DLNW Rückblick 2024, Ausblick 2025

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick zurück auf das DL-Nordwest-Jahr 2024 und geben einen Ausblick auf die geplanten Highlights und Entwicklungen für 2025.

Ein weiteres Jahr ist vergangen, und wir fragen uns einmal mehr: Wo ist die Zeit geblieben? Wie gewohnt möchten wir das neue Jahr mit einem Rückblick auf das Vergangene beginnen und einen Ausblick darauf geben, was das Projekt DL-Nordwest im kommenden Jahr für euch bereithält.

Rückblick 2024

Wie in unserem Ausblick für 2024 angekündigt, haben wir intensiv an unserer Serverstruktur gearbeitet, um die Übertragungsqualität im Raum DL-Nordwest weiter zu verbessern. Mitte des Jahres wurden der YSF-Reflektor und der XLX421 miteinander verschmolzen, begleitet von einem Design-Update für die Dashboards.

Das Dashboard des XLX421 präsentiert sich im neuen Design

Zum Jahresende 2024 haben wir einen neuen Server angemietet und die Webseite dl-nordwest.com auf diesen umgezogen. Zusätzlich wurde ein URF eingerichtet. Dieser ermöglicht nicht nur den Einstieg in den Raum DL-Nordwest über die neue Betriebsart M17, sondern ersetzt auch die bestehenden NXDN- und P25-Reflektoren sowie deren Brücken durch die neue Infrastruktur.

Zudem wurde die Anbindung an PEANUT optimiert, und eine neue Brücke zum FM-Funknetz erfolgreich in Betrieb genommen.

Auch unsere Webseite haben wir für euch weiter optimiert: Neben einem neuen Glossar mit mittlerweile 120 Einträgen, die gebräuchliche Abkürzungen im Amateurfunk erklären, wurde die Menüstruktur überarbeitet. Zudem haben wir die Download-Sektion deutlich erweitert und mit Handbüchern sowie Informationen zu aktuellen digitalen Funkgeräten angereichert.

In insgesamt 69 Beiträgen haben wir euch neue Hardware für den Digitalfunk vorgestellt. Dazu gehörten unter anderem der lang ersehnte Nachfolger des TM-D710G Mobilgerätes, das Connect Systems CS800D Plus, das ICOM ID-52 Plus, der SharkRF openSPOT 4 Pro und M1KE. Aber auch Firmware-Updates haben wir ausführlich thematisiert

Auch im Bereich Software waren wir aktiv: Wir haben uns unter anderem mit MMDVM und BlueDV Connect für das TH-D75 beschäftigt. Zudem haben wir den Datenfunk mit LoRa aufgegriffen und in den Beiträgen ‚Wir bauen uns eine Meshtastic-Node‚ und ‚MeshCom 4.0‚ ausführlich behandelt.

Das AIOC, eine kompakte Soundkarte und Programmieradapter, die direkt an Handfunkgeräte mit Kenwood-Norm angesteckt werden kann, war schließlich das Thema einer gesamten Beitragsreihe.

Zudem waren wir für euch auf dem Antennentestwochenende in Delmenhorst und besuchten die Ham Radio 2024 in Friedrichshafen. Ein Gastbeitrag von Matthias AJ4BB brachte uns sogar zur Hamvention in Xenia, USA. Matt DL1BJL erklärte uns, wie man mit dem Kenwood TH-D74 FT8 und FT4 unter Linux decodieren kann, und Kai DK1TEO berichtete über seinen Handsfree Bausatz v2. Schließlich zeigte uns Christian DO1CML in ‚APRS 2 Go‚ eine weitere Anwendung für das AIOC. An dieser Stelle möchten wir allen Gastautoren herzlich danken, die unsere Gemeinschaft in diesem Jahr mit ihren wertvollen Beiträgen bereichert haben 😘.

Aber welche Beiträge waren 2024 eure meist-aufgerufenen Top 5?

  1. KENWOOD – Neues VHF/UHF Mobilgerät mit D-Star, APRS und Bluetooth, 2.306
  2. ICOM IC-7760 – Neuer 200 W HF 50 MHz Transceiver, 1.885
  3. Kenwood – Neuer APRS D-Star Mobilfunktransceiver, 1.531
  4. AIOC – Der Wunderadapter für Handfunkgeräte – Teil 1 (Einführung und Bestellung), 1.513
  5. Yaesu FTX-1F – HF/50/144/430 MHz Allmode SDR Transceiver, 1.366

Eure größtes Interesse gilt also den Beiträgen über neue Amateurfunk-Geräte. Besonders spannend waren die Artikel zum neuen, noch nicht erhältlichen Kenwood D-Star Mobiltransceiver, der sogar die Plätze 1 und 3 in den Aufrufzahlen belegen konnte.

Bei den meistaufgerufenen Seiten bzw. Unterseiten sieht die Reihenfolge wie folgt aus:

  1. Startseite, 5.337
  2. Aktuelles, 1.740
  3. Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX, 1.501
  4. DL-Nordwest Dashboards, 1.013
  5. Projekt DL-Nordwest, 1.004

Bei den Downloads haben euch vor allem die Dateien zum Yaesu FT-5DE, FTM-300DE und FTM-500DE am meisten interessiert.

Im Jahr 2024 konnte unsere Webseite beeindruckende 36.470 Besuche mit 62.836 Seitenaufrufen aus 39 Ländern verzeichnen – ein Wachstum von knapp 214 % im Vergleich zum Vorjahr. Dass 82,6 % der Besuche aus Deutschland stammen, überrascht angesichts der rein deutschsprachigen Inhalte kaum. Bemerkenswert ist jedoch die hohe Anzahl an Aufrufen aus den USA (5,7 %), die sich vermutlich durch die große Bevölkerungszahl gegenüber unseren direkten Nachbarn wie Österreich (1,2 %) und der Schweiz (0,8 %) behaupten konnten.

