DL-Nordwest 2024 – Der Ausblick

In unserem großen Jahresrückblick 2023 haben wir die Highlights des vergangenen Jahres für euch zusammengefasst und euch in “Zahlen, Daten, Fakten, …” die Nutzungsstatistik des vergangenen Jahres präsentiert. Aber was erwartet euch in 2024?

Technische Neuerungen

Technisch haben wir uns noch einiges vorgenommen. Was davon umgesetzt werden kann hängt natürlich auch stark davon ab, wie viel Zeit wir in das Projekt investieren können. Einige technische Neuerungen betreffen die Übertragungsqualität in unserem Netzwerk, so dass jeder direkt davon profitieren kann. Andere Optimierungen sind Zeitaufwendig und für die Nutzer nicht immer direkt sichtbar, unterstützen aber die Systemadministratoren dabei, alle Systeme möglichst störungsfrei am Laufen zu halten. Folgendes steht noch auf unserer ToDo- bzw. Wunschliste:

  • Sternförmige Zusammenführung aller Brücken ins DL-Nordwest Netzwerk: Wie ihr unter DL-Nordwest – Die Räume erkennen könnt, verbinden sich unsere Brücken unterschiedlich, mal zum YSF 54919 und mal zum XLX421 Modul D. Zukünftig sollen alle Brücken aber in nur einem DLNW-Master zusammenlaufen. Dieses erleichtert uns nicht nur die Fehlersuche falls es mal irgendwo klemmen sollte, sondern optimiert auch die Laufzeiten und somit Übertragungsqualität im gesamten Netzwerk.
  • Automatische Erkennung eines IP-Wechsels der Transcoding-Server sowie automatischer Neustart der involvierten Prozesse.
  • Aufsetzen sowie Anbindung eines M17-Reflektors für DL-Nordwest.
  • Optimierungen der Webseite dl-nordwest.com.

Geplante Beiträge und eigene Projekte

Wer kennt das nicht? Man nimmt sich viel vor für das neue Jahr und am Ende eines Jahres muss man dann feststellen, dass davon nicht viel umgesetzt wurde. Oft “funkt” einem ja das QRL oder die Familie dazwischen. Macht aber nichts, denn schließlich ist das hier (nur) ein Hobby, wenn auch ein sehr schönes! Oft beschäftigt man sich ja auch mit Dingen, die man zu Beginn eines Jahres noch gar nicht auf dem Schirm hatte.

In 2024 steht für mich, Stephan 9V1LH/DG1BGS, das Auswandern in ein neues Land in Süd-Ost-Asien an. Das heißt auch, dass ich meine Funkaktivitäten und Mitarbeit am Projekt DL-Nordwest ab spätestens Mitte 2024 ein wenig einschränken muss. Bis dahin habe ich aber noch einige Projektideen, die ich in 2024 angehen und im besten Fall auch umsetzten möchte:

  • Optimierung meiner portablen Funkausrüstung für Singapur (Hotspot)
  • Aufbau einer Remote Sende- und Empfangsstation in meinem Heimat-QTH Norden-Norddeich JO33NO
  • Aufbau eines Funkrufsenders und eines neuen digitalen Relais für die Relaisfunkstelle DB0OX
  • Experimente mit dem digitalen Sprachübertragungsprotokoll M17

Zudem möchte ich euch in unserem Blog über meine Erfahrungen mit dem Amateurfunkbetrieb in Singapur sowie dem Afu-Shopping in Singapur und Japan berichten.

Co-Autoren gesucht

Das Projekt DL-Nordwest soll nicht nur einen vom Sprachübertragungsverfahren unabhängigen, digitalen Treffpunkt für Gleichgesinnte bieten, sondern auch einen Erfahrungsaustausch der Nutzer untereinander. Dafür dienen neben unserem Sprachraum DL-Nordwest auch unsere Telegram-Gruppe mit mittlerweile über 60 Mitgliedern auch der Blog mit interessanten Artikeln rund um den (digitalen) Amateurfunk. Außerdem haben wir auch noch den Video-Chat, der jederzeit frei verfügbar ist und von jedem genutzt werden kann.

Gerne bieten wir auch dir die Möglichkeit, deine Erfahrung und Projekte mit den anderen Nutzern zu teilen. So hat es z.B. Uwe DL1BIR aus Bremerhaven getan, der über seine Erfahrungen mit dem OpenWebRX berichtet. Falls du nicht selbst einen Artikel erfassen möchtest oder kannst reicht es auch, wenn du uns eine Erläuterung und ein paar aussagekräftige Bilder zur Verfügung stellst, den Rest übernehmen dann wir.

Welche der oben angesprochenen technischen Neuerungen, Beiträge oder Projekte interessiert dich am meisten? Gibt es weitere Dinge die du dir für DL-Nordwest wünscht? Welche Funkprojekte hast du dir für 2024 vorgenommen? Hast du Neuanschaffungen geplant oder möchtest du mit einem neuen Übertragungsverfahren wie z.B. M17 experimentieren? Teile es gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag mit uns.

