MeshSense – So behaltet Ihr euer Meshtastic-Netzwerk im Blick

Plattformübergreifende Open-Source-Software mit Kartendarstellung, Nachrichtenversand und Traceroute-Funktion.

In meinem heimischen Shack betreibe ich eine Meshtastic-Node für das Netzwerk Meshtastic Ostfriesland. Anfangs nutzte ich die Web-UI der Node, da ich nicht ständig aufs Smartphone schauen wollte, um die Netzwerkaktivitäten im Blick zu behalten. Doch wirklich zufrieden war ich damit nicht, da dessen Performance zu wünschen übrig ließ.

Beim OV-Abend kam dann der entscheidende Tipp: OM Harald DG6BCW empfahl mir MeshSense, eine plattformübergreifende Open-Source-Software für Meshtastic. Sie bietet vorkompilierte Binaries für Windows (x64), Linux (x64) und Mac Silicon (arm64) – genau das, was ich suchte!

Die Einrichtung von MeshSense könnte kaum einfacher sein: Einfach die IP-Adresse der Node eingeben, und schon werden die Daten ausgelesen.

Empfangene Nodes werden übersichtlich im linken Bildschirmbereich angezeigt – die zuletzt empfangenen ganz oben. Neben dem Node-Namen zeigt MeshSense auch wichtige Informationen pro Node an, darunter die Konfigurationsrolle (z. B. Client oder Repeater), den Kurznamen, den letzten Empfangszeitpunkt, die Batteriespannung und den Ladezustand. Zusätzlich werden die Anzahl der Hops, über die die Node empfangen wurde, sowie bei direkt gehörten Stationen der Signal-Rausch-Abstand (SNR) und die Signalstärke (RSSI) angezeigt.

In der rechten oberen Hälfte findet sich eine Karte, die sich frei zoomen lässt. Darunter werden alle empfangenen Datenpakete in einer Tabelle dargestellt. Wer gezielt nur bestimmte Informationen, etwa Textnachrichten, sehen möchte, kann einen Filter aktivieren. Praktisch: Das Logbuch lässt sich als CSV-Datei exportieren.

Nachrichten können direkt in der linken unteren Ecke versendet werden. Zuvor wählt man einfach die gewünschte Gruppe aus einer Liste der in der Node konfigurierten Kanäle. Für Direktnachrichten reicht ein Klick auf den Namen des Empfängers in der Node-Liste.

Über das kleine Zahnrad-Symbol oben rechts gelangt man zu den Einstellungen. Hier kann man beispielsweise automatische Traceroutes aktivieren oder sich die aktuelle Einstellung seiner Nodes anzeigen lassen – ändern lassen sie sich über MeshSense jedoch nicht. Einzige Ausnahme: Die Kanäle lassen sich direkt über die Software konfigurieren.

Wer MeshSense selbst ausprobieren möchte, kann die Software unter affirmatech.com/meshsense herunterladen. Der Quellcode ist zudem auf GitHub verfügbar: github.com/Affirmatech/MeshSense.

Screenshot von affirmatech.com

MeshSense Download-Seite

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Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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