Nach über 100.000 verkauften Geräten präsentiert Icom nun eine überarbeitete Version seines Erfolgsmodells IC-7300.
Auf der Tokyo Ham Fair 2025 stellte Icom den Nachfolger des kompakten und beliebten Kurzwellen-Transceivers IC-7300 vor: den IC-7300MK2 (Mark 2). Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
Eingebauter LAN-Port mit integriertem Webserver: Ideal für Remote-Betrieb – ein externer Server mit der RS-BA1-Software ist nicht mehr erforderlich.
Integrierter Telegrafie-Decoder: Empfangene Morsezeichen werden automatisch erkannt und direkt auf dem Display angezeigt.
HDMI-Anschluss: Ermöglicht den direkten Betrieb mit einem externen Monitor für eine größere und übersichtlichere Darstellung.
USB Typ C-Anschluss: Zur Übertragung von Audiosignalen. Zusätzlich können zwei Anwendungen parallel mit dem Transceiver kommunizieren, etwa FT8- und Logbuch-Software.
Zusätzliche SMA-Buchsen: Für den Anschluss einer separaten Empfangsantenne oder zum Einschleifen externer Bandpassfilter.
Optimierte Empfänger-Performance: Verbesserte RMDR- (Reziproker Mischdynamikbereich) und Phasenrausch-Werte reduzieren Störungen durch benachbarte Signale.
Reduzierte Wärmeentwicklung: Durch optimierte Komponenten und Gleichspannungszweige arbeitet das Gerät kühler und zuverlässiger.
Energieeffizienz: Um 23 % geringerer Stromverbrauch im Empfangsbetrieb.
Bedienseite des neuen Icom IC-7300MK2
Anschlussseite des Icom IC-7300MK2
Die genannten Neuerungen werden auch in dem folgenden Videoclip anschaulich zusammengefasst.
Zudem steht ein englischsprachiger Flyer mit allen Details unter folgendem Link zum Download bereit: Produktflyer IC-7300MK2 (PDF)
Der Transceiver soll in Japan noch Ende 2025 auf den Markt kommen und dürfte damit spätestens Anfang 2026 auch hierzulande erhältlich sein. Sobald weitere Details vorliegen, informieren wir euch selbstverständlich hier auf DL-Nordwest.
Betreibt ihr bereits einen IC-7300? Was haltet ihr von den neuen Erweiterungen des IC-7300MK2? Meint ihr, ein Update lohnt sich? Schreibt es gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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ICOM sorgt auf der Tokio Ham Fair für Aufmerksamkeit: Ein Mockup des Nachfolgers des ID-5100 wurde enthüllt. Was ist bislang über das neue Modell bekannt?
Update vom 24.08.2025
In einem offiziellen Beitrag hat Icom UK weitere Details zum ID-5200 veröffentlicht:
Simultanen Empfang von FM-FM, FM-DV und DV-DV Signalen
Beim LCD-Display handelt es sich um ein Touchscreen
VHF- und UHF-Breitbandempfang sowie Empfang von AM-Flugfunk
Auf der diesjährigen Tokio Ham Fair präsentierte Icom erstmals einen Nachfolger des bereits seit 2014 erhältlichen ID-5100 144/430-MHz D-Star-Mobilfunktransceivers. Bei dem ausgestellten Gerät handelt es sich um ein Mockup. Das Design könnte also noch einmal überarbeitet werden, und die auf dem Display gezeigten Symbole bzw. Funktionen sind möglicherweise noch nicht implementiert. Dennoch bietet das Mockup ausreichend Anhaltspunkte für erste Spekulationen.
Mockup des Icom ID-5200 in der Vitrine, Quelle: hamlife.jp
Im ersten Moment könnte man meinen, einen Blick auf das neue Kenwood-Mobilgerät TM-D750 zu werfen. Durch das große LCD-Farbdisplay wirkt er ihm tatsächlich verblüffend ähnlich. Gleichzeitig ist die Verwandtschaft zu seinem Vorgänger, dem inzwischen etwas in die Jahre gekommenen ID-5100, unverkennbar – besonders bei der HF-Einheit.
Auf der Vorderseite der HF-Einheit des ID-5200 sind die modularen Buchsen für den Anschluss der Kontrolleinheit und des Mikrofons sowie eine USB-Typ-C-Buchse und ein Mikro-SD Kartenslot deutlich zu erkennen.
