Neuer YAESU Transceiver FTM-500DE

Das FTM-500DE bietet VHF- und UHF-Mobilfunk auf höchstem Leistungsniveau: Wahlweise analog in FM oder digital in C4FM mit 50 W Sendeleistung kann der Transceiver mehr liefern als andere, und dies ohne separate Endstufe.
Eine Besonderheit des FTM-500DE ist die integrierbare optionale Bluetooth-Schnittstelle BU-2. Diese ermöglicht einen „Hands Free“-Betrieb, also die Möglichkeit, Funkgespräche ohne lästiges Mikrofonkabel und ohne ständiges Drücken der PTT-Taste zu führen, wie es im Mobilbetrieb beim Fahren inzwischen auch Vorschrift ist. Als Headset bietet Yaesu das BH-2A an.
Das Gerät bietet ein gut ablesbares Farb-LC-Display. Mit „System Fusion“ verbindet Yaesu den Analog- und Digitalbetrieb, zwischen denen mit AMS (Automatic Modes Switching, automatische Umschaltung zwischen analogem FM- und digitalem C4FM-Betrieb) selbstständig gewechselt wird.
Die Abstimmung ist in Schritten von 5, 6,25, 8,33, 10, 12,5, 15, 20, 25, 50 oder 100 kHz möglich, womit für jedes Land und jeden Bandplan eine sinnvolle Lösung geboten ist. Alle Einstellungen und auch die gespeicherten Frequenzen lassen sich auf eine optionale MicroSD- Speicherkarte mit max. 32 GB abspeichern. Sprachaufzeichnung und -wiedergabe (Voice Recording, optional) nutzen die Speicherkarte ebenfalls.
Die Stromversorgung von 13,8 V / 12 A ist mit einem Netzteil, aber auch per Batterie mobil oder auf einem Fieldday oder einer Expedition möglich.

Das ist Mobilfunk: der FTM-500DE von Yaesu bietet FM, APRS und Digital Voice (C4FM) mit sehr einfacher Bedienung. Das farbige Display zeigt beide Bänder gleichzeitig, die optionale Bluetooth-Einheit sorgt für stressfreien Betrieb während der Fahrt (Hands Free).

Der Yaesu FTM-500DE Mobiltransceiver bietet echten Dualband-Betrieb, also einen Betrieb mit zwei aktiven Empfängern gleichzeitig. Dabei ist auch der Empfang von 2 x VHF oder 2 x UHF möglich (V/U, V/V, U/U).  1000 Speicher helfen, die beliebtesten Frequenzen zu organisieren und immer schnell im Zugriff zu haben. Der Empfänger arbeitet von 108 bis 1000 MHz durchgehend und ermöglicht so auch den Empfang von Flugfunk (AM) oder Marinefunk (FM).
Der Sender verwendet robuste Endstufen-Module mit jeweils 50 W max. Sendeleistung auf jedem Band. Natürlich kann die Sendeleistung auch reduziert werden. Mit 3 Watt NF-Leistung – 8 W an einem externen Lautsprecher – ist der Betrieb auch in lauter Umgebung kein Problem, ob mobil im KFZ oder portabel auf einer Veranstaltung.
Um die üblichen Navigationsfunktionen und Ortsdaten in C4FM verwenden zu können, hat das FTM-500DE einen GPS-Empfänger mit 66 Kanälen eingebaut. Optional ist ein externer GPS-Empfänger anschließbar. So lassen sich die bekannten Funktionen wie Anzeige der Richtung und Distanz zur Gegenstation, Backtracking u.v.m. nutzen.
Auch andere mittlerweile aus der C4FM-Technik bekannten Funktionen wie Digi Group ID und Digital Group Monitor werden vom FTM-500DE unterstützt. Natürlich kann man mit dem FTM-500DE auch am Wires-X System teilnehmen. Die dazu nötigen Anschlüsse für das optionale HRI-200 Interface sind vorhanden.
Das Bedienteil ist vom Hauptgerät entkoppelt und kann mit dem beiliegenden Kabel abgesetzt betrieben, aber auch direkt am Hauptgerät montiert werden. Im Lieferumfang sind Stromkabel mit Sicherungen, DTMF-Mikrofon SSM-85, PC-Verbindungskabel SCU-20 und ein 3 m langes Verbindungskabel für Bedienteil und Hauptteil enthalten. Ein 6 m langes Kabel ist optional erhältlich, ebenso ein Mikrofon mit Kamera, das MH-85A11U, dessen Bilder auch gesendet werden können.

