CC1200 vs. ADF7021: Wir zeigen, welche Vorteile der neue CC1200 für Digitalfunk-Hotspots bietet.
Hotspots für den Digitalfunk, die Betriebsarten wie DMR, C4FM, D‑Star, NXDN, P25, M17, aber auch APRS und POCSAG unterstützen, sind äußerst praktisch und in fast jedem modernen Amateurfunk-Shack zu finden. Bisher dominierte der HF-Transceiver-Chip ADF7021 von Analog Devices die Szene digitaler Hotspots – und damit auch die Mehrheit der in unserer Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX aufgeführten Lösungen.
Übersicht digitaler Hotspots mit integriertem TRX
Das Projektteam M17 um Chef-Entwickler Wojciech Kaczmarski, SP5WWP, testet nun einen neuen Ansatz mit dem HF-Transceiver-Chip CC1200 von Texas Instruments. Nach eigenen Messungen bietet dieser, insbesondere bei größerem Abstand zur Antenne, eine deutlich bessere Performance als der weit verbreitete ADF7021. Dies dürfte sich besonders in der Übertragungsqualität bemerkbar machen und könnte künftig allen digitalen Übertragungsarten zugutekommen.
Ein erster Raspberry Pi-Hat, in dem der CC1200 zum Einsatz kommt, wurde bereits entwickelt. Eine noch im frühen Beta-Status befindliche Firmware liegt ebenfalls vor, die aktuell allerdings ausschließlich den M17-Modus für Sprach- und Textübertragungen unterstützt.
Experimentierfreudige Anwender können das Platinenlayout des Pi-Hats hier herunterladen und über Dienstleister wie JLCPCB oder PCBWay fertigen lassen. Die Firmware steht zudem hier zur Verfügung.
Schaltplan des CC1200 Hotspots für den Raspberry Pi, Stand 10.02.2025
Auch der Hersteller selbst, Texas Instruments, bietet mit dem CC1200EMK-420-470 ein Entwicklungsboard für eigene Experimente an
Entwicklungsboard CC1200EMK-420-470 des Herstellers Texas Instruments für den Frequenzbereich 420 – 470 MHz
Obwohl die Messungen klare Vorteile des CC1200 zeigen, wird es vermutlich noch einige Zeit dauern, bis Hotspot-Platinen (Pi-Hats) mit diesem Chip verbreitet sind. Entscheidend wird zudem sein, ob der neue Chip vollständig von MMDVM in Verbindung mit Pi‑Star bzw. WPSD unterstützt wird.
Wir vom Team DL-Nordwest beobachten die Entwicklungen aufmerksam und informieren euch über alle Fortschritte.
Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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Erfahrt, wie ihr das BrandMeister SelfCare Passwort, das Hotspot Security Passwort und den API Key einrichtet und richtig verwendet.
Keine Sorge – bei uns bleibt der Zugang offen und ohne Passwort möglich! 😊
Da wir jedoch den Einstieg in viele Betriebsarten ermöglichen, darunter auch DMR, kommt es bei einigen Nutzern gelegentlich zu kleineren Problemen. Deshalb möchten wir uns diesem Thema hier einmal genauer widmen.
DMR+ (IPSC2)
Zunächst ein kurzer Überblick zu DMR+ (IPSC2): Die Einrichtung ist hier in der Regel unkompliziert und problemlos.
Ihr wählt einfach den gewünschten Master-Server für euren Hotspot aus. Standardmäßig ist das Passwort bereits auf „passw0rd“ gesetzt – dieses müsst (und sollt) ihr nicht ändern.
DMR BrandMeister
Beim BrandMeister-Netz sieht die Einrichtung etwas anders aus, da hier mehrere Passwörter erforderlich sind.
1.) SelfCare
Der BrandMeister SelfCare-Bereich ermöglicht euch die Verwaltung eurer Hotspots oder Relaisfunkstellen. Dafür ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Zum Einloggen benötigt ihr:
Rufzeichen (Benutzernamen)
Passwort
BrandMeister SelfCare
Falls ihr bereits registriert seid, aber euer Passwort vergessen habt, könnt ihr es einfach über den Button „Passwort vergessen?“ zurücksetzen.
2.) Hotspot Security
Damit sich euer Hotspot im BrandMeister-Netz z. B. auf dem Server BM_2622 anmelden kann, müsst ihr für jede eurer registrierten DMR-IDs ein Hotspot Security Passwort festlegen.