Vorderseite des Icom ID-5200, Quelle: hamlife.jp
Die Bedieneinheit verfügt über separate Regler für Lautstärke und Rauschsperre für Band A und B sowie Encoder zum Einstellen des VFO oder zum Wechseln der Speicherkanäle. Unterhalb des farbigen LCD-Displays befinden sich fünf Tasten, von denen vier doppelt belegt sind. Anders als beim Kenwood TM-D750 verzichtet Icom offenbar darauf, die aktuelle Funktion der Tasten direkt im Display anzuzeigen, sodass sich diese je nach Menü oder gewählter Funktion nicht automatisch ändern. Links neben dem Bildschirm gibt es einen Ein-/Ausschalter, rechts zwei weitere Taster.
Im Unterschied zum Kenwood-Gerät besitzt die Bedieneinheit keinen eingebauten Lautsprecher und scheint ansonsten nur einen Anschluss für die Verbindung mit der HF-Einheit bereitzustellen.
Rückseite des Icom ID-5200, Quelle: hamlife.jp
Auf der Rückseite befinden sich die bei Icom-Mobiltransceivern standardmäßig verwendete PL-Buchse, ein Lüfter sowie drei Klinkenbuchsen. Vermutlich dienen zwei davon dem Anschluss getrennter Lautsprecher für Band A und B, die dritte ist vermutlich für die CI-V-Schnittstelle vorgesehen.
Die Symbole auf dem Display geben Raum zu Spekulationen, Quelle: hamlife.jp
Besonders interessant wird es bei der Deutung der Symbole auf dem Display: Das GPS-Symbol deutet darauf hin, dass das Gerät über einen integrierten GPS-Empfänger verfügen wird. Außerdem sind Symbole für Bluetooth® und WLAN zu sehen, was hoffen lässt, dass sich der Transceiver im Terminalmodus direkt über Bluetooth® oder WLAN mit einem Reflektor verbinden lässt.
Aufmerksamkeitswert hat auch das „KISS 96“-Symbol: KISS steht für „Keep It Simple, Stupid“, die 96 für die Baudrate von 9600 Baud (9k6). Bisher hatte Icom in seinen Mobilfunktransceivern weder analoge APRS- noch Packet-Radio-Unterstützung implementiert. Sollte sich dies nun tatsächlich ändern, wäre das eine bemerkenswerte Neuerung.
Konkrete Details wie technische Spezifikationen, Erscheinungsdatum oder Preis nannte der Hersteller jedoch nicht.
Fazit
Als der Icom ID-5100 2014 erstmals präsentiert wurde, wusste ich sofort: Das wird mein nächster Mobilfunktransceiver. Und tatsächlich hatte ich ihn nicht nur im Auto, sondern auch lange im Shack im Einsatz. Technologisch ist er inzwischen allerdings etwas in die Jahre gekommen – kein Wunder also, dass er jetzt mit dem ID-5200 einen würdigen Nachfolger bekommt. Dieser sollte unter anderem den Terminalmodus beherrschen und vermutlich auch das direkte Anzeigen und Versenden von Bildern via D-Star sowie eine Wasserfallanzeige auf dem aktuellen Band ermöglichen.
Bisher habe ich bei allen Icom-Geräten analoges APRS sowie ein echtes KISS-Protokoll vermisst – doch das könnte sich nun tatsächlich ändern. Oder etwa doch nicht?
Ich persönlich rechne damit, dass das Gerät kein voller Duobander sein wird, also für den Satellitenfunk ungeeignet ist. AMSAT führt den ID-5200 – ebenso wie bereits seinen Vorgänger – als voll duplexfähig auf (Quelle:amsat.se). Preislich dürfte es sich jedoch unter dem neuen Kenwood TM-D750 einordnen.
Wir halten euch auf DL-Nordwest auf dem Laufenden, sobald weitere Details bekannt werden. Bis dahin könnt ihr hier in den Kommentaren gerne fleißig spekulieren.
Abschließend ein Dankeschön an hamlife.jp für die Berichterstattung direkt von der Tokio Ham Fair 2025.
Eure Einschätzung zum neuen ID-5200: Lohnt sich der Nachfolger? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Seid ihr Besitzer eines ICOM ID-52 und hättet euch von dem Firmware-Update auch deutlich mehr erhofft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Neue Firmware und Programmiersoftware für das ICOM ID-52 Plus.
Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.10 für das ID-52 Plus veröffentlicht. Folgende Funktionen sind neu hinzugekommen:
Unterstützung der DV-Gateway-Funktion (Terminalmodus/Access-Point-Modus) auf iOS-Geräten mit der neu veröffentlichten APP RS-MS3I
Unterstützung der Memory-Scope-Funktion im Speicher-Modus oder auf dem DR-Bildschirm
Hinzufügen einer Option für die Funktion „Digital Repeater Set“
Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich
Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:
Verbesserung des Imports von Repeater-Listen: Unterstützt den Import von Repeater-Listen unter Beibehaltung der bestehenden Reihenfolge
Verkürzung der Zeit bis zur Anzeige des Bildes beim Empfang der Funktion „Share Picture“ im DV-Modus
Behebung eines Problems mit einem leeren TX-Rufzeichen bei der Übertragung im DV-Modus
Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war
Zusätzlich zum Firmware-Update gibt es auch eine neue Software der Programmiersoftware CS-52PLUS, die nun die neuen Funktionen der Firmware v1.10 unterstützt.
Seid ihr stolzer Besitzer eines ICOM ID-52 Plus? Wenn ja, was haltet ihr bisher von dem Gerät? Gibt es Dinge die euch stören und hofft, dass diese künftig durch ein Firmware-Update verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Nun wurde das Geheimnis um das Konzeptmodell X60 endlich gelüftet und es handelt sich, wie von vielen unserer Leser bereits richtig vermutet, um einen Kurzwellen-Transceiver. Er trägt die Bezeichnung IC-7760 und trägt damit dem 60. Jahrestag von ICOM auch in der Modellnummer Rechnung.
ICOM IC-7760
Der IC-7760 ist der Nachfolger des IC-7610 und verfügt u.a. über die folgenden Funktionen:
Vollständiger Steuerkopf mit separatem HF-Teil für größere Installationsflexibilität
Unterstützt den internen Fernbetrieb über ein kabelgebundenes Netzwerk
Zwei Displays, 7-Zoll breit und 2,4-Zoll, mit Touchscreen-Bedienung
DIGI-SEL und der Vorverstärker können gleichzeitig betrieben werden
Fortschrittliches HF-Direktabtastsystem mit FPGA-Verarbeitung
200 W volle Leistung und voller Betrieb
DPD (Digital Pre-Distortion) für hervorragende IMD-Eigenschaften und saubere Übertragungssignale
ICOM IC-7760: BedieneinheitICOM RC-7760: Anschlussseite des Bedienteils
Das Bedienteil verfügt über zwei Touchdisplays. Das Kleinere der beiden Displays zeigt dabei die aktuelle Filtereinstellung an.
Wie bei allen ICOM-Geräten der neusten Generation bereits üblich, kann der Transceiver ins heimische Netzwerk eingebunden werden und erlaubt zudem auch die komplette Fernbedienung über das Internet und zwar ohne, dass dazu zu Hause ein PC mitlaufen müsste.
ICOM IC-7760:Anschlussseite des HF-Teils
Zusammen mit der ebenfalls erhältlichen Endstufe IC-PW2 bietet ICOM ein vollständig durchdachtes Ecosystem, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.
ICOM IC-7760: Gesamtsystem mit Meinungsverstärker
Alle Details des ICOM IC-7760 könnt ihr der ICOM Produktseite entnehmen.
Produktinformationen ICOM IC-7760
Der IC-7760 soll schon ab November 2024 an Händler ausgeliefert werden. Den ersten 200 international ausgelieferten Geräten soll zusätzlich eine 60-Jahre Jubiläums Logoplatte beiliegen.
60-Jahre Jubiläum Logoplatte
Was haltet ihr vom IC-7760? Ist es genau das, was Kurzwellen-Fans erwartet haben oder fehlen weitere innovative Funktionen, die ihr bisher vermisst? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Zu ihrem 60, Jahrestag wird ICOM eine auf 2400 Stück limitierte Auflage des ID-52 herausbringen. Lest in diesem Beitrag was es zu bieten hat.
ICOM ID-52 Plus – Limitierte Auflage zum 60. Jahrestag
In diesem Jahr feiert ICOM ihren 60. Jahrestag. Erfahrungsgemäß zelebriert ICOM das mit neuen Geräten oder limitierten Auflagen von bereits auf dem Markt erhältlichen Geräten. So auch in diesem Jahr: Mit dem ID-52 Plus kündigt ICOM eine auf 2.400 Stück limitierte Auflage des aktuellen D-Star Flaggschiff Handfunkgerätes ID-52 an. Aber was hat es zu bieten?