Besucher weltweit: 82,6% stammen aus Deutschland

Auch unsere WhatsApp-Gruppe, die inzwischen 38 Mitglieder zählt, und unsere Telegram-Gruppe mit stolzen 171 Mitgliedern, haben im Jahr 2024 kräftig Zuwachs bekommen. Hier könnt ihr euch austauschen, Fragen stellen und spannende Themen rund um den Amateurfunk diskutieren. Werdet Teil der DL-Nordwest-Gemeinschaft – wir freuen uns auf euch!

Wie ihr seht, war 2024 ein ereignisreiches Jahr mit vielen spannenden Entwicklungen. Doch was bringt das Jahr 2025? Werfen wir einen Blick auf die geplanten Neuerungen und Ziele.

Ausblick 2025

Im Jahr 2025 wollen wir unsere Serverstruktur weiter verbessern, indem wir die Server XLX421 und URF421 zusammenführen. Auch bei den Brücken arbeiten wir an neuen Lösungen, die eine höhere Übertragungsqualität und geringere Latenzen (Verzögerungen) ermöglichen sollen. Diese Optimierungen sollen nicht nur die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit erhöhen, sondern uns auch den Wartungsaufwand erleichtern.

Darüber hinaus möchten wir euch weiterhin spannende Beiträge zu neuer Hard- und Software sowie zu den vielfältigen Projekten und Aspekten des digitalen Amateurfunks bieten. Besonders im Fokus steht die Betriebsart M17. Wir laden euch schon jetzt herzlich ein, gemeinsam mit uns in dieser neuen digitalen Betriebsart zu experimentieren.

Screenshot von m17web-new.kc1awv.net

M17 Infoseite

Insgesamt sind wir äußerst zufrieden mit der positiven Entwicklung, die das Projekt DL-Nordwest bisher genommen hat. Besonders freuen wir uns über die zahlreichen spannenden Gespräche in unserem Raum DL-Nordwest. Eure Unterstützung – sei es durch viele QSOs, Gastbeiträge oder auch Spenden zur Deckung der gestiegenen Serverkosten – motiviert uns, das Projekt weiter voranzutreiben. Vielen Dank dafür!

Aber jetzt seid ihr dran: Was habt ihr euch für dieses Jahr Funk-technisch vorgenommen und welche Wünsche und Anregungen habt ihr an das Projekt DL-Nordwest? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


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Termine 2025 – Update

Amateurfunk-Termine 2025, jetzt mit einem Klick im eigenen Kalender!

Nach Rückmeldung aus unserer DL-Nordwest Amateurfunk-Gemeinschaft haben wir den Kalender mit den wichtigsten Amateurfunk-Terminen jetzt noch einmal für euch überarbeitet: Neben einer noch übersichtlicheren Darstellung lassen sich einzelne Termine nun direkt per Mausklick einfach in eure eigenen Kalender übernehmen. Dazu klickt ihr unter dem jeweiligen Termin einfach auf den kleinen Download-Pfeil und öffnet die Datei im ics-Format in eurer Kalenderanwendung.

 

Beispiel: Darstellung eines Termins mit ics-Downloadbutton links unten.

Die Termine werden stetig aktualisiert. Solltet ihr einen eigenen Termin haben, den wir hier mit aufnehmen sollen, dann sendet uns bitte eine E-Mail an termine@dl-nordwest.com.

Ihr findet unserer Terminseite direkt über das Menü links auf unserer Seite und auch direkt hier:

Screenshot von dl-nordwest.com

Amateurfunk-Termine

Was haltet ihr von unserer überarbeiteten Terminseite? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


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Weihnachtsgrüße 2024

Team DL-Nordwest wünscht euch Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2025!

Während wir uns in der festlichen Jahreszeit zusammenfinden, möchten wir diese Gelegenheit nutzen, um der Amateurfunkgemeinschaft bei DL-Nordwest unseren herzlichen Dank auszusprechen. Eure zahlreichen QSOs und eure Leidenschaft für den Amateurfunk sind das Herzstück unserer Gemeinschaft.

Auch dank eurer Unterstützung durch Spenden konnten wir in diesem Jahr einige Projekte realisieren, die Systeme auf gemieteten Servern betreiben und dadurch unsere Gemeinschaft weiter stärken. Jeder Beitrag hat einen wertvollen Unterschied gemacht. In diesem Jahr haben wir gemeinsam viele Erfolge gefeiert und Herausforderungen gemeistert. Jeder von euch hat dazu beigetragen, dass unsere Gemeinschaft stärker und lebendiger geworden ist. Lasst uns diesen Geist des Zusammenhalts, der Freundschaft und der Großzügigkeit in das kommende Jahr tragen.

Uns haben auch einige Emails mit Fragen erreicht, die wir natürlich gerne beantwortet haben. Für die Gemeinschaft wäre es natürlich noch sinnvoller in unseren Telegram oder WhatsApp Gruppen zu fragen, damit gleich alle User von der Antwort profitieren können.

Wir wünschen euch allen und euren Lieben ein friedvolles, frohes und gesundes Weihnachtsfest. Möge das neue Jahr voller spannender Amateurfunkabenteuer, persönlicher Erfolge und unvergesslicher Momente sein. Und wer weiß: Vielleicht liegt ja eines der Geräte aus unserem Titelbild unter eurem Weihnachtsbaum 🎄🎁

Was wünscht ihr unserer Gemeinschaft und euch? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


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MeshCom 4.0: LoRa-Datenfunknetzwerk der Funkamateure

Lest in diesem Beitrag, was MeshCom alles zu bieten hat.