Der neue Mobil TRX von Yaesu, voraussichtlich ab März 2023 soll er lieferbar sein.

Quelle: Wimo

Analoges S-Meter für Icom TRX

Dieses DIY Projekt stammt von meinem OV Kollegen Gunnar DL5BO. Das Original findet ihr auf seiner Seite DL5BO.DARC.de

Die allermeisten modernen Transceiver besitzen heute keine analogen S-Meter mehr für die Anzeige der Empfangsfeldstärke. Entweder, sie haben einen Bargraphen oder bilden mit viel Aufwand grafisch ein analoges Zeigerinstrument nach. Manchmal genügt einem das aber nicht. Einer mag vielleicht eine analoge Anzeige lieber, oder die Anzeige im TRX ist einfach zu klein, oder die Anzeige verschwindet gleich ganz, wenn man sich andere wichtige Dinge anzeigen lässt.

Auf alle Fälle ist es für mich schön „Old School“.

Daher kam mir die Idee, daraus ein kleines Arduino-Projekt zu machen. Im Internet fand ich dazu DIESEN Ansatz, der für mich so aber nicht passte.

Also, war selber machen angesagt. Okay.

Aus dem Bereich CB-Funk sind fertige S-Meter mit schön großer Anzeige für relativ wenig Geld zu bekommen. Über einen Kleinanzeigenmarkt bin so auch zu meinem gekommen. Ein Unterschied zwischen einem S-Meter aus dem CB-Funk Bereich und dem Amateurfunk muss jedoch beachtet werden, welcher später bei der Programmierung berücksichtigt werden muss:
während im Amateurfunk ein S-Meter gerne bis S9+60dB geht, reichen die CB-Funk S-Meter in der Regel nur bis S9+30dB. Daher muss die Ansteuerung des Zeigerinstruments entsprechend begrenzt werden.

Das bereits vorhandene Potentiometer wird auch nach dem Umbau weiterhin für den Abgleich verwendet. Der 12V-Anschluss auf der Rückseite wird künftig nicht nur die Anzeige beleuchten, sondern auch den Mikrocontroller versorgen. Um ihn vor Schaden zu schützen, wird dazu ein DC-DC-Wandler dem Arduino Nano V3 vorgeschaltet, der auf 8V eingestellt wird.

Dies ist das sehr übersichtliche Schaltbild

Das bisherige Anschlusskabel wird nun dazu verwendet, um über zwei Widerstände und einer Diode den Arduino Nano V3 mit der CI-V Buchse des TRX zu verbinden. Aktuell muss im TRX die Adresse 70h und eine Baud-Rate von 19200 eingestellt sein.
Den Rest macht die Software.

Sowohl der Arduino Nano, als auch der DC-DC-Wandler sind sehr klein und leicht. Daher genügt es vollkommen, dass beide im Gehäuse mit Klebepads für Spiegel fixiert werden.

Damit ein Abgleich leichter fällt, zeigt das S-Meter nach dem Einschalten für jeweils fünf Sekunden zuerst S9+30dB und anschließend S9 an.

Installation des Programms

Als erstes wird der Arduino über USB an den Rechner angeschlossen.

Das Programm liegt als .hex Datei vor. Diese lässt sich z.B. mit dem frei erhältlichen Programm XLoader in den Arduino schreiben.

Startet man dieses, wählt man unter „Hex file“ die Programmdatei aus. Unter „Device“ wird in der Regel „Duemilanove/Nano(ATmega328)“ ausgewählt werden müssen. Der COM-Port ist individuell und lässt sich unter Windows im Gerätemanager feststellen. Die „Baud Rate“ belässt man auf 115200.

Zum Schluss klickt man auf „Upload“. Ist alles gutgegangen, blinken die RX und TX LEDs auf dem Arduino und das XLoader meldet „xyz bytes uploaded“.

Das war es auch schon.

Yaesu FT-70DE arbeitete nicht mit Hotspot!

