ICOM IC-7300MK2 – HF/50/70 MHz Transceiver

Nach über 100.000 verkauften Geräten präsentiert Icom nun eine überarbeitete Version seines Erfolgsmodells IC-7300.

Auf der Tokyo Ham Fair 2025 stellte Icom den Nachfolger des kompakten und beliebten Kurzwellen-Transceivers IC-7300 vor: den IC-7300MK2 (Mark 2). Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:

  • Eingebauter LAN-Port mit integriertem Webserver: Ideal für Remote-Betrieb – ein externer Server mit der RS-BA1-Software ist nicht mehr erforderlich.
  • Integrierter Telegrafie-Decoder: Empfangene Morsezeichen werden automatisch erkannt und direkt auf dem Display angezeigt.
  • HDMI-Anschluss: Ermöglicht den direkten Betrieb mit einem externen Monitor für eine größere und übersichtlichere Darstellung.
  • USB Typ C-Anschluss: Zur Übertragung von Audiosignalen. Zusätzlich können zwei Anwendungen parallel mit dem Transceiver kommunizieren, etwa FT8- und Logbuch-Software.
  • Zusätzliche SMA-Buchsen: Für den Anschluss einer separaten Empfangsantenne oder zum Einschleifen externer Bandpassfilter.
  • Optimierte Empfänger-Performance: Verbesserte RMDR- (Reziproker Mischdynamikbereich) und Phasenrausch-Werte reduzieren Störungen durch benachbarte Signale.
  • Reduzierte Wärmeentwicklung: Durch optimierte Komponenten und Gleichspannungszweige arbeitet das Gerät kühler und zuverlässiger.
  • Energieeffizienz: Um 23 % geringerer Stromverbrauch im Empfangsbetrieb.
Bedienseite des neuen Icom IC-7300MK2

Die genannten Neuerungen werden auch in dem folgenden Videoclip anschaulich zusammengefasst.

Zudem steht ein englischsprachiger Flyer mit allen Details unter folgendem Link zum Download bereit: Produktflyer IC-7300MK2 (PDF)

Der Transceiver soll in Japan noch Ende 2025 auf den Markt kommen und dürfte damit spätestens Anfang 2026 auch hierzulande erhältlich sein. Sobald weitere Details vorliegen, informieren wir euch selbstverständlich hier auf DL-Nordwest.

Betreibt ihr bereits einen IC-7300? Was haltet ihr von den neuen Erweiterungen des IC-7300MK2? Meint ihr, ein Update lohnt sich? Schreibt es gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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ICOM ID-5200 – Neuer 144/430 MHz D-Star Mobilfunktransceiver

ICOM sorgt auf der Tokio Ham Fair für Aufmerksamkeit: Ein Mockup des Nachfolgers des ID-5100 wurde enthüllt. Was ist bislang über das neue Modell bekannt?

Update vom 24.08.2025

In einem offiziellen Beitrag hat Icom UK weitere Details zum ID-5200 veröffentlicht:

  • Simultanen Empfang von FM-FM, FM-DV und DV-DV Signalen
  • Beim LCD-Display handelt es sich um ein Touchscreen
  • VHF- und UHF-Breitbandempfang sowie Empfang von AM-Flugfunk

Quelle: icomuk.co.uk

Auf der diesjährigen Tokio Ham Fair präsentierte Icom erstmals einen Nachfolger des bereits seit 2014 erhältlichen ID-5100 144/430-MHz D-Star-Mobilfunktransceivers. Bei dem ausgestellten Gerät handelt es sich um ein Mockup. Das Design könnte also noch einmal überarbeitet werden, und die auf dem Display gezeigten Symbole bzw. Funktionen sind möglicherweise noch nicht implementiert. Dennoch bietet das Mockup ausreichend Anhaltspunkte für erste Spekulationen.

Mockup des Icom ID-5200 in der Vitrine, Quelle: hamlife.jp

Im ersten Moment könnte man meinen, einen Blick auf das neue Kenwood-Mobilgerät TM-D750 zu werfen. Durch das große LCD-Farbdisplay wirkt er ihm tatsächlich verblüffend ähnlich. Gleichzeitig ist die Verwandtschaft zu seinem Vorgänger, dem inzwischen etwas in die Jahre gekommenen ID-5100, unverkennbar – besonders bei der HF-Einheit.

Auf der Vorderseite der HF-Einheit des ID-5200 sind die modularen Buchsen für den Anschluss der Kontrolleinheit und des Mikrofons sowie eine USB-Typ-C-Buchse und ein Mikro-SD Kartenslot deutlich zu erkennen.