So geht’s:
Loggt euch unter brandmeister.network mit dem Passwort ein, das ihr bei der Registrierung vergeben habt.
Nach dem erfolgreichen Login klickt ihr oben rechts auf euer Rufzeichen (Benutzernamen).
Wählt im Untermenü SelfCare aus. Alternativ könnt ihr diesen Bereich über die linke Menüleiste erreichen.
Zum SelfCare-Bereich gelangt ihr über euer Rufzeichen oben rechts
Scrollt im SelfCare-Bereich ganz nach unten und klickt auf Hotspot Security.
Vergebt ein sicheres Passwort mit 8–12 Zeichen, das Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen enthält. Vermeidet Sonderzeichen, da diese zu Problemen beim Einloggen führen können.
💡 Wichtig:
Das Passwort ist nach dem Speichern nicht mehr einsehbar.
Ihr benötigt es für jeden eurer Hotspots und DMR-IDs.
Bewahrt es daher an einem sicheren Ort auf.
Ihr könnt es jederzeit im SelfCare-Bereich ändern oder zurücksetzen.
Passwort im Hotspot eintragen
Nun müsst ihr das Passwort in eurem Hotspot hinterlegen.
Eintragen des Hotspot Security Passworts beim openSPOT:
Eintragen des Hotspot Security Passworts in Pi-Star und WPSD:
Eingabe der Brandmeister Hotspot Security in Pi-Star
Eingabe der Brandmeister Hotspot Security in WPSD
3.) API Key
Für jeden eurer Relais oder Hotspots, die ihr verwaltet, könnt ihr im SelfCare-Bereich statische und dynamische Sprechgruppen (Talkgroups oder kurz TGs) festlegen.
Allerdings müsst ihr euch für jede Änderung manuell auf der BrandMeister-Website einloggen. Eine komfortablere Lösung bietet die Verwendung eines BrandMeister API-Schlüssels (API Key). Dieser ermöglicht es, Sprechgruppen (TGs) direkt über die Benutzeroberfläche eures Hotspots zu konfigurieren.
Klickt oben rechts auf euer Rufzeichen und wählt Profile Settings.
So gelangt ihr zu euren Profil-Einstellungen
Scrollt zum Bereich Security Settings und klickt auf API Keys.
Klickt auf Add, um einen neuen API Key zu generieren.
Hinzufügen eines neuen API Key in den Brandmeister Benutzer Profil Einstellungen
💡 Wichtig: Der API Key wird nach der Erstellung nur einmal angezeigt. Speichert ihn daher sicher ab, da er nicht wiederhergestellt werden kann. Falls erforderlich, könnt ihr jederzeit einen neuen API Key generieren.
Kopiert den API Key und fügt ihn in eurer Hotspot-Software an der entsprechenden Stelle ein.
Brandmeister API Key im Hotspot eintragen
Eintragen des BrandMeister API Keys im openSPOT:
Ruft den BrandMeister Manager über das Menü am rechten Bildschirmrand auf und kopiert den API Key in das Textfeld.
Speichert den Schlüssel durch Betätigung des Save-Buttons. Ihr erhaltet sofort eine Meldung darüber, ob der API Key gültig ist.
Im BrandMeister Manager könnt ihr außerdem statische und dynamische Sprechgruppen abonnieren.
Eingabe des BrandMeister API Keys in der Benutzeroberfläçhe des openSPOT
❌ openSPOT v1: Dieser unterstützt leider keine BM API Key v2. In diesem Fall muss die Verwaltung der Sprechgruppen direkt im SelfCare-Bereich erfolgen.
Eintragen des BrandMeister API Keys in Pi-Star bzw. WPSD:
Klickt zunächst auf Admin und loggt euch mit dem Benutzernamenpi-star und eurem Passwort für das Dashboard ein (Standard-Passwort: raspberry).
Pi-Star: Configuration→Expert → Full Editors → DMR → Brandmeister API
Aufrufen der Eingabemaske für den BrandMeister API Key in der Benutzeroberfläçhe von Pi-Star
WPSD: Admin→Advanced → Full Editors → DMR → Brandmeister API Key
Aufrufen der Eingabemaske für den BrandMeister API Key in der Benutzeroberfläçhe von WPSD
Dort fügt ihr den API Key ein und bestätigt die Eingabe mit Apply Changes.
