mancher Spaziergänger am Wochenende gefragt haben. Dort übte nicht die Bundeswehr, sondern von Freitag bis Sonntag fand zum 15. Mal das Antennentestwochenende des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC), Ortsverband Delmenhorst statt.

Überall auf dem weiten Feld ragten Antennen gen Himmel

Die Veranstalter konnten über 100 Funkfreunde aus dem gesamten norddeutschen Raum begrüßen. Sie reisten mit Wohnmobilen und Zelten an und brachten ca. 25 zum Teil spektakuläre Antennen in die Luft. Hier konnten die Teilnehmer ungestört ihre Antennen vergleichen und Messungen durchführen. Aber auch innovative Bastelprojekte und eigenen technische Entwicklungen waren zu sehen.

Antennenmast mit Big Wheel Antennen

Der ausrichtende Ortsverband Delmenhorst präsentierte die Satellitenantenne für den QO 100, dem ersten geostationären Satelliten mit Amateurfunk-Nutzlast.

Auch Verbindungen über den geostationären Amateurfunksatelliten QO-100 wurden erfolgreich aufgebaut

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, bis in die späten Abendstunden auf den unterschiedlichsten UKW- und Kurzwellenbändern zu funken und konnten gefüllte Logbücher mit nach Hause nehmen. Neben einer seltenen Funkverbindung mit der Neumeyer-Station III in der Antarktis wurde auch mit Skandinavien, Asien, Neuseeland, Nord- und Südamerika gefunkt.

Funkverbindung mit der Neumeyer-Station III in der Antarktis

Jüngste Teilnehmerin war die elfjährige Maja (DN9YL) aus dem Ortsverband Petersdorf. Sie besitzt eine Amateurfunkzulassung der neuen Einsteigerklasse N.

Am Samstagabend referierte Prof. Dr. Michael Hartje (DK5HH) von der Hochschule Bremen über seine Tätigkeit als Gastwissenschaftler auf der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis. Der Vortrag trug den Titel „Funken bei den Pinguinen – ein Elektroingenieur im Eis“. Neben spannenden technischen Themen wurden auch die extreme Kälte, stürmische Wetterbedingungen, Pinguine und eine scheinbar endlose Polarnacht thematisiert.

Prof. Dr. Michael Hartje DK5HH referiert über seine Tätigkeit als Gastwissenschaftler auf der Neumayer-Station III

Ein besonderer Dank geht an Dieter Markowiak (DK1IJ), der mit seinen fleißigen Helfern für das leibliche Wohl sorgte. Auch die vielen Kuchen- und Salatspenden kamen sehr gut an. Das Organisationsteam konnte auf eine gelungene und von allen Seiten gelobte Veranstaltung zurückblicken.

Hans-Gerd Bruns (DL9HG)

Danke an Hans-Gerd (DL9HG) für den Beitrag!

Wärt ihr gerne dabei gewesen, habt den Termin aber verpasst? Tipp: Mit unserem Jahreskalender verpasst ihr kein Amateurfunkevent mehr! Die für euch relevanten Termine könnt ihr per Mausklick ganz einfach in euren privaten Kalender übernehmen.

Screenshot von dl-nordwest.com

Terminkalender DL-Nordwest

Wart ihr auch dabei? Wie habt ihr das Wochenende erlebt? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

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Die Reise geht weiter – Von Klasse N zu Klasse E

Claudia, ehemals DN9OC, erzählt uns in ihrem Gastbeitrag, wie sie in nur einem halben Jahr den Sprung von der Klasse N zur Klasse E geschafft hat.

In ihrem ersten Gastbeitrag schilderte uns Claudia, ehemals DN9OC, wie sie erfolgreich die Prüfung zur Klasse N abgelegt hat. Damals nahm sie uns mit auf ihre spannende Reise.

Nun, nur ein halbes Jahr später, geht Claudia den nächsten Schritt: Sie erweitert ihre Amateurfunkgenehmigung auf die Klasse E – und erzählt uns im folgenden Beitrag, wie sie diese erreicht hat.