Erweiterte Bluetooth®-Funktionalität: Terminal- und Accesspoint-Modus via Bluetooth® (nur Android!)
Parallelbetrieb von Terminal Mode und Simplex/Repeater-Kanal möglich
USB Typ-C™ Ladebuchse statt USB-Micro
Silber-graues Gehäuse mit rotem Akzent und „60th Anniversary“ Schriftzug
Exklusive Handschlaufe mit „60th Anniversary“ Schriftzug
Edle Verpackung mit „60th Anniversary“ Relief
Wie schon das ID-50 erhält jetzt auch das ID52 Plus eine USB Typ C™-Ladebuchse
Die Handschlaufe trägt den „60th Anniversary“ SchriftzugDas ICOM ID-52 Plus kommt in einer schicken Verpackung mit „60th Anniversary“ Relief daher
Von den genannten Neuerungen dürfte für viele die USB Typ C™-Ladebuchse am interessantesten sein. Warum aber das 2020 auf dem Markt erschienene ID-52 noch mit eine USB-Micro Buchse ausgestattet wurde ist fraglich, schließlich war USB Typ C™ zu diesem Zeitpunkt schon lange Standard.
Ärgern dürfen sich Besitzer des ID-52, dass die naheliegende Funktion, Terminal- bzw. Accesspoint-Modus über Bluetooth®, nicht schon hier implementiert wurde bzw. bisher nicht mit einem Firmware-Update nachgeliefert wurde. Ich selbst hatte mir das Gerät damals in dem Glauben gekauft, dass es diese Funktion schon out-of-the-Box bieten würde.
Anders als beim Kenwood TH-D75, bleibt es bei ICOM’s proprietärem Übertragungsprotokoll, d.h. man muss die ICOM-App verwenden. Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass die Funktionalität auch nur in Verbindung mit einem Android Gerät und der RS-MS3A App gegeben ist. iOS-Nutzer schauen wie so oft dumm aus der Wäsche! Im Kleingedruckten schreibt ICOM weiterhin, dass sie die Bluetooth®-Funktionalität natürlich nicht mit allen Android-Geräten getestet haben und daher keine Garantie dafür übernehmen, ob diese im Einzelfall auch wirklich funktioniert.
Es wäre immerhin denkbar, dass David PA7LIM seine BlueDV Connect-App für Android-Geräte so erweitert, dass diese auch den ICOM Terminal-Modus via Bluetooth® unterstützt.
Kommen wir nun zum Design: Dieses ist sicher immer eine Geschmacksfrage. Ich persönlich finde es in dem helleren Ton mit rotem Akzent und der Handschlaufe im elegantem Erscheinen aber doch ganz schick. Die Verpackung macht sich auch ganz gut, landet bei den meisten Funkamateuren aber früher oder später sowieso im Müll. Oder hat man jetzt eventuell eine Ausrede, warum man die Verpackung unbedingt aufbewahren muss?
Schon zum 50. Jahrestag hatte ICOM eine limitierte Auflage des damaligen Flaggschiff-Modells ID-50 auf den Markt gebracht. Dieses wurde ID-51 Jubiläumsedition genannt und war in verschiedenen Farben erhältlich. Zusätzlich erlaubte es, analoge FM-Kanäle mit GPS-Koordinaten abspeichern zu können, so dass man auch im Analogen die Funktion „nächstgelegenes FM-Relais suchen“ nutzen konnte.
Limitierte Edition des ID-51 zum 50. Jahrestag
Wie auch damals ist stark davon auszugehen, dass es das ICOM ID-52 Plus spätestens im nächsten Jahr als reguläres Gerät mit schwarzem Gehäuse und schlichter Handschlaufe und Verpackung geben wird. Wer jedoch lieber etwas „Besonderes“ in seiner Sammlung der Handfunkgeräte haben möchte versucht lieber, sich eines der limitierten Geräte zu sichern. Es soll Ende diesen Jahres erscheinen.
Weiterhin erwarten wir dieses Jahr noch einen neuen Kurzwellen Transceiver, den ICOM auf den wichtigen Funkveranstaltungen wie der Hamvention und Ham Radio bereits als Konzeptmodell X60 angeteasert hat.
Was haltet ihr von den neuen Merkmalen und dem Design des ICOM ID-52 Plus? Werdet ihr zuschlagen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Lest in diesem Beitrag, auf welchen Wert ihr die Mikrofonempfindlichkeit eurer YAESU- und Icom-Geräte ideal einstellt.