Eingabe des BrandMeister API Keys in der Benutzeroberfläçhe von WPSD
Zusammenfassung
Beim BrandMeister-Netzwerk gibt es drei wichtige Zugangsdaten, die für die Verwaltung und den Betrieb eurer Hotspots oder Relais benötigt werden, die wir euch im folgenden Kasten noch einmal kurz zusammengefasst haben:
BrandMeister Passwörter und API-Schlüssel
BrandMeister SelfCare Passwort: Wird benötigt, um eure Hotspots unter brandmeister.network zu verwalten.
Hotspot Security: Erforderlich für jede DMR-User-ID, damit sich euer Hotspot mit dem BrandMeister-Netzwerk (z. B. auf dem Server BM_2622) verbinden kann.
API Key: Ermöglicht das komfortable Buchen von statischen und dynamischen Sprechgruppen (TGs) über die Benutzeroberfläche eures Hotspots.
💡 Tipp: Alle Passwörter sollten sicher aufbewahrt werden, da sie nach der Einrichtung nicht mehr einsehbar sind. Änderungen sind jedoch jederzeit über den SelfCare-Bereich möglich.
Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unsererTelegram- oder WhatsApp-Gruppe.
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M17 ist ein digitales Verfahren im Amateurfunk, das sowohl die Übertragung von Sprache als auch von Daten ermöglicht. Im Gegensatz zu den bereits verbreiteten Modi wie DMR, C4FM oder D-Star sind bei M17 sowohl der verwendete Sprachcodec, Codec2, als auch das Protokoll quelloffen.
Das bedeutet für uns Funkamateure zum einen, dass es uns eine Basis für Experimente bietet und wir es mit den im Amateurfunk gewünschten Funktionen frei gestalten können. Zum anderen gibt es bisher jedoch nur wenige kommerziell gefertigte Lösungen.
M17 wurde von Wojciech Kaczmarski, SP5WWP, und weiteren Funkamateuren ins Leben gerufen. Die Entwicklung begann im Jahr 2019 und hat sich mittlerweile zu einem weltweiten Projekt mit einigen hundert Aktiven entwickelt, die an der Programmierung und Umsetzung dieser Betriebsart arbeiten.
Offizielle M17 Projektseite
Auch der Multimode-Sprachraum DL-Nordwest erlaubt über den URF421 den Einstieg in M17. Wie ihr euch mit WPSD in M17 mit em URF421 verbindet könnt, erklären wir euch hier:
In diesem Beitrag geben wir euch einen Status quo über M17 und zeigen, welche Möglichkeiten es aktuell gibt, in M17 QRV zu werden.
M17 Funkgerät
Um ganz klassisch mit einem Funkgerät in M17 Betrieb zu machen benötigt ihr zunächst einmal ein Funkgerät, welches M17 Aussenden und Empfangen kann. Folgende Lösungen gibt es bisher:
CSI Connect Systems CS7000_M17 und CS7000_M17_PLUS UHF-Handfunkgerät: Letzteres besitzt einen schnelleren Prozessor und mehr Speicher und erlaubt damit das Umschalten zwischen M17, DMR und FM sowie künftig ggf. noch weitere Protokolle. Die Firmware wird vom OpenRTX-Team entwickelt. Im Funkgerät müssen lediglich die Frequenz sowie, vergleichbar mit C4FM, das eigene Rufzeichen eingestellt werden. Damit bieten die hier genannten Geräte aktuell den einfachsten Einstieg in M17.
CSI Connect Systems CS7000_M17_PLUS UHF-Handfunkgerät
Kommerzielles Funkgerät mit Micro17 OpenRTX-Modul, z.B. Icom IC-F3x6x/4x6x/5x6x/6x6x Serien, ausstatten: Damit erhalten ihr ein robustes Mobil- oder Handfunkgerät in VHF- oder UHF-Ausführung. Zum Einbau muss das Funkgerät geöffnet und das Modul auf den vorgesehenen Steckplatz gesteckt werden. Dieses gestaltet sich ähnlich einfach wie die Nachrüstung der Bluetooth-Unit in Icom-Geräten. Grundsätzlich ließen sich damit auch anderen Funkgeräte ausstatten, die die benötigten Signale wie ungefilterte NF, Mikrofon, Lautsprecher, PTT (Sende-Empfangsumschaltung) und eine Betriebsspannung, im besten Fall auf einer internen Schnittstelle, bereitstellen. Dieses betrifft im Normalfall besonders Funkgeräte mit Option zur Installation eines Scrambling-Moduls. Eine Beschreibung kompatibler Geräte erhaltet ihr hier: github.com/M17-Project/Micro17/blob/main/icom_ICF3_4_5_6XXX/general_info.md
Das ICOM Mobilgerät IC-F5063 (VHF) / 6063 (UHF) lässt sich mit einem Micro17-Modul nachrüstenDas Micro17-Board wird im Funkgerät auf den vorgesehenen Steckplatz gesteckt
Retevis RT3(S) / TYT MD-380/MD-390 UHF und TYT MD-UV380 / MD-UV390 nach Hardware-Modifikation: Wer eines der hier genannten Geräte besitzt und kein Problem damit hat, es auf eigene Gefahr hin zu zerlegen und einige SMD-Komponenten zu Entlöten, sowie SMD Komponenten und Drähte hinzuzufügen, der kann auch damit QRV werden. Eine detaillierte Anleitung gibt es unter openrtx.org/#/M17/m17 sowie auf YouTube:
NiceRF SA868 / Lilygo T-TWR Plus: Aktuell laufen weitere Experimente mit einer OpenRTX-Firmware für das Funkmodul NiceRF SA868S. Von Lilygo gibt es dazu das Experimentier-Board T-TWR Plusv2.1 auf ESP32-S3 Basis, welches auch WiFi, Bluetooth und GPS bietet. Dieses könnte, eine entsprechende Firmware vorausgesetzt, auch M17 unterstützen. Aktuell gibt es diese Firmware jedoch noch nicht! Weitere Informationen findet ihr hier: openrtx.org/#/hardware/ttwrplus.
Das Lilygo T-TWR-Plus Version 2.1 könnte künftig auch M17 unterstützen
Ob und wann weitere Hersteller wie CSI geeignete Hardware herausbringen, die M17 bereits implementiert haben, ohne das erst eine Modifikation und damit ein Eingriff in das Gerät erforderlich ist, bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre, wenn Hersteller eine für uns geeignete Hardware-Plattform in großer Stückzahl und damit günstig produzieren würden, die Firmware für eigene Implementierungen aber quelloffen gestalten würde. So passiert u.a. beim QuanSheng UV-K5.
M17 Modem (Module17)
Module17 ist ein M17-Modem mit Mikrofon- und Lautsprecheranschluss, Display und Bedienelementen. Es wird über ein Kabel mit einem Funkgerät verbunden. Wichtig dabei ist, dass das Funkgerät das ungefilterte Empfangssignal (Flat-Audio) bereitstellt und auch die Übertragung eines ungefiltertem NF-Signals erlaubt. Dieses sind vor allem Mobilgeräte mit Datenbuchse, wie sie damals auch beim Packet-Radio Betrieb mit 9600 Baud zum Einsatz kamen.
Heute bieten außer Yaesu kaum noch Hersteller Geräte mit Datenbuchse. In der Bucht werdet ihr hier aber sicher fündig. Die meisten Betriebsfunkgeräte wie z.B. Motorola GM340 erlauben zudem, ungefiltertes Audio auf die Datenbuchse zu legen. Beachtet, dass das Funkgerät lediglich zur Übertragung und zum Empfang des HF-Signals verwendet wird, alles andere passiert im Modem. Lilygo bietet aktuell die Hardware-Version v0.1e mit oder ohne OLED-Display aber ohne Gehäuse an.
Das Module17 wird an ein Funkgerät mit entsprechender Datenbuchse angeschlossen
Wer stattdessen die hier abgebildete Version 1 haben möchte, muss sie sich z.B. bei JLCPCB oder PCBWay fertigen lassen. Die Versionen unterscheiden sich lediglich in der Platzierung der Anschlüsse und Positionen der Bedienelemente. Mehr Informationen zum Module17 erhaltet ihr hier: github.com/M17-Project/Module_17.
Sammelbestellung Module17, Version 1
Wer Interesse an dem Module17 wie hier abgebildet hat, darf sich gerne melden. Bei genug Interessenten würden wir ggf. eine Sammelbestellung organisieren.
Aktuell laufen zudem Experimente mit dem QuanSheng UV-K5 und Talkpod A36plus, die Pre- und Deemphasis durch Veränderung der Registerbits sowie Vorverzerrung des vom Module17 generierten M17-Signals so zu modifizieren, dass diese, trotzt fehlender Datenbuchse, trotzdem als günstiger Sende-Empfänger am Module17 funktionieren können.
Passende Infrastruktur
Wenn ihr M17 aber nicht nur im Direkt-QSO durchführen möchtet , sondern z.B. bei uns im Raum DL-Nordwest, benötigt ihr jetzt noch ein Relais mit M17-Unterstützung in eurer Nähe oder einen geeigneten Hotspot.
Grundsätzlich können alle Digitalrelais mit MMDVM, auf moderner STM32-Prozessor Architektur, M17 unterstützen. Vorausgesetzt, der Sysop verwendet die aktuelle Firmware und hat M17 auf seinem Relais aktiviert.
Es geht aber auch mit einem MMDVM-Hotspot, wenn dieser ebenfalls eine STM32-Architektur besitzt sowie eine aktuelle Firmware 1.6.1 oder neuer. Dazu gehört u.a. der Duplex-Hotspot von BI7JTA. Eine Auflistung von den am Markt erhältlichen Hotspots erhaltet ihr hier:
Übersicht digitaler Hotspots
Um M17 auf eurem Hotspot im vollen Umfang nutzen zu können empfehlen wir die Verwendung von WPSD (siehe oben).
WPSD-Dashboard
Wie ihr seht gibt es bereits einige Möglichkeiten mit einem Funkgerät in M17 qrv zu werden. Im zweiten Teil dieser Beitragsserie schauen wir uns dann an, welche weiteren Möglichkeiten und ganz ohne Funkgerät es gibt.
Was haltet ihr von M17? Kann M17 sich im Amateurfunk gegenüber anderen Verfahren durchsetzen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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Wie ihr den URF421 unter WPSD in eurer M17-Hostliste eintragt
Der Multimode-Sprachraum DL-Nordwest erlaubt über den URF421 auch den Einstieg in M17. Da die URF-Reflektoren in der Liste der verfügbaren M17-Server aber bei Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht in der Auswahlliste zur Auswahl angeboten werden, zeigen wir euch in diesem Artikel, wie ihr den URF421 unter WPSD einfach selbst nachtragen könnt.
Klickt dazu in der Menüleiste eures Dashboards zunächst auf Admin und gebt als Benutzernamen pi-star und dann euer Passwort ein (raspberry, falls ihr dieses nicht geändert habt).
Einloggen als Admin
Ebenfalls in der Menüleiste klickt ihr nun auf Advanced
Erweitertes Menü aufrufen
Ruft unter Host File Editors → M17 Hosts auf
M17 Hosts in der Liste der Host File Editors auswählen
Fügt hier die folgende Zeile ein wie abgebildet und klickt anschließend auf Speichern:
URF-421 152.53.85.93 17000
Tragt den URF-421 ein wie abgebildet und klickt auf Speichern
Führt nun einen Neustart eures Hotspots durch (Admin → Power → Reboot) und loggt euch, nachdem dieser erfolgt ist, im Dashboard wieder als Admin ein (siehe Schritt 1)
Klickt jetzt in der Menüleiste auf Konfiguration.
Konfigurationsmenü aufrufen
Im Abschnitt M17 Configuration könnt ihr den URF421 mit Startmodul D, wie hier gezeigt, jetzt als Startreflektor wählen. Speichert nun die Einstellung indem ihr auf Apply Changes klickt.
URF421 als Startreflektor eintragen
Nach dem automatisch durchgeführten Neustart prüft nun in der linken Statusleiste unter M17 Status, ob bei Reflector der URF-421 D angezeigt wird.
Erfolgreiches Einloggen auf dem URF421
Auch auf dem Dashboard des URF421 sollte euer Hotspot nun in der Liste der verbunden Stationen aufgeführt werden.
Aktuell auf dem URF421 verbundenen Stationen
Habt ihr weitere Fragen oder Anregungen? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare unter diesen Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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In diesem Beitrag präsentieren wir die Einreichungen eurer Hotspots, mit denen ihr u.a. in DL-Nordwest qrv seid.
Um es mal gleich zu sagen, nicht jeder muss gleich 10 oder mehr Hotspots in seinem Besitz haben, um auf DL-Nordwest Betrieb zu machen, aber es erleichtert die Sache natürlich, wenn man nicht immer hin- und herschalten will. Wir wollen euch mal die zahlreichen Bilder und Kommentare präsentieren, die uns hier erreicht haben.
Reihenfolge übrigens Alphabetisch nach Call und vollkommen ohne Wertung.
Matt(hias) AJ4BB/DL6ZM/DU3ZM/EI7JFB hat uns ein Bild von seinem kleinen Jumbospot geschickt und seiner Clearnode geschickt:
Hier noch ein weiterer Hotspot Clearnode von NodeVentures, vorne rechts. https://www.node-ventures.com Eigentlich eher analog, da für Echolink/Allstarlink was ja auf FM ist, aber es gibt in der neusten Firmware auch eine “digital bridge”. Zudem klasse App für iOS, Android – läuft auch prima auf GrapheneOS (= entgoogletes Android).
Im Hintergrund was digitales aber kein Hotspot, sondern ein P25 Phase II Scanner. P25 wird hierzulande (USA) bei den BOS verwendet, statt Tetra (Deutschland).
Das folgende Bild von Sascha DB9NFB ist wohl selbsterklärend:
Karsten DC7OS hat gleich zwei Jumbospots in Betrieb:
Optisch eine der besonderen Lösungen, so finden wir erreichte, uns von Hans-Jörg DD8XX:
Ein signalfarbiger Hotspot wird uns von Thomas DF2TH präsentiert:
Hallo Bernd, ich betreibe zwei MMDVM Hot-Spots, beide mit Pi-Star. Der Dual-Hat läuft in der Regel für DMR oder D-Star und der Single-Hat für YSF. Und dann gibt es noch einen alten DV4-Mini 😊. 73 aus Herzogenrath bei Aachen, Uwe DG1KK
Von Jochen DG3FBL erreichten uns folgende Ansichten seines Hotspots:
„Provisorien halten länger. Kein Acrylglas sondern Cutter und Flambierbrenner zum Biegen des „Gehäuses“ mmdvm + RPi Zero + Nextion Display läuft mit der WPSD Software“
hier möchte ich euch mal einen von meinen Hotspots zeigen. Den Hotspot setze ich immer ein wenn ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin.
Der Hotspot besteht aus folgenden Komponenten:
Raspberry Pi Zero W
Bewinner MMDVM Dual Hotsport Board
Geekworm X306 UPS
18650 Li-Ion Akku
Das Gehäuse wurde von mir selbst konstruiert und 3d gedruckt. Der Schriftzug wurde mit einer zweiten Farbe in das Gehäuse gedruckt. Ich verwende Pi-Star und nutze den Hotspot für DMR (Brandmeister).
Vy 73 de DL6HW Heiko
Von Jochen DL7JW erreichte uns folgendes (wohl ein echter OSP Fan):
Andy DO1ABL hat ebenfalls ein Arsenal aus digitalen und analogen Hotspots:
Auch Julian DO1GJF hat uns einige nette Sachen gesendet:
Hallo Zusammen,
hier noch ein Beitrag von mir bzgl der „Zeigt her eure Hotspots“-Aktion. Mein selbstbau Hotspot hier basiert auf einer BI7JTA Duplex Platine und einem 7 Zoll TJC Display. Als Software wird WPSD eingesetzt. Alle Digimodes werden unterstützt inkl. M17. Das Nextion Design ist zusammen erstellt mit meinem Funkfreund DD5MD. Per Touch kann der Raspberry runtergefahren bzw. neu gestartet werden und man kann sich Daten anzeigen lassen, z.B. wann das letzte mal die DMR ID’s geupdated wurden. Auf der IDLE Seite werden die LH’s beider DMR Zeitschlitze angezeigt (scrollt horizontal als rollendes Band durch).
Vy 73, Julian DO1GJF
Von Jörg DO1JJB betreibt seinen Hotspot in einem DIY-Gehäuse aus Lochblech:
Stefan DO5SB ist mit einem MMDVM HS_HAT qrv, aktuell jedoch noch ohne OLED-Display. Wir arbeiten aber schon daran 😉
Da war doch jetzt bestimmt die ein oder andere Anregung für euch dabei und es packt euch die Bastelwut? Sollten weitere Bilder mit euren „Neubauten“ kommen, ergänzen wir die oder machen später einen weiteren Artikel. Sollten wir eine Einreichung vergessen haben lasst es uns ebenfalls gerne wissen und wir reichen sie gerne nach.
Wer bisher noch keinen Hotspot besitzt oder sich einen weiteren zulegen möchte dem sei unsere Liste mit aktuell verfügbaren Produkten ans Herz gelegt. Diese findet ihr hier:
Welche Hotspot gefallen euch am besten? Und hat der Beitrag eure Bastellust geweckt? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- und oder WhatsApp-Gruppe.
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