Tokio Ham Fair 2025 – Rückblick

Die größte Amateurfunkmesse Asiens fand am 23. und 24. August 2025 statt – wir haben die Highlights für euch zusammengefasst.

Die Tokyo Ham Fair stand in diesem Jahr unter dem Motto „Take off to the World of Amateur Radio at Ariake“. Bereits zum 47. Mal fand das Event statt – wie im Vorjahr erneut im Ariake Gymnastics Centre (Ariake GYM-EX) im Tokioter Bezirk Koto-ku. Die positive Resonanz aus 2024 dürfte dabei ausschlaggebend für die Standortwahl gewesen sein. Die Zahl der Aussteller stieg weiter an und lag 2025 bei über 200 – darunter Hersteller, Händler, Vereine, Organisationen und zahlreiche Interessengruppen. Veranstaltet wird die Messe von der JARL, die 2025 ihr 99-jähriges Bestehen feiert und im kommenden Jahr ihr 100. Jubiläum begehen wird.

Die Ham Fair 2025 brachte sichtbare Veränderungen: Das Standlayout wurde überarbeitet, neue Ruhebereiche eingerichtet und ein neues Messe-Aufbauunternehmen sorgte für frischen Wind im Ariake GYM-EX. Bekannte Firmen wie Comet, QCQ Planning und Onoue Printing fehlten, dafür feierten Uniden Holdings nach über 40 Jahren sowie Rigol Japan, MUSEN Mall, Icolor und Nisei Radio ihr Debüt bzw. Comeback. Traditionelle Programmpunkte wie die Eröffnungszeremonie („Tape Cutting“) und die „Eyeball Party“ entfielen, während mehr Foodtrucks als im Vorjahr für kulinarische Vielfalt sorgten.

Insgesamt zog die Messe in diesem Jahr 42.000 Besucher an – rund 3.000 weniger als im Vorjahr.

Icom

Der Icom-Stand brachte Überraschung mit dem ID-5200 und IC-7300MK2. Foto: hamlife.jp

Icom hielt sich in diesem Jahr auf den bisherigen Amateurfunkmessen wie der Dayton Hamvention und der Ham Radio in Friedrichshafen mit Neuigkeiten sehr zurück. Man verwies lediglich darauf, dass selbstverständlich an neuen Geräten gearbeitet werde – konkrete Informationen gäbe es jedoch erst auf der Ham Fair in Tokio. Und tatsächlich: Icom nutzte die Messe, um gleich zwei Neuheiten vorzustellen.

Den Anfang machte der ID-5200 D-Star-Mobilfunktransceiver, ein längst überfälliger Nachfolger des inzwischen in die Jahre gekommenen ID-5100. Wie es sich für einen modernen Transceiver gehört, bietet er selbstverständlich Bluetooth, WLAN sowie den Terminal-Mode. Für Gesprächsstoff sorgte außerdem ein KISS-9k6-Symbol im Display.

Der neue Icom D-Star Mobilfunktransceiver ID-5200. Foto: hamlife.jp

Unseren ausführlichen Beitrag zum ID-5200 findet ihr hier.

Und dann ist da noch das Upgrade des beliebten, kompakten Kurzwellentransceivers IC-7300 – der neue IC-7300 MK2. In der Amateurfunkgemeinschaft gehen die Meinungen dazu auseinander: Während die einen das Upgrade begrüßen und für sinnvoll halten, bemängeln andere die fehlende Innovation und vertreten die Ansicht, dass andere Hersteller in dieser Preisklasse bereits deutlich bessere Leistungsmerkmale für einen SDR-Transceiver bieten.

Unseren ausführlichen Beitrag zum IC-7300MK2 findet ihr hier.

Ein weiterer Bereich des Icom-Stands widmete sich dem Remote-Betrieb mit dem IC-7760. Die HF-Einheit war dabei nicht vor Ort, sondern befand sich im Icom-Entwicklungslabor in Nara City.

Remote-Betrieb mit dem IC-7760. Foto: hamlife.jp

Auch die Kommunikation im GHz-Bereich wurde eindrucksvoll demonstriert – mit zahlreichen Antennen und Komponenten, die den IC-905 um zusätzliche Bänder erweitern.

Kommunikation im GHz-Bereich mit dem IC-905. Foto: hamlife.jp

Pünktlich zur Messe stellte Icom zudem neue Firmware-Updates für alle aktuellen Geräte bereit, die nicht nur bestehende Fehler beheben, sondern auch zusätzliche Funktionen freischalten. Für weitere Details schaut gerne in unseren Download-Bereich.

JVC Kenwood

Am JVC Kenwood Stand wurde der neuen APRS/D-Star Mobilfunktransceiver TM-D750 präsentiert. Foto: hamlife.jp

Bei JVC Kenwood drehte sich erwartungsgemäß alles um den neuen APRS/D-Star-Mobilfunktransceiver TM-D750. Die Funktionen des Geräts stellt Kenwood inzwischen in einem eigenen Video vor, das wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.

Während im vergangenen Jahr noch ein Mock-up hinter Glas gezeigt wurde, um einen ersten Eindruck vom künftigen Design zu vermitteln, konnten Besucher den Transceiver diesmal frei ausprobieren. Ein fester Liefertermin steht jedoch weiterhin nicht fest – anvisiert wird derzeit Ende 2025 bis Anfang 2026.

Der Mobilfunktransceiver TM-D750 konnte erstmalig auch getestet werden. Foto: hamlife.jp

Unsere ausführlichen Beiträge zum TM-D750 findet ihr hier:

Ebenfalls zu sehen war der Kenwood-Flaggschiff-Kurzwellentransceiver TS-990. Ab September dieses Jahres werden zwar wieder Bestellungen entgegengenommen, allerdings zu einem erhöhten Preis.

Der Kurzwellentransceiver TS-990 ist wieder erhältlich. Foto: hamlife.jp

Yaesu

Der Yaesu-Stand, ausgestattet mit Rasenteppich und Sitzgelegenheiten, vermittelte den Eindruck von portablem Betrieb unter freiem Himmel. Foto: hamlife.jp

In diesem Jahr präsentierte sich der Yaesu-Stand in einem offenen Design mit zahlreichen Funkstationen, die Besucher zum Ausprobieren einluden. Der grüne Rasenteppich und die für den Außenbereich typischen Sitzgarnituren erzeugten dabei das Gefühl, als würde man Portabelbetrieb in einem Park erleben. Dieses Konzept diente offensichtlich der Vermarktung des neuen, als portables Gerät beworbenen FTX-1 Field, von dem gleich zehn Geräte zum Testen bereitstanden.

Gleich zehn Stationen luden dazu ein, Yaesus neuen Portabel-Transceiver FTX-1 auszuprobieren. Foto: hamlife.jp

Über den FTX-1 Field und den Optima haben wir auf DL-Nordwest bereits ausführlich berichtet – schaut gerne in unsere Beiträge dazu rein, ihr findet sie hier:

Natürlich präsentierte Yaesu auch seine aktuellen Handfunkgeräte sowie die Mobilfunktransceiver, darunter den neuen C4FM-Mobilfunktransceiver FTM-310D.

Neuer C4FM-Mobilfunktransceiver: FTM-310D. Foto: hamlife.jp

Alinco

Der Alinco-Stand mit Fokus auf Jedermann-Funk. Foto: hamlife.jp

Bei Alinco standen vor allem die in Japan sehr beliebten lizenzfreien Funkanwendungen – also der Jedermann-Funk – im Mittelpunkt. Vorgestellt wurde unter anderem das DR-PM300SEFL-Mobilgerät für 420 MHz.

420 MHz Mobilfunkgerät DR-PM300SEFL und weitere am Alinco Stand. Foto: hamlife.jp

AOR

AOR präsentierte den neuen kompakten Breitband-Empfänger AR-DV3. Foto: hamlife.jp

Mit dem AR-DV3 hat AOR in diesem Jahr einen neuen kompakten Breitbandempfänger für das Shack vorgestellt. Das nur 178 × 50 × 180 mm große Gerät deckt einen Frequenzbereich von 100 kHz bis 3 GHz ab und beherrscht neben klassischen analogen Betriebsarten wie FM, Wide-FM, AM, SSB und CW auch zahlreiche digitale Modi – darunter D-Star, DMR, dPMR, C4FM, NXDN, P25 sowie optional TETRA. Die Signalerkennung erfolgt dabei weitgehend automatisch, sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich. Mit bis zu 100 Frequenzschritten pro Sekunde im Standardscan und sogar 600 Schritten im Hochgeschwindigkeitsmodus entgeht dem Nutzer praktisch kein Signal. Für beste Empfangsqualität sorgt ein neues HF-Frontend mit 11-Band-VHF/UHF-Bandpassfiltern und SAW-Filtern im IF-Zweig, wodurch Nachbarkanalstörungen effektiv unterdrückt werden.

Der neue Breitbandempfänger AOR AR-DV3. Foto: hamlife.jp

Komfortfunktionen wie ein Display mit acht einstellbaren Hintergrundfarben, ein integrierter Equalizer, Aufnahme- und Speicheroptionen via SDHC-Karte sowie die Möglichkeit, über ein optionales I/Q-Board Signale per SDR-Software zu analysieren, runden das Paket ab. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über ein 12-V-DC-Netzteil oder per USB-C nach PD-15V-Standard. Damit präsentiert sich der AR-DV3 als vielseitiger Allrounder, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Anschlussseite des AOR AR-DV3. Foto: hamlife.jp

Azden – Meinungsverstärker für die Kurzwelle und mehr

Azden AZR-hf10 HF/50 MHz 1 kW Meinungsverstärker mit integriertem Netzteil. Foto: hamlife.jp

Azden zeigte mit dem AZR-HF10 einen leistungsstarken, linearen 1-kW-LDMOS-Verstärker für die Kurzwelle (+50 MHz), der bereits über ein integriertes Netzteil verfügt. Trotz seiner hohen Ausgangsleistung bringt das Gerät nur 10 kg auf die Waage und misst kompakte 250 × 150 × 380 mm. Ergänzend dazu bietet Azden den AZR-610, ebenfalls ein 1-kW-Verstärker, speziell für das 50-MHz-Band, sowie den AZR-205, ein 500-W-Modell für das 2-m-Band. Alle drei Verstärker basieren auf demselben Chassis und bieten damit ein einheitliches, durchdachtes Konzept.

Lineup der erhältlichen Azden-Verstärker. Foto: hamlife.jp

Uniden – Breitbandempfänger und Jedermann-Funk

Der Uniden-Stand präsentierte sich sehr offen. Foto: hamlife.jp

Nach 40 Jahren war Uniden in diesem Jahr erstmals wieder auf der Ham Fair vertreten – mit einem nach drei Seiten hin offenen Stand direkt vor der Eventbühne. Auf der linken Seite wurden zahlreiche Exportmodelle gezeigt, darunter auch der ausschließlich für den japanischen Markt entwickelte und dort heiß diskutierte Breitbandempfänger BC160-WED. Für uns deutlich interessanter: der auch für den deutschen Markt bestimmte Uniden BCD436HP, ein tragbarer Breitbandempfänger, der ebenfalls digitale Signale transcodieren kann.

Der Uniden Breitband-Empfänger BCD436HP transcodiert auch digitale Signale. Foto: hamlife.jp

Auf der rechten Seite des Standes erwartete die Besucher eine echte Rarität – ein „Model 2020“ SSB-Transceiver, der erstmals im Frühjahr 1975 vorgestellt wurde. Das ausgestellte Gerät ist brandneu und war ursprünglich für den US-Markt unter dem Branding TEMPO vorgesehen bestimmt – ein echtes Schmuckstück für Sammler.

Eine echte Rarität: Ein brandneuer SSB-Transceiver Model 2020 aus dem Jahre 1975. Foto: hamlife.jp

Darüber hinaus präsentierte Uniden weitere Exportmodelle, darunter das kompakte CB-Mobilfunkgerät PRO538HHFM sowie den PC78LTX.

Kompakter CB-Funktransceiver Uniden PRO538HHFM. Foto: hamlife.jp

Weitere kommerzielle Aussteller, Flohmarkt, Verbände und Interessengruppen

In unserer Bildergalerie findet ihr außerdem weitere Aussteller wie Diamond, Luso Tower und viele mehr. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Anbieter von Amateurfunkequipment, dazu Stände von Verbänden, Interessengruppen sowie einen prall gefüllten Flohmarktbereich.

Weitere Impressionen von der Tokio Ham Fair 2025 findet ihr unter hamlife.jp.

Fazit

Die Ham Fair enttäuschte auch in diesem Jahr nicht: Sie bot den Besuchern neben zahlreichen Neuheiten aus der Welt des Amateurfunks reichlich Gelegenheit, alte Bekannte wiederzutreffen, die man sonst nur aus dem Äther kennt. Und für Sammler wie auch für Komplettisten hielt der Flohmarkt neben manchem Ramsch eben auch echte Raritäten bereit.

Zum Schluss bedanken wir uns herzlich bei unserer japanischen Partnerseite hamlife.jp für die Berichterstattung und die Bereitstellung der Bilder.

Und wer jetzt Lust bekommen hat, tiefer in die Welt des Amateurfunks in Japan einzutauchen, findet in unseren weiteren Beiträgen alles Wichtige rund um den Kauf von Amateurfunk-Equipment vor Ort, Tipps zu empfehlenswerten Geschäften – sowie spannende Rückblicke auf die Tokyo Ham Fair 2018 und 2024.

Welches der vorgestellten Highlights hat euch am meisten interessiert – und wärt ihr auch gerne live vor Ort dabei gewesen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert es mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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Mit einem Stück Draht um die Welt

Technikbegeisterte Kids entdecken die Welt des Amateurfunks – Gastbericht von Wolfgang, DL2BBL

Sieben hochmotivierte Kids zwischen 8 und 16 Jahren fanden sich im Rahmen der Ferienpassaktion des Stadtjugendrings Wildeshausen am Samstag, den 9. August 2025, zwischen 13:00 und 17:00 Uhr auf dem Gelände des Campingplatzes Aue-Camp ein, um einmal etwas für sie gänzlich Neues auszuprobieren. Unter dem Motto „Mit einem Stück Draht um die Welt “ sollten sie die Welt des Amateurfunks kennenlernen und sich an eher traditionellen Kommunikationsmethoden versuchen. „Es geht uns darum, die Kids auf spielerische Weise und mit viel Spaß an das Hobby Amateurfunk heranzuführen“, erklärt der der Vorsitzende der lokalen Sektion des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC), Walter Lämmchen. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Ortsverein Delmenhorst, diesmal gemeinsam mit Funkamateuren des Ortsvereins Vechta, diese spezielle Aktion im Rahmen der Ferienpassaktion Wildeshausen.

Kommunikation in ursprünglicher Form

In Zeiten weltweiter Kommunikation im Internet stellt der Amateurfunk dabei die Möglichkeit dar, sich wie früher in traditioneller Weise mit Funkamateuren weltweit zum Beispiel lediglich mit einer kleinen Funkanlage und mit einer Drahtantenne direkt in Verbindung zu setzen und sich bei entsprechender Begeisterung (und Lerneifer) sogar mit Morsetelegrafie zu unterhalten.
Dazu hatten Funkamateure aus Wildeshausen, Vechta und Delmenhorst im Aue-Camp unterschiedliche Aktivitäten vorbereitet, an denen sich die jungen Teilnehmer praktisch versuchen konnten. Nach kurzer theoretischer Einleitung über die Welt des Amateurfunks ging es dann auch zügig zur Praxis über. Gewöhnungsbedürftig war dabei sicherlich, dass der internationale Funkverkehr in der Betriebssprache Englisch abgehalten wird und die Klangqualität der Funkverbindungen nicht ganz an die Qualität des rauschfreien Radioempfangs heranreicht. Zudem wurde das international gebräuchliche Buchstabieralphabet vorgestellt, welches die Grundlage der Verständigung zwischen Amateurfunkstationen ist. Mit diesem Rüstzeug ausgestattet bekamen die jungen Teilnehmer dann anhand von Funkverbindungen innerhalb Europas schon einmal einen Eindruck von den Möglichkeiten des Amateurfunks.

Fasziniert hören die Kinder den Ausführungen des erfahrenen OM zu

Der Morse-Code – das unbekannte Wesen

Dann wurde es richtig schwierig. Mit zwei kleinen Morsegeneratoren sollten die Jugendlichen Nachrichten im Morse-Code verschlüsseln und sich gegenseitig zusenden. Dies bedeutete hohe Konzentration beim Kodieren und Dekodieren und führte zu viel Spaß, wenn beim Entschlüsseln der akustischen Punkte und Striche so gar nicht das Gewünschte bei der Gegenstation angekommen war. Auch bei den unterstützenden Funkamateuren wurde es dabei immer spannend – galt es doch, aus den empfangenen Signalen mit viel Fantasie die Botschaften der Kids herauszuhören.

Das Mikrophon – das unbekannte Wesen

Abschließend folgte die Königsdisziplin. Nach entsprechender Anleitung sollten die Kids eine Amateurfunkstation aufbauen und eine Funkverbindung auf der Kurzwelle herstellen. Dies meisterten die Jugendlichen mit derart viel Elan und Konzentration, dass die aktiven Funkamateure regelrecht beeindruckt waren. Mit der aufgebauten Funkstation konnte dann sogar eine ausführliche Funkverbindung mit einer deutsch sprechenden Amateurfunkstation in Schweden hergestellt werden. Dabei ging der Griff zum Mikrofon doch mit erheblicher Nervosität einher. Mache ich alles richtig? Versteht man mich? Was soll ich denn jetzt erzählen? Letztlich herrschte große Erleichterung, dass man tatsächlich eine erfolgreiche Sprechfunkverbindung herstellen konnte. Über eine entsprechende Verbindung im Internet konnten die Kids dann sogar den Funkamateur in Schweden beim Funkbetrieb beobachten und es entwickelte sich ein netter Plausch über sonstige Hobbies und Interessen der beteiligten jungen Funker.
Abschließend wurde noch die große Amateurfunkstation im Aue-Camp vorgestellt und die Kids konnten schon einmal belauschen, wie sich Amateurfunk „weltweit“ anhört.

Was nehmen wir mit?

Abschließend erhielten die begeisterten Teilnehmer vom Vorsitzende der lokalen Sektion des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC), Walter Lämmchen, nicht nur eine Urkunde zum bestandenen Morse-Diplom, sondern von den teilnehmenden Funkamateuren ihre jeweiligen QSL-Karten, mit der Funkamateure sich ihre nationalen und internationalen Funkverbindungen bestätigen. Hierbei werden im Postkartenformat der Standort der jeweiligen Funkstation, Datum, Uhrzeit, Frequenz und Qualität der Funkverbindung bestätigt.

Mit sichtbarem Stolz halten die Kinder ihre Urkunde zum bestandenen Morse-Diplom in den Händen


Nach vier auf Grund der warmen Witterung durchaus anstrengenden und schweißtreibenden Stunden zogen alle Teilnehmer – Kinder wie Funkamateure – eine begeisterte, positive Bilanz. Und vielleicht hören wir den Einen oder Anderen tatsächlich in naher Zukunft auf den Funkfrequenzen bei weltweiten Verbindungen wieder.
Hierzu bieten die Ortsgruppen Delmenhorst und Vechta übrigens ab dem 18.09.2025 im Aue-Camp einen kostenlosen Amateurfunkkurs für interessierte Neueinsteiger an. Teilnehmen können sowohl Erwachsene wie Jugendliche und Kinder. Interessenten können sich bei Hans-Gerd DL9HG, unter der Nummer 01522-9670300 jederzeit anmelden.

Betreibt ihr in eurem OV ebenfalls Öffentlichkeitsarbeit? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Stephan 9V1LH/(9M2/)DG1BGS


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ILLW Fieldday OV N44 Telgte

So war der Fieldday des OV N44 auf dem Schleusenberg – ein Erlebnisbericht

Jedes Jahr zum ILLW Wochenende treffen sich die Mitglieder des Ortsverbandes Telgte zu ihrem Fieldday auf dem Schleusenberg. So also auch wieder 2025 und dieses Mal sind wir der Einladung gefolgt und haben teilgenommen. Einige Impressionen hierzu wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Schon am 14.08. trafen sich bei fast 30° Grad die ersten OM’s zum Aufbau auf dem Schleusenberg. Hier waren schon etwa 10 Personen dabei und die ersten Zelte, Pavillons und Campingfahrzeuge standen bereit. Der Dank für das frühe Anreisen war dieser tolle Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang am Donnerstag Abend

Am Freitag kamen dann noch einige OM’s mit Fahrzeugen und Zelten dazu und auch hier wurden weiterhin einige tolle Antennenkonstruktionen zusammengebaut und aufgestellt.

3 Element Beam für das 20 Meter Band

Hier sehen wir einen Element Beam, der aus 6 einzelnen Teleskop Antennen und einer Angelrute besteht. Der Beam ist durch Verändern der einzelnen Teleskopantennen von 2 – 20 Meter nutzbar. Der Vorteil dieser Konstruktion ist das geringe Gewicht und der ebenfalls sehr geringe Platzbedarf. Der Betreiber verstaut das alles neben Strom und Funkgerät in seinem Fahrradanhänger. Und das die Antenne wirklich gut funktioniert konnte in zahlreichen QSO´ s bewiesen werden.

Aufbau einer 4-fach gestockten Gruppe für das 2m Band
Das Ergebnis …

Da diese Veranstaltung jedes Jahr zusammen mit dem ILLW stattfindet, kamen natürlich reichlich QSO’s teils bis weit in die Nacht in die Logbücher.

Hier sehen wir einen kleinen Ausschnitt vom etwa 14.000 QM großen Fieldday Gelände des Ortsverbandes Telgte bei dem insgesamt über 50 Teilnehmende und Besucher vor Ort waren.

Fielddaygelände von oben

Das möchten die Veranstalter gerne auch euch zurufen, wenn es am dritten August Wochenende in 2026 (14.-16.08.2026) wieder Fieldday N44 am Schleusenberg heißt. Schaut für mehr Termine gerne auf unserer Terminseite vorbei.

Begrüßung – nächstes Jahr auch für euch?

Wir bedanken uns nochmal für die freundliche Aufnahme und haben mit wiederkommen „gedroht“.

Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder diskutiert sie mit uns in unserer Telegram- oder WhatsApp-Gruppe.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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Fieldday OV i56 Unterweser

Vom 11. bis 13. Juli 2025 fand der alljährliche Fieldday des OV i56 in Steinau statt – wir waren dabei!

Endlich war es im Juli soweit: Der OV i56 lud zum Fieldday nach Steinau. Die Vorfreude auf diese Veranstaltung beginnt natürlich schon einige Tage vorher. Vor allem der Wohnwagen musste gepackt werden und – ganz wichtig – diverses technisches Equipment sollte mit.

Die Fahrt in Richtung Küste machte schon richtig Spaß und weckte Erinnerungen an die vorangegangenen Treffen. Wieder einmal hatten Elvira und Peter alles perfekt bis in das letzte Detail organisiert. Selbst der Anfahrtsweg war wie immer hervorragend ausgeschildert sodass auch die „Erstbesucher“ problemlos anreisen konnten.

Der Fieldday war hervorragend ausgeschildert

Mit einigen Teilnehmern gab es natürlich ein großes „Hallo“ und man freute sich über ein Wiedersehen. In Teamwork wurden die Zelte aufgebaut und die Wohnwagen und Wohnmobile parat gemacht.

Hier ist Teamwork gefragt

Dann startete endlich das Kennenlernen bzw. der Wiedersehens-Austausch. Natürlich begann auch recht schnell das Fachsimpeln. So ging der Freitagabend recht schnell vorbei und endete in einer entspannten, geselligen Runde.

Gemütliches ausklingen des Freitagabends

Der Samstag fing bei allerbestem sonnigen Wetter mit einem gemeinsamen Frühstück an. Danach trudelten immer mehr Tagesgäste ein, so dass Nachmittags die„Hütte“ schon erfreulich gut gefüllt war.

Der Platz füllt sich

Nicht zu vergessen: Lecker Fleisch vom Grill und reichlich an Beilagen gab es. Neben dem Geist will ja auch der Körper sein Recht auf Nachschub haben.

Das Grillgut. Guten Appetit!
Fachsimpeln in gemütlicher Atmosphäre

Zwischendurch wurde selbstverständlich auch Funkbetrieb gemacht und es haben einige Antennenversuche stattgefunden. Es sollte ja schließlich nicht vergessen werden warum wir hier waren.

Antennenaufbau

Aber irgendwann hat leider auch alles ein Ende… Also wurden im Laufe des Sonntagnachmittags wieder unsere „Siebensachen“ gepackt (oder auch mehr).

Nach großer Verabschiedung und manch einer Hoffnung auf das ein- oder andere Wiedersehen bei verschiedenen Funk-Veranstaltungen begaben wir uns dann auf den Nachhauseweg.

Alle kommenden Events findest du wie immer auf unserer Terminseite – einfach mal reinschauen!

Uns bleibt, herzlich bei Peter DH8BAT, und seiner Elvira als tollen Gastgebern zu danken und uns schon darauf zu freuen, im nächsten Jahr wieder dort sein zu dürfen.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS


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