Vorderseite des Icom ID-5200, Quelle: hamlife.jp

Die Bedieneinheit verfügt über separate Regler für Lautstärke und Rauschsperre für Band A und B sowie Encoder zum Einstellen des VFO oder zum Wechseln der Speicherkanäle. Unterhalb des farbigen LCD-Displays befinden sich fünf Tasten, von denen vier doppelt belegt sind. Anders als beim Kenwood TM-D750 verzichtet Icom offenbar darauf, die aktuelle Funktion der Tasten direkt im Display anzuzeigen, sodass sich diese je nach Menü oder gewählter Funktion nicht automatisch ändern. Links neben dem Bildschirm gibt es einen Ein-/Ausschalter, rechts zwei weitere Taster.

Im Unterschied zum Kenwood-Gerät besitzt die Bedieneinheit keinen eingebauten Lautsprecher und scheint ansonsten nur einen Anschluss für die Verbindung mit der HF-Einheit bereitzustellen.

Rückseite des Icom ID-5200, Quelle: hamlife.jp

Auf der Rückseite befinden sich die bei Icom-Mobiltransceivern standardmäßig verwendete PL-Buchse, ein Lüfter sowie drei Klinkenbuchsen. Vermutlich dienen zwei davon dem Anschluss getrennter Lautsprecher für Band A und B, die dritte ist vermutlich für die CI-V-Schnittstelle vorgesehen.

Die Symbole auf dem Display geben Raum zu Spekulationen, Quelle: hamlife.jp

Besonders interessant wird es bei der Deutung der Symbole auf dem Display: Das GPS-Symbol deutet darauf hin, dass das Gerät über einen integrierten GPS-Empfänger verfügen wird. Außerdem sind Symbole für Bluetooth® und WLAN zu sehen, was hoffen lässt, dass sich der Transceiver im Terminalmodus direkt über Bluetooth® oder WLAN mit einem Reflektor verbinden lässt.

Aufmerksamkeitswert hat auch das „KISS 96“-Symbol: KISS steht für „Keep It Simple, Stupid“, die 96 für die Baudrate von 9600 Baud (9k6). Bisher hatte Icom in seinen Mobilfunktransceivern weder analoge APRS- noch Packet-Radio-Unterstützung implementiert. Sollte sich dies nun tatsächlich ändern, wäre das eine bemerkenswerte Neuerung.

Konkrete Details wie technische Spezifikationen, Erscheinungsdatum oder Preis nannte der Hersteller jedoch nicht.

Fazit

Als der Icom ID-5100 2014 erstmals präsentiert wurde, wusste ich sofort: Das wird mein nächster Mobilfunktransceiver. Und tatsächlich hatte ich ihn nicht nur im Auto, sondern auch lange im Shack im Einsatz. Technologisch ist er inzwischen allerdings etwas in die Jahre gekommen – kein Wunder also, dass er jetzt mit dem ID-5200 einen würdigen Nachfolger bekommt. Dieser sollte unter anderem den Terminalmodus beherrschen und vermutlich auch das direkte Anzeigen und Versenden von Bildern via D-Star sowie eine Wasserfallanzeige auf dem aktuellen Band ermöglichen.

Bisher habe ich bei allen Icom-Geräten analoges APRS sowie ein echtes KISS-Protokoll vermisst – doch das könnte sich nun tatsächlich ändern. Oder etwa doch nicht?

Ich persönlich rechne damit, dass das Gerät kein voller Duobander sein wird, also für den Satellitenfunk ungeeignet ist. AMSAT führt den ID-5200 – ebenso wie bereits seinen Vorgänger – als voll duplexfähig auf (Quelle: amsat.se). Preislich dürfte es sich jedoch unter dem neuen Kenwood TM-D750 einordnen.

Wir halten euch auf DL-Nordwest auf dem Laufenden, sobald weitere Details bekannt werden. Bis dahin könnt ihr hier in den Kommentaren gerne fleißig spekulieren.

Abschließend ein Dankeschön an hamlife.jp für die Berichterstattung direkt von der Tokio Ham Fair 2025.

Eure Einschätzung zum neuen ID-5200: Lohnt sich der Nachfolger? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

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Kenwood TM-D750: Neue Informationen zur Hamvention 2025

Kenwood gab auf der Hamvention 2025 weitere Details zum erwarteten Mobilfunk-Transceiver TM-D750 bekannt.

Auf der diesjährigen Hamvention präsentierte Kenwood, ebenfalls in einer Glasvitrine, einen teilweise funktionsfähigen Prototyp des seit Langem erwarteten neuen Mobilfunk-Transceivers TM-D750. Während es sich bei zuvor gezeigten Modellen lediglich um Mock-ups handelte, ist das Hardware-Design inzwischen deutlich weiter fortgeschritten, und die Ingenieure konzentrieren sich nun auf die Entwicklung der Firmware. Bereits einige Tage zuvor kursierten aktuelle Bilder des Displays im Internet, die Raum für weitere Spekulationen ließen.