Nach einigen Wochen intensiver Nutzung meines Amateurfunkrufzeichens der Klasse N mit einigen eingetragenen Logs wuchs in mir der Wunsch, noch mehr zu lernen und den nächsten Schritt zu gehen: die Prüfung zur Klasse E.

Am 1. April 2025 war es dann soweit. Bereits um 4 Uhr morgens fuhren wir los nach Hamburg. Kurz bevor wir in dem Stadtteil ankamen, in dem die Prüfung stattfinden sollte, nahmen wir bereits wenige Minuten zuvor einen beißenden Geruch nach verschmortem Kabel wahr. Dank dieses Warnsignals konnten wir noch rechtzeitig auf den Parkplatz eines bekannten Fastfood-Restaurants fahren, wo wir feststellten, dass die Autobatterie unter dem Sitz bereits überhitzt war. Das heiße Gas war bereits hinten ausgeschwemmt und das Kabel hatte angefangen zu schmoren. Zum Glück gelang es uns, die Batterie gerade noch rechtzeitig auszubauen, bevor Schlimmeres passieren konnte.
Trotzdem war die Fahrt nicht ohne weitere Hindernisse: Zahlreiche Baustellen rund um das Gebäude der Bundesnetzagentur verzögerten unsere Ankunft zusätzlich. Fast hätten wir es nicht rechtzeitig geschafft, aber gerade noch pünktlich kamen wir an.

Um 9 Uhr morgens begann schließlich die Prüfung. Im Raum waren etwa 10-12 Prüflinge versammelt, die ebenfalls aufgeregt und angespannt auf ihren großen Moment warteten. Die Stimmung war konzentriert und erwartungsvoll – alle warteten gespannt auf den Beginn der Prüfung.
Nachdem die Prüfung abgelegt war, waren viele erleichtert, und auch ich fühlte, dass ich die Prüfung bestanden hatte, was vom Prüfer nur wenige Minuten später bestätigt wurde.

Nach der Prüfung machten wir uns auf den Rückweg. Erschöpft, aber glücklich – jedoch hatte unser Auto ein weiteres Problem: Die Blinker waren technisch ausgefallen und konnten nicht mehr genutzt werden. Also fuhren wir zunächst in eine Werkstatt, wo der Defekt behoben wurde, bevor wir endgültig die Heimfahrt antraten.

Da ich mein neues Rufzeichen DO2TX erst beantragt hatte, musste ich mich noch eine Woche gedulden. Doch dann war es endlich so weit: Mit meinem neuen Rufzeichen durfte ich auf Sendung gehen – ein weiterer Meilenstein auf meiner faszinierenden Reise in die Welt des Amateurfunks. Und ich weiß: Diese Reise ist noch lange nicht zu Ende. Fortsetzung folgt…

Claudia, ehemals DN9OC, hört nun auf das Rufzeichen DO2TX

Ein herzliches Dankeschön an Claudia für diesen großartigen Beitrag – und Glückwunsch vom gesamten Team DL-Nordwest zum neuen Rufzeichen! Wir sind gespannt, wann das nächste folgt – allzu lange wird es sicher nicht auf sich warten lassen.

Claudias Beitrag verstehen wir natürlich auch als Motivation für alle, die noch auf ihre erste Amateurfunkgenehmigung hinarbeiten – oder bereits den nächsten Schritt zur Aufstockung planen.

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RadioID kündigt Richtlinienänderung an: Mehrere IDs jetzt erlaubt!

RadioID erlaubt Nutzern jetzt die Zuteilung mehrerer IDs. Erfahrt in diesem Beitrag mehr.

In einem lang erwarteten Schritt hat RadioID.net seine ID-Zuteilungsrichtlinie offiziell überarbeitet und ermöglicht es Benutzern, mehr als zwei IDs pro Konto zu erhalten. Diese Entscheidung stellt einen großen Wandel nach Jahren der Einschränkungen dar, die viele Funkbegeisterte frustriert haben, insbesondere diejenigen, die sowohl DMR- als auch TETRA-Funkgeräte im selben Netzwerk betreiben.