Gastbeitrag von Jörg DO3YKT, geschrieben von Holger DO5HOK

Moin aus dem Norden,

Nach 3 Hotspots, DV4Mini, Jumbospot und jetzt dem Dual Hat war ich schon am verzweifeln. Alle drei Hotspots waren im PI-Star Netzwerk zu Connecten und auch Empfangsseitig waren die Stationen über den eingestellten Reflektor zu hören doch man höre und staune mein Gerät ging einfach nicht auf Sendung zum Hotspot!!!

Zwecks Fehlerdiagnose habe ich alles mögliche ausprobiert wie z.B. verschiedene OM´s nach dem Problem befragt, Image neu geflasht, etc..

Durch das viele hin und her bin ich die Menüpunkte meines Handgerätes durchgegangen und habe einfach mal mein Gerät von Narrow in Wide umgestellt und das war die Lösung!

Also ab ins FT-70DE Menü, Punkt 61

suchen und einfach von Narrow in Wide umstellen

Siehe da, nach der Umstellung klappte es auf einmal und ich konnte mein erstes QSO über einen Hotspot führen!

73 de DO3YKT (Jörg)

Anmerkung DK5BS: Wir reden von Narrow und Wide — nicht von DN und VW… bitte nur DN verwenden, sonst wird das nicht in die anderen Netze übertragen. Und als MicGain Empfehlung Stufe 2.

Anmerkung von 9V1LH / DG1BGS: Alternativ kann man, für den Fall dass man einen openSPOT verwendet und lieber in der Narrow-Einstellung des FT-70D arbeiten möchte, diesen in den Modem-Einstellungen auch auf Half Deviation stellen.

Getestet mit FT-70D Firmware-Version C1.11 und openSPOT 1 Version 0141.

Radioddity GD77 (OpenGD77) als Hotspot am Windows Rechner mit MMDVMhost oder mit BlueDV- Software!

Gastbeitrag von Holger DO5HOK und Axel DL8BBK

Das Radioddity GD77 bietet, wenn es mit der OpenGD77-Firmware nach Roger Clark VK3KYY (https://www.rogerclark.net/), nicht zu vergessen die OMs des Programmierteams, geflasht worden ist, weitaus mehr als die Original GD77-Firmware. Unter anderem einen Hotspot Mode, zu dem hier einige Tipps gegeben werden.

Grundsätzlich werden benötigt (Alternativen gibt es auch, darauf gehen wir aber hier nicht ein):

  • Ein DMR-Funkgerät zum Einsprechen
  • Ein Radioditty GD77 als Hotspot
  • Das Programmierkabel zum GD77
  • Ein Windows-PC mit USB-Schnittstelle
  • Ein Internetzugang (DSL/LTE, je nachdem, was der Router hergibt)

Das Setup sieht wie folgt aus:


(Quelle: Axel DL8BBK)

Die jeweils aktuelle OpenGD77-Firmware (OpenGD77.sgl) und den FirmwareLoader.exe sowie die aktuelle, dazu passende Programmiersoftware „OpenGD77CPSInstaller.exe“ (CPS, ohne die geht es nicht!) kann man unter folgenden Link im Bereich „Development updates“ herunterladen:

https://www.opengd77.com/

Der Installationsprozess ist einfach. Erst die CPS installieren, dann die Firmware auf das GD77 bringen. Installationsanleitungen sparen wir uns hier. Wir bitten euch hierzu im Internet zu recherchieren.

Achtung: Manche Virenscanner mögen den Treiber für die serielle Schnittstelle, der mit der CPS ausgeliefert wird, nicht. Die Installation erfolgt auf eigenes Risiko. Auch hierzu gibt es im OpenGD77-Forum genug zum Lesen.

Jetzt stellt man den VFO-Modus des GD77 an und wählt eine der in den Bandplänen ausgewiesenen Gatewayfrequenzen im 2m- oder 70cm-Band aus (Simplexbetrieb – Beide Frequenzen – RX/TX – sind gleich), je nachdem welche Möglichkeiten man mit dem erforderlichen zweiten Gerät, über das in den Hotspot eingesprochen wird, hat.