Teilweiser funktionaler Prototyp des Kenwood TM-D750

Im Folgenden listen wir euch einige der neuen, von Kenwood bestätigten Informationen auf:

  • Simultaner Empfang und Aufnahme auf VHF und UHF, zum Beispiel für Satellitenfunk, sowie Crossband-Repeater-Funktion
  • Empfangsbereich von 108 MHz bis 1,2 GHz, somit kein HF-Empfang wie beim TH-D74 bzw. TH-D75
  • APRS-Aktivierung auf Knopfdruck inklusive automatischer Frequenzeinstellung
  • Integriertes WLAN und Bluetooth
  • Integriertes KISS-TNC für 1200 und 9600 Baud Packet Radio sowie ein integriertes APRS iGate
  • D-Star Betrieb entweder direkt über Funk oder im Terminal- und Reflektormodus über Bluetooth, USB und WLAN
  • USB Typ-C Anschlussport und SD-Kartenslot, sowohl an der Bedieneinheit als auch am HF-Teil
  • 6-Pin Mini-DIN Dataport, beispielsweise zum Anschluss eines externen TNC, MMDVM-Modems oder M17-Moduls
  • Anschlussmöglichkeit für einen externen GPS-Receiver, ansonsten wird der interne GPS-Empfänger verwendet

Der Transceiver soll voraussichtlich erst im letzten Quartal dieses Jahres in die Massenproduktion gehen. Das englischsprachige Präsentation von Don W6GPS haben wir euch hier eingebettet.

Weitere aktuelle Informationen sowie ein Feature-Video des Kenwood TM-D750 findet ihr in der offiziellen englischsprachigen Facebook-Gruppe Kenwood TM-D750A.

Wir sind gespannt auf eure Meinung zum Kenwood TM-D750! Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

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Yaesu FTX-1F Update: Field und Optima

Neuigkeiten zum Yaesu SDR-Allmode Transceiver (HF/50/144/430 MHz) – mehr dazu im Beitrag!

Noch vor Beginn der Ham Fair in Tokio im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Yaesu an einem neuen Allmode SDR-Transceiver arbeitet – dem Nachfolger ihres FT-818. Das neue Modell soll den Namen FTX-1F tragen. Weitere Details findet ihr in unserem vorherigen Beitrag.

Noch vor der diesjährigen Hamvention, nämlich am 1. Mai, wurden weitere Details bekannt: Der neue Allrounder wird gleich als Serie erscheinen.

FTX-1F (Field)

Der FTX-1 Field (kurz FTX-1F) bietet einen Breitbandempfänger von 300 kHz bis 174 MHz sowie von 400 MHz bis 470 MHz – inklusive FM-Rundfunk und AM-Flugfunk. Unterstützte Betriebsarten sind SSB, CW, AM, FM (schmal und breit) sowie C4FM. Im Akkubetrieb liefert das Gerät eine Ausgangsleistung von bis zu 6 W, im QRP-Modus bis zu 5 W. Der integrierte Lithium-Ionen-Akku mit 6400 mAh ermöglicht bis zu 9 Stunden Betrieb auf Kurzwelle in SSB sowie bis zu 8 Stunden im FM-Betrieb auf 2 m.

Wird eine externe Gleichspannungsquelle mit 13,8 V angeschlossen, kann die Ausgangsleistung auf bis zu 10 W gesteigert werden. Der Akku lässt sich sowohl intern laden als auch extern über ein USB-Typ-C-Schnellladegerät (PD) mit mindestens 45 W.

Der FTX-1F ist derzeit bei Online-Versandhändlern für 1.848 € gelistet.

Yaesu FTX-1F (Field) mit bis zu 6 W im Portabelbetrieb

FTX-1O (Optima)

Im heimischen Shack lässt sich der FTX-1F bequem über eine Dockingstation anschließen – ganz ohne zusätzliche Kabelverbindungen. In dieser Konfiguration stehen dem Funkamateur bis zu 100 W Ausgangsleistung zur Verfügung. Der FTX-1 Optima (kurz FTX-1O) besteht aus dem FTX-1F und der 100-Watt-Endstufe SPA-1.

Bei Online-Versandhändlern ist das Komplettsystem derzeit für 2.398 € gelistet.

Yaesu FTX-1O (Optima) als Basisstation mit bis zu 100 W

Beide Geräte sollen ab Mitte Mai – hierzulande voraussichtlich ab Mitte Juni – im Handel erhältlich sein.

Was meint ihr: Ist Yaesu mit dem neuen Konzept – einem portablen Allmode-SDR-Transceiver samt 100 W Endstufe als Dockingstation fürs Shack – ein großer Wurf gelungen? Wie bewertet ihr den Funktionsumfang, und findet ihr den Preis gerechtfertigt?

Bewertung Yaesu FTX-1 Serie
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Schreibt eure ausführliche Meinung auch gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

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YAESU FTM-510DE ASP

Der Nachfolger des FTM-500D „Big Head“ ist da – jetzt mit ASP! Was sonst noch neu ist und warum auch der FTM-500D vom Update profitiert, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Mit dem FTM-510DE ASP bringt YAESU jetzt einen Nachfolger für den FTM-500D „Big Head“ auf den Markt. Das neue Modell verfügt über die digitale Audio-Signal-Prozessor (ASP) Technologie. Diese wurde kürzlich bereits bei den rein analogen Mobilfunkgeräten FTM-150E ASP, FT-3185E ASP und FT-3165E ASP eingeführt – darüber haben wir bereits ausführlich berichtet. Wer unseren Beitrag dazu noch einmal nachlesen möchte, findet ihn hier.