Jahrelang hatten Benutzer mit der Beschränkung auf nur zwei IDs pro Person zu kämpfen, was zu Betriebsschwierigkeiten in Netzwerken führte, die mehrere IDs für verschiedene Geräte erforderten. Die fehlende Standardisierung der TETRA-IDs verschärfte das Problem noch weiter. Dieses seit langem bestehende Problem wurde nun mit einem flexibleren Zuteilungssystem gelöst.

Neue ID-Richtlinie und ihre Bedingungen

Obwohl RadioID mittlerweile mehrere IDs zulässt, gibt es mehrere Richtlinien, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und Missbrauch zu verhindern:

  1. Begründung erforderlich – Benutzer, die zusätzliche IDs anfordern, müssen gültige Gründe angeben, um sicherzustellen, dass das System nicht missbraucht wird. Wie Glen (VE9GLN) erklärte: „Ein Typ mit 10 Baofengs braucht für den persönlichen Gebrauch nicht für jedes eine ID.“
  2. Jährliche Kontovalidierung – Um die Datenbank organisiert zu halten, führt RadioID einen jährlichen Kontovalidierungsprozess ein. Konten, deren Validierung innerhalb eines angemessenen Zeitraums fehlschlägt, werden als gelöscht markiert.
  3. Strengere Validierung für 3+ IDs – Benutzer mit drei oder mehr IDs müssen jede ID separat validieren, um ungenutzte oder aufgegebene Kennungen effizient zurückzufordern.

Implementierung und Support

Der Validierungsprozess wird an den Jahrestag der Kontoerstellung gebunden, um einen strukturierten und vorhersehbaren Ablauf zu gewährleisten. Benutzer, bei denen Probleme auftreten, werden gebeten, sich über die offizielle Website an den RadioID-Support zu wenden oder in Community-Kanälen Hilfe von verfügbaren Administratoren zu suchen.

Dieser Strategiewechsel stellt einen bedeutenden Sieg für die Radiogemeinde dar, insbesondere für Betreiber, die mehrere Geräte mit unterschiedlichen Technologien verwalten. Das neue System führt zwar Maßnahmen zur Rechenschaftspflicht ein, bietet aber endlich eine Lösung für Benutzer, die sich schon lange für eine praktischere Methode zur ID-Zuweisung ausgesprochen haben.

Vollständige Aussage von Glen, VE9GLN, ins Deutsche übersetzt:

„Hallo zusammen,
RadioID hat seine ID-Richtlinie geändert. Wir werden jetzt mehrere IDs ausstellen. Es gibt jedoch einen kleinen Vorbehalt.
1.) Wir werden Sie weiterhin fragen, warum Sie zusätzliche IDs möchten. Wir möchten weiterhin sicherstellen, dass zusätzliche IDs nicht missbraucht werden. Ein Typ mit 10 Baofengs braucht für den persönlichen Gebrauch nicht für jedes eine ID.
2.) Um den ID-Bereich sauber und ordentlich zu halten, werden wir eine jährliche Kontovalidierungsrichtlinie implementieren. Nicht validierte Konten und ihre IDs werden als gelöscht markiert, wenn wir Sie nach einem angemessenen Zeitraum nicht kontaktieren können.
3.) Konten mit 3+ IDs müssen das Konto *und* jede ID separat validieren. Dies geschieht in der Hoffnung, nicht verwendete IDs so einfach wie möglich zurückzufordern.
    Die Kontovalidierungen werden am Jahrestag der Erstellung Ihres Kontos bei RadioID stattfinden, sobald wir dies einführen.
Sollten Sie auf Probleme stoßen, wenden Sie sich bitte über die Website an den RadioID-Support. Es gibt auch mehrere unserer Admins in diesem Kanal, die ebenfalls mit Ihnen zusammenarbeiten können sollten. Ich habe zu viele Eisen im Feuer und werde diesen Kanal in Kürze verlassen. Tut mir leid, aber ich brauche einfach nicht den zusätzlichen Lärm, den ich durch die Überwachung dieses Kanals ertragen muss. Ich habe auch kein Tetra-Radio.
Ich hoffe, dies ist eine zufriedenstellende Lösung für alle.
Danke,
Glen (VE9GLN)“

Quelle: hamtetra.com

Vielen Dank an Johannes, DJ7LC, für die Information.

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