Yaesu FTX-1F Update: Field und Optima

Neuigkeiten zum Yaesu SDR-Allmode Transceiver (HF/50/144/430 MHz) – mehr dazu im Beitrag!

Noch vor Beginn der Ham Fair in Tokio im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Yaesu an einem neuen Allmode SDR-Transceiver arbeitet – dem Nachfolger ihres FT-818. Das neue Modell soll den Namen FTX-1F tragen. Weitere Details findet ihr in unserem vorherigen Beitrag.

Noch vor der diesjährigen Hamvention, nämlich am 1. Mai, wurden weitere Details bekannt: Der neue Allrounder wird gleich als Serie erscheinen.

FTX-1F (Field)

Der FTX-1 Field (kurz FTX-1F) bietet einen Breitbandempfänger von 300 kHz bis 174 MHz sowie von 400 MHz bis 470 MHz – inklusive FM-Rundfunk und AM-Flugfunk. Unterstützte Betriebsarten sind SSB, CW, AM, FM (schmal und breit) sowie C4FM. Im Akkubetrieb liefert das Gerät eine Ausgangsleistung von bis zu 6 W, im QRP-Modus bis zu 5 W. Der integrierte Lithium-Ionen-Akku mit 6400 mAh ermöglicht bis zu 9 Stunden Betrieb auf Kurzwelle in SSB sowie bis zu 8 Stunden im FM-Betrieb auf 2 m.

Wird eine externe Gleichspannungsquelle mit 13,8 V angeschlossen, kann die Ausgangsleistung auf bis zu 10 W gesteigert werden. Der Akku lässt sich sowohl intern laden als auch extern über ein USB-Typ-C-Schnellladegerät (PD) mit mindestens 45 W.

Der FTX-1F ist derzeit bei Online-Versandhändlern für 1.848 € gelistet.

Yaesu FTX-1F (Field) mit bis zu 6 W im Portabelbetrieb

FTX-1O (Optima)

Im heimischen Shack lässt sich der FTX-1F bequem über eine Dockingstation anschließen – ganz ohne zusätzliche Kabelverbindungen. In dieser Konfiguration stehen dem Funkamateur bis zu 100 W Ausgangsleistung zur Verfügung. Der FTX-1 Optima (kurz FTX-1O) besteht aus dem FTX-1F und der 100-Watt-Endstufe SPA-1.

Bei Online-Versandhändlern ist das Komplettsystem derzeit für 2.398 € gelistet.

Yaesu FTX-1O (Optima) als Basisstation mit bis zu 100 W

Beide Geräte sollen ab Mitte Mai – hierzulande voraussichtlich ab Mitte Juni – im Handel erhältlich sein.

Was meint ihr: Ist Yaesu mit dem neuen Konzept – einem portablen Allmode-SDR-Transceiver samt 100 W Endstufe als Dockingstation fürs Shack – ein großer Wurf gelungen? Wie bewertet ihr den Funktionsumfang, und findet ihr den Preis gerechtfertigt?

Bewertung Yaesu FTX-1 Serie
66 votes · 124 answers
×

Schreibt eure ausführliche Meinung auch gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

YAESU FTM-510DE ASP

Der Nachfolger des FTM-500D „Big Head“ ist da – jetzt mit ASP! Was sonst noch neu ist und warum auch der FTM-500D vom Update profitiert, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Mit dem FTM-510DE ASP bringt YAESU jetzt einen Nachfolger für den FTM-500D „Big Head“ auf den Markt. Das neue Modell verfügt über die digitale Audio-Signal-Prozessor (ASP) Technologie. Diese wurde kürzlich bereits bei den rein analogen Mobilfunkgeräten FTM-150E ASP, FT-3185E ASP und FT-3165E ASP eingeführt – darüber haben wir bereits ausführlich berichtet. Wer unseren Beitrag dazu noch einmal nachlesen möchte, findet ihn hier.

ASP: (Digital) Audio Signal Prozessor

Laut YAESU soll die ASP-Technologie das empfangene Audiosignal digital aufbereiten. Störendes Rauschen wird dabei gezielt unterdrückt, während Sprachanteile deutlich hervorgehoben werden. Besonders in schwierigen Empfangssituationen – etwa im Simplex- oder Satellitenbetrieb – soll dies die Verständlichkeit schwacher Signale spürbar verbessern.

Der neuen Mobilfunktransceiver YAESU FTM-510DE ASP sieht seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich

Weitere Neuerungen

Doch ASP ist nicht das einzige neue Feature. Darüber hinaus hat YAESU auch mehrere bestehende Funktionen optimiert und sinnvoll erweitert:

  • M-GRP: Die M-GRP-Funktion (Memory Group) erlaubt es, Speicherkanäle in benutzerdefinierte Gruppen einzuteilen. So lassen sich zum Beispiel Relais oder Simplex-Frequenzen jeweils in eigene Gruppen sortieren und scannen. Besonders im Mobilbetrieb erweist sich die M-GRP-Funktion als äußerst praktisch. Um den M-GRP-Modus zu aktivieren, wechselt man zunächst mit der V/M [MW]-Taste in den Memory-Mode. Anschließend drückt man drei Mal die BAND [M>V]-Taste – und schon ist die Gruppenauswahl aktiv.
  • Super-DX und ASP Kombination: Ein zweites Betätigen der S-DX-Taste aktiviert nun den ASP, ein drittes schaltet Super-DX und ASP gemeinsam ein. In dieser Kombination wird zunächst die Empfindlichkeit des Empfängers auf HF-Ebene erhöht (Super-DX), wodurch auch schwache Signale empfangen werden können. Anschließend wird das empfangene Audiosignal auf NF-Ebene digital durch den Audio Signal Prozessor (ASP) weiterverarbeitet. Diese Art der Signalverarbeitung soll die Verständlichkeit deutlich, besonders bei schwierigen Empfangsbedingungen, verbessern.
  • PMG-Modus mit Parallel-Empfang: Die Primary Memory Group erlaubt es, ausgewählte Speicherkanäle als Favoriten zu markieren und in einer eigenen Übersicht darzustellen. Beim FTM-510DE ASP können zwei der maximal fünf abgelegten Favoriten gleichzeitig empfangen werden.

Wer das FTM-510DE ASP einmal live testen möchte, hat dazu auf der kommenden HAM RADIO in Friedrichshafen Gelegenheit. Die Messe findet vom 27. bis 29. Juni statt, und YAESU wird wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein.

FTM-500D Firmware Update

YAESU hat Anfang März dieses Jahres ein Firmware-Update zur Verfügung gestellt, das die oben beschriebene M-GRP-Funktion implementiert, sowie den PMG-Modus und die APRS-Bedienung verbessert. Auch wenn Hersteller bei neuen Modellen gerne die älteren Geräte etwas vernachlässigen, ist davon auszugehen, dass YAESU weiterhin Optimierungen und Fehlerbehebungen in Form von Firmware-Updates für das FTM-500D herausbringen wird – zumindest für solche Anpassungen, die keine Hardware-Veränderungen erfordern, wie es beim ASP der Fall ist.

Das jeweils neuste Firmware-Update könnt ihr bequem über die Links auf unserer FTM-500DE Download-Seite herunterladen.

Screenshot von dl-nordwest.com

DL-Nordwest Download Seite

Für wen lohnt sich der Umstieg auf ein FTM-510DE ASP Mobilgerät?

Wer bereits im Besitz eines YAESU FTM-500D ist, diesen aber hauptsächlich in der heimischen Funkbude oder auf nahegelegenen Relaisfrequenzen betreibt, wird durch das neue Modell keinen merklichen Vorteil spüren. Um in den Genuss neuer oder erweiterter Funktionen zu kommen, reicht es in diesem Fall völlig aus, die jeweils aktuelle Firmware aufzuspielen.

Für UKW-FM-DX-Jäger und Satellitenfunk-Freunde hingegen mag der zusätzliche Audio Signal Prozessor (ASP) durchaus reizvoll sein: Gerade bei schwachen Signalen lässt sich mit der digitalen Nachbearbeitung oft noch das letzte Quäntchen herausholen, um ein Signal lesbar – oder zumindest lesbarer – zu machen.

💡 Tipp: Im Handel sind auch externe aktive Lautsprecher mit eingebautem Signal-Prozessor (DSP) erhältlich. Diese bieten ähnliche Vorteile wie der integrierte Prozessor im FTM-510DE ASP und erweisen sich gerade im mobilen Betrieb als äußerst nützlich. Der große Vorteil: Sie lassen sich mit allen Funkgeräten, die über einen externen Lautsprecheranschluss verfügen, kombinieren.

Seid ihr Besitzer eines FTM-500D und plant den Umstieg? Was haltet ihr generell vom FTM-510DE ASP? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Meshtastic-Firmware direkt über die Linux-Konsole flashen – So geht’s!

Aufspielen der Firmware über das USB-Kabel ohne Web-Flasher.

Wer eine Meshtastic-Node an einem abgelegenen Standort betreibt und die Firmware aktuell halten möchte, ohne für jedes Update persönlich dorthin fahren zu müssen, findet in der folgenden Lösung eine praktische Alternative.

Damit diese Lösung funktioniert, muss die Meshtastic-Node über ein USB-Datenkabel mit einem Rechner verbunden sein, der per Internet erreichbar ist. In meinem Fall betreibe ich bereits einen OpenWebRX+-Server rund um die Uhr auf einem Raspberry Pi 5, an den ich die Node über ein entsprechendes Datenkabel angeschlossen habe.

Die Kommunikation zwischen dem Linux-Rechner und der Meshtastic-Node erfolgt über eine serielle Schnittstelle. Mithilfe der Meshtastic Python CLI lässt sich die Node darüber nicht nur konfigurieren und fernbedienen, sondern mit dem ESPTOOL auch auf eine neue Firmware aktualisieren.

Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr dabei manuell vorgeht.

1. Benötigte Software-Pakete installieren

Zunächst verbindet ihr euch per SSH mit dem Host-Rechner, aktualisiert die Paketliste und installiert anschließend die benötigten Softwarepakete.

sudo apt update
sudo apt install -y python3-full python3-venv python3-pip

2. Python Umgebung einrichten

Falls auf eurem Zielrechner die Python-Umgebung extern verwaltet wird (externally-managed-environment), wie es bei mir mit OpenWebRX+ der Fall ist, solltet ihr zunächst eine neue Python-Umgebung anlegen und aktivieren. Anschließend installiert ihr die Meshtastic CLI und das ESPTOOL innerhalb dieser Umgebung.

python3 -m venv ~/meshtastic-env
source ~/meshtastic-env/bin/activate
pip install --upgrade esptool meshtastic

3. Serielle-Schnittstelle einrichten

Im nächsten Schritt müsst ihr den Port der seriellen Schnittstelle eurer Node auf dem Zielrechner herausfinden. Dazu lassen wir uns mit dem folgenden Befehl zunächst alle zugewiesenen Ports anzeigen.

ls /dev/ttyUSB* /dev/ttyACM*

In meinem Fall handelt es sich bei der Node um ein T-LoRa v2.1_1.6.1 von Lilygo, dem der Port ttyACM1 zugewiesen wurde. Bei euch kann die Portnummer jedoch variieren, und je nach Gerät könnte der Port auch beispielsweise ttyUSBx sein.

Lilygo T-LoRa v2.1_1.6.1

Sobald ihr den Port ermittelt habt, fügt ihr euren Nutzer der Gruppe ‚dialout‘ hinzu und gewährt ihm Schreib- und Leserechte für den zuvor ermittelten Port.

sudo usermod -a -G dialout $USER
sudo chmod a+rw /dev/ttyACM1

4. Aktuelle Firmware herunterladen

Nun benötigen wir noch die für euer Gerät passende Firmware. Geht dazu zunächst auf die Seite github.com/meshtastic/firmware/releases und scrollt zu der gewünschten Firmware-Version. Wer nicht unbedingt die neuesten Features benötigt, sondern lieber auf Nummer sicher gehen möchte, ist mit der neuesten Beta-Version gut beraten. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels handelt es sich dabei um die Version 2.5.20.4c97351 Beta.

Screenshot von github.com

Meshtastic Firmware Releases auf Github

In der Sektion ‚Assets‘ der entsprechenden Firmware kopiert ihr nun den für euer Board passenden Link zum ZIP-Archiv, das den Namen ‚firmware-<platform>-<version>.zip‘ trägt. Beim Lilygo T-LoRa v2.1_1.6.1 handelt es sich um ein ESP32-Board, also kopieren wir den Link zur Datei ‚firmware-esp32-2.5.20.4c97351.zip‘.

Ladet euch nun diese Datei in den Homefolder auf eurem Remote-Rechner herunter und entpackt das soeben heruntergeladene Archiv mit:

cd ~
wget https://github.com/meshtastic/firmware/releases/download/v2.5.20.4c97351/firmware-esp32-2.5.20.4c97351.zip
unzip firmware-esp32-2.5.20.4c97351.zip -d firmware-esp32-2.5.20.4c97351
cd firmware-esp32-2.5.20.4c97351
ls -al

Im Archiv befinden sich verschiedene Binärdateien mit der Endung .bin. Jetzt gilt es, die für euch passende Datei auszuwählen. In meinem Fall möchte ich die Firmware nur aktualisieren, sodass meine Einstellungen auf der Node erhalten bleiben. Daher wähle ich die Datei mit der Endung ‚-update.bin‘. Für das Lilygo T-LoRa v2.1_1.6.1 lautet die richtige Firmware-Datei ‚firmware-tlora-v2-1-1_6-2.5.20.4c97351-update.bin‚.

Im nächsten Schritt übertragen wir diese Binärdatei nun auf die Meshtastic-Hardware.

Optional: Node-Einstellungen sichern

Bevor ihr die Firmware auf das Gerät übertragt, könnt ihr optional eure Einstellungen sichern.

meshtastic --export-config > ~/meshtastic-backup.yaml

5. Firmware aufspielen und verifizieren

Nun starten wir den eigentlichen Vorgang zum Aufspielen der Firmware. Passt die unten stehenden Befehle entsprechend dem von euch ermittelten Port (/dev/ttyXXXN) und der Firmware-Datei (xxx.bin) an.

esptool.py --chip auto --port /dev/ttyACM1 --baud 152000 write_flash -z 0x10000 firmware-tlora-v2-1-1_6-2.5.20.4c97351-update.bin

Wurde der Flashvorgang erfolgreich abgeschlossen, könnt ihr mit dem folgenden Befehl die Versionsnummer eurer Meshtastic-Node auslesen und anzeigen lassen:

meshtastic --port /dev/ttyACM1 --info | awk -F'"' '/firmwareVersion/ {print $4}'

Alternative: Komfortables Aufspielen mit Linux-Script

Um diesen Prozess komfortabler zu gestalten, hat der GitHub-User mikcecarper ein Skript geschrieben, das euch mit einem Menü durch die verschiedenen Schritte begleitet. Es übernimmt das Herunterladen und Entpacken der Firmware-Datei sowie das Aufspielen auf euer Board.

Die entsprechenden Dateien sowie eine Anleitung zur Verwendung findet ihr in seinem Repository.

Screenshot von github.com

meshfirmware auf Github

In diesem Beitrag haben wir euch Schritt für Schritt gezeigt, wie ihr die Firmware eurer Meshtastic-Node unter Linux direkt im Terminal aufspielen könnt – ganz ohne Web-Flasher. Voraussetzung dafür ist, dass die Node per USB mit einem Linux-Rechner verbunden ist, dieser über eine Internetverbindung verfügt und gegebenenfalls von außen, z. B. per SSH, erreichbar ist.

Der gezeigte Vorgang lässt sich in gleicher Weise auch für andere ESP32-Firmware nutzen, beispielsweise für eine MeshCom-Node.

Viel Erfolg!

Habt ihr Fragen zu unserem Beitrag oder weitere Anregungen? Schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Wichtige Zugangsdaten für den Funkbetrieb in DMR

Erfahrt, wie ihr das BrandMeister SelfCare Passwort, das Hotspot Security Passwort und den API Key einrichtet und richtig verwendet.

Keine Sorge – bei uns bleibt der Zugang offen und ohne Passwort möglich! 😊

Da wir jedoch den Einstieg in viele Betriebsarten ermöglichen, darunter auch DMR, kommt es bei einigen Nutzern gelegentlich zu kleineren Problemen. Deshalb möchten wir uns diesem Thema hier einmal genauer widmen.

DMR+ (IPSC2)

Zunächst ein kurzer Überblick zu DMR+ (IPSC2): Die Einrichtung ist hier in der Regel unkompliziert und problemlos.

Ihr wählt einfach den gewünschten Master-Server für euren Hotspot aus. Standardmäßig ist das Passwort bereits auf „passw0rd“ gesetzt – dieses müsst (und sollt) ihr nicht ändern.

DMR BrandMeister

Beim BrandMeister-Netz sieht die Einrichtung etwas anders aus, da hier mehrere Passwörter erforderlich sind.

1.) SelfCare

Der BrandMeister SelfCare-Bereich ermöglicht euch die Verwaltung eurer Hotspots oder Relaisfunkstellen. Dafür ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Zum Einloggen benötigt ihr:

  • Rufzeichen (Benutzernamen)
  • Passwort
Screenshot von brandmeister.network

BrandMeister SelfCare

Falls ihr bereits registriert seid, aber euer Passwort vergessen habt, könnt ihr es einfach über den Button „Passwort vergessen?“ zurücksetzen.

2.) Hotspot Security

Damit sich euer Hotspot im BrandMeister-Netz z. B. auf dem Server BM_2622 anmelden kann, müsst ihr für jede eurer registrierten DMR-IDs ein Hotspot Security Passwort festlegen.

So geht’s:

  1. Loggt euch unter brandmeister.network mit dem Passwort ein, das ihr bei der Registrierung vergeben habt.
  2. Nach dem erfolgreichen Login klickt ihr oben rechts auf euer Rufzeichen (Benutzernamen).
  3. Wählt im Untermenü SelfCare aus. Alternativ könnt ihr diesen Bereich über die linke Menüleiste erreichen.
Zum SelfCare-Bereich gelangt ihr über euer Rufzeichen oben rechts
  1. Scrollt im SelfCare-Bereich ganz nach unten und klickt auf Hotspot Security.
  2. Vergebt ein sicheres Passwort mit 8–12 Zeichen, das Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen enthält. Vermeidet Sonderzeichen, da diese zu Problemen beim Einloggen führen können.

💡 Wichtig:

  • Das Passwort ist nach dem Speichern nicht mehr einsehbar.
  • Ihr benötigt es für jeden eurer Hotspots und DMR-IDs.
  • Bewahrt es daher an einem sicheren Ort auf.
  • Ihr könnt es jederzeit im SelfCare-Bereich ändern oder zurücksetzen.

Passwort im Hotspot eintragen

Nun müsst ihr das Passwort in eurem Hotspot hinterlegen.

Eintragen des Hotspot Security Passworts beim openSPOT:

Eintragen des Hotspot Security Passworts in Pi-Star und WPSD:

3.) API Key

Für jeden eurer Relais oder Hotspots, die ihr verwaltet, könnt ihr im SelfCare-Bereich statische und dynamische Sprechgruppen (Talkgroups oder kurz TGs) festlegen.

Allerdings müsst ihr euch für jede Änderung manuell auf der BrandMeister-Website einloggen. Eine komfortablere Lösung bietet die Verwendung eines BrandMeister API-Schlüssels (API Key). Dieser ermöglicht es, Sprechgruppen (TGs) direkt über die Benutzeroberfläche eures Hotspots zu konfigurieren.

API Key erstellen

  1. Loggt euch unter brandmeister.network mit eurem Passwort ein.
  2. Klickt oben rechts auf euer Rufzeichen und wählt Profile Settings.
  1. Scrollt zum Bereich Security Settings und klickt auf API Keys.
  2. Klickt auf Add, um einen neuen API Key zu generieren.

💡 Wichtig: Der API Key wird nach der Erstellung nur einmal angezeigt. Speichert ihn daher sicher ab, da er nicht wiederhergestellt werden kann. Falls erforderlich, könnt ihr jederzeit einen neuen API Key generieren.

  1. Kopiert den API Key und fügt ihn in eurer Hotspot-Software an der entsprechenden Stelle ein.

Brandmeister API Key im Hotspot eintragen

Eintragen des BrandMeister API Keys im openSPOT:

Ruft den BrandMeister Manager über das Menü am rechten Bildschirmrand auf und kopiert den API Key in das Textfeld.

Speichert den Schlüssel durch Betätigung des Save-Buttons. Ihr erhaltet sofort eine Meldung darüber, ob der API Key gültig ist.

Im BrandMeister Manager könnt ihr außerdem statische und dynamische Sprechgruppen abonnieren.

openSPOT v1: Dieser unterstützt leider keine BM API Key v2. In diesem Fall muss die Verwaltung der Sprechgruppen direkt im SelfCare-Bereich erfolgen.

Eintragen des BrandMeister API Keys in Pi-Star bzw. WPSD:

Klickt zunächst auf Admin und loggt euch mit dem Benutzernamen pi-star und eurem Passwort für das Dashboard ein (Standard-Passwort: raspberry).

Pi-Star: Configuration Expert → Full Editors → DMR → Brandmeister API

WPSD: Admin Advanced → Full Editors → DMR → Brandmeister API Key

Dort fügt ihr den API Key ein und bestätigt die Eingabe mit Apply Changes.

Zusammenfassung

Beim BrandMeister-Netzwerk gibt es drei wichtige Zugangsdaten, die für die Verwaltung und den Betrieb eurer Hotspots oder Relais benötigt werden, die wir euch im folgenden Kasten noch einmal kurz zusammengefasst haben:

💡 Tipp: Alle Passwörter sollten sicher aufbewahrt werden, da sie nach der Einrichtung nicht mehr einsehbar sind. Änderungen sind jedoch jederzeit über den SelfCare-Bereich möglich.

Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

Kenwood TM-D750 – Update 2025

Neue Informationen zum D-Star/APRS Mobilfunktransceiver von Kenwood

Seit der erstmaligen Enthüllung des neuen Kenwood Mobilfunktransceivers auf der Tokio Ham Fair 2024 war es ruhig geworden. Nun wurde er auf der HamCation 2025 in Orlando, USA, erneut den Besuchern präsentiert.

Hatte das Gerät bisher noch keinen offiziellen Namen, so steht nun fest, dass es, wie von uns vermutet, TM-D750 heißen wird. Eine weitere neue Information ist, dass der TM-D750 über WLAN-Konnektivität verfügen wird für den direkten D-Star Betrieb ins Internet ohne Zusatzgerät.

Alle bisher bekannten Details zusammengefasst:

  • 📱 Modellbezeichnung: TM-D750
  • 📶 Frequenzbereiche: 144 MHz (VHF) / 430 MHz (UHF) Duo-Bander Simultanempfang| +220 MHz, also Tri-Bander in den USA
  • 🎙️ Betriebsarten: FM | D-Star | APRS
  • 🌐 D-Star: Terminal-Mode mit MMDVM-Protokoll via WLAN, USB und Bluetooth
  • 💻 KISS TNC: 1200/9600 Baud für PacketRadio und APRS-iGate Funktion
  • 📍 APRS: Integrierte GPS-Antenne und Standalone-Digipeater
  • 📺 Bedieneinheit: 183,3 x 93 mm, abgesetzt mit großem 3,45″ TFT-Farbdisplay und Frontlautsprecher
  • 🔌 Konnektivität: Bluetooth und WLAN, USB Typ-C und Micro-SD-Kartenslot, sowohl an der HF- als auch an der Bedieneinheit
  • 🗣️ Sprachführung: Mit einstellbarer Geschwindigkeit und über 900 Phrasen

Hier gibt es ein Interview mit Don Arnold W6GPS von der HamCation 2025:

Zur im Mai ebenfalls in den USA stattfindenden Dayton Hamvention erwarten wir dann weitere spannende Details. Zusätzlich wurden eine private Facebook und groups.io Gruppe gegründet, in der aktuelle Informationen geteilt werden. Sobald wir neue Informationen haben, werden wir euch hier natürlich ebenfalls informieren.

Welche Funktionen erwartet ihr euch vom Kenwood TM-D750? Schreibt es gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

DLNW Live-Stream via BM Hoseline

Erfahrt, wie ihr DL-Nordwest ganz bequem über euren Webbrowser mithören könnt!

Hoseline: Einfaches Mithören von Brandmeister Sprechgruppen im Webbrowser

Mit Hoseline habt ihr die Möglichkeit, eine oder mehrere Brandmeister Sprechgruppen (Talkgroup, kurz TG) bequem über einen Audio-Stream in eurem Webbrowser mitzuhören.

Auch DL-Nordwest hat eine eigene Sprechgruppe im Brandmeister-Netz – die TG26429. Unabhängig davon, über welchen Einstieg oder welche digitale Betriebsart eine Station im Raum DL-Nordwest sendet, könnt ihr über Hoseline also jederzeit mithören, auch wenn ihr gerade kein Funkgerät mit Hotspot dabei habt.

DL-Nordwest über TG26429 mithören

Der einfachste Weg? Nutzt direkt diesen Link, der die Sprechgruppe TG26429 automatisch für euch aktiviert. Alternativ findet ihr auf unserer Webseite ein kleines Lautsprechersymbol im linken Seitenbereich. Ein Klick darauf öffnet Hoseline ebenfalls mit der voreingestellten Sprechgruppe.

Weitere Sprechgruppen und Aktivitätenanzeige konfigurieren

Auf der Webseite hose.brandmeister.network könnt ihr im Abschnitt PLAYER (oben rechts) die gewünschten Sprechgruppen eintragen, deren Audio-Streams ihr mithören möchtet.

Ihr könnt euch außerdem live anzeigen lassen, wer gerade in welcher Sprechgruppe spricht. Mit einem Mausklick auf eine hier angezeigte Station wird diese automatisch in die Liste der hörbaren Sprechgruppen eingetragen.

Möchtet ihr euch z. B. nur die deutschen Sprechgruppen anzeigen lassen, dann ändert einfach die Anzeigeeinstellungen: Deaktiviert die Standard-Einstellung „Everything“ oben links und aktiviert stattdessen „Germany“. Der Eintrag „Germany“ erscheint in der Liste allerdings nur, wenn dort mindestens eine aktive Station vorhanden ist.

Wenn man sich nur den Traffic bestimmter Sprechgruppen anzeigen lassen möchte, kann man alternativ den Schiebeschalter oben links auf RegEx mode stellen und die Sprechgruppe DL-Nordwest 26429 mithilfe der folgenden Syntax konfigurieren:

^(26429)?$

Wenn man mehrere Sprechgruppen angeben möchte oder beispielsweise alle Sprechgruppen, die mit 262 beginnen, kann man die Syntax entsprechend anpassen. Die Syntax kann übrigens vorab in einem Online-Syntaxeditor wie regex101.com getestet werden.

Weitere Informationen über Hoseline erhaltet ihr im englischsprachigen Brandmeister Wiki.

Falls es momentan keine andere Möglichkeit gibt, im Raum DL-Nordwest qrv zu sein, bietet Hoseline zumindest für den Empfang eine praktische Alternative, die lediglich Internet und einen kompatiblen Webbrowser erfordert.

Kanntet und verwendet ihr Hoseline von Brandmeister bereits? Habt ihr weitere Tipps für unsere Community? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

M17: URF421 unter WPSD als Host eintragen

Wie ihr den URF421 unter WPSD in eurer M17-Hostliste eintragt

Der Multimode-Sprachraum DL-Nordwest erlaubt über den URF421 auch den Einstieg in M17. Da die URF-Reflektoren in der Liste der verfügbaren M17-Server aber bei Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht in der Auswahlliste zur Auswahl angeboten werden, zeigen wir euch in diesem Artikel, wie ihr den URF421 unter WPSD einfach selbst nachtragen könnt.

  1. Klickt dazu in der Menüleiste eures Dashboards zunächst auf Admin und gebt als Benutzernamen pi-star und dann euer Passwort ein (raspberry, falls ihr dieses nicht geändert habt).
  1. Ebenfalls in der Menüleiste klickt ihr nun auf Advanced
  1. Ruft unter Host File EditorsM17 Hosts auf
  1. Fügt hier die folgende Zeile ein wie abgebildet und klickt anschließend auf Speichern:
URF-421    152.53.85.93    17000
  1. Führt nun einen Neustart eures Hotspots durch (AdminPowerReboot) und loggt euch, nachdem dieser erfolgt ist, im Dashboard wieder als Admin ein (siehe Schritt 1)
  2. Klickt jetzt in der Menüleiste auf Konfiguration.
  1. Im Abschnitt M17 Configuration könnt ihr den URF421 mit Startmodul D, wie hier gezeigt, jetzt als Startreflektor wählen. Speichert nun die Einstellung indem ihr auf Apply Changes klickt.

Nach dem automatisch durchgeführten Neustart prüft nun in der linken Statusleiste unter M17 Status, ob bei Reflector der URF-421 D angezeigt wird.

Erfolgreiches Einloggen auf dem URF421

Auch auf dem Dashboard des URF421 sollte euer Hotspot nun in der Liste der verbunden Stationen aufgeführt werden.

Screenshot von dl-nordwest.com

Aktuell auf dem URF421 verbundenen Stationen

Habt ihr weitere Fragen oder Anregungen? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

ICOM ID-52: Firmware Update v1.26

Neue Firmware für das ICOM ID-52 vom 22.11.2024.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.26 für das ID-52 veröffentlicht. Folgende Funktionen sind im Vergleich zur v1.25 neu hinzugekommen:

  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr Besitzer eines ICOM ID-52 und hättet euch von dem Firmware-Update auch deutlich mehr erhofft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

ICOM ID-52 Plus: Firmware Update v1.10

Neue Firmware und Programmiersoftware für das ICOM ID-52 Plus.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.10 für das ID-52 Plus veröffentlicht. Folgende Funktionen sind neu hinzugekommen:

  • Unterstützung der DV-Gateway-Funktion (Terminalmodus/Access-Point-Modus) auf iOS-Geräten mit der neu veröffentlichten APP RS-MS3I
  • Unterstützung der Memory-Scope-Funktion im Speicher-Modus oder auf dem DR-Bildschirm
  • Hinzufügen einer Option für die Funktion „Digital Repeater Set“
  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Verbesserung des Imports von Repeater-Listen: Unterstützt den Import von Repeater-Listen unter Beibehaltung der bestehenden Reihenfolge
  • Verkürzung der Zeit bis zur Anzeige des Bildes beim Empfang der Funktion „Share Picture“ im DV-Modus
  • Behebung eines Problems mit einem leeren TX-Rufzeichen bei der Übertragung im DV-Modus
  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Zusätzlich zum Firmware-Update gibt es auch eine neue Software der Programmiersoftware CS-52PLUS, die nun die neuen Funktionen der Firmware v1.10 unterstützt.

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr stolzer Besitzer eines ICOM ID-52 Plus? Wenn ja, was haltet ihr bisher von dem Gerät? Gibt es Dinge die euch stören und hofft, dass diese künftig durch ein Firmware-Update verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘

YAESU: Neue analoge Mobilgeräte mit digitalem Audio-Prozessor

Was haben die neuen rein analogen Yaesu Mobilgeräte FTM-150E ASP, FT-3185E ASP und FT-3165E ASP zu bieten? Erfahrt in diesem Beitrag alles, was ihr wissen müsst.

ASP: Audio Digital Signal Prozessor

Bevor wir uns die drei Modelle im Detail anschauen, werfen wir einen kurzel Blick auf die neue Funktion ASP ein, die alle neuen Yaesu-Mobilfunkgeräte gemeinsam haben. ASP, aktiviert über die S-DX-Taste (kurz für Super-DX), verbessert das empfangene Audiosignal auf digitale Weise. Dabei werden beispielsweise Rauschen reduziert und Sprachsignale optimiert, um die Verständlichkeit zu erhöhen.

ASP steht für einen digitalen Audio-Signalprozessor. Besonders nützlich ist diese Funktion beim Empfang von Signalen, die nur knapp über der Rauschgrenze liegen – ein entscheidender Vorteil im Satellitenbetrieb oder beim Simplex-Betrieb.

FTM-150E ASP: 55 W VHF / 50 W UHF

VHF-UHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-150 mit digitalem Signalprozessor

Dieses Mobilgerät lässt sich am ehesten mit dem FTM-500 von Yaesu vergleichen, da es viele seiner Funktionen übernimmt. Im Gegensatz zum FTM-500 handelt es sich beim FTM-150E ASP aber um ein reines analog Gerät, ohne C4FM und ohne eingebautes APRS.

Der FTM-150E ASP besitzt über zwei unabhängige Empfänger und ist damit ein echter VHF/UHF-Dualbander. D.h., während auf der einen Seite gesendet wird, kann auf der anderen Seite simultan empfangen werden. Folgende Kombinationen sind möglich: VHF|UHF, UHF|VHF, VHF|VHF und UHF|UHF.

Als Ausgangsleistung stehen auf dem 2 m-Band maximal 55 W zur Verfügung und auf dem 70 cm-Band 50 W. Bei der Kühlung setzt Yaesu auf eine neue Technologie, die sie FACC (kurz für Funnel Air Convection Conductor) nennen. Bei diesem Kühlsystem wird Luft unterhalb der Vorderseite des Funkgerätes angesaugt, über die Komponenten im Inneren geleitet und die erwärmte Luft auf der Rückseite des Funkgerätes wieder hinaus geblasen. Ob Yaesu es damit gelingt, die hohen Leistungen auch über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen, ohne dass das Gerät im Inneren so heiß wird, dass sich Komponenten auslöten, bleibt abzuwarten. Bisher war dies immer eine Schwachstelle bei Yaesu-Mobilgeräten und nicht selten ist z.B. ein FTM-400XD einen Hitezetod gestorben (ich spreche hier aus eigener Erfahrung).

Da es in modernen Autos immer schwieriger wird einen geeigneten Platz zur Installation zu finden, bietet auch dieser Mobiltransceiver verschiedene Möglichkeiten: Das Bedienteil kann entweder direkt am Hauptgerät verbleiben, mit der optional erhältlichen und schwenkbaren Halterung SJMK-500 am Hauptgerät befestigt werden, oder aber komplett abgesetzt vom Hauptgerät installiert werden.

Zwei 3 W Lautsprecher, einer am Bedienteil und einer am Hauptgerät, sorgen für eine kräftige Audiowiedergabe, auch bei lauten Fahrgeräuschen. Die Lautstärke lässt sich in Abhängigkeit zueinander regeln. Durch den Lautsprecher am Bedienteil selbst entfällt die Notwendigkeit, einen separaten Lautsprecher im Auto zu installieren, z.B. wenn das Hauptgerät im Kofferraum oder unter dem Sitz montiert wurde. Wer dennoch einen aktiven Lautsprecher anschließen möchte kann dieses über die rückseitig am Hauptgerät verfügbare Klinkenbuchse tun.

Um dem Mikrofonverbot Tribut zu zollen, bietet Yaesu ein optional erhältliches Bluetooth®-Modul BU-5 an, über welches das Gerät dann z.B. mit einer Freisprecheinrichtung gekoppelt werden kann. Zu beachten ist, dass das Bluetooth®-Modul nur die Übertragung von Audio beherrscht. Es eignet sich damit also z.B. nicht für die Programmierung über Bluetooth®. Die, ebenfalls optional, erhältliche Sprachbedienungseinheit FVS-2 dürfte vor allem für Whitesticker von Interesse sein.

Das Mobilgerät verfügt nicht über ein Farbdisplay. Stattdessen kommt ein Dot-Matrix Display zum Einsatz, welches der Ablesbarkeit des Displays zu Gute kommen soll. Ferner bietet das Mobilgerät bis zu 1103 Speicherkanäle und eine Band-Scope Funktion, mit der bis zu 47 davon überwacht werden können sowie einen Micro-SD Kartenslot.

Das Gerät wird mit einem DTMF-Handmikrofon ausgeliefert, welches direkt am Bedienteil angeschlossen wird. Eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung gehören ebenso zum Lieferumfang.

FT-3185E ASP: 85 W VHF

85 W VHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-3185 mit digitalem Audio-Signalprozessor

Beim FT-3185E ASP handelt es um ein sehr kompaktes, rein analoges VHF-Mobilgerät und ein Update des beliebten FT-2980. Es verfügt über aktuelle Komponenten und einem neue Aussehen. Statt „nur“ 80 W kann es jetzt mit satten 85 W drücken. Trotz der hohen Ausgangsleistung besitzt das Mobilgerät, wie auch sein Vorgänger, keinen Lüfter. Das gesamte Chassis des Gerätes ist stattdessen ein massiver Kühlkörper.

Auch der FTM-3185E verfügt über die ASP-Technologie. Es bietet außerdem 221 Speicherkanäle, CTCSS und DCS, eine PMG (Primary Memory Group)-Funktion und Dual-Watch. Zum Lieferumfang gehören ein DTMF-Handmikrofon, eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung.

FT-3165E ASP: 65 W VHF C4FM

65 W VHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-3165 mit digitalem Audio-Signalprozessor

Auch das FTM-3100 hat mit dem FT-3165E ASP eine würdigen Nachfolger erhalten. Es handelt es sich um ein reines 2 m (VHF) Mobilgerät in sehr kompaktem Design. Und wie der Zusatz ASP schon verrät, verfügt auch dieses jetzt über die Super-DX Technologie.

Für eine ausreichende Kühlung der maximalen 65 W sorgt zudem das neue FACC-Kühlsystem. In Kombinationen mit dem kräftigen und nach vorne gerichteten 5 W Lautsprecher am Grundgerät soll das dafür sorgen, dass ihr die Konversation mit eurem Funkpartner auch bei lauten Fahrgeräuschen noch verstehen könnt.

Das Mobilgerät bietet bis zu 220 Speicherkanäle, verschiedene Scan-Funktionen wie PMS, VFO- und Priority-Scan und CTCSS und DCS. Zum Lieferumfang gehören ein DTMF-Handmikrofon, eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung.

Fazit

Die neuen Mobilfunktransceiver sollen noch Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Zum Redaktionsschluss waren die Preise allerdings noch nicht bekannt. Die überarbeiteten bzw. neuen rein analogen FM-Mobilgeräte verdeutlichen, wie groß die Nachfrage nach analoger Technik weiterhin ist. Nicht jeder Funkamateur möchte in die digitale Welt wechseln.

Moderne Vernetzungen analoger Relais oder Hotspots mit abonnierbaren Sprechgruppen (ähnlich wie bei DMR) haben auch bei digital-affinen OMs das Interesse am klassischen Analogfunk wiederbelebt. Und für OMs, die sowohl das Analoge mit dem Digitalen kombinieren wollen, bietet DL-Nordwest mit dem Modul F des XLX421 eine Brücke ins FM-Funknetz.

Neugierig? Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Artikel!

Was haltet ihr von den neuen analogen Mobilgeräten von Yaesu? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


Möchtest du das DL-Nordwest Projekt unterstützen? Dann freuen wir uns über deinen Gastbeitrag, das Teilen unserer Inhalte oder eine (kleine) Spende 🤑 Vielen Dank für deine Unterstützung! 😘