Euer Team DL-Nordwest

KENWOOD TH-D75 – User Manual und Software verfügbar

KENWOOD hat mittlerweile das Benutzerhandbuch in englischer Sprache sowie Software-Downloads für das KENWOOD TH-D75 online gestellt. Mehr darüber erfahrt ihr hier in diesem Beitrag.

Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis das KENWOOD TH-D75 auch hierzulande verfügbar sein wird. Wer schon jetzt einen Blick in das, wie von KENWOOD gewohnt, sehr umfangreiche und bebilderte Benutzerhandbuch werfen möchte, der kann es jetzt auf unsere Downloadseite für das TH-D75 herunterladen.

Leider ist das Handbuch bisher nur in englischer Sprache verfügbar. Der Text ist jedoch durchsuchbar und lässt sich aus dem pdf-Dokument herauskopieren. Die Textstellen die euch interessieren könnt ihr so z.B. durch Nutzung von DeepL oder des Google Übersetzers auch einfach ins Deutsche übersetzen lassen.

Von besonderem Interesse dürften der DV GATEWAY MODE (bei ICOM Terminalmodus genannt) sein, dessen Funktion auf Seite 16-13 nur knapp beschrieben wird.

KENWOOD TH-D75: DV GATEWAY MODE

Hier heißt es, dass der DV Gateway mode u.a. auch über Bluetooth unter Windows und Android verfügbar sein soll, ohne das im Detail jedoch darauf eingegangen wird. Stattdessen verweist KENWOOD auf die Beschreibung der Anbieter einer solchen Anwendung. Wie wir bereits wissen arbeitet David PA7LIM an der Software BlueDV Connect. Wir wissen aber auch, dass KENWOOD, statt selbst ein proprietäres Protokoll zu entwickeln, das MMDVM-Protokoll implementiert hat. Damit wäre das Gerät z.B. auch mit BlueDV unter Windows oder aber auch Pi-Star kompatibel.

Gibt es weitere Funktionen die euch interessieren und auf die wir genauer eingehen sollten? Nutzt gerne die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag und teilt es uns mit.

Auch die Programmiersoftware MCP-D75 (Memory Control Program) und die Fernsteuersoftware ARFC-D75 (Frequency Control Program) sind mittlerweile verfügbar. Alle Downloads zum KENWOOD TH-D75 findet ihr hier.

Don Arnold W6GPS hat auf seinem YouTube-Kanal ein Unboxing-Video des TH-D75A geteilt. Wie auch schon beim TH-D74A, wird er in den kommenden Wochen seine ersten Erfahrungen mit uns teilen. Wir dürfen gespannt sein.

Wir werden euch auf dl-nordwest.com weiterhin auf dem Laufenden halten.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

openSPOT DMR: XLX-Server verschwunden! So geht’s …

Aktuell stehen die XLX-Server in der Auswahlliste der MMDVM-Server im openSPOT (v1) nicht mehr zur Verfügung. In diesem Beitrag beschreiben wir, wie ihr einen XLX-Server manuell eintragen und verbinden könnt.

Wie man mit einem openSPOT im Betriebsmodus DMR auf einem XLX-Server qrv wird, haben wir euch bereits hier ausführlich beschrieben. Aktuell stehen die XLX-Server in der Auswahlliste jedoch nicht mehr zur Verfügung. Ihr könnt einen Server jedoch auch manuell eintragen, zur Liste hinzufügen und verbinden. Dazu geht ihr einfach wie folgt vor:

  1. Aktiviert den Advanced Modus
  2. Im Tab Modem wechselt ihr zu DMR Hotspot
  3. Im Tab Connectors wechselt ihr zu Homebrew/MMDVM
  4. Protocol: MMDVM
  5. Server address: xlx421.dl-nordwest.com (oder ein anderer XLX-Server eures Vertrauens)
  6. Port: 62030
  7. Callsign: Euer Rufzeichen
  8. DMR ID: Eure 7-stellige DMR-ID ohne Erweiterung!
  9. Server password: passw0rd

Nun klickt ihr auf den Add server Button und anschließend auf Save. Euer openSPOT verbindet sich nun wieder mit dem gewünschten XLX-Server und der Server steht zudem unter Custom servers in der Server-Auswahlliste ganz oben zur Auswahl bereit.

Tipp: Im gleichen Tab könnt ihr unter Auto connect to ID (0 to disable) noch das gewünschte Start-Modul als Group Call eintragen, also für das Modul D DL-Nordwest die 4004. Damit werdet ihr dann automatisch mit dem gewünschten Modul verbunden.

Viel Erfolg!

Falls ihr einen neueren openSPOT besitzt teilt uns bitte mit, welche Version ihr habt und ob die XLX-Server hier ebenfalls plötzlich fehlen. Weitere Fragen oder Anregungen gerne in die Kommentare zu diesem Beitrag.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

BlueDV Connect für das KENWOOD TH-D75

Neue App von PA7LIM lässt dein Android Smartphone mit dem KENWOOD TH-D75 via Bluetooth zum D-STAR Hotspot werden.