ASP: (Digital) Audio Signal Prozessor

Laut YAESU soll die ASP-Technologie das empfangene Audiosignal digital aufbereiten. Störendes Rauschen wird dabei gezielt unterdrückt, während Sprachanteile deutlich hervorgehoben werden. Besonders in schwierigen Empfangssituationen – etwa im Simplex- oder Satellitenbetrieb – soll dies die Verständlichkeit schwacher Signale spürbar verbessern.

Der neuen Mobilfunktransceiver YAESU FTM-510DE ASP sieht seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich

Weitere Neuerungen

Doch ASP ist nicht das einzige neue Feature. Darüber hinaus hat YAESU auch mehrere bestehende Funktionen optimiert und sinnvoll erweitert:

  • M-GRP: Die M-GRP-Funktion (Memory Group) erlaubt es, Speicherkanäle in benutzerdefinierte Gruppen einzuteilen. So lassen sich zum Beispiel Relais oder Simplex-Frequenzen jeweils in eigene Gruppen sortieren und scannen. Besonders im Mobilbetrieb erweist sich die M-GRP-Funktion als äußerst praktisch. Um den M-GRP-Modus zu aktivieren, wechselt man zunächst mit der V/M [MW]-Taste in den Memory-Mode. Anschließend drückt man drei Mal die BAND [M>V]-Taste – und schon ist die Gruppenauswahl aktiv.
  • Super-DX und ASP Kombination: Ein zweites Betätigen der S-DX-Taste aktiviert nun den ASP, ein drittes schaltet Super-DX und ASP gemeinsam ein. In dieser Kombination wird zunächst die Empfindlichkeit des Empfängers auf HF-Ebene erhöht (Super-DX), wodurch auch schwache Signale empfangen werden können. Anschließend wird das empfangene Audiosignal auf NF-Ebene digital durch den Audio Signal Prozessor (ASP) weiterverarbeitet. Diese Art der Signalverarbeitung soll die Verständlichkeit deutlich, besonders bei schwierigen Empfangsbedingungen, verbessern.
  • PMG-Modus mit Parallel-Empfang: Die Primary Memory Group erlaubt es, ausgewählte Speicherkanäle als Favoriten zu markieren und in einer eigenen Übersicht darzustellen. Beim FTM-510DE ASP können zwei der maximal fünf abgelegten Favoriten gleichzeitig empfangen werden.

Wer das FTM-510DE ASP einmal live testen möchte, hat dazu auf der kommenden HAM RADIO in Friedrichshafen Gelegenheit. Die Messe findet vom 27. bis 29. Juni statt, und YAESU wird wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein.

FTM-500D Firmware Update

YAESU hat Anfang März dieses Jahres ein Firmware-Update zur Verfügung gestellt, das die oben beschriebene M-GRP-Funktion implementiert, sowie den PMG-Modus und die APRS-Bedienung verbessert. Auch wenn Hersteller bei neuen Modellen gerne die älteren Geräte etwas vernachlässigen, ist davon auszugehen, dass YAESU weiterhin Optimierungen und Fehlerbehebungen in Form von Firmware-Updates für das FTM-500D herausbringen wird – zumindest für solche Anpassungen, die keine Hardware-Veränderungen erfordern, wie es beim ASP der Fall ist.

Das jeweils neuste Firmware-Update könnt ihr bequem über die Links auf unserer FTM-500DE Download-Seite herunterladen.

Screenshot von dl-nordwest.com

DL-Nordwest Download Seite

Für wen lohnt sich der Umstieg auf ein FTM-510DE ASP Mobilgerät?

Wer bereits im Besitz eines YAESU FTM-500D ist, diesen aber hauptsächlich in der heimischen Funkbude oder auf nahegelegenen Relaisfrequenzen betreibt, wird durch das neue Modell keinen merklichen Vorteil spüren. Um in den Genuss neuer oder erweiterter Funktionen zu kommen, reicht es in diesem Fall völlig aus, die jeweils aktuelle Firmware aufzuspielen.

Für UKW-FM-DX-Jäger und Satellitenfunk-Freunde hingegen mag der zusätzliche Audio Signal Prozessor (ASP) durchaus reizvoll sein: Gerade bei schwachen Signalen lässt sich mit der digitalen Nachbearbeitung oft noch das letzte Quäntchen herausholen, um ein Signal lesbar – oder zumindest lesbarer – zu machen.