In unserem letzten Beitrag „Wir bauen uns eine Meshtastic-Node“ haben wir euch gezeigt, wie ihr mit einem günstigen LoRa-Gerät im Meshtastic-Netzwerk QRV werden könnt. Heute stellen wir euch eine weitere spannende Betriebsart vor, die dieselbe Hardware verwendet, jedoch speziell auf den Amateurfunk zugeschnitten ist: MeshCom 4.0.

Falls ihr unseren vorherigen Beitrag noch einmal nachlesen möchtet, findet ihr ihn hier:

Aber was ist MeshCom 4.0 überhaupt?

MeshCom steht für Mesh Communication und ist ein LoRa Datenfunk-Netzwerk, welches das Versenden und Empfangen von Textnachrichten, Positionsdaten, Telemetriedaten, Wetterdaten und Fernsteuerung ermöglicht. Als Übertragungstechnologie kommt LoRa Spread-Spectrum zum Einsatz, ein Verfahren welches eine robuste Kommunikation mit hohen Reichweiten bei nur geringem Energieverbrauch verwendet.

MeshCom basiert auf einer Idee von Mike OE3MZC und wurde durch Funkamateure des ICSSW (Institute of Citizen Science for Space & Wireless Communication) entwickelt. Mittlerweile wird es unter https://github.com/icssw-org als Open-Source-Projekt weitergeführt.

Mit einer ähnlichen Zielsetzung wie Meshtastic soll MeshCom Funkamateuren die Möglichkeit bieten, robuste Off-Grid-Kommunikation für Textnachrichten, Positionsdaten und Sensordaten zu ermöglichen – jedoch mit einem Protokoll, das speziell an die Bedürfnisse des Amateurfunks angepasst ist.

MeshCom 4.0 Node 9V1LH-1

MeshCom 4.0 basiert auf einer selbstorganisierenden und selbstheilenden Mesh-Netzwerkstruktur. Zur Identifikation werden Rufzeichen mit SSID für die sendende Station (Node), das Gateway und die Zielstation genutzt. Das Protokoll orientiert sich am bewährten AX.25-Standard, der auch bei APRS zum Einsatz kommt. Die Gateways sind idealerweise über das Hamnet mit dem Server verbunden, um im Katastrophenfall eine unabhängige Kommunikation vom Internet sicherzustellen.

MeshCom unterstützt verschiedene Meldungstypen wie Broadcast (Meldung an alle), Gruppenruf, Privatnachricht und Store & Forward (speichern und weiterleiten). Die Firmware ist modular aufgebaut, um einfache Erweiterungen zu ermöglichen, und die Hardware basiert auf offenen Standards mit bevorzugter Nutzung von ESP32-Modulen und LoRa-Transceivern wie dem Semtech SX1262. Die Konfiguration erfolgt über die USB-Schnittstelle des Moduls und oder über die für iOS und Android erhältliche Smartphone-App, und es werden verschiedene Dienste wie Text- und Positionsübertragung sowie frei definierbare Telemetriedaten unterstützt.

Lilygo T-Beam mit aktiver GPS-Antenne, BME280 Sensor und SMA-Anschluss für externe Antenne. Als Gehäuse dient das T-Beam Case mit 3D-Druck-Inlay.

Technische Spezifikationen

In Deutschland erfolgt die Aussendung auf 433,175 MHz mit einer Bandbreite von 250 kHz, einem Spreizungsfaktor von 11 und einer Coding-Rate von 4/6.

Installation und Unterstützung

Ausführliche Installationsanleitung zum Aufspielen der Firmware für verschiedene LoRa Geräte von Liligo, HELTEC und RAK-Wireless in deutscher Sprache findet ihr hier: https://icssw.org/meshcom-4-0-installation/

Unterstützung erhaltet ihr zudem in der groups.io MeshCom-Gruppe und der Telegram-Gruppe.

Hier geht es zur MeshCom Telegram-Gruppe

Das Dashboard

Alle aktiven Clients und Gateways sowie gesendete Textnachrichten sind bequem auf einem zentralen Dashboard einsehbar.

Screenshot von meshcom.oevsv.at

MeshCom 4.0 Dashboard

MechCom 4.0 in Singapur

Ich bin mittlerweile schon seit einiger Zeit in MeshCom aktiv, aktuell aber leider die einzige aktive Station in Singapur. Ich betreibe ein Gateway 9V1LH-12 und ein Client 9V1LH-1. Das Gateway basiert auf einem LILYGO T3-S3, aktuell in Verbindung mit einer J-Pole-Antenne im Zimmer. Für den Client nutze ich den beliebten LILYGO T-Beam, der derzeit ebenfalls nur im heimischen Shack eingesetzt wird.

LILYGO T3-S3 MeshCom Gateway 9V1LH-12

Ausblick und Fazit

Nicht zuletzt dank des Open-Source-Ansatzes wird MeshCom kontinuierlich weiterentwickelt. Zukünftig plane ich, einen zusätzlichen LILYGO T3-S3 als weiteren Client einzurichten. Dieser soll in einem wasserdichten Gehäuse mit einem bidirektionalen, breitbandigen Verstärker, einer entsprechenden Vor-Befilterung und einer Außenantenne an einem exponierteren Standort betrieben werden. Ziel ist es, empfangene Signale aus dem Mesh über Funk an mein Gateway weiterzuleiten – und umgekehrt. Damit könnten ich auch unterwegs und andere von der Mesh-Abdeckung profitieren.

Test der MechCom 4.0 Node 9V1LH-1 an einem kleinen Solarmodul

Da die LoRa-Funkmodule so preiswert erhältlich sind, betreibe ich in meinem Shack sowohl Meshtastic als auch MeshCom parallel. Dadurch lassen sich beide Systeme ausgiebig testen, und man bleibt stets über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Seid ihr eventuell auch schon in MeshCom qrv? Wie ist eure Erfahrung mit dem System? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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DL-Nordwest: Die Community wächst weiter

Die DL-Nordwest Community wächst stetig weiter und IHR seid Teil davon, Danke!