Brüllend laut!! So oder manchmal auch zu leise hört man in allen möglichen Räumen die User und natürlich auch auf allen FM Relais. Das ist bei uns im digitalen Bereich natürlich genauso wie auf FM. In einem Multi Chat Raum wie DL-Nordwest ist das natürlich noch etwas anspruchsvoller die User etwa auf das gleiche Lautstärkelevel zu bringen.
Wir haben jetzt in vielen Gesprächen mal so einiges an Einstellungen gesammelt, bei denen wir denken so etwa sollte das passen. Das sind natürlich nur Empfehlungen nach denen ihr euch richten könnt 😇
Zunächst einmal die Betriebsart DMR. Hier zu sollte man wissen, dass das Lautstärke Verhältnis von C4FM zu DMR etwa 60 zu 100 ist. Die Masse der User steigt bei uns in C4FM ein, deswegen sollte man sich auch an diese Lautstärke anpassen. Viele User sind in den DMR Netzen schon deutlich zu laut, in Räumen mit Brücken ist das natürlich viel schlimmer. Deswegen bitte einfach mal 10 dB runter stellen und beim Gesprächspartner nachfragen. Dieser sollte dann natürlich gerade auf C4FM sein.
Hier mal eine kurze Übersicht, der von uns gesammelten Einstellungen.
Mic Gain Einstellung Digitale Geräte
Geräte Typ
Digital
FM
YAESU
FT-70 D
2
8
FT1XD
5
5
FT2D
2
8
FT3D
4
4
FT5D
4
4
FTM-100D
normal
normal
FTM-200D
normal
normal
FTM-300D
normal
normal
FTM-400D
normal
normal
FTM-500D
normal
normal
FT-991 (A)
50-60
80
Icom
ID-51
2
ID-52
2
ID-4100D
2
ID-5100D
2
IC-705
20
IC-7100
20-30
80-100
IC-9700
16
DMR Geräte
AnyTone 868/878
1-2
GD77 Firmware (auch auf Retevis)
-6 dB
Besonders schlimm ist das natürlich bei Geräten wie dem FT-70 oder auch dem FT-2, wo man zwischen Analog und Digital so einen riesigen Unterschied in den Einstellungen hat. Hier bitte immer nochmal vor der ersten Aussendung prüfen, ob der Pegel auch zur Modulationsart passt. Übrigens: Die Echo Funktion (Modul Z) ist hier auch nur bedingt zu benutzen, weil man ja keinen Vergleich mit anderen Stationen hat. Tests mit BlueDV (Windows) machen auch nicht wirklich Sinn, weil das was retour kommt auch durch eine Art Audio Leveling zurück gesendet wird, also ziemlich alles gleich laut. Mehrere Gegenstationen zu befragen bringt also wirklich am meisten.
Wir versuchen natürlich diese Tabelle weiter zu aktualisieren !! Habt ihr Erfahrungswerte zu Geräten, die in unserer Auflistung noch fehlen oder habt ihr für euch andere passende Werte ermittelt? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag sowie in unsere Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Dieses Jahr feiert ICOM seinen 60. Jahrestag und beschenkt sich selbst und uns mit einem „Funk-Dingens“. Aber lest selbst…
ICOM X60 – Konzeptmodell zum 60. Jahrestag. Quelle: YouTube Ham Radio Tube
Um 9:30 Uhr am 17. Mai 2024 wurde auf der Hamvention in Xenia Ohio USA das Neue „Funk-Dingens“ von ICOM geteasert. Zu sehen waren mehrere bestückte Leiterplatten in einer Glasvitrine sowie Schilder die knapp beschreiben, um was es sich bei der elektronischen Baugruppe jeweils handeln soll. So sind u.a. die folgenden Baugruppen zu sehen:
Logikbord mit einem Bildschirmanschluss (DVI), RJ45, 2x USB Typ A für Peripherie und 1x USB Typ B, mehreren 3,5 mm Klinkenbuchsen und Halterung für interne Uhren-Stützbatterie
Hauptplatine mit USB3, zwei RJ45 LAN-Netzwerkbuchsen, Din-Buchsen (vermutlich für CAT Steuerung), Cinchbuchsen (RCA) zum Anschluss für eine externe Endstufe und Anschluss für einen externen Antennentuner
Mehrere kleine Leiterplatte für das Bedienteil mit Potentiometern, 3,5 mm Klinkenbuchse und einem Einschub für SD-Karten
internes Verbindungsbord
2x DIGSEL (Digital Auswahl) Einheit
Hochfrequenz-Bord
Filterbord
Endstufe
Antenneumschalter
Antennentuner
ICOM X60 – Blick auf das Hochfrequenz-Bord. Quelle: YouTube Ham Radio Tube
ICOM nennt das Ganze Bortkrümel Taktik. Auf verschiedenen Veranstaltungen werden überall ein paar Brotkrumen ausgestreut. Wie wir von dem bekannten Märchen Hänsel- und Gretel wissen, halfen diese am Ende nicht viel. Bei der Größe und Beschreibung der Baugruppen dürfte aber klar sein, dass es sich wohl kaum um ein neues Handfunkgerät oder gar ein neues Mobilgerät, also z.B. einem Nachfolger des in die Jahre gekommenen ID-5100 handelt, sondern wohl eher um ein Stationsgerät, welches mindestens den Kurzwellenbereich abdeckt. Wir tippen also auf einen brandneuen Kurzwellentransceiver.