Manche PC mögen keine HF-Einstrahlungen in die USB-Schnittstelle. Das Programmierkabel ist ein entsprechendes Einfallstor. Hier empfehlen wir, sobald es zu Abbrüchen in der Audio beim Empfang kommt, Klappferrite direkt hinter den Steckern des Programmierkabels Geräteseitig und PC-seitig einzusetzen. Auch reicht i.d.R. eine Ausgangsleistung von 50 mW für den Hotspotbetrieb innerhalb einer Wohnung aus.

Als Betriebssoftware für die Überleitung der Datenströme vom Windows-PC zum Router gibt es aktuell zwei Stück zur Auswahl: MMDVMhost oder BlueDV

Bevor wir mit dem Konfigurieren von Handfunkgerät und Software beginnen, müssen wir diese erst einmal downloaden.

Den Download für die MMDVMhost Software findet ihr hier:

https://titanix.net/DMR/mmdvm/

und die Software BlueDV bekommt ihr von dieser Seite:

http://software.pa7lim.nl/BlueDV/BETA/Windows/

hier bitte die aktuelle Beta Version downloaden!

Variante 1
OpenGD77 mit MMVMhost:
Der Download kommt als .zip Datei, diese bitte in einen Ordner deiner Wahl entpacken (bei mir heißt sie MMDVMhost) und anschließend eine Verknüpfung zu einem leicht zugänglichen Ordner z.B. auf dem Desktop erstellen!

Jetzt öffnen wir aus diesem Ordner die MMDVM.ini Datei und füllen die erforderlichen Dinge wie z.B. Callsign, ID, Frequenzen, ComPort, Zuordnungen der TS und des Startreflektors etc. aus. Speichern nicht vergessen!

Den ComPort erfahrt ihr durch Anschließen des Programmierkabels und Nachschauen im Gerätemanager eures PCs.

Das Kabel lassen wir am Handfunkgerät, schalten es ein und drücken den grünen Button am Handgerät suchen unter „Einstellungen“ den Punkt Hotspot und wählen mit den rechts/links Tasten MMDVM aus und bestätigen wieder mit der grünen Taste!

Nun starten wir die MMDVMhost.exe. Dann muss sich ein Fenster öffnen, dass ähnlich den nachfolgenden Bildern aussieht!

Diese Software ist die Schnittstelle zwischen PC und DMR-Master und braucht ein paar Sekunden, bis sie die Verbindung hergestellt hat. Jetzt müsste euer Gerät folgendes Anzeigen:

In meinem Fall bin ich nun mit dem Reflektor 4003 (Elbe/Weser) und der Talk Group 9 verbunden!
Was wir jetzt noch benötigen ist ein 2. DMR Gerät mit dem wir auf derselben Frequenz wie dem auf Hotspotgerät angezeigt, jetzt funken können.

Variante 2
OpenGD77 mit Blue DV:

Auch hier kommt der Download als .zip Datei. Allerdings befindet sich nach dem Entpacken nur eine Datei im Verzeichnis, die installiert werden muss.

Nach der Installation befindet sich bei euch auf dem Desktop ein Icon mit dem BlueDV Symbol, bitte öffnet das Programm und sucht euch im Menü das Setup und füllt bitte wieder alles das aus, was für den Betrieb erforderlich ist, wie z.B. Call, ID, etc..

Bitte nach dem Ausfüllen das Speichern nicht vergessen!

Nun nehmt ihr euch für weitere Einstellungen die BlueDVconfig.ini vor, die sich hier befindet:
C:\Users\…\Documents\BlueDV
Auch hier bitte nochmal alles prüfen und fehlende Einträge ergänzen und speichern.

Jetzt verbinden wir das Programmierkabel mit dem Handfunkgerät, schalten es ein und drücken den grünen Button am Handgerät suchen die Einstellungen und wählen bei Hotspot mit den rechts/links Tasten BlueDV aus und bestätigen wieder mit der grünen Taste!

Nun die BlueDV Software starten. Nach meiner Konfiguration sieht der Bildschirm dann so aus:

und mein Hotspotgerät zeigt folgendes:

Jetzt benötigen wir wie in Variante 1 ein 2tes DMR Gerät mit dem wir auf derselben Frequenz wie dem auf Hotspotgerät angezeigt, funken können. Funktioniert natürlich im Moment nur auf DMR.