[Update vom 11.03.2024]

In dem folgenden Video demonstriert Kevin KI4LAX BlueDV Connect mit dem KENWOOD TH-D75.

Using the BlueDV Connect with the TH-D75A

[Update vom 22.01.2024]

In dem folgenden Video aus Japan seht ihr eine Demo von BlueDV Connect und dem KENWOOD TH-D75.

BlueDV Connect Video Demo

[Update vom 21.01.2024]

BlueDV Connect steht jetzt zum Download im Google Playstore bereit. Alle Informationen findet ihr hier: https://www.pa7lim.nl/bluedv-connect/

Screenshot von www.pa7lim.nl

Projektseite BlueDV Connect


[Original Beitrag vom 14.01.2024]

Der Niederländer David PA7LIM, u.a. bekannt als Macher der Software BlueDV, PEANUT und Doozy, kündigt nun eine neue Software an: BlueDV Connect soll sein neues Projekt heißen. Die Android App soll es dir ermöglichen, das KENWOOD TH-D75 via Bluetooth mit deinem Smartphone zu verbinden und somit zum D-STAR Hotspot werden zu lassen. Die komplette Bedienung erfolgt dabei weiterhin am Funkgerät. Die App kann dabei im Hintergrund mitlaufen. Weiterhin kündigt er an, auch Smartwatches unterstützen zu wollen.

Wie auch schon seine bisherige Software, soll auch BlueDV Connect kostenlos sein. Wir informieren euch auf dl-nordwest.com, sobald die App verfügbar ist.

Quelle: https://www.pa7lim.nl/new-project/

Anm.d.R.: Als Besitzer eines ICOM ID-52, welches ebenfalls Bluetooth mit an Bord hat, würde ich mir natürlich wünschen, dass dieses ebenfalls mit der App funktionieren würde. Leider unterstützt das ID-52 derzeit aber nicht die Verwendung des Terminal-Modus via Bluetooth. Ein weiterer Nachteil bei ICOM liegt darin, dass die Geräte ein proprietäres Protokoll für den Terminal-Modus verwenden, während man bei KENWOOD auf das MMDVM-Protokoll von Jonathan Naylor G4KLX setzt. Somit ist das TH-D75 von Haus aus zu jeder Software kompatibel, die ebenfalls das MMDVM-Protokoll beherrscht (Pi-Star bzw. MMDVMHost, BlueDV, etc.).

Und was ist mit den iPhone Nutzern? Wie hier bereits ausführlich beschrieben, ist eine uneingeschränkte Bluetooth-Kommunikation zwischen dem iPhone und einem externe Gerät nur dann möglich, wenn dieses über den neueren Bluetooth Low Energy Standard (kurz BLE) kommuniziert. Nach unserem aktuellen Wissensstand tut dieses das KENWOOD TH-D75 jedoch leider nicht!

Ihr habt weitere Informationen oder ergänzende Anmerkungen? Teilt sie uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag mit.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

XLX-Zugang mit Pi-Star in DMR

In diesem Beitrag erklären wir euch, wie ihr mit eurem Pi-Star Hotspot in der Betriebsart DMR in einem Modul eines XLX-Servers sprechen könnt.

Um mit einem Pi-Star Hotspot in der Betriebsart DMR an ein XLX Modul senden zu können, müssen die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:

  • DMR Master: DMRGateway
  • XLX-Master: XLX_421
  • XLX Startup Module: D für DL-Nordwest
  • XLX Master Enable: aktivieren

Falls nicht anders konfiguriert, könnt ihr den XLX jetzt über die TG 6 auf eurem Funkgerät auf dem gewählten Zeitschlitz ansprechen. Bei Bedarf kann im Expertenmodus aber auch eine andere TG für den XLX-Server eingetragen werden.

Für andere Module des XLX tragt ihr bei XLX Startup Module den Modulbuchstaben des gewünschten Modules ein, also z.B. C für Raum Deutschland.

Eine vollständige Auflistung aller Module sowie deren zugehörige DMR TG findet ihr hier: http://xlx.dl-nordwest.com/index.php?show=modules

Screenshot von xlx.dl-nordwest.com

Euer Team DL-Nordwest

PEANUT Anbindung DL-Nordwest

PEANUT von David PA7LIM ist eine App für Android oder Windows, die es einem erlaubt, direkt mit seinem Smartphone oder eben PC qrv zu werden. Im Gegensatz zu anderen Systemen wie Zello ist PEANUT aber Funkamateuren vorbehalten und bietet zudem eine Schnittstelle in andere digitale Netze.

DL-Nordwest war seit Beginn angebunden, seit dem 10.01.2024 erfolgt die Anbindung aber nicht mehr wie bisher an den XLX421, sondern direkt an den YSF DE DL-Nordwest #54919. In PEANUT bitte YSF-DLNW auswählen (siehe auch Räume PEANUT).

Euer Team DL-Nordwest

DL-Nordwest 2023 – Zahlen, Daten, Fakten …

Entdecken faszinierenden Einblicke in die Nutzungsstatistik von DL-Nordwest im Jahr 2023. Von spannenden Sendestatistiken bis hin zu den Top 5 Stationen und internationalen Verbindungen – dieser Artikel enthüllt beeindruckenden Daten.