Liebe Funkfreunde,

heute möchten wir uns herzlich bei euch bedanken! Die stetig wachsende Aktivität und Nutzerzahlen zeigen, dass DL-Nordwest eine lebendige und aktive Community ist.

Aktuelle Momentaufnahme der eingeloggten Clients vom 25. November 2024

Insgesamt also mehr als 150 Stationen, die dem Netzwerk DL-Nordwest angeschlossen sind. Bei Brandmeister muss man erwähnen, das wir nur die zählen, die statisch die TG 26429 abonniert haben. Alle die dynamisch drücken, können wir natürlich nicht erfassen.

Einen Überblick über unsere Vernetzung und Räume erhaltet ihr übrigens hier:

Screenshot von dl-nordwest.com

DL-Nordwest- Die Räume

Aktuelle Verbindungen könnt ihr jeweils unseren Dashboards und Telegram-Bots entnehmen:

Screenshot von dl-nordwest.com

DL-Nordwest- Die Dashboards

Community auf Social Media

Auch unsere Mitgliederzahlen in den sozialen Medien wachsen stetig:

Noch ein Wort zu den Zahlen: Meist sind um die 130 Relais und Clients im XLX421 eingeloggt. Wir haben ja viele Module in Betrieb, nicht nur D (DL-Nordwest) sondern z.B. das Modul N (Niedersachsen), eine reine D-Star Verbindung (aktuell 14 Clients) die mit 5 anderen XLX per Interlink zusammen geschaltet ist.

Einen Überblick über alle Module des XLX421 und deren Funktion erhaltet ihr hier:

Screenshot von xlx.dl-nordwest.com

Modulbeschreibung XLX421

Natürlich freuen wir uns nicht nur über die Aktivität sondern auch sehr über die Spenden, die uns gelegentlich erreichen. Sie helfen uns, einen Teil der Serverkosten zu decken und tragen dazu bei, dass die alljährlichen Haushaltsdebatten mit unseren XYL friedlich verlaufen 😊. Falls ihr uns unterstützen möchtet: Den PayPal-Spendenbutton findet ihr unter jedem Artikel sowie in der Menüleiste links auf unserer Homepage. Vielen Dank für euren Support!

Hast du einen interessanten Gastbeitrag?

Wir sind immer auf der Suche nach Ideen für spannende Inhalte von der Funkpraxis und Gastbeiträgen. Wenn du einen Beitrag oder eine Idee hierzu hast, den du gerne mit der Community teilen möchtest, melde dich bei uns – entweder per E-Mail oder über unsere Messenger-Kanäle.

Wir freuen uns über jeden, der Teil unserer Community wird und aktiv mitwirkt. Vielen Dank für eure Unterstützung und auf viele weitere spannende Verbindungen!

Wie findet ihr unsere Community? Was können wir noch verbessern und was soll unbedingt so bleiben? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Euer Team DL-Nordwest


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ICOM ID-52: Firmware Update v1.26

Neue Firmware für das ICOM ID-52 vom 22.11.2024.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.26 für das ID-52 veröffentlicht. Folgende Funktionen sind im Vergleich zur v1.25 neu hinzugekommen:

  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr Besitzer eines ICOM ID-52 und hättet euch von dem Firmware-Update auch deutlich mehr erhofft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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SharkRF M1KE: Digitalfunk ohne Hotspot

Batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver ermöglicht Digitalfunk ohne Infrastruktur.

SharkRF hat mit dem M1KE einen batteriebetriebenen WLAN-IP-Handtransceiver entwickelt, der speziell für Funkamateure und unlizenzierte Nutzer konzipiert wurde. Der M1KE kombiniert die Funktionalitäten eines digitalen Funkgeräts (z. B. DMR) mit denen eines Hotspots wie dem openSPOT4 Pro – und bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten der direkten Kommunikation.

Ein Gerät, grenzenlose Kommunikation

Der M1KE ermöglicht nicht nur die direkte Kommunikation mit anderen M1KE-Geräten – auch ohne Internetverbindung oder drahtlose Infrastruktur –, sondern verbindet sich mühelos mit Funknetzwerken weltweit. Unterstützt werden u. a. die folgenden Netzwerke:

  • DMR: BrandMeister, DMRplus, DMNR-MARC, Phoenix, XLX, TGIF und weitere
  • D-STAR: XLX, DCS, REF/DPlus, XRF/DExtra
  • C4FM: FCS und YSFReflector
  • NXDN
  • Funkruf/Pager: DAPNET
  • APRS: APRS-IS
  • Eigene private Netzwerke und Server (inkl. SharkRF IP Connector)

Leistungsmerkmale

Der M1KE bietet eine Vielzahl an Funktionen:

  • Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit dank leistungsstarkem Li-Ion-Akkumulator
  • Klarer Sound durch DSP-Audioverarbeitung für Mikrofon und Lautsprecher
  • Sonnenlichttaugliches OLED-Display und LED-Statusanzeige
  • Vollständige Web-Interface-Kompatibilität zur Fernsteuerung und Konfiguration
  • Extrem schneller Start und intuitive Bedienung – funktioniert ohne zusätzliche Software oder Apps
  • Automatische Firmware-Updates „Over the Air“
  • Individuelle Anpassungsmöglichkeiten: Anpassbare Startlogos, konfigurierbare Töne, Speicherung von bis zu 900 Servern und PTT-Zielen, automatische Tagesprofile und Zeitpläne

Fazit

Bereits ein openSPOT4 Pro erlaubte es Nutzern, statt mit einem Digitalfunkgerät über ein Smartphone direkt in ein digitales Netzwerk zu kommunizieren. Mit dem M1KE geht SharkRF jetzt noch einen Schritt weiter, denn es verfügt über einen eigenen Lautsprecher, Mikrofon, Display und Bedienelemente. Es wird lediglich noch eine WLAN-Verbindung benötigt, um QRV zu sein. Ein Smartphone mit App oder ein digitales Funkgerät wird hingegen nicht mehr benötigt.