Die Umschaltung der TG erfolgt über das Gerät, mit dem in den Hotspot eingesprochen wird. Diese muss also entsprechend programmiert sein.

Für Verbesserungen, Ergänzungen und Anregungen sind wir dankbar. Nobody is perfect, HI

73 de DO5HOK (Holger), DL8BBK (Axel)

Radioddity GD-77 mit Pi-Star als Hotspot nutzen

In diesem Beitrag beschreiben wir, wie sich das Radioddity GD-77 mit der OPENGD77 Firmware unter Pi-Star als Hotspot nutzen lässt.

So es ist da! Ein neues Spielzeug GD-77 von Radioddity (ja das schreibt sich wirklich so). Ausgepackt und in die Hand genommen hätte es auch ein Retevis RT-8 sein können. Größe und Gewicht sind etwa vergleichbar, das Display ist etwas kleiner. Auf jeden Fall wirkt die Haptik eines VHF/UHF Gerätes, das inklusive eines Handmikrofones gerade mal 92 € kostet, sehr gut. Der Drehknopf und die Tasten am Gerät wirken sehr stabil und die Verarbeitung ist für den Preis überraschend gut.

Der Hauptgrund warum ich mir dieses Gerät bestellt habe war natürlich, das auch ich davon gehört habe, wie einfach das GD-77 zum Hotspot umfunktioniert werden kann. Das wollte ich natürlich ausprobieren und man erhält nebenbei auch noch ein vollwertiges Duo-Band Handfunkgerät für DMR und FM.

Als erstes habe ich die neuste Programmiersoftware (CPS) von Roger Clark VK3YKK, dem Hauptverantwortlichen des Projektes OPENGD77, die heruntergeladen und installiert.

Bevor ihr jetzt „Flasht“ muss das Gerät mit dem beiliegenden USB-Kabel mit dem Computer verbunden werden. Die beiden unteren Tasten auf der linken Seite beim Einschalten gedrückt halten. Das Display bleibt aus, nur die LED oben leuchtet grün. Jetzt befindet sich das Gerät im Flash-Modus.

Um besagte OPENGD77-Firmware zu installieren hat die CPS unter dem Menüpunkt Extras einen Menüpunkt „Firmware loader“. Hier wählt ihr dann die neueste OpenGD77.sgl aus. Nach wenigen Sekunden ist schon alles fertig. Jetzt könnt ihr anfangen einen Codeplug zu schreiben oder einen fertigen einzuspielen.

Für unseren Versuch als Hotspot brauchen wir das allerdings nicht. Einfach das vorhandene USB-Kabel in einen Raspberry Pi stecken, auf dem Pi-Star installiert ist.

Jetzt beginnen die Einstellungen in Pi-Star selbst. Ihr ruft also Pi-Star wie gewohnt über den Browser auf und schaltet in der Konfiguration DMR als einzige Betriebsart ein. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die grundlegenden Basis Einstellungen bekannt sind und springe deswegen gleich zum Feld Radio/Modem Typ. In der aktuellen Version ist der gesuchte Modem Typ ganz unten zu finden und trägt die Bezeichnung OpenGD77 DMR hotspot (USB). Hier zwischendurch Speichern drücken.

Weiter geht es im Absatz DMR Konfiguration. Hier müsst ihr natürlich zuerst auswählen, ob ihr ein DMR Gateway, Brandmeister oder DMR+ machen wollt und stellt den entsprechenden Master, Startreflektor/TG usw. ein. Auch hier wieder Speichern drücken.

Zuletzt muss man im GD-77 noch den Menüpunkt Options – Hotspot auf MMDVM stellen und das Gerät neu starten. Von hier an lief der Hotspot ohne Probleme mit sehr niedriger BER. Übrigens funktioniert das ganze nicht im Terminal Mode sondern nur im Access Point Mode. Ihr braucht also auf jeden Fall ein weiteres Gerät um es anzusprechen – In die Hand nehmen und direkt funken funktioniert also nicht.

Die Leistung dieser Lösung ist übrigens vom Gerät her von 50 mW bis 5 Watt regelbar. Im Pi-Star noch feiner (RF-Level). Alle Betriebsarten von DMR aus über Cross-Mode sind natürlich ebenfalls möglich.