Nutzungsstatistik DL-Nordwest 2023

Bevor wir in das Jahr 2024 blicken möchten wir noch einige Zahlen mit euch teilen, die besonders für Freunde von Statistiken interessant sein dürften. Was wir euch in unserem Jahresrückblick 2023 unterschlagen hatten ist, dass wir seit April 2023 auch Statistiken erfassen können, wie der YSF-Reflector DL-Nordwest 54919 von euch genutzt wird. Erfasst werden u.a. wie lange insgesamt in unserem Netzwerk gesendet wurde, woher der Traffic kam (YSF direkt, via Brandmeitster TG26429 oder YCS262 DG-ID 79) und wie viele individuelle Rufzeichen am jeweiligen Tag QRV waren.

  • Die Statistik wurde erfasst vom 01.04.2023 bis zum 31.12.2023. Durch einen technischen Fehler fehlen die Statistiken vom 6.8. und 9.10.. Insgesamt berücksichtigen wir also die vergangenen 273 Tage seit dem 1.4..
  • Insgesamt wurde auf dem YSF-Reflektor 54919 10 Tage, 21 Stunden, 12 Minuten und 57 Sekunden gesendet, was also etwas mehr als 261 Stunden Sendezeit entspricht.
  • Statistisch gesehen wird in unserem Netzwerk also täglich etwa eine Stunde gesendet.
  • Von den 261 Stunden Sendezeit wurden etwa 48% der Zeit direkt auf dem YSF gesprochen. Zu 40% kam der Traffic über Brandmeister (XLX421 Modul D, WIRES-X, Peanut, etc.) und zu etwa 12% vom YSC262.
  • Insgesamt haben in unserem Netzwerk 1047 individuelle Rufzeichen gesendet (eventuelle Rufzeichenanhänge wurden bereits herausgerechnet). Das klingt zunächst viel, aber viele Stationen loggen ja auch nur kurz ein. Ignoriert man alle Stationen mit einer gesamten Sprechzeit von unter 3 Minuten, so verbleiben immerhin 287 individuelle Rufzeichen.
  • Die Rufzeicheninhaber kommen aus 30 verschiedenen Ländern, davon die meistens aus Deutschland. Legt man als Mindestdauer wieder 3 Minuten Sprechzeit zugrunde so verbleiben 8 Länder, darunter Deutschland, die Niederlande, Schweiz, Österreich, die USA, Thailand, Australien und natürlich auch Singapur 😉 .
  • Ihr hättet gerne ein QSO mit einer Station der o.g. Länder gehabt aber habt sie verpasst? Abonniert einfach unsere Telegram-Bots und euch entgeht nichts mehr. Im sogenannten DL-Nordwest Monitor sind aktuell 46 Abonnenten. Im Zweiten, der XLX421-Monitor sind noch mal 31 User eingeloggt.
  • Zu den Top 5 der meist gehörtesten Stationen gehören übrigens Bernd und Bernd, Uli, Andreas und Sven. Ich selbst habe knapp die Top 25 verpasst.
  • 495 wurde als N0CALL gesendet, insgesamt immerhin 1 Stunde, 13 Minuten und 16 Sekunden. Das sind natürlich keine illegalen Sender, sondern hier wurde nur das Rufzeichen nicht korrekt angezeigt, weil das Signal vom anderen Ende der Brandmeister Brücke kam und der/die OM/YL keine registrierte DMR ID hat oder hatte. Wenn ihr zwar kein DMR direkt macht, wohl aber in Räumen wie unserem qrv seid, die mehrere digitale Modi zusammenbringen, dann ist es immer sinnvoll, eine DMR-ID zu haben. Diese könnt ihr hier beantragen.
  • Im Durchschnitt dauert ein Durchgang bei uns gerade einmal 16,3 Sekunden. Dieser Wert wird unter anderem durch kurz auftastende Hotspots und Yaesu-Geräte mit aktiviertem GM-Modus nach unten beeinflusst. Die längsten Durchgänge dauern im Schnitt 1 Minute und 8 Sekunden. In den oben genannten Telegram-Bots werden übrigens Aussendungen mit einer Dauer von unter 3 Sekunden gar nicht erst angezeigt.

Webseitenstatistik dl-nordwest.com

Zum Abschluss werfen wir auch noch einen Blick auf einige Zahlen bzgl. der DL-Nordwest begleitenden Projektseite.