Offiziell vorgestellt werden soll das Gerät dann auf der HAM Fair in Tokyo, die dieses Jahr vom 24. bis zum 25. August stattfindet. Es könnte sogar sein, das auf der Ham Radio in Friedrichshafen Ende Juni noch mehr Brotkrumen gestreut werden. Wir werden hier berichten, sobald wir mehr Informationen haben.
Wer sich derweil selbst ein Bild von den Komponenten machen möchte, kann sich das Video von Ham Radio Tube ansehen:
Ham Radio Tube: Icom’s Got A New Radio, But What Is it??
Was glaubt ihr, um was für ein Gerät es sich beim ICOM X60 handelt? Diskutiert es mit uns gerne in den Kommentare unter diesem Beitrag oder in unserer Telegram-Gruppe.
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In den Jahren 2002 bis 2011 veröffentlichte ICOM eine Comicheft-Reihe mit dem Titel „The Adventures of Zack and Max„. Die insgesamt 7 Comichefte wurden in englischer Sprache veröffentlicht.
Hauptprotagonist Max (KD7QEZ) wird durch seinen Vater an den Amateurfunk herangeführt. Hier lernt er auch Mady (KC7JPA) kennen. Gemeinsam mit ihr und seinem Freund Max, dem Schwein (Anspielung auf die Bezeichnung HAM RADIO, übersetzt Schinken Radio, statt AMATEUR RADIO) erleben sie verschiedene Abenteuer, in denen die verschiedenen Facetten des Amateurfunkdienstes erläutert werden. In den unterschiedlichen Folgen kommen auch zahlreiche Amateurfunkgeräte der Firma ICOM zum Einsatz, deren Technologien und Funktionen ebenfalls in den Geschichten erläutert werden.
Die Comichefte entstanden durch das Mitwirken des Lake Washington Ham Clubs (KC7OIO), Schülern der 4. und 5. Klasse der Grundschule Ben Franklin Kirkland WA, der Priory L.S.S.T. Schule in Lincoln England und von vielen weiteren.
Die folgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick die veröffentlichten Folgen sowie deren Themenschwerpunkte.
Fazit: ICOM schafft es hier auf spielerische aber auch typisch japanische Art und Weise (Comics sind in Japan nicht nur bei Kindern sehr beliebt), Kinder und Jugendliche an das Thema Amateurfunk heran zu führen. In den unterschiedlichen Folgen werden nicht nur Grundlagen vermittelt sondern auch Themen wie Field days, DX-Betrieb, Satelliten- und Notfunk behandelt. Auch wenn ICOM hier natürlich nicht ganz selbstlos handelt (Eigenwerbung), finde ich, dass ICOM einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung geleistet hat. Es ist aus meiner Sicht Schade, dass die Reihe nicht mit weiteren und ggf. aktuellen Themen wie z.B. dem Funkbetrieb über den geostationären Amateurfunk-Satelliten QO-100 weiter fortgesetzt wurde. Ich jedenfalls werde meinem Sohn diese Comics sicher nicht vorenthalten (auch nicht ganz selbstlos)!
Die Folgen 1-7 könnt ihr hier herunterladen. Es stehen jeweils eine Variante als Comic und eine als Malbuch zur Verfügung.
Wie ist eure Meinung zu den Comics? Glaubt ihr, dass ICOM hier einen guten Beitrag geleistet hat? Habt ihr weitere Ideen, wie wir unseren Nachwuchs an den Amateurfunk heranführen können? Lasst es uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag wissen.