💡 Tipp: Im Handel sind auch externe aktive Lautsprecher mit eingebautem Signal-Prozessor (DSP) erhältlich. Diese bieten ähnliche Vorteile wie der integrierte Prozessor im FTM-510DE ASP und erweisen sich gerade im mobilen Betrieb als äußerst nützlich. Der große Vorteil: Sie lassen sich mit allen Funkgeräten, die über einen externen Lautsprecheranschluss verfügen, kombinieren.

Seid ihr Besitzer eines FTM-500D und plant den Umstieg? Was haltet ihr generell vom FTM-510DE ASP? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

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Kenwood TM-D750 – Update 2025

Neue Informationen zum D-Star/APRS Mobilfunktransceiver von Kenwood

Seit der erstmaligen Enthüllung des neuen Kenwood Mobilfunktransceivers auf der Tokio Ham Fair 2024 war es ruhig geworden. Nun wurde er auf der HamCation 2025 in Orlando, USA, erneut den Besuchern präsentiert.

Hatte das Gerät bisher noch keinen offiziellen Namen, so steht nun fest, dass es, wie von uns vermutet, TM-D750 heißen wird. Eine weitere neue Information ist, dass der TM-D750 über WLAN-Konnektivität verfügen wird für den direkten D-Star Betrieb ins Internet ohne Zusatzgerät.

Alle bisher bekannten Details zusammengefasst:

  • 📱 Modellbezeichnung: TM-D750
  • 📶 Frequenzbereiche: 144 MHz (VHF) / 430 MHz (UHF) Duo-Bander Simultanempfang| +220 MHz, also Tri-Bander in den USA
  • 🎙️ Betriebsarten: FM | D-Star | APRS
  • 🌐 D-Star: Terminal-Mode mit MMDVM-Protokoll via WLAN, USB und Bluetooth
  • 💻 KISS TNC: 1200/9600 Baud für PacketRadio und APRS-iGate Funktion
  • 📍 APRS: Integrierte GPS-Antenne und Standalone-Digipeater
  • 📺 Bedieneinheit: 183,3 x 93 mm, abgesetzt mit großem 3,45″ TFT-Farbdisplay und Frontlautsprecher
  • 🔌 Konnektivität: Bluetooth und WLAN, USB Typ-C und Micro-SD-Kartenslot, sowohl an der HF- als auch an der Bedieneinheit
  • 🗣️ Sprachführung: Mit einstellbarer Geschwindigkeit und über 900 Phrasen

Hier gibt es ein Interview mit Don Arnold W6GPS von der HamCation 2025:

Zur im Mai ebenfalls in den USA stattfindenden Dayton Hamvention erwarten wir dann weitere spannende Details. Zusätzlich wurden eine private Facebook und groups.io Gruppe gegründet, in der aktuelle Informationen geteilt werden. Sobald wir neue Informationen haben, werden wir euch hier natürlich ebenfalls informieren.

Welche Funktionen erwartet ihr euch vom Kenwood TM-D750? Schreibt es gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

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ICOM ID-52: Firmware Update v1.26

Neue Firmware für das ICOM ID-52 vom 22.11.2024.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.26 für das ID-52 veröffentlicht. Folgende Funktionen sind im Vergleich zur v1.25 neu hinzugekommen:

  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr Besitzer eines ICOM ID-52 und hättet euch von dem Firmware-Update auch deutlich mehr erhofft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

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ICOM ID-52 Plus: Firmware Update v1.10

Neue Firmware und Programmiersoftware für das ICOM ID-52 Plus.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.10 für das ID-52 Plus veröffentlicht. Folgende Funktionen sind neu hinzugekommen:

  • Unterstützung der DV-Gateway-Funktion (Terminalmodus/Access-Point-Modus) auf iOS-Geräten mit der neu veröffentlichten APP RS-MS3I
  • Unterstützung der Memory-Scope-Funktion im Speicher-Modus oder auf dem DR-Bildschirm
  • Hinzufügen einer Option für die Funktion „Digital Repeater Set“
  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Verbesserung des Imports von Repeater-Listen: Unterstützt den Import von Repeater-Listen unter Beibehaltung der bestehenden Reihenfolge
  • Verkürzung der Zeit bis zur Anzeige des Bildes beim Empfang der Funktion „Share Picture“ im DV-Modus
  • Behebung eines Problems mit einem leeren TX-Rufzeichen bei der Übertragung im DV-Modus
  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Zusätzlich zum Firmware-Update gibt es auch eine neue Software der Programmiersoftware CS-52PLUS, die nun die neuen Funktionen der Firmware v1.10 unterstützt.

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr stolzer Besitzer eines ICOM ID-52 Plus? Wenn ja, was haltet ihr bisher von dem Gerät? Gibt es Dinge die euch stören und hofft, dass diese künftig durch ein Firmware-Update verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

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YAESU: Neue analoge Mobilgeräte mit digitalem Audio-Prozessor

Was haben die neuen rein analogen Yaesu Mobilgeräte FTM-150E ASP, FT-3185E ASP und FT-3165E ASP zu bieten? Erfahrt in diesem Beitrag alles, was ihr wissen müsst.