  • Im Durchschnitt hatten wir täglich über 50 Besucher.
  • An den Sonntagen, also immer wenn ein neuer Artikel erschien, verzeichnen wir die meisten Besucher.
  • Die Höchstzahl an tatsächlichen Tagesbesuchern (keine BOTs) in 2023 lag bei 183 !! Auf diese Zahlen sind wir natürlich Stolz.
  • Im Vergleich zu 2022 hat sich die Besucheranzahl insgesamt verdoppelt.
  • Zu den Top 3 der meist gelesenen Artikel 2023 gehören übrigens unsere Klassiker: 1. OpenWebRX von Uwe DL1BIR aus 2021, 2. MMDVM – Wir bauen uns einen schicken Hotspot aus 2020 und 3. Ham Clock von Elwood Downey, WBØOEW, ebenfalls aus 2020. Inzwischen hat sich bei dem erst und zuletzt genanntem einiges getan, so dass hier mal ein Update fällig wäre.
  • Bei den Artikeln interessieren euch aber auch die News zu Funkgeräten und z.B. dem MMDVM-Projekt. In der Kategorie Aktuelles wurde am häufigsten die Ankündigung zum KENWOOD TH-D75 angeklickt, gefolgt vom Yaesu FTM-500D auf Platz 2.
  • Sehr gut angenommen wird auch unsere Übersicht zu den digitalen Hotspots mit eigenem Sende-Empfänger.
  • Bei den Räumen interessieren sich 49% der Besucher dafür, wie sie über C4FM in DL-Nordwest einsteigen können. Bei DMR sind es 28%, D-STAR 10% und 12% entfallen auf die weiteren Zugangsarten.
  • Neben unseren Artikeln macht ihr auch häufig von unserer Download-Sektion Gebrauch. Am häufigsten werden die Anleitungen von den Yaesu-Geräten heruntergeladen (47%), ICOM bringt es immerhin noch auf 21%.
  • Die meist heruntergeladenen Anleitungen sind die vom Yaesu FTM-400.

Wir sind sehr stolz darüber, wo sich das Projekt DL-Nordwest hin entwickelt hat und blicken mit Spannung darauf, was uns in 2024 gemeinsam erwarten wird. Auch an dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Bedanken, die das Projekt zu dem machen was es ist.

Überrascht euch die oben gezeigte Statistik oder habt ihr es genau so oder ähnlich erwartet? Gibt es andere Daten, an denen ihr noch interessiert seid? Dann ab damit in die Kommentare zu diesem Beitrag.

Euer Team DL-Nordwest

Weihnachtsgrüße 2023

Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr! Während wir uns in der festlichen Jahreszeit zusammenfinden, möchten wir diese Gelegenheit nutzen, um der Amateurfunkgemeinschaft bei DL-Nordwest unseren Dank auszusprechen. Eure zahlreichen QSOs und eure Leidenschaft für den Amateurfunk sind das Herzstück unserer Gemeinschaft.

Auch dank eurer Unterstützung durch Spenden konnten wir in diesem Jahr einige Projekte realisieren, die Systeme auf gemieteten Servern betreiben und dadurch unsere Gemeinschaft weiter stärken. Jeder Beitrag hat einen wertvollen Unterschied gemacht. In diesem Jahr haben wir gemeinsam viele Erfolge gefeiert und Herausforderungen gemeistert. Jeder von euch hat dazu beigetragen, dass unsere Gemeinschaft stärker und lebendiger geworden ist. Lasst uns diesen Geist des Zusammenhalts, der Freundschaft und der Großzügigkeit in das kommende Jahr tragen.

Wir wünschen euch allen und euren Lieben ein friedvolles, frohes und gesundes Weihnachtsfest. Möge das neue Jahr voller spannender Amateurfunkabenteuer, persönlicher Erfolge und unvergesslicher Momente sein.

Euer Team DL-Nordwest

Funkamateur vs. Krakus: Der Mikrofonumschalter (Teil 1)

Im folgenden Beitrag beschreiben wir, wie sich durch den Einsatz eines (mechanischen) Umschalters, mehrere Funkgeräte mit nur einem Stationsmikrofon verwenden lassen. Im ersten Teil des Beitrages geht es um die konzeptionellen Vorüberlegungen und die Auswahl geeigneter Hardware.

Einführung

Welcher Funkamateur kennt diese Luxusprobleme etwa nicht? Man möchte überall gleichzeitig QRV sein und es sammeln sich die Funkgeräte und damit auch die Handmikrofone auf dem Stationstisch. Wird man dann gerufen oder möchte sich à la “Breako Breako” in ein aktives QSO einklinken, greift man im entscheidenden Moment natürlich zum falschen Mikrofon und unterbricht dabei ggf. sogar noch eine laufende Runde auf einer anderen Frequenz. Wie peinlich!

Krakus “der” Krake kennt dieses Problem natürlich nicht, da er in jedem seiner 8 Tentakel ein Handmikrofon halten kann und einfach überall gleichzeitig drückt. Chapeau!

Aber mal im ernst: Mich persönlich störten auch die zahlreichen Kabel die von den Funkgeräten abgingen, weil ich aus Platzmangel die Mikrofone nicht schön neben dem jeweiligen Gerät montieren konnte und sie stattdessen alle auf einem Haufen lagen. Außerdem kann ich zwar theoretisch zeitgleich mehreren Gesprächen lauschen, sprechen werde ich aber immer nur maximal auf einer QRG. Eine geeignete Lösung musste also her.

Konzeptionelle Vorüberlegungen

1.) Mikrofonauswahl

Zunächst einmal überlegte ich mir, welches Mikrofon ich für alle Geräte nutzen möchte. Vor einigen Jahren erstand ich auf einem Flohmarkt in der Schweiz ein Standmikrofon, welches sich der Vorbesitzer selbst aus einem dynamischen Peiker TM168 Mikrofon mit Schwanenhals gebaut hatte. Als Mikrofonstecker diente ein 8-poliger Foster-Stecker mit Kenwood Pinbelegung. Es gab auch noch zwei Taster für “Hoch” bzw. “Herunter” um den VFO oder den Speicherplatz zu verstellen sowie im Inneren ein Potentiometer zur Einstellung der Mikrofonempfindlichkeit. Die benötigte Vorspannung erhielt das Mikrofon vom Funkgerät (8 V Gleichspannung). Dieses Mikrofon sollte es werden!

Flohmarktfund: Schwanenhalsmikrofon mit Peiker TM168

2.) Geräteauswahl

Als nächstes überlegte ich mir, welche meiner Funkgeräte ich mit dem zuvor ausgewählten Mikrofon betreiben möchte. Bei mir waren das ein:

Funkgeräte bei 9V1LH
  • ICOM ID-4100 DH (RJ45/8 Pin Modular-Mikrofonanschluss)
  • Inrico TM7 (RJ45/8 Pin Modular-Mikrofonanschluss)
  • Yaesu FTM-400 DH (RJ11/6 Pin Modular-Mikrofonanschluss)
  • DVRPTR v1 (3,5 TRS/2,5 TRS Klinkenstecker, Kenwood-Norm)

Während die drei erst genannten Geräte jeweils einen Modularstecker zum Anschluss des Mikrofones verwenden, kommt beim DVRPTR v1 die von Kenwood Handfunkgeräten bekannte Kombination aus einem 3,5 und 2,5 mm Klinkenstecker zum Einsatz. Dieses stellt die benötigte Gleichspannung für das dynamische Mikrofon leider nicht zur Verfügung. Zudem hatten Vorversuche mit dem Inrico TM7 gezeigt, dass eine Versorgung mit der von ihm bereitgestellten 5 V Gleichspannung zum Brummen führen würde. Die Hürde mit der Mikrofon-Vorspannung musste also erst noch genommen werden.

3.) Anzahl der benötigten elektrischen Verbindungen

Möchte man nur das Mikrofon und die Push-To-Talk (PTT)-Taste anschließen, so werden schon vier bzw. fünf Leitungen benötigt (Mikrofon, Mikrofon-Masse, Vorspannung, PTT und Gerätemasse). In meinem Fall bietet nur das ICOM-Gerät eine getrennte Masse für das Mikrofon und die Sende-Empfangsumschaltung. Möchte man die “Hoch”- und “Herunter”-Tasten ebenfalls nutzen, so werden noch zwei weitere Leitungen benötigt, also sechs bis sieben. Bewerkstelligt man die Mikrofon-Vorspannung anderweitig so kann eine Leitung entfallen. In meinem Fall müssen also bis zu maximal sechs Leitungen gleichzeitig zwischen dem Mikrofon und dem Funkgerät verbunden werden.

Kenwood Pin-Belegung, 8-pol Foster

4.) Umstecken vs. Umschalten

Im ersten Schritt kann das Standmikrofon durch das Anfertigen geeigneter Adapterkabel auf alle o.g. Geräte adaptiert werden. So kann man die Kombination aus Mikrofon und Funkgerät nicht nur auf Funktion prüfen, sondern es durch Umstecken auch gleich entsprechend betreiben. Längerfristig wird das Umstecken jedoch lästig und außerdem müssen die Adapterkabel so auch immer zugängig sein. Wir fügen im nächsten Schritt also um eine komfortable Umschaltung hinzu.

5.) Kaufen oder selber bauen?

Eine Internetrecherche förderten für mich keine geeigneten Mikrofonumschalter zu Tage. Zwar gibt es von Anbietern wie MFJ Umschalter die es ermöglichen, entweder zwei Mikrofone an einem Funkgerät, ein Mikrofon an zwei Funkgeräten oder zwei Mikrofone an zwei Funkgeräten zu betreiben, diese bieten aber für meinen Fall nicht die mindestens vier gewünschten Anschlüsse für Funkgeräte und sind zudem auch nicht gerade preisgünstig zu haben.

6.) Komplex oder lieber einfach?