Das englische Handbuch und ein Bild mit den Tastenbelegungen zum geflashten Handfunkgerät findet ihr übrigens auch auf der Seite von Roger Clark.

Wie immer viel Spaß beim Experimentieren.

Team DL-Nordwest, Bernd DK5BS

ICOM Bilderaustausch

Das D-STAR Protokoll bietet noch viel mehr als nur den reinen Sprechfunk: Parallel zur Sprache werden hier z.B. Informationen wie das eigene Rufzeichen und einem frei wählbaren Statustext übertragen. Mit der für Android und iOS erhältlichen ICOM App RS-MS1 lassen sich aber ebenfalls Bilder und Texte versenden und empfangen. Mehr dazu zu einem späteren Zeitpunkt in einem gesonderten Beitrag.

Wer damit einmal experimentieren möchte findet ab jetzt auf XLX421 Modul E Gleichgesinnte. In diesem Modul sind auch bereits weitere XLX-Server angebunden.

P25 und NXDN

Wer sich schon immer gewundert hat wozu in unserem XLX Dashboard eigentlich die vielen Module da sind hier eine kleine „Einführung“. Wenn ihr auf das Feld Module klickt kommt eine Liste mit den Bezeichnungen. Hier kommt jetzt die passende Erklärung. Das „Modul D“ ist wohl für die meisten User das übliche und interessanteste. Wer ein wenig experimentieren möchte, dem seien z.B. die Module P und R für P25 und NXDN ans Herz gelegt.

Hier geht es zu der Modulübersicht: http://dl-nordwest.com:8086/index.php?show=modules

In den Modulen P und R wurde eine Verknüpfung zwischen den XLX Reflektoren 421 und 945 geschaffen um auch mal ein wenig mit den nicht so verbreiteten Betriebsarten zu kommunizieren. Also wer in XLX einloggt findet eine Brücke vor, kann also in jeder Modulationsart dorthin. Wer bei den Servern 10945 und 20945 einloggt braucht das passende Endgerät. Und die Erklärung für den OpenSpot bezieht sich nur auf die Modelle OSP2 und OSP3.

Stefan (DL1BH) hat zu diesem Zweck zwei Server für euch erstellt um ein wenig zu testen. Es folgt eine Kurzanleitung von DL1BH:



Kurzanleitung für die Benutzung der Server APCO/P25 (10945) und NXDN (20945)

Liebe interessierte User,

diese Anleitung findet Ihr hier auf der WEB-Seite „DL-Nordwest.com“, die von Stephan (9V1LH/DG1BGS) und Bernd (DK5BS) betrieben wird.

Der Autor dieser Anleitung, Stefan (DL1BH), ist als Co-Sysop an dem Gesamtprojekt von Stephan und Bernd beteiligt.

Ich selbst betreibe u. a. die in der Überschrift genannten Server, die auf meinem XLX 945 münden und in der Folge per XLX-Interlink auch auf dem XLX 421 erreichbar sind, siehe hierzu folgende Dashboards:

dcs945.xreflector.net

dl-nordwest.com:8086

Vorausschicken möchte ich, dass die beiden Server „Testumgebungen“ sind, die beabsichtigt nicht!!! registriert wurden, um den „Echtsystemen“ nicht die User wegzunehmen. Sie verstehen sich nicht als Konkurrenz, sondern dienen für Tests, die man halt nicht in „Wirksystemen“ durchführt, um andere OM nicht zu stören.

In dieser Anleitung geht es nun darum, wie die beiden Server (APCO/P 25 und NXDN) DIREKT mit einem Hot-Spot (Client) erreicht werden können.

Ich beziehe mich hierbei nur auf die beiden weitest verbreiteten Systeme (PiStar und OpenSpot). Wer „selbstgebaute“ MMDVM-Hosts aufsetzt und verwendet, weiß eh selbst, wie es geht.


Wir beginnen mit dem SharkRF openSPOT für APCO

Unter dem Karteireiter „Connectors“ wird P25 Reflector ausgewählt und mit „switch to selected“ bestätigt. Unter „Serveradress“ wird eingetragen „dl1bh.ddns.net“, unter Port 41000, unter Talkgroup ID 10945 und dann betätigt man den Knopf „Add Server“. Dann wählt man im Feld Server mit dem „Pop-up Fenster“ den eben angelegten Server aus und bestätigt letztlich die Angaben mit dem blauen Knopf „Save“ in dem Kontrollfeld rechts neben dem Schriftzug „P25Reflector“.

Solltet Ihr im Crossmode arbeiten wollen, müsste bei „Modem Mode“ die gewünschte „Ansprechbetriebsart“ angegeben werden.


Als nächstes SharkRF openSPOT für NXDN

Verweis auf oben, allerdings mit NXDN Reflector / Port 41400 / Talkgroup ID 20945, natürlich jetzt „Save“ rechts neben „NXDNReflector“.


Als nächstes behandeln wir Selbiges unter PI-STAR

Ich empfehle als Editor „Nano“ zu verwenden; bitte nicht!!! den Pi-Star-Editor, der über die Weboberfläche erreicht werden kann.

Denkt bitte daran, dass Ihr zum Editieren „root-Rechte“ benötigt und auch Schreibberechtigung erforderlich ist. Die Befehle hierfür lauten:

$rpi-rw
$sudo -s

Als Zugangsprogramme empfehle ich WINscp und/oder Putty, wenn Ihr nicht sowieso mit Tastatur, Maus und Bildschirm auf Eurem Raspberry-System unterwegs seid.

Als Editor unter WINscp empfehle ich Notepad++.

Zunächst begibt man sich in das Verzeichnis /usr/local/etc und editiert die Datei P25Hosts.txt, indem man sich an dem letzten Eintrag, den man vorfindet, orientiert und folgenden Eintrag hinzufügt (wobei die erste Zeile, die mit einer # beginnt, nur eine „Benennung“ ist und die zweite Zeile die eigentliche „Adressierung“). Der Eintrag müsste dann wie folgt aussehen:

# 10945 DL1BH P25 Reflector
10945 dl1bh.ddns.net 41000

Für NXDN ist selbiges durchzuführen in der Datei NXDNHosts.txt. Hier müsste der Eintrag dann wie folgt aussehen:

# 20945 DL1BH NXDN Reflector
20945 dl1bh.ddns.net 41400

Um zu verhindern, dass die eben editierte(n) Datei(n) durch ein Update verändert werden, wechseln wir in das Verzeichnis /usr/local/sbin.

Hier suchen wir die Datei HostFilesUpdate.sh.

Dort wird im Bereich „# Normal Operation“ die Datei für die Betriebsart, die nicht mehr geupdated werden soll, mit „# “ vor dem Wort „curl“ versehen und damit auskommentiert.

Ich weiß, dass das alles für „Linuxanfänger“ recht kompliziert klingt. Bei Rückfragen stehe ich jederzeit per E-Mail unter dl1bh@gmx.de oder in der Telegram-Gruppe „Digitalfunk (DV) Deutschland“ für Fragen zur Verfügung.

Viel Spaß beim Testen.

Gruß

Stef., DL1BH

für die Betreibergruppe „DL Nord-West“

(Stephan, Bernd und Stefan)

XLX-Zugang mit openSPOT in DMR

In diesem Beitrag erklären wir euch, wie ihr mit eurem openSPOT in der Betriebsart DMR in einem Modul eines XLX-Servers sprechen könnt.

Um mit einem openSPOT in der Betriebsart DMR an ein XLX Modul senden zu können, müssen die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:

  • Modem: DMR Hotspot
  • Connectors: Homebrew/MMDVM
  • Protocol: MMDVM
  • Server: XLX421
  • Server address: xlx421.dl-nordwest.com
  • Port: 62031
  • Server password: passw0rd
  • Callsign: Euer Rufzeichen
  • DMR ID: Eure 7-stellige DMR ID, ohne Extension (Erweiterung)!
  • Auto connect to ID: 4004 für Modul D DL-Nordwest
Einstellungen am openSPOT zur Verbindung eines XLX-Servers via DMR

Für andere Module des XLX tragt ihr bei Auto connect ID die ID des jeweiligen Modules ein, also z.B. die 4003 für Modul C Raum Deutschland.

Eine vollständige Auflistung aller Module sowie deren zugehörige DMR TG findet ihr hier: http://xlx.dl-nordwest.com/index.php?show=modules

Screenshot von xlx.dl-nordwest.com

Euer Team DL-Nordwest

MMDVM – Wir bauen uns einen schicken Hotspot

Man nehme einen Raspberry Pi

Raspberry Pi


eine MMDVM Platine


ein schickes Gehäuse


und ein 2,4″ Nextion Display

und stecke alles zusammen……. FERTIG !!!!!!!


Doch halt, ganz so einfach war das nicht — aber eins nach dem anderen

Das ganze hier soll keine Bauanleitung sein sondern mehr ein Erfahrungsbericht und die bei mir entstandenen Probleme. Quellenangaben zum Selbstbau schreibe ich unten trotzdem dazu, aber natürlich kann/soll jeder beim basteln auch eigene Ideen mit einbringen.

Der Raspberry PI 3 Modell B+ oder auch ein Raspberry Zero WH sind fertige Einplatinen Computer an denen wir später die Software installieren, aber sonst nichts machen müssen.

Die MMDVM (Multi Mode Digital Voice Modem) Platine habe ich im Bundle mit dem Display (2,4 Zoll) bei Ebay gefunden. Natürlich könnt ihr auch andere Display Größen für euch auswählen.

Das Gehäuse hat mir von der Größe sehr gut gefallen, ist auch in anderen Farben erhältlich. Die kleineren Probleme sollten erst beim Bau auftauchen.

Die vorhanden Abstandshalter im Gehäuse passen natürlich nicht zu den Löchern im Raspberry PI. Also habe ich aus der Bastelkiste ein paar zusätzliche Abstandshalter eingeklebt und schon passte das.

Also gleich mal die MMDVM Platine auf den Raspi gesteckt, die kleine beiliegende Antenne, zeigt nach oben da hätte ich nach oben ein Loch bohren müssen. Deswegen habe ich an eine kleine Antenne mit Winkel von einem SharkRF openSPOT gedacht. Die ist bestimmt super dachte ich mir. Also drauf damit – den Deckel auf das Gehäuse und das nächste Problem erkannt.

Auch wenn es nur ein paar Millimeter sind. Das wird zu hoch, der Deckel passt nicht mehr drauf !!

Grrrr….. was nun?

Nach einigen verworfenen Ideen (Schleifenantenne rundum ins Gehäuse kleben usw.) bin ich zu folgender sehr platzsparenden Methode gelangt.

Der Draht der nach links führt ist 34cm lang und ist auf Seele gelötet, der rechte ist 17cm lang und ich habe die jeweils auf einem Schraubenzieher aufgewickelt. (Kupferlackdraht 1mm)

Als nächstes habe ich mir noch eine Image Datei von Pi-Star aus dem Internet geholt (www.pi-star.uk) und aktuelle Treiber für das Display. Wer richtig kreativ werden möchte findet hier sogar den Nextion Editor und kann selbst das Gestalten anfangen. Hierzu gibt es reichlich Informationen im Internet, deswegen werde ich hier nicht weiter darauf eingehen.

Das Display wollte ich eigentlich hinter die Blende schrauben oder kleben. Beim zusammen stecke merkte ich allerdings, das passt hervorragend in die umlaufende Nut der Blende. Also konnte ich es wunderbar fixieren ohne was zu schrauben. Die Blende selbst habe ich dann nur noch links und rechts bündig geschnitten und ein wenig mit der Feile passend gemacht.

Mit der Installation der Software und dem Einstellen der Parameter könnte man ein abendfüllendes Programm bringen, obwohl es alles kein Hexenwerk ist. Auf kleine USB Winkelstecker damit das Stromkabel ins Gehäuse passt, evtl. einzubauende Lüfter und was man sonst noch zum verbessern oder verschönern brauchen könnte bin ich hier bewusst nicht eingegangen.

Eventuell wäre das auch mal ein Bastelprojekt für einen OV um den Digitalfunk bisher weniger Interessierten näher zu bringen. Kosten die mir dabei entstanden sind habe ich unten mal aufgeführt. Viel Spaß beim Basteln.


73 de Bernd DK5BS