ASP: Audio Digital Signal Prozessor

Bevor wir uns die drei Modelle im Detail anschauen, werfen wir einen kurzel Blick auf die neue Funktion ASP ein, die alle neuen Yaesu-Mobilfunkgeräte gemeinsam haben. ASP, aktiviert über die S-DX-Taste (kurz für Super-DX), verbessert das empfangene Audiosignal auf digitale Weise. Dabei werden beispielsweise Rauschen reduziert und Sprachsignale optimiert, um die Verständlichkeit zu erhöhen.

ASP steht für einen digitalen Audio-Signalprozessor. Besonders nützlich ist diese Funktion beim Empfang von Signalen, die nur knapp über der Rauschgrenze liegen – ein entscheidender Vorteil im Satellitenbetrieb oder beim Simplex-Betrieb.

FTM-150E ASP: 55 W VHF / 50 W UHF

VHF-UHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-150 mit digitalem Signalprozessor

Dieses Mobilgerät lässt sich am ehesten mit dem FTM-500 von Yaesu vergleichen, da es viele seiner Funktionen übernimmt. Im Gegensatz zum FTM-500 handelt es sich beim FTM-150E ASP aber um ein reines analog Gerät, ohne C4FM und ohne eingebautes APRS.

Der FTM-150E ASP besitzt über zwei unabhängige Empfänger und ist damit ein echter VHF/UHF-Dualbander. D.h., während auf der einen Seite gesendet wird, kann auf der anderen Seite simultan empfangen werden. Folgende Kombinationen sind möglich: VHF|UHF, UHF|VHF, VHF|VHF und UHF|UHF.

Als Ausgangsleistung stehen auf dem 2 m-Band maximal 55 W zur Verfügung und auf dem 70 cm-Band 50 W. Bei der Kühlung setzt Yaesu auf eine neue Technologie, die sie FACC (kurz für Funnel Air Convection Conductor) nennen. Bei diesem Kühlsystem wird Luft unterhalb der Vorderseite des Funkgerätes angesaugt, über die Komponenten im Inneren geleitet und die erwärmte Luft auf der Rückseite des Funkgerätes wieder hinaus geblasen. Ob Yaesu es damit gelingt, die hohen Leistungen auch über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen, ohne dass das Gerät im Inneren so heiß wird, dass sich Komponenten auslöten, bleibt abzuwarten. Bisher war dies immer eine Schwachstelle bei Yaesu-Mobilgeräten und nicht selten ist z.B. ein FTM-400XD einen Hitezetod gestorben (ich spreche hier aus eigener Erfahrung).

Da es in modernen Autos immer schwieriger wird einen geeigneten Platz zur Installation zu finden, bietet auch dieser Mobiltransceiver verschiedene Möglichkeiten: Das Bedienteil kann entweder direkt am Hauptgerät verbleiben, mit der optional erhältlichen und schwenkbaren Halterung SJMK-500 am Hauptgerät befestigt werden, oder aber komplett abgesetzt vom Hauptgerät installiert werden.

Zwei 3 W Lautsprecher, einer am Bedienteil und einer am Hauptgerät, sorgen für eine kräftige Audiowiedergabe, auch bei lauten Fahrgeräuschen. Die Lautstärke lässt sich in Abhängigkeit zueinander regeln. Durch den Lautsprecher am Bedienteil selbst entfällt die Notwendigkeit, einen separaten Lautsprecher im Auto zu installieren, z.B. wenn das Hauptgerät im Kofferraum oder unter dem Sitz montiert wurde. Wer dennoch einen aktiven Lautsprecher anschließen möchte kann dieses über die rückseitig am Hauptgerät verfügbare Klinkenbuchse tun.

Um dem Mikrofonverbot Tribut zu zollen, bietet Yaesu ein optional erhältliches Bluetooth®-Modul BU-5 an, über welches das Gerät dann z.B. mit einer Freisprecheinrichtung gekoppelt werden kann. Zu beachten ist, dass das Bluetooth®-Modul nur die Übertragung von Audio beherrscht. Es eignet sich damit also z.B. nicht für die Programmierung über Bluetooth®. Die, ebenfalls optional, erhältliche Sprachbedienungseinheit FVS-2 dürfte vor allem für Whitesticker von Interesse sein.

Das Mobilgerät verfügt nicht über ein Farbdisplay. Stattdessen kommt ein Dot-Matrix Display zum Einsatz, welches der Ablesbarkeit des Displays zu Gute kommen soll. Ferner bietet das Mobilgerät bis zu 1103 Speicherkanäle und eine Band-Scope Funktion, mit der bis zu 47 davon überwacht werden können sowie einen Micro-SD Kartenslot.

Das Gerät wird mit einem DTMF-Handmikrofon ausgeliefert, welches direkt am Bedienteil angeschlossen wird. Eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung gehören ebenso zum Lieferumfang.

FT-3185E ASP: 85 W VHF

85 W VHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-3185 mit digitalem Audio-Signalprozessor

Beim FT-3185E ASP handelt es um ein sehr kompaktes, rein analoges VHF-Mobilgerät und ein Update des beliebten FT-2980. Es verfügt über aktuelle Komponenten und einem neue Aussehen. Statt „nur“ 80 W kann es jetzt mit satten 85 W drücken. Trotz der hohen Ausgangsleistung besitzt das Mobilgerät, wie auch sein Vorgänger, keinen Lüfter. Das gesamte Chassis des Gerätes ist stattdessen ein massiver Kühlkörper.

Auch der FTM-3185E verfügt über die ASP-Technologie. Es bietet außerdem 221 Speicherkanäle, CTCSS und DCS, eine PMG (Primary Memory Group)-Funktion und Dual-Watch. Zum Lieferumfang gehören ein DTMF-Handmikrofon, eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung.

FT-3165E ASP: 65 W VHF C4FM

65 W VHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-3165 mit digitalem Audio-Signalprozessor

Auch das FTM-3100 hat mit dem FT-3165E ASP eine würdigen Nachfolger erhalten. Es handelt es sich um ein reines 2 m (VHF) Mobilgerät in sehr kompaktem Design. Und wie der Zusatz ASP schon verrät, verfügt auch dieses jetzt über die Super-DX Technologie.

Für eine ausreichende Kühlung der maximalen 65 W sorgt zudem das neue FACC-Kühlsystem. In Kombinationen mit dem kräftigen und nach vorne gerichteten 5 W Lautsprecher am Grundgerät soll das dafür sorgen, dass ihr die Konversation mit eurem Funkpartner auch bei lauten Fahrgeräuschen noch verstehen könnt.

Das Mobilgerät bietet bis zu 220 Speicherkanäle, verschiedene Scan-Funktionen wie PMS, VFO- und Priority-Scan und CTCSS und DCS. Zum Lieferumfang gehören ein DTMF-Handmikrofon, eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung.

Fazit

Die neuen Mobilfunktransceiver sollen noch Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Zum Redaktionsschluss waren die Preise allerdings noch nicht bekannt. Die überarbeiteten bzw. neuen rein analogen FM-Mobilgeräte verdeutlichen, wie groß die Nachfrage nach analoger Technik weiterhin ist. Nicht jeder Funkamateur möchte in die digitale Welt wechseln.

Moderne Vernetzungen analoger Relais oder Hotspots mit abonnierbaren Sprechgruppen (ähnlich wie bei DMR) haben auch bei digital-affinen OMs das Interesse am klassischen Analogfunk wiederbelebt. Und für OMs, die sowohl das Analoge mit dem Digitalen kombinieren wollen, bietet DL-Nordwest mit dem Modul F des XLX421 eine Brücke ins FM-Funknetz.

Neugierig? Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Artikel!

Was haltet ihr von den neuen analogen Mobilgeräten von Yaesu? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

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APRS ToGo: QRV mit APRSdroid, AIOC und Handfunkgerät

Wie man mit einem Android-Gerät, dem AIOC und einem Handfunkgerät in APRS QRV wird.

In unseren bisherigen Beiträgen zum AIOC haben wir euch gezeigt, wie ihr es bestellt, die Firmware installiert, Klinkenstecker anlötet und bei Problemen eine Lösung findet. Heute gehen wir einen Schritt weiter und widmen uns Anwendungen im Amateurfunk, die mit verschiedenen Betriebssystemen funktionieren. Nachdem wir bereits EchoLink unter Windows vorgestellt haben, zeigt euch Christian DO1CML in diesem Beitrag, wie ihr das AIOC mit einem Handfunkgerät und der App APRSdroid auf einem Android-Smartphone oder Tablet nutzen könnt.

Wer die Artikel noch einmal nachlesen möchte findet sie hier:

  1. AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 1 (Einführung und Bestellung)
  2. AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 2 (Aufspielen der Firmware)
  3. AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 3 (Lötarbeiten und Gehäuse)
  4. AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 4 (Fehlersuche)
  5. EchoLink Node mit AIOC unter Windows

Benötigte Komponenten

Für mein Setup nutze ich ein Android-Gerät mit der beliebten APRS-App APRSdroid, die von Georg Lukas DO1GL entwickelt wurde, das AIOC und ein Handfunkgerät. Grundsätzlich eignet sich jedes Funkgerät, das die Kenwood-Mikrofonstecker Norm und eine integrierte VOX besitzt – ich verwende hier ein QuanSheng UV-K5. Als Android-Gerät kommt bei mir ein Tablet zum Einsatz. Das hat den Vorteil, dass die Kartendarstellung schön groß ist, sodass ich einen größeren Bereich und viele Details auf einen Blick erkennen kann. Ein Android-Smartphone wäre allerdings auch vollkommen ausreichend.

Schlankes Setup bestehend aus QuanSheng UV-K5, AIOC und Android-Tablet

Einstellungen APRSdroid

Ich setze voraus, dass ihr APRSdroid bereits erfolgreich installiert und konfiguriert habt. Wichtig ist, dass ihr mindestens euer eigenes Rufzeichen, die SSID (z. B. 7 für ein Handfunkgerät) sowie das gewünschte Symbol eingestellt habt. Eine Übersicht mit allen verfügbaren Symbolen findet ihr hier.

Spannender wird es nun bei den Verbindungseinstellungen:

  • Verbindungsprotokoll: Audio (AFSK)
  • Audio-Ausgabe: Musik
  • Hochqualitativer Demodulator: Aktivieren (nur bei modernen Geräten mit min. 800 MHz CPU)
  • Frame-Sync-Präfix: 800

Diese Einstellungen sind notwendig, damit die Audiosignale, die das Handfunkgerät empfängt, über die integrierte Soundkarte des AIOC von APRSdroid decodiert werden. Umgekehrt ermöglicht es diese Konfiguration, die generierten Audiosignale vom Smartphone oder Tablet an das Funkgerät zu übertragen und auszusenden. Der Wert für Frame-Sync-Präfix steuert die Verzögerung zwischen der Tastung des Senders und der Übertragung der eigentlichen Nutzdaten. Dieser Wert kann je nach verwendetem Funkgerät unterschiedlich sein.

Tipp: Startet mit einem größeren Wert und reduziert ihn schrittweise, bis die gesendeten Pakete noch sauber decodiert werden können.

Jetzt stellen wir die Audioausgabe am verwendeten Android-Gerät noch auf maximal, damit genug NF-Hub erzeugt wird. Damit ist die Konfiguration von APRSdroid dann aber auch schon abgeschlossen, und wir können uns nun dem Handfunkgerät widmen.

Einstellungen Funkgerät

Am Funkgerät sind nun die folgenden Einstellungen vorzunehmen (bei Bedarf das Handbuch des Funkgeräts konsultieren):

  • Frequenz: 144,800 MHz
  • Rauschsperre (Squelch) Level: 1
  • Bandbreite: Wide
  • VOX Ansprechschwelle: 1
  • Lautstärkeregler: 3/4

Das war’s auch schon! Jetzt können wir das AIOC in das Handfunkgerät einstecken und sowohl das AIOC als auch das Smartphone bzw. Tablet mit einem USB-Datenkabel verbinden.

Inbetriebnahme

In der APRSdroid-App können wir nun das Tracking starten. Nach kurzer Zeit sollten bereits die ersten Stationen auf der Karte bzw. im Terminal angezeigt werden. Falls nötig, könnt ihr den Lautstärkeregler des Funkgeräts noch etwas nachjustieren. Ein guter Indikator dafür ist die Pegelanzeige in der Statusleiste der App, die anzeigt, ob und wie laut das Funkgerät Signale empfängt.

Wenn ihr die „Position senden“-Taste betätigt, sollte das Funkgerät auf Sendung gehen und eure Position übertragen. Vorausgesetzt, ein iGate befindet sich in der Nähe und kann euch empfangen, könnt ihr nun auf aprs.fi nachsehen, ob eure Position dort angezeigt wird.

Fehlersuche: Checkliste

Falls keine Stationen empfangen werden:

  • Funkgerät: Ist eine Antenne angeschlossen und das Funkgerät auf der richtigen Frequenz eingestellt? Sind die Rauschunterdrückung und der Lautstärkeregler korrekt eingestellt? Empfängt das Funkgerät generell APRS-Signale? (Zieht das AIOC kurz ab und prüft, ob das Funkgerät starke, unverrauschte Signale empfängt.)
  • AIOC: Ist das AIOC vollständig in das Handfunkgerät eingesteckt und das USB-Datenkabel korrekt verbunden?
  • APRSdroid: Zeigt die Pegelanzeige in der App beim Empfang einen Ausschlag an? Ist das Verbindungsprotokoll in der App korrekt auf Audio (AFSK) eingestellt?

Wenn eure Station nicht empfangen wird:

  • Geht das Funkgerät auf Sendung?
  • Kontrolliert mit einem Zweitempfänger, ob das Audio-Signal klar und ohne Verzerrung übertragen wird.
  • Gibt es APRS-Digipeater in eurer Nähe, die das Signal weiterleiten könnten? Falls die Übertragung immer noch nicht funktioniert, schließt ggf. eine Außenantenne an, um die Reichweite zu verbessern.

Fazit

Mit diesem Setup, das aus nur drei Komponenten besteht – einem Android-Gerät, dem AIOC und einem Handfunkgerät – habt ihr eine einfache, aber effektive Lösung um in APRS aktiv zu werden.

Schlankes APRS-Setup: Android-Gerät, AIOC und Handfunkgerät

Viel Spaß beim Experimentieren und 73 de Christian DO1CML

Welche Anwendungen im Zusammenhang mit dem AIOC sollen wir als Nächstes für euch unter die Lupe nehmen? Schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.


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