Interessant dürfte auch die Möglichkeit der Kommunikation mehrerer M1KE untereinander sein: Selbst ohne aktive Internetverbindung wird diese ermöglicht, solange sich diese im gleichen WLAN-Netzwerk befinden.

Auch wenn ich persönlich gerne eines meiner vielen Funkgeräte verwende, es gibt Situationen, in denen dieses schlicht nicht möglich ist. Z.B. auf einer meiner zahlreichen Dienstreisen, in Länder, in denen ich auf Grund der Bestimmungen kein Funkgerät verwenden oder mitbringen darf. Durch ein Gerät wie das M1KE ist man trotzdem QRV.

Die Kommunikation von mehreren M1KE untereinander auch für nicht-Funkamateure dürfte nur dann von Interesse sein, wenn das Gerät günstig genug ist. Das Gerät soll aber inklusive Mehrwertsteuer und ohne Versand um die 416 Euro kosten. Damit gibt es deutlich günstigere Lösungen für reine IP-basierte Kommunikationssysteme.

Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Website von SharkRF.

Screenshot von www.sharkrf.com

SharkRF: M1KE

Was haltet ihr von dem Nachwuchs bei den SharkRF-Produkten? Haltet ihr den aufgerufenen Preis für gerechtfertigt? Seht ihr Anwendungen für euch und werdet ihr zugreifen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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ICOM ID-52 Plus: Firmware Update v1.10

Neue Firmware und Programmiersoftware für das ICOM ID-52 Plus.

Am 22.11.2024 hat ICOM die Firmware-Version 1.10 für das ID-52 Plus veröffentlicht. Folgende Funktionen sind neu hinzugekommen:

  • Unterstützung der DV-Gateway-Funktion (Terminalmodus/Access-Point-Modus) auf iOS-Geräten mit der neu veröffentlichten APP RS-MS3I
  • Unterstützung der Memory-Scope-Funktion im Speicher-Modus oder auf dem DR-Bildschirm
  • Hinzufügen einer Option für die Funktion „Digital Repeater Set“
  • Unterstützung von microSDXC-Karten bis zu 256 GB: Eine Formatierung am Transceiver ist erforderlich

Zudem wurden die folgenden Funktionen verbessert:

  • Verbesserung des Imports von Repeater-Listen: Unterstützt den Import von Repeater-Listen unter Beibehaltung der bestehenden Reihenfolge
  • Verkürzung der Zeit bis zur Anzeige des Bildes beim Empfang der Funktion „Share Picture“ im DV-Modus
  • Behebung eines Problems mit einem leeren TX-Rufzeichen bei der Übertragung im DV-Modus
  • Behebung eines Problems, bei dem das Bit-Synchronisationssignal bei der Übertragung im DV-Modus kürzer als erwartet war

Zusätzlich zum Firmware-Update gibt es auch eine neue Software der Programmiersoftware CS-52PLUS, die nun die neuen Funktionen der Firmware v1.10 unterstützt.

Die Links zu den Downloads findet ihr auf unserer ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite:

Screenshot von dl-nordwest.com

ICOM ID-52E (Plus) Download-Seite

Seid ihr stolzer Besitzer eines ICOM ID-52 Plus? Wenn ja, was haltet ihr bisher von dem Gerät? Gibt es Dinge die euch stören und hofft, dass diese künftig durch ein Firmware-Update verbessert werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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YAESU: Neue analoge Mobilgeräte mit digitalem Audio-Prozessor

Was haben die neuen rein analogen Yaesu Mobilgeräte FTM-150E ASP, FT-3185E ASP und FT-3165E ASP zu bieten? Erfahrt in diesem Beitrag alles, was ihr wissen müsst.

ASP: Audio Digital Signal Prozessor

Bevor wir uns die drei Modelle im Detail anschauen, werfen wir einen kurzel Blick auf die neue Funktion ASP ein, die alle neuen Yaesu-Mobilfunkgeräte gemeinsam haben. ASP, aktiviert über die S-DX-Taste (kurz für Super-DX), verbessert das empfangene Audiosignal auf digitale Weise. Dabei werden beispielsweise Rauschen reduziert und Sprachsignale optimiert, um die Verständlichkeit zu erhöhen.

ASP steht für einen digitalen Audio-Signalprozessor, der erstmals mit dem FTM-500 eingeführt wurde. Besonders nützlich ist diese Funktion beim Empfang von Signalen, die nur knapp über der Rauschgrenze liegen – ein entscheidender Vorteil im Satellitenbetrieb oder beim Simplex-Betrieb.

FTM-150E ASP: 55 W VHF / 50 W UHF

VHF-UHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-150 mit digitalem Signalprozessor

Dieses Mobilgerät lässt sich am ehesten mit dem FTM-500 von Yaesu vergleichen, da es viele seiner Funktionen übernimmt. Im Gegensatz zum FTM-500 handelt es sich beim FTM-150E ASP aber um ein reines analog Gerät, ohne C4FM und ohne eingebautes APRS.

Der FTM-150E ASP besitzt über zwei unabhängige Empfänger und ist damit ein echter VHF/UHF-Dualbander. D.h., während auf der einen Seite gesendet wird, kann auf der anderen Seite simultan empfangen werden. Folgende Kombinationen sind möglich: VHF|UHF, UHF|VHF, VHF|VHF und UHF|UHF.

Als Ausgangsleistung stehen auf dem 2 m-Band maximal 55 W zur Verfügung und auf dem 70 cm-Band 50 W. Bei der Kühlung setzt Yaesu auf eine neue Technologie, die sie FACC (kurz für Funnel Air Convection Conductor) nennen. Bei diesem Kühlsystem wird Luft unterhalb der Vorderseite des Funkgerätes angesaugt, über die Komponenten im Inneren geleitet und die erwärmte Luft auf der Rückseite des Funkgerätes wieder hinaus geblasen. Ob Yaesu es damit gelingt, die hohen Leistungen auch über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen, ohne dass das Gerät im Inneren so heiß wird, dass sich Komponenten auslöten, bleibt abzuwarten. Bisher war dies immer eine Schwachstelle bei Yaesu-Mobilgeräten und nicht selten ist z.B. ein FTM-400XD einen Hitezetod gestorben (ich spreche hier aus eigener Erfahrung).

Da es in modernen Autos immer schwieriger wird einen geeigneten Platz zur Installation zu finden, bietet auch dieser Mobiltransceiver verschiedene Möglichkeiten: Das Bedienteil kann entweder direkt am Hauptgerät verbleiben, mit der optional erhältlichen und schwenkbaren Halterung SJMK-500 am Hauptgerät befestigt werden, oder aber komplett abgesetzt vom Hauptgerät installiert werden.

Zwei 3 W Lautsprecher, einer am Bedienteil und einer am Hauptgerät, sorgen für eine kräftige Audiowiedergabe, auch bei lauten Fahrgeräuschen. Die Lautstärke lässt sich in Abhängigkeit zueinander regeln. Durch den Lautsprecher am Bedienteil selbst entfällt die Notwendigkeit, einen separaten Lautsprecher im Auto zu installieren, z.B. wenn das Hauptgerät im Kofferraum oder unter dem Sitz montiert wurde. Wer dennoch einen aktiven Lautsprecher anschließen möchte kann dieses über die rückseitig am Hauptgerät verfügbare Klinkenbuchse tun.

Um dem Mikrofonverbot Tribut zu zollen, bietet Yaesu ein optional erhältliches Bluetooth®-Modul BU-5 an, über welches das Gerät dann z.B. mit einer Freisprecheinrichtung gekoppelt werden kann. Zu beachten ist, dass das Bluetooth®-Modul nur die Übertragung von Audio beherrscht. Es eignet sich damit also z.B. nicht für die Programmierung über Bluetooth®. Die, ebenfalls optional, erhältliche Sprachbedienungseinheit FVS-2 dürfte vor allem für Whitesticker von Interesse sein.

Das Mobilgerät verfügt nicht über ein Farbdisplay. Stattdessen kommt ein Dot-Matrix Display zum Einsatz, welches der Ablesbarkeit des Displays zu Gute kommen soll. Ferner bietet das Mobilgerät bis zu 1103 Speicherkanäle und eine Band-Scope Funktion, mit der bis zu 47 davon überwacht werden können sowie einen Micro-SD Kartenslot.

Das Gerät wird mit einem DTMF-Handmikrofon ausgeliefert, welches direkt am Bedienteil angeschlossen wird. Eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung gehören ebenso zum Lieferumfang.

FT-3185E ASP: 85 W VHF

85 W VHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-3185 mit digitalem Audio-Signalprozessor

Beim FT-3185E ASP handelt es um ein sehr kompaktes, rein analoges VHF-Mobilgerät und ein Update des beliebten FT-2980. Es verfügt über aktuelle Komponenten und einem neue Aussehen. Statt „nur“ 80 W kann es jetzt mit satten 85 W drücken. Trotz der hohen Ausgangsleistung besitzt das Mobilgerät, wie auch sein Vorgänger, keinen Lüfter. Das gesamte Chassis des Gerätes ist stattdessen ein massiver Kühlkörper.

Auch der FTM-3185E verfügt über die ASP-Technologie. Es bietet außerdem 221 Speicherkanäle, CTCSS und DCS, eine PMG (Primary Memory Group)-Funktion und Dual-Watch. Zum Lieferumfang gehören ein DTMF-Handmikrofon, eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung.

FT-3165E ASP: 65 W VHF C4FM

65 W VHF Mobilfunktransceiver Yaesu FTM-3165 mit digitalem Audio-Signalprozessor

Auch das FTM-3100 hat mit dem FT-3165E ASP eine würdigen Nachfolger erhalten. Es handelt es sich um ein reines 2 m (VHF) Mobilgerät in sehr kompaktem Design. Und wie der Zusatz ASP schon verrät, verfügt auch dieses jetzt über die Super-DX Technologie.

Für eine ausreichende Kühlung der maximalen 65 W sorgt zudem das neue FACC-Kühlsystem. In Kombinationen mit dem kräftigen und nach vorne gerichteten 5 W Lautsprecher am Grundgerät soll das dafür sorgen, dass ihr die Konversation mit eurem Funkpartner auch bei lauten Fahrgeräuschen noch verstehen könnt.

Das Mobilgerät bietet bis zu 220 Speicherkanäle, verschiedene Scan-Funktionen wie PMS, VFO- und Priority-Scan und CTCSS und DCS. Zum Lieferumfang gehören ein DTMF-Handmikrofon, eine Mobilhalterung, ein Stromkabel mit Inline-Sicherung und eine deutsche Bedienungsanleitung.

Fazit

Die neuen Mobilfunktransceiver sollen noch Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Zum Redaktionsschluss waren die Preise allerdings noch nicht bekannt. Die überarbeiteten bzw. neuen rein analogen FM-Mobilgeräte verdeutlichen, wie groß die Nachfrage nach analoger Technik weiterhin ist. Nicht jeder Funkamateur möchte in die digitale Welt wechseln.

Moderne Vernetzungen analoger Relais oder Hotspots mit abonnierbaren Sprechgruppen (ähnlich wie bei DMR) haben auch bei digital-affinen OMs das Interesse am klassischen Analogfunk wiederbelebt. Und für OMs, die sowohl das Analoge mit dem Digitalen kombinieren wollen, bietet DL-Nordwest mit dem Modul F des XLX421 eine Brücke ins FM-Funknetz.

Neugierig? Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Artikel!

Was haltet ihr von den neuen analogen Mobilgeräten von Yaesu? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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MMDVM: Aktuelle Entwicklungen und Ausblick für 2025

Erfahrt alles über die neuesten Entwicklungen bei MMDVM und was uns in Zukunft erwartet.

Im globalen Brandmeister-Netzwerk sind im Oktober 2024 fast 18.500 Hotspots und rund 6.600 Relaisfunkstellen aktiv. Besonders auffällig: Gut 82 % dieser Systeme basieren auf MMDVM – ein Anstieg von etwa 2 % im Vergleich zum Vorjahr. MMDVM, kurz für „Multi-Mode Digital Voice Modem“, wurde von Jonathan G4KLX entwickelt. Diese vielseitige Firmware und Software ermöglicht es, verschiedene digitale Kommunikationsmodi zu nutzen. Dazu gehören aktuell D-Star, DMR, C4FM, P25, NXDN, M17, Analog FM, AX.25 und POCSAG.

Den entscheidenden Durchbruch erzielte MMDVM mit der Verbreitung kostengünstiger Hotspots und dem von Andy MW0MWZ entwickelten Pi-Star Image. Dieses ermöglicht eine einfache Konfiguration über ein benutzerfreundliches Dashboard, ohne dass tiefgehende Linux-Kenntnisse erforderlich sind. Inzwischen sind weitere Pi-Star-Derivate wie WPSD, entwickelt von Chip W0CHO, erhältlich. Diese bieten einen noch größeren Funktionsumfang und erweitern die Einsatzmöglichkeiten für Nutzer deutlich. Übrigens: Wer die Entwicklung von WPSD gerne verfolgen oder Fragen dazu stellen möchte, findet hilfreiche Infos und Unterstützung in der deutschsprachigen Telegram-Gruppe.

Wie auch im vergangenen Jahr gab es auf der diesjährigen Pacificon ein Update zum Fortschritt der MMDVM-Entwicklung, das wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchten. Für diejenigen, die unseren vorherigen Beitrag dazu noch einmal lesen möchten, steht er hier zur Verfügung:

MMDVM-TNC

Es dient der Datenübertragung über Funk und erinnert stark an das klassische Packet Radio, bei dem Informationen in Paketen gesendet und empfangen werden. Die Kommunikation zwischen dem Host und dem TNC erfolgt über KISS-Kommandos, die eine unkomplizierte Steuerung ermöglichen. Es unterstützt vier verschiedene Betriebsmodi: Im Modus 1 werden Daten mit 1k2 Baud und AFSK-Modulation über das AX.25-Protokoll übertragen, der bereits in MMDVM implementiert ist. Für die höheren Datenraten von 9k6 Baud, 19k2 Baud und 38k4 Baud in den Modi 2 bis 4 wird hingegen C4FSK als Modulationsart verwendet – ähnlich wie bei DMR, jedoch nicht kompatibel. Hier kommt ein modernes IL2P-Protokoll zum Einsatz, eine Weiterentwicklung von AX.25, das zusätzlich eine Fehlerkorrektur (FEC) integriert. Diese „aufgebohrte“ Version von AX.25 ermöglicht einen höheren Datendurchsatz und ist besonders geeignet für 9k6 Baud-fähige Funkgeräte mit Diskriminator-Anschluss (ungefiltertes Audio) an der Datenbuchse. Die Modi 2 und 3 werden zudem vom TARPN NinoTNC unterstützt.

NinoTNC N9600A, Quelle: https://tarpn.net/t/nino-tnc/n9600a/n9600a_info.html

MQTT und Anzeigetreiber

MQTT ist ein Protokoll, das speziell für die Übertragung von Nachrichten in Netzwerken mit geringer Bandbreite entwickelt wurde. Dabei sendet eine Datenquelle, wie beispielsweise ein Temperatursensor, seine Informationen an einen zentralen Verteiler, ohne dabei zu wissen, wer die Empfänger dieser Daten sind. Die Empfänger, etwa eine Anzeigeeinheit, abonnieren die für sie relevanten Daten bei diesem Verteiler und stellen sie entsprechend dar.

Auch im MMDVM-System soll das MQTT-Verfahren künftig eingesetzt werden, unter anderem zur Bereitstellung von Log-Daten. Ereignisdaten, wie etwa das Empfangen einer Station, könnten so für Dashboards und Displays wie NEXTION und OLED im JSON-Format zur Verfügung gestellt werden. Dies erfordert zwar eine Anpassung der Anzeigetreiber, bietet jedoch den großen Vorteil, dass zur Unterstützung zusätzlicher Displays keine Änderungen am Quellcode des Hosts mehr nötig sind.

Zukünftig soll MQTT auch zur Fernsteuerung von Hotspots und Relais genutzt werden, um eine einfachere Bedienung zu ermöglichen. Zudem könnten empfangene APRS-Daten über MQTT an das entsprechende Gateway weitergeleitet werden. Für die direkte Kommunikation zwischen dem Host und den Gateways ist der Einsatz von MQTT allerdings nicht vorgesehen.

AllStar Anbindung

AllStar ist eine moderne Variante von EchoLink und ermöglicht die Vernetzung von analogen FM Amateurfunk-Relaisstationen sowie -Benutzern. Dabei wird die Sprache über das Internet oder das Hamnet übertragen.

In einer zukünftigen Version des FM Gateways soll die Anbindung an AllStar-Netzwerke ermöglicht werden. Dies würde auch der analogen Seite eines Multimode-Relais neue Vernetzungsmöglichkeiten bieten, die bislang vor allem den digitalen Betriebsarten vorbehalten waren.

Analoger FM-Hotspot SHARI mit AllStar-Anbindung

Neuer Digitalmodus: dPMR

Der Digitalmodus dPMR wird voraussichtlich das letzte digitale Verfahren sein, das von der aktuellen Generation der MMDVM-Hardware unterstützt wird, bevor die Entwicklung der nächsten Generation beginnt (siehe letzter Abschnitt). dPMR basiert, wie auch NXDN, auf C4FSK und ist diesem sehr ähnlich. Aufgrund der begrenzten Speicherkapazitäten für weiteren Quellcode bei existierenden Duplex-MMDVM-Hotspots wird dPMR wahrscheinlich nur auf Simplex-Hotspots verfügbar sein.

dPMR wird von vielen günstigen Funkgeräten aus Fernost unterstützt. Da diese jedoch oft keinen standardisierten AMBE-Vocoder verwenden, sind sie untereinander häufig nicht kompatibel. Die Implementierung von dPMR in MMDVM wird daher nur mit professionellen dPMR-Geräten, wie denen von ICOM, kompatibel sein.

dPMR kompatible Mobilfunktransceiver von ICOM, Quelle: https://dpmrassociation.org/dpmr-icom.html

Cross Mode und MMDVM Transcoder

Die MMDVM_CM Suite (CM steht für CrossMode) ermöglicht es Hotspots, HF-seitig in einem anderen Modus zu arbeiten als netzwerkseitig. So könnt ihr beispielsweise mit eurem DMR-Handfunkgerät in YSF-Netzen aktiv sein oder umgekehrt. In Zukunft soll die MMDVM_CM Suite vollständig durch eine neue Lösung ersetzt werden: die Transkodierung des Audiosignals wird dann über einen speziell entwickelten MMDVM-Transcoder erfolgen.

Dieser Transcoder wird in Form eines USB-Sticks ausgeführt und soll die Transkodierung zwischen verschiedenen digitalen Verfahren übernehmen. Während die Transkodierung für IMBE (P25 Phase 1) und Codec2 (M17) auf einem STM-Prozessor (STM32H723) erfolgt, wird die Transkodierung von D-Star zu DMR, C4FM und NXDN von einem AMBE3003-Vocoder durchgeführt.

Durch diese Kombination aus neuer Software und Hardware wird es möglich sein, nahezu jeden Digitalmodus in einen anderen zu konvertieren. Die Konfiguration des Audio-Routings erfolgt über eine umfangreiche Konfigurationsdatei. Es ist jedoch zu beachten, dass immer nur ein Modus HF-seitig in einen anderen netzwerkseitig konvertiert werden kann – Mehrfachkonvertierungen gleichzeitig sind nicht möglich.

Prototyp der MMDVM Transcoder Hardware mit einem AMBE3000R auf einem Nucleo-H723, Quelle: https://github.com/ZUM-Radio/MMDVM_transcoder_hw?tab=readme-ov-file

MMDVM v2: Die nächste Generation

Die nächste Generation von MMDVM wird anstelle der bisher verwendeten Modems auf einen I/Q-basierten Transceiver setzen. Diese arbeiten mit sogenannten In-Phase (I) und Quadratur (Q) Signalen, um Informationen über Funk zu übertragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Modems ermöglichen sie eine flexiblere Signalverarbeitung und unterstützen dadurch eine Vielzahl von Betriebsarten. Das Signal wird direkt als I/Q-Daten verarbeitet und ermöglicht dadurch eine effizientere Modulation und Demodulation.

Dies eröffnet Hotspots die Möglichkeit, nicht nur alle digitalen Sprachmodi zu unterstützen, sondern auch den Betrieb in FM, was bisher nur mit Modems möglich war. Derzeit befindet sich das Entwicklerteam auf der Suche nach passenden und kostengünstigen ICs, um Hotspots auf dieser Basis zu realisieren. Ob diese Technologie auch für Relaisfunkstellen geeignet sein wird, bleibt abzuwarten.

Jonathan und das Entwicklerteam möchten zunächst sicherstellen, dass die gesamte Funktionalität der aktuellen MMDVM-Version in der neuen Generation vollständig integriert ist, bevor sie weitere digitale Betriebsarten wie TETRA oder P25 Phase 2 implementieren. Die Software wird außerdem so flexibel gestaltet, dass unterschiedliche I/Q-Transceiver verwendet werden können.

Frühe Experimente mit einem CMX991 I/Q-Radio Chip von KD2BMH

Wer den Vortrag von Jim KI6ZUM und Jonathan G4KLX/W4KLX in englischer Sprache ansehen möchte, findet ihn hier:

Weitere Informationen zu MMDVM findet ihr außerdem auf der MMDVM Groups.io Seite:

Screenshot von groups.io

MMDVM@groups.io

Als Team DL-Nordwest finden wir die Entwicklungen rund um MMDVM äußerst spannend. Die stetige Erweiterung der Funktionen und die neuen Technologien, die sowohl digitale als auch analoge Modi vereinen, bieten zahlreiche Möglichkeiten für die Zukunft des Amateurfunks. Wir werden die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen und freuen uns darauf, die neuen Fortschritte und Innovationen mit euch zu teilen.

Welche Funktionen oder Neuerungen findet ihr am spannendsten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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