Meine erste Idee sah einen kompletten Eigenbau vor. Die Umschaltung sollte digital erfolgen, z.B. durch den Einsatz von geeigneten und kaskadierbaren Multiplexern als integrierte Schaltungen (ICs). Zur Umschaltung könnte ein Drehgeber zum Einsatz kommen und die Anzeige des aktuell gewählten Kanals bzw. Funkgerätes könnte auf einem OLED-Display erfolgen. Auf einer noch zu entwickelnden Platine könnte der benötigte Mikroprozessor Platz finden, sowie alle Anschüsse für das Display, den Drehgeber, das Mikrofon und alle Funkgeräte. Die Funkgeräteanschlüsse könnten dabei entweder gleich passend zu den bei mir verwendeten Geräten ausgewählt werden, so dass später nur 1-zu-1 Verbindungen erforderlich sind, oder intern über Umsteckbrücken realisiert konfigurierbar gemacht werden. Im Extremfall könnte man sie aber auch über die Firmware des Mikrokontrollers entsprechend konfigurierbar machen. Da die Schaltung für den Betrieb des Mikroprozessors und der integrierten Schaltkreise eine eigene Spannungsversorgung benötigt, könnte diese auch gleich die Mikrofon-Vorspannung bereitstellen, die sich dann je nach verwendetem Mikrofon entweder zu- oder eben abschalten ließe.

Visionärer Mikrofonumschalter à la 9V1LH

Sicherlich ein sehr interessantes Projekt und während ich so darüber schreibe juckt es mir schon wieder in den Fingern, dieses Projekt anzugehen. Leider lässt es meine Freizeit aktuell jedoch nicht zu so viel Zeit in etwas zu investieren, was sich auch einfacher realisieren lässt.

7.) Mechanisch Umschalten

Aus der Zeit in der man noch einen Drucker mit Parallelport an mehreren Computern gleichzeitig betreiben oder zwischen mehreren Geräten mit serieller Schnittstelle an einem Computer hin- und herschalten wollte waren mir die mechanischen Umschalter mit Drehschalter noch gut in Erinnerung. Diese gibt es heute noch neu zu kaufen, man findet sie aber auch häufig noch gebraucht sehr günstig auf Flohmärkten oder entsprechenden Online-Plattformen. Die Umschalter gibt es mit zwei, vier oder sogar mehr Schaltpositionen. Varianten mit 9-poligem Sub-D Anschluss bieten zudem eine ausreichende Anzahl an elektrischen Verbindungen zur Umschaltung der benötigten Signale und sind damit gut geeignet.

Mechanischer 4-fach Drehschalter mit Sub-D Anschluss

Beim “Ali” fand ich zudem Modelle, die, statt mit einem Drehschalter, mit Druckschaltern ausgeführt sind. Diese sind nicht nur deutlich kleiner, sondern erlauben auch eine Schalterstellung, bei der gar kein Kanal verbunden ist. Wer es noch kleiner mag oder benötigt findet ebenfalls Modelle mit dem 8-poligem RJ45 Modular-Anschluss. Damit war das Gesuchte gefunden: Ich bestellte mir je einen 4-fach Umschalter mit 9-poligem Sub-D und RJ45 Anschluss.

Mechanischer 4-fach Umschalter mit RJ45-Modular (unten) vs. Sub-D (oben) Anschluss

4-fach Umschalter bei Aliexpress:

Im zweiten Teil dieses Beitrages befassen wir uns mit der Umsetzung, den gemachten Erfahrungen im Einsatz, was wir bei diesem Projekt gelernt haben und was wir zukünftig anders machen würden.

Betreibt ihr auch eine Mikrofonumschaltung in eurem Funkraum und wenn ja, wie habt ihr es gelöst? Lasst es uns gerne in den Kommentaren zu diesem Beitrag wissen.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/DG1BGS

Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX

Hier findet er eine Übersicht über die aktuell verfügbaren Hotspots für digitale Sprachübertragung. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wir werden sie für euch aber fortlaufend aktualisieren. Es lohnt sich also, immer mal wieder herein zu schauen.

Was ist ein Hotspot?

Hotspots ermöglichen euch in eurem nahen Umfeld, also z.B. in eurer Wohnung oder auf eurem Grundstück, eine Funkabdeckung, wo eine Relaisfunkstelle gar nicht oder nur mit sehr großem Aufwand erreichbar ist. Im Prinzip arbeitet ein Hotspot wie das Gerät, das euch zu Hause kabelloses Internet (WLAN) bereitstellt, also eurem Router oder auch Accesspoint (AP).
In der nachfolgenden Tabelle betrachten wir nur solche Hotspots, die über einen eigenen Sende-Empfänger (TRX) im Milliwattbereich verfügen und für die digitale Sprachübertragung ausgelegt sind.

Übersicht

HerstellerBezeichnungBetriebsartenBeschreibungLinks
BI7JTADogBoneMMDVM,
alle außer FM
Wahlweise als Simplex mit SMA oder On-Board Antenne oder DuplexShop
Duplex 3D SPOT Model_AMMDVM,
alle außer FM
Batteriebetriebener Duplex-Hotspot als Komplettgerät, verschiedene Displaygrößen wählbar, 3D-Druck-Gehäuse in weiß, rot oder schwarz, mit oder ohne BatterieShop
Duplex Hotspot BoardMMDVM,
alle außer FM
Raspberry / Nano / Orange Pi AufsteckplatineShop
Duplex Model_AMMDVM,
alle außer FM
Duplex-Hotspot als Komplettgerät, verschiedene Displaygrößen wählbarShop
Duplex_Mini Hotspot BoardMMDVM,
alle außer FM
Raspberry / Nano / Orange Pi Aufsteckplatine mit On-board AntenneShop
Model_BATMMDVM,
alle außer FM
Duplex-Hotspot im Hosentaschenformat mit integriertem Akku und 3.5"-DisplayShop
NANO HotspotMMDVM,
alle außer FM
UHF Hotspot mit OLED-Display im Aluminium-Gehäuse mit integrierter AntenneShop
Simplex HotspotMMDVM,
alle außer FM
Aufsteckplatine für Raspberry Pi Zero, 3B, Nano oder Banana PiShop
Simplex Hotspot BPi-M2zMMDVM,
alle außer FM
Duplex-Hotspot mit OLED-Display im Aluminium-Gehäuse und externer AntenneShop
DB9MAT, DF2ETMMDVM_HS_HatMMDVM,
alle außer FM
Aufsteckplatine für den Raspberry-Pi Zero und kompatibleInfo
DVMEGAEuroNodeMMDVM,
alle außer FM
Komplettgerät mit Display im Gehäuse, Pi-Star auf SD-Karte vorinstalliertInfo, Wimo
Raspberry HotspotD-STAR, DMR, C4FMRaspberry-Pi Aufsteckplatine, wahlweise als Single- oder Dualband VersionInfo,
UHF: Funk24, Wimo
UHF/VHF: Funk24, Wimo
JumbospotSingleMMDVM,
alle außer FM
In verschiedenen Konfigurationen erhältlich, mit interner oder externer Antenne, mit OLED-Display oder ohne, als Komplettgerät, Einzelplatine oder Bausatz.
China-Klon des DB9MAT, DF2ET MMDVM_HS_Hat
Info
OSTARDuplexMMDVM,
alle außer FM
In verschiedenen Konfigurationen erhältlich, mit interner oder externer Antenne, mit OLED-Display oder ohne, als Komplettgerät, Einzelplatine oder BausatzShop
SharkRFopenSPOT4DMR, D-STAR, C4FM, NXDN, P25, POCSAGEmbedded System,
kleiner Formfaktor mit integriertem Akku,
APRS-Messaging
Info, Shop
openSPOT4 ProDMR, D-STAR, C4FM, NXDN, P25, POCSAGEmbedded System,
kleiner Formfaktor mit integriertem Akku,
APRS-Messaging,
integrierter AMBE für Cross-Mode zwischen DMR und D-STAR
Betrieb über APP ohne TRX möglich
Info, Shop
ZUM Radio ZUMspotElite 3.5 LCDMMDVM,
alle außer FM
Komplettgerät mit Display im Gehäuse, Pi-Star auf SD-Karte vorinstalliert, Status LEDsInfo
Mini 1.3 OLEDMMDVM,
alle außer FM
Komplettgerät mit Display im Gehäuse, Pi-Star auf SD-Karte vorinstalliert, Status LEDsInfo
USBMMDVM,
alle außer FM
USB-Stick, Status LEDsInfo

Unterscheidungsmerkmale

Die meisten Hotspots basieren auf der Firmware und Host-Software MMDVM von Jonathan G4KLX. Sie unterstützen damit grundsätzlich alle digitalen Modi, die in der jeweils aufgespielten Firmware Version unterstützt bzw. aktiviert wurden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es zu Einschränkungen je nach verwendetem Microprozessor kommen kann. Neuere Hotspots verwenden einen 32 Bit Prozessor der Firma STMicroelectronics, der bereits über ausreichende Prozessorleistung und Speicherkapazität verfügt.

Eine weitere Einschränkung ist analoges FM: MMDVM unterstützt dieses prinzipiell zwar, das auf den Hotspots verwendete Transceiver-Modul von Analog Devices (ADF7021) jedoch nicht!

Neben den MMDVM-basierten Hotspots gibt es auch s.g. Embedded-Systeme, bei denen sich alles für den Betrieb eines Hotspots erforderliche auf einer Platine befindet. Als Beispiele sind hier die openSPOTs von SharkRF zu nennen. Die Vorteile dieser Systeme sind der viel geringere Stromverbrauch und die schnelle Einsatzbereitschaft nach dem Einschalten (das Betriebssystem bezitzt wirklich nur, was es für den Hotspot benötigt). Ein Nachteil ist, dass diese Systeme oft nicht Open-Source sind und sich damit nicht selbst verändern bzw. erweitern lassen.

Mal abgesehen von den technischen Unterscheidungsmerkmalen gibt es auch qualitative: Es sind viele China-Klone im Umlauf, die die von Funkamateuren in ihrer Privatzeit erstellten Schaltungsdesigns ungefragt kopiert und kommerziell vertrieben haben, obwohl dieses explizit gegen die CC-BY-NC-SA 3.0 Lizens verstößt, mit der diese Designs veröffentlicht wurden. Bei den verwendeten Komponenten kommen oft minderwertige zum Einsatz, besonders bei den Taktgebern, die aber für eine fehlerfreie Kodierung und De-Kodierung der digitalen Sprache verantwortlich sind.

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Euer Team DL